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Ellise
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Hallo zusammen,

Ich habe mal 3 verschiedene Hörbeispiele hochgeladen.

http://soundcloud.com/elli-seefelder

Track1 = Halleluja in Kate Voegele Orginal
Track2 = Our Home Our Place, von Rebecca Lavelle
Track3 = Der Mond ist aufgegangen, ein bekanntes Schlaflied

Track 1 ist wenn ich "lauter" singe, was ich persönlich schlechter finde. Und Track2 ist wenn ich "leiser" singe. Um den Vergleich zu haben, was ich mit "leise" oder "lauter" meine. Track 3 das Schlaflied ist nicht der Bringer, ich weiß. Aber gerade deswegen hab ich es auch hochgeladen, vielleicht könnt ihr mir sagen wie ich es gesanglich verbessern kann...

Besten Dank und alles Gute für eure Ohren! ;) Gruß Ellise
 
Eigenschaft
 
Vielen danke für die Hörproben.

Tatsächlich singst auf allen Aufnahmen sehr leise - auch auf der vermeintlich lauten.

Also nicht leise im Sinne von "man hört ja gar nichts", sondern leise im Sinne: die Töne werden nicht getragen / gestützt. Darunter leidet auch deine Intonation ein bißchen.
 
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Bell
  • Gelöscht von antipasti
  • Grund: Falschen Thread erwischt?
Hallo Ellise

Aufgrund deines Threads war ich jetzt auch neugierig und habs mir angehört.... soweit ich das beurteilen kann, hast du nicht einfach ne "leise" Stimme und klingst deshalb so, sondern einfach nicht die Technik um "lauter" bzw. normal zu klingen.
Es klingt unsicher, vorsichtig - niedlich :D - und das ganze verwirrt mich, denn du hast ja gesagt du hast GU genommen.
Ich bin kein Profi, aber ein GL müsste den Unterschied zwischen ner leisen ruhigen Stimme und ner ungeübten doch kennen?! :weird:

Nicht böse sein, wie gesagt ich bin kein Profi, aber das klingt einfach nach Mangel an Technik (wie antipasti schon sagte nicht gestützt) und nicht einfach nach ner leisen Stimme ^^


Lg Lyra
 
Danke für die Rückmeldung!

Also das "lautere" Beispiel ist für mich schon relativ laut, noch mehr dann würde ich wohl schreien und nicht mehr Singen. Kein Wunder, wenn das aber mehr mit Technik als mit lauter Singen ansich zu tun hat. Dann weiß ich ja nun wenigstens bescheid und kann daran arbeiten...

Keine Ahnung ob ich wirklich unsicher im Singen bin, oder eher unsicher was das richtige Antwenden von Technik betrifft. Wahrscheinlich eher letzteres? So viel scheinen mir die 4 Jahre Unterricht ja jedenfalls nicht gebracht zu haben. Ja ich denke auch, anstatt mir zu sagen ich solle lauter singen, hätte mein Lehrer vielleicht erkennen sollen wo mein Problem liegt und daran dann mit mir arbeiten.

Mal gucken ob noch weitere Rückmeldungen kommen :) Würd mich freuen.

Gruß Ellise
 
Ja ich denke auch, anstatt mir zu sagen ich solle lauter singen, hätte mein Lehrer vielleicht erkennen sollen wo mein Problem liegt und daran dann mit mir arbeiten.

Den Gesangsunterricht 4 Jahre nur mit der Anweisung "sing lauter" zu gestalten, ist allerdings ungewöhnlich für einen Gesanglehrer - wenn nicht sogar einmalig desaströs.
 
Hmm, ich weiß ja nicht wie du vor dem Gesangsunterricht gesungen hast, aber bei 4 Jahren GU habe ich ehrlicherweise doch etwas mehr erwartet. Ich muss auch meinen Vorrednern und deinem Chorleiter zustimmen, dass dein Gesang tatsächlich zu leise im Sinne von nicht tragfähig und substanzlos. Man könnte auch von "vor sich hinträllern" oder "murmeln" sprechen. Auch wenn man ruhige Lieder singt, braucht es Tragfähigkeit und Substanz in der Stimme.
Was technisch verbessert werden sollte, ist Stütze und Stimmsitz. Mit einer besseren Stütze reduziert sich der Luftverbrauch und die Stimme haucht weniger und wenn du deinen Stimmsitz aus dem Hals weiter vorne Richtung Schneidezähne verlagerst, verstärken sich auch die tragfähigen Frequenzen. Schau dir also mal den Thread an, der dir antipasti schon mal verlinkt hat und denke die Töne in die Weite (den Ton weit von sich weg schleudern). Dazu musst du gar nicht mal in den Rufmodus gehen. Es geht darum, dass die Töne nicht in dir stecken bleiben, sondern frei nach draußen dringen können. Das gilt auch für sanften Gesang.

