Diskussionthread zum Workshop "Metal-Gitarrenaufnahme"

Jakob
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[Nachdem im Bereich FAQ & Workshop nicht alle im Thread schreiben können, gibt es hier den Diskussionsthread zum https://www.musiker-board.de/faq-workshop-rec/416138-workshop-metal-gitarrenaufnahme.html von Vendo. Banjo]

Hi Vendo

Ergänzunge, Kritik etc. : gerne.
Der tiefste Grundton einer normal gestimmten Gitarre -das große E- liegt bei ca. 82,4Hz. (Referenz bei a' mit 440Hz und wohltemperierter Stimmung)
Ich nehme an, du hast deine Gitarre nicht raufgestimmt, sondern runter auf ein Ais' (kontra Ais). Was eine Grundfrequenz von ca. 58,3Hz bedeutet.
Allerdings stimmt natürlich deine genannte Größenordung für den Lowcut schon.
IdR. setzt man ja erstens auch keinen Filter mit extremer Flankeseilheit ein und zweiters wird der Grundton selbst ja meist garnicht so laut wiedergegeben (und auch gehört), da sind die Obertöne meist viel presänter und hörbarer.
Von daher könnte man auch einen Lowcut bei 200Hz ansetzen und es klingt in kombination mit einem guten Bassfundament fett. :)
Aber so um die 100Hz ist glaub ich auch ein ganz guter Startwert.

Lg Jakob
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi!

Danke für deine Ergänzung! Ich hab allerdings ja auch nicht vom Grundton gesprochen. Mit "tummeln" meinte ich die Frequenzen, bei der sich am meisten abspielt. Ansonsten hast du natürlich recht!

MfG
 
Cooler Workshop!

Ein paar Sachen sind mir jetzt beim Lesen aufgefallen bzw, ich mache diese bei Aufnahmen anders:

- Welcher Raum überhaupt. Woran erkenne ich einen gut klingenden Raum?

- Dann Erstmal Box im Raum positionieren. Wo klingts gut, wo matschts? Ecken vermeiden, assymetrisch im Raum und nicht parallel zu einer Wand aufstellen. Weg vom Boden (min einen halben Meter), schräg aufgestellt kommt auch oft gut.
Eventuell mit Decken, Schlafsäcken oder sonstigem gut schluckenden Material den Nahbereich um die Mikroposition präparieren.

- Es wird nun darauf geachtet, dass der Sound des Amps gut klingt. (Dann erst mics positionieren und ggf. kleinere Nachjustierungen, z.B. am EQ)

- Mikropositionierung. Ganz großes thema, da sollte noch deutlich mehr zu geschrieben werden.

- Unterschiedliche Spuren (also nicht die gedoppelten) dann evtl. auch mit unterschiedlichen Gitarren und unterschiedlichen Settings einspielen (differenzierbarkeit der einzelnen Soundquellen).

- Nachbearbeitung: Gerade wenn mehrere Spuren verwendet werden, nehm ich noch nen Kompressor auf die Gitarrensumme um die einzelnen Spuren etwas zusammen zu kleben. Nicht großartig, maximal 1-3 db GR, aber dann klingts deutlich mehr nach "aus einem Guss".


Einige Sachen könnte man noch ansprechen:
- multimicing: Ich selber nutze gern die Möglichkeit, mehrere unterschiedliche Mics vor dem Amp zu positionieren, um mir dann aus diesen den Wunschsound zusammendrehen zu können. Klar, mehr Aufwand, aber deutlich mehr flexibilität im Mix.
- dazugehörig: Einphasen der Mics.
- DI-Abnahme
- Effekte (Reverb o.ä.) schon auf der Aufnahme oder dann erst im Mix.

Alles in allem aber schonmal ein solides Fundament!

So Far...

Laguna
 
Wie ich bereits geschrieben habe....viele Wege führen nach Rom. Ich hab lediglich niedergeschrieben, wie ich es mache..... .
Multimicing anzusprechen würde einfach den Rahmen sprengen und würde die meisten Leute eher verwirren. Man sollte es ersteinmal schaffen einen guten Sound mit nur einem Mic hinzubekommen, bevor man sich mit mehreren abquält. Die meisten Heavy Aufnahmen (z.B. von Andy Sneap oder auch Lasse) wurden auch mit nur einem Mic gemacht und das mit Erfolg ;).

Ich habe ganz bewusst nicht mehr zum Thema micing geschrieben und das aus folgendem Grund: Viele Leute neigen einfach dazu, alles vorgekaut haben zu wollen und machen sich keine Gedanken, wie was warum so ist. Ich bin der Meinung, wenn man mehr zum Thema schreiben würde, macht man es den Leuten zu einfach und sie lernen einfach nichts dazu.

MfG
 
Von daher könnte man auch einen Lowcut bei 200Hz ansetzen und es klingt in kombination mit einem guten Bassfundament fett. :)
Aber so um die 100Hz ist glaub ich auch ein ganz guter Startwert.

Lg Jakob


mahlzeit,

da ich neu bin in sachen recording, mischen etc versuche ich zu verstehen was du meinst.
mit welchen tools (software) macht man einen "lowcut" und was ist darunter zu verstehen?
schneide ich alles unterhalb von 120hz ab? hab ich probiert und klingt sehr merkwürdig...

danke
 
Ein LowCut ist ein Filter und ist in den meisten Equalizern enthalten. Je nach Flankensteilheit und Grenzfrequenz bedämpft ein Filter - ein LowCut (wie der Name schon sagt) bedämpft in den Tiefen.
 

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