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lazzara
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Hallo liebes Forum,
ich habe vor einigen Wochen schon einmal einen Kaufberatungs-Thread eröffnet. Zu dieser Zeit war ich gerade erst dabei mich mit der Materie auseinanderzusetzen und doch noch relativ planlos. Nun habe ich bereits zwei Dutzend Gitarren angespielt und auch eine Vorstellung, wie meine Gitarre klingen soll.
Am Anfang meiner Suche war mir der Klang mit ganz großem Abstand das Wichtigste. Ich habe mit dem Wort "Bespielbarkeit" noch nichts anfangen können, weil ich einfach noch keinerlei Erfahrungen mit Gitarren hatte. Mittlwerweile bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass der Klang natürlich immer noch eine wichtige Rolle spielt, die Bespielbarkeit aber deutlich aufgeholt hat bei meinen Kriterien.
Vielleicht ganz kurz, was ich für Gitarren über mehre Tage zu Hause hatte und somit auch ausgiebiger angetestet habe:
Thomann Classic S: Hier habe ich schnell gemerkt, dass Konzertgitarren vom Klang nichts für mich sind. Daher für mich ein Flop.
Ibanez SGT630S: Eine Jumbo-Gitarre mit Fichtendecke. Sie war mir einerseits zu laut, andererseits auch zu hell im Klang. Diese Gitarre hat mir beigebracht, dass ich auf dunklere und mittenbetontere Gitarren stehe.
Johnson JD-48: Eine vollmassive Dreadnought-Mahagoni-Gitarre. Äußerlich ein Traum. Der Klang war mir ein Tick zu basslastig und vor allem irgendwie "trocken" und "charakterlos" im Klang. Bei der Gitarre habe ich mir eingebildet, dass Dreadnoughts auch nicht das richtige für mich sind, weil der Bass doch sehr hervorsticht.
Art & Lutherie Cedar Dreadnought: Auf Grund der vielen guten Erfahrungen hier im Forum habe ich mich für die kanadische Dreadnought entschieden. Diese Gitarre hat mich schon sehr überzeugt. Der Bass war deutlich weniger ausgesprägt als bei der Johnson (Dreadnoughts sind wohl anscheinend nicht immer gleich basslastig). Sie hatte einen warmen und sehr ausgeglichenen Klang. Im Grunde hat sie mir sehr gut gefallen, aber der Preis von 370€ hat mich doch etwas abgeschreckt. Außerdem kommt hinzu, dass sie zwar sehr gut klingt, aber nicht so, wie ich es mir vorstelle. Wenn ich mir eine Gitarre aussuchen dürfte, wäre es die Martin 000-15. Diese Gitarre vereint alles, was ich möchte: Ausgeglichenes, warmes Klangbild mit Charakter und ein etwas kleinerer Korpus. Der Haken ist hier offensichtlich: Der Preis.
Zwischenzeitlich habe ich mir eine Harley Benton HBCG45 gekauft, die aus laminierten Mahagoni ist und eine (äußerst) billige Kopie der Martin sein könnte. Ich bin mit dem Klang relativ zufrieden, aber die Bespielbarkeit ist eine Katastrophe, sodass das Spielen wenig Spaß macht.
Soviel zu meinen Erfahrungen.
Jetzt stellt sich die Frage: Kaufe ich mir eine gebrauchte Art & Lutherie, die super bespielbar ist, aber vom Klang nicht genau das ist, was ich suche, aber durchaus okay?
Oder quäle ich mich mit meiner Harley Benton und warte noch laaaange, bis ich das nötige Kleingeld für die Martin 000-15 habe. Während des Wartens kann es natürlich passieren, dass sich eine bezahlbare Alternative ergibt.
Oder, und dass ist momentan mein Favorit, auch wenn es ziemlich irrational ist: Ich kaufe mir eine Taylor M BT2. Ich habe sie bisher leider noch nicht anspielen können, aber sie verbindet vieler meiner Wünsche auf dem Papier: Massive Mahagoni-Decke, ein ausgewognerer Klang auf Grund der Größe (keine übetriebenen Bässe und Höhen), gerade noch bezahlbar für mich, Taylor --> gute Verarbeitung und gute Bespielbarkeit nehme ich an, kleinerer Korpus, tolle Optik. Macht es Sinn eine 3/4-Gitarre als 1.Gitarre zu spielen? Die Lautstärke scheint bei der Taylor in Ordnung und ich spiele eh nur zu Hause.
Habt ihr eine Meinung zu meinen Vorstellungen? Oder habt ihr sogar DEN Geheimtipp an Gitarre für mich?