Vielleicht solltest du mit deinem GL darüber sprechen deinen Gesang tragfähiger zu machen und dir Übungen dafür geben. Evtl. sollte man über einen Lehrerwechsel nachdenken. Allerdings musst du dich auch auf den Lehrer einlassen und versuchen das umzusetzen, was dir der Lehrer beizubringen versucht. Gehe bitte also nicht mit einer Einstellung a la "Meine Stimme ist halt so, du musst mich nehmen wie ich bin und wehe du verbiegst mich!!!", sondern vertraue, dass du in guten Händen bist und zum Lernfortschritt immer zwei gehören. Dasselbe gilt für den Chorleiter. Der hatte schon guten Grund von dir zu verlangen lauter zu singen, sprich mehr aus dir herauszukommen. Und natürlich solltest du üben, üben, üben, sprich singen, singen, singen. Trau dich, denn der Klang deiner Stimme ist schon mal schön.
 
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Es klingt unsicher, vorsichtig - niedlich

... hauchig.

Die Halleluja-Gesangsprobe zeigt einen Trend, was aus der Stimme einmal werden könnte, wenn Du auf Deinen Gesangslehrer hörst und ihn verstehst. Sie klingt für mich am besten von den drei Hörproben.

Allerdings befürchte ich, dass es mit dem Verstehen nicht so einfach sein wird :) Ein wenig wundert es mich auch, dass nach vier Jahren GU und Chorerfahrung noch so ein Hauch auf der Stimme ist, dass sogar ich ihn höre. Andererseits weiß ich, wie hartnäckig manche Knoten im Hirn sein können :)

Was Deine Chorleiter/GL Dir sagen wollen, ist wohl, Dich einfach mal zu trauen, auch zu singen. Aus voller Kehle, wie man so schön sagt. Das hat dann nichts mit Gesang herausschleudern zu tun (obwohl die Vorstellung bei Dir vielleicht sogar hilfreich sein könnte ;) ), sondern mit einer tragfähigen, hörbaren Stimme. Wenn Dir das nicht gefällt und Du lieber hauchst, ok. Dann brauchst Du allerdings nicht wirklich einen GL, das geht so auch.

Übrigens ist track 3 weit "schiefer" von der Intonation her als das Halleluja; track 2 ist in etwa gleich wie das Hallelujah, was Intonation angeht. Die Höhen sind nicht ganz ausgesungen, es klingt etwas nach Höhenangst.

Nebenbei habe ich den leisen Verdacht, dass mit entsprechender Technik Deine Stimme nicht zu den leiseren, leichteren gehört, sondern eher "ein Pfund drauf" haben könnte. Das unter Vorbehalt, die Idee kam mir aus dem Hallelujah heraus. Das Hauchen ist jedenfalls nicht Deine eigentliche Stimme. Ich glaube, Deine eigene Stimme zu finden wäre lohnenswert.

edit:
antipasti schrieb:
Den Gesangsunterricht 4 Jahre nur mit der Anweisung "sing lauter" zu gestalten, ist allerdings ungewöhnlich für einen Gesanglehrer - wenn nicht sogar einmalig desaströs.

Wenn das genau so wäre, wäre das in der Tat auch meiner Meinung nach desaströs. Irgend etwas tief in mir innen sagt mir jedoch, dass ich daran zweifeln soll, dass der Lehrer das so gesagt oder gemeint hat ;)
 
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Uiuiui O.O Das sind ja mal krasse (im positiven Sinne) Rückmeldungen...

Ja vielleicht hat er mit "lauter singen" nicht die Lautstärke gemeint, sondern offener oder was weiß ich. Was er sagt, was bei mir ankommt, und was er meinte..ich glaube ihr kennt das ;) Bevor ich jetzt schmollend und sauer den Lehrer wechsele, sprech ich ihn einfach mal darauf an, auch auf die Sache mit der Tragfähigkeit.

Ich kann dir soweit folgen Vali, danke für die Ratschläge. So verständlich wurde mir das bisher nicht erklärt, aber ich glaube jeder hat da wohl einfach seine eigenen Ausdrucksweisen und Bilder dazu im Kopf...