Sorry, wenn ich etwas zu sehr ausgeholt habe. Vielen Dank für eure Hilfe!
ich habe vor einigen Wochen schon einmal einen Kaufberatungs-Thread eröffnet. Zu dieser Zeit war ich gerade erst dabei mich mit der Materie auseinanderzusetzen und doch noch relativ planlos. Nun habe ich bereits zwei Dutzend Gitarren angespielt und auch eine Vorstellung, wie meine Gitarre klingen soll.
Am Anfang meiner Suche war mir der Klang mit ganz großem Abstand das Wichtigste. Ich habe mit dem Wort "Bespielbarkeit" noch nichts anfangen können, weil ich einfach noch keinerlei Erfahrungen mit Gitarren hatte. Mittlwerweile bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass der Klang natürlich immer noch eine wichtige Rolle spielt, die Bespielbarkeit aber deutlich aufgeholt hat bei meinen Kriterien.
Vielleicht ganz kurz, was ich für Gitarren über mehre Tage zu Hause hatte und somit auch ausgiebiger angetestet habe:
Thomann Classic S: Hier habe ich schnell gemerkt, dass Konzertgitarren vom Klang nichts für mich sind. Daher für mich ein Flop.
Ibanez SGT630S: Eine Jumbo-Gitarre mit Fichtendecke. Sie war mir einerseits zu laut, andererseits auch zu hell im Klang. Diese Gitarre hat mir beigebracht, dass ich auf dunklere und mittenbetontere Gitarren stehe.
Johnson JD-48: Eine vollmassive Dreadnought-Mahagoni-Gitarre. Äußerlich ein Traum. Der Klang war mir ein Tick zu basslastig und vor allem irgendwie "trocken" und "charakterlos" im Klang. Bei der Gitarre habe ich mir eingebildet, dass Dreadnoughts auch nicht das richtige für mich sind, weil der Bass doch sehr hervorsticht.
Art & Lutherie Cedar Dreadnought: Auf Grund der vielen guten Erfahrungen hier im Forum habe ich mich für die kanadische Dreadnought entschieden. Diese Gitarre hat mich schon sehr überzeugt. Der Bass war deutlich weniger ausgesprägt als bei der Johnson (Dreadnoughts sind wohl anscheinend nicht immer gleich basslastig). Sie hatte einen warmen und sehr ausgeglichenen Klang. Im Grunde hat sie mir sehr gut gefallen, aber der Preis von 370€ hat mich doch etwas abgeschreckt. Außerdem kommt hinzu, dass sie zwar sehr gut klingt, aber nicht so, wie ich es mir vorstelle. Wenn ich mir eine Gitarre aussuchen dürfte, wäre es die Martin 000-15. Diese Gitarre vereint alles, was ich möchte: Ausgeglichenes, warmes Klangbild mit Charakter und ein etwas kleinerer Korpus. Der Haken ist hier offensichtlich: Der Preis.
Zwischenzeitlich habe ich mir eine Harley Benton HBCG45 gekauft, die aus laminierten Mahagoni ist und eine (äußerst) billige Kopie der Martin sein könnte. Ich bin mit dem Klang relativ zufrieden, aber die Bespielbarkeit ist eine Katastrophe, sodass das Spielen wenig Spaß macht.
Soviel zu meinen Erfahrungen.
Jetzt stellt sich die Frage: Kaufe ich mir eine gebrauchte Art & Lutherie, die super bespielbar ist, aber vom Klang nicht genau das ist, was ich suche, aber durchaus okay?
Oder quäle ich mich mit meiner Harley Benton und warte noch laaaange, bis ich das nötige Kleingeld für die Martin 000-15 habe. Während des Wartens kann es natürlich passieren, dass sich eine bezahlbare Alternative ergibt.
Oder, und dass ist momentan mein Favorit, auch wenn es ziemlich irrational ist: Ich kaufe mir eine Taylor M BT2. Ich habe sie bisher leider noch nicht anspielen können, aber sie verbindet vieler meiner Wünsche auf dem Papier: Massive Mahagoni-Decke, ein ausgewognerer Klang auf Grund der Größe (keine übetriebenen Bässe und Höhen), gerade noch bezahlbar für mich, Taylor --> gute Verarbeitung und gute Bespielbarkeit nehme ich an, kleinerer Korpus, tolle Optik. Macht es Sinn eine 3/4-Gitarre als 1.Gitarre zu spielen? Die Lautstärke scheint bei der Taylor in Ordnung und ich spiele eh nur zu Hause.
Habt ihr eine Meinung zu meinen Vorstellungen? Oder habt ihr sogar DEN Geheimtipp an Gitarre für mich?
Sorry, wenn ich etwas zu sehr ausgeholt habe. Vielen Dank für eure Hilfe!
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