Weniger zu Hauchen würde mir auch zusagen; und was das in mir stecken bleiben angeht..damit könntet ihr Recht haben! Während dem Singen fällt mir das garnicht wirklich auf, da kommt es mir so vor als würde ich (bei Halleluja zum Beispiel) aus vollem Halse Singen. Aber wenn ich mir das dann im Nachhinein so anhöre, macht es auch mir irgendwie einen etwas "zurück gehaltenen" Eindruck, jetzt wo ihrs sagt.

Nebenbei habe ich den leisen Verdacht, dass mit entsprechender Technik Deine Stimme nicht zu den leiseren, leichteren gehört, sondern eher "ein Pfund drauf" haben könnte. Das unter Vorbehalt, die Idee kam mir aus dem Hallelujah heraus. Das Hauchen ist jedenfalls nicht Deine eigentliche Stimme. Ich glaube, Deine eigene Stimme zu finden wäre lohnenswert.

Okay das werde ich mir so mal offen im Hinterkopf behalten. Es würde mich echt positiv umhauen, wenn du damit tatsächlich Recht hast.

Vielen lieben Dank an euch alle! Gruß Ellise
 
.......Während dem Singen fällt mir das garnicht wirklich auf, da kommt es mir so vor als würde ich (bei Halleluja zum Beispiel) aus vollem Halse Singen. ...

Wenn wir schon bei Begriffen und Missverständnissen sind: Du sollst auch nicht aus vollem Halse singen :D das wär echt voll daneben ;)
Na ich weiß schon was du meinst, nur wortwörtlich wäre es halt wirklich nicht gut ^^

Auf jeden Fall solltest du ihn darauf ansprechen...aber dennoch, wenn du schon so lang GU hast bei ihm und er irgendwie noch nicht auf die Idee gekommen ist, dass du ihn vielleicht nicht richtig verstehst fehlts doch an irgendwas - mal ganz bös gesagt... :rolleyes:


Lg Lyra
 
Bin der gleichen Meinung wie die anderen: anstatt, dass du die Töne frei lässt, singst du nach innen, in dich hinein. Du frisst deine Stimme sozusagen auf.

Damit bist du aber nicht allein, auch bei klassischen Gesangsschülern gibt es das gar nicht selten. Dort sind es oft Leute, die jahrelang in einem Chor oder Ensemble gesungen haben und dabei nicht auffallen wollten, nicht rausstechen durften. Beginnen sie dann mit dem solistischen Singen, müssen sie, neben den technischen Einzelheiten, erst mal lernen ein ganz anderes sängerisches Selbstverständnis zu entwickeln, plötzlich viel extrovertierter zu singen! Für Menschen aus unserem Kulturkreis, wo laut sein generell nicht unbedingt als Vorzug gilt, gar nicht immer einfach (in der Klassik kommen deshalb nicht umsonst viele gute SängerInnen aus südlichen Ländern, wo auch der Alltag immer ein bisschen lauter und lebendiger sein darf ;))

Natürlich verhilft die verbesserte Technik zu mehr Klang, besserer Tragfähigkeit, weniger hauchen etc. Gute Technik ist - zumindest in der Klassik, und ich nehme doch schwer an auch im Popgesang :) - immer sehr eng an die Ausdrucksfähigkeit des Sängers gekoppelt. Also lerne neben aller Technik auch dich auszudrücken!
Je nachdem was du mit dem Singen alles erreichen willst, wäre es vllt gar nicht schlecht, mal einen Schauspielkurs zu besuchen. Oder sich zumindest mal während dem singen vorzustellen, du seist eine bestimmte Person: eine fiese Hexe, eine eingebildete dicke besserwisserische Gouvernante, eine hysterische Waschweib usw. (aber nicht das nette liebe Mädchen von nebenan, das wäre momentan für dich wohl nicht so hilfreich :D).

Einfach nur laut singen wollen hingegen geht (zumindest in der Klassik) meist in die Hosen. Wenn Technik und Ausdruck passt, kommt es aber von ganz alleine, dass man dich viel weiter herum hört, ganz ohne dass man bewusst "laut" singen muss.
 
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Was soll ich sagen...einfach nur boah und Danke und ich lieb euch alle! :D

So viel Tips und Hilfen die ich umsetzen kann, habe ich echt noch nie bekommen. Das motiviert mich auch total, weiter an mir und meinem Gesang zu arbeiten, wenn ich jetzt weiß ich habe die Möglichkeit besser zu werden und auch wie ich das anstellen kann. Und dann noch die Art, wie man Kritik äußert, das finde ich bei euch auch klasse!

Ich meine...seit ich mit Singen angefangen habe vor 4 Jahren, wurde ich noch nie wirklich mal gelobt sondern wenn dann nur kritisiert, und das nichtmal so respektvoll und rücktsichtsvoll wie bei euch :(

Und bissel introvertiert bin ich ehrlich gesagt auch, wahnsinn das man sowas rein am Gesang merken kann. Würde es euch interessieren, wenn ich nach einiger Zeit dieselben Lieder nochmal als Vergleich Hörbeispiel hochlade?

Gruß und 1000 Dank! Ellise.
 
Das meiste ist wohl schon gesagt worden. Dein Hauptproblem scheint wirklich zu sein, dass du zu sehr "aus dem Kopf" singst. Schönes Beispiel bei Hallelujah ist immer das langgezogene "u" im Refrain. Das hört sich bei dir immer eher ein bisschen nach einem "ü" an, was ein Zeichen dafür ist, dass die Kehle zu eng ist und die Körperanbindung fehlt.

Zum Thema laut und leise kann ich nur sagen: Wer richtig gut leise singen kann der sollte keine Probleme haben lauter zu singen, indem er einfach nur den Atemdruck erhöht. Richtig gut heißt aber insbesondere, dass der Gesang auch auf geringer Lautstärke tragfähig ist, was insbesondere einen guten Stimmbandschluss und eine vernünftige Stütze voraussetzt. Im Prinzip basiert der gesamte klassische Countertenor- und hohe Sopranbereich auf "leisem" Singen im Sinne von geringem Atemdruck.

Ich glaube dir übrigens gerne, dass deine Aufnahmen laut im Sinne von hohem Atemdruck sind. Zudem hört sich dein Gesang auch nicht wirklich wie der eines blutigen Anfängers an, sondern eher wie jemand, der schon einiges über das Singen weiß, es aber nicht so richtig anwenden kann, tatsächlich ein bisschen "verschult". Das wundert mich aber auch nicht, wenn du in den 4 Jahren tatsächlich nur Kritik einstecken musstest. Da versucht man sich dann doch irgendwie krampfhaft an die Vorgaben zu halten.
 
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Hi broeschies,

danke auch dir für die Rückmeldung.

Zudem hört sich dein Gesang auch nicht wirklich wie der eines blutigen Anfängers an, sondern eher wie jemand, der schon einiges über das Singen weiß, es aber nicht so richtig anwenden kann, tatsächlich ein bisschen "verschult".

Danke auch für diese Aussage! Du bist bisher einer von wenigen Menschen, der das glasklar erkannt hat... Es freut mich wirklich zu hören, dass mir jemand trotz meines zu Wünschen übrig lassenden Gesangs, die angegebenen 4 Jahre Unterricht glaubt!

Das wundert mich aber auch nicht, wenn du in den 4 Jahren tatsächlich nur Kritik einstecken musstest. Da versucht man sich dann doch irgendwie krampfhaft an die Vorgaben zu halten.

Naja wenn es nach 4 Jahren anscheinend immernoch nicht richtig läuft, muss ich ja irgendwas falsch machen. Und ich wusste mir irgendwann nicht mehr anders zu helfen, als haargenau auf die im Unterricht gesagten Dinge zu achten.

Und ich denke mittlerweile, daher scheint das zu kommen was du gesagt hast..das aus dem Kopf singen.

Gruß Elli.
 
Es freut mich wirklich zu hören, dass mir jemand trotz meines zu Wünschen übrig lassenden Gesangs, die angegebenen 4 Jahre Unterricht glaubt!

Ich glaube dir die 4 Jahre GU schon. Allerdings musst du dich vielleicht mal fragen, ob du beim für dich optimalen GL bist. Wenns da nicht passt, kann man nämlich problemlos auch nach 10 Jahren Unterricht noch ohne nennenswerten Fortschritt dastehen!

Wenn ein Schüler von Natur aus eher introvertiert ist, sollte der GL ihm auf jede nur mögliche Weise Hilfestellung geben um mehr aus sich herauszukommen. Das funktioniert aber nicht, indem man einfach sagt, der Schüler solle "lauter" singen, auch nicht mit zuviel Focus auf die Technik und schon gar nicht mit (ausschliesslich) Negativkritik :(. Stichworte wären da für mich viel eher: Arbeit mit Bildern und Bewegung / Spass, Freude, Lust am singen wecken / viel mit Positiv-Bestärkung arbeiten (sprich: loben sobald was gut geht oder zumindest besser als vorher)

Natürlich ist ein GL kein Psychologe, aber ein bisschen was an Menschenkenntnis und Sensibilität muss er auf jeden Fall mitbringen!
 

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