She walks in beauty

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Anlässlich dieses Wettbewerbs hier habe ich beschlossen, einen Song, der bei meinen Bandkollegen nicht so richtig eingeschlagen hat, mal ganz alleine einzuspielen und zu schauen, was ich mit Hilfe der modernen Mehrspurtechnik mit meinen eigenen Fähigkeiten draus machen kann. Es wäre nett, wenn ihr es euch mal anhört und mir evtl. auch rückmeldet, was ihr davon haltet:

https://soundcloud.com/set-school/she-walks-in-beauty-by-toni

Strenggenommen passt der Song nicht ganz in die Singer/Songwriter-Definition aus Antipastis gepinntem Post, denn der Text ist ein Gedicht von Lord Byron, der Gott sei Dank schon so lange tot ist, dass es mit dem Copyright keine Probleme mehr gibt;). Ich denke aber, dass es trotzdem in dieses UFO passen könnte.

Alle Instrumente sind echt und von mir im "Homestudio" (man könnte schlicht auch Arbeitszimmer sagen) eingespielt. Man könnte sicher noch an vielen Stellen dran feilen, aber da nach Dreikönig der Ernst des Lebens wieder beginnt, habe ich das Projekt erstmal für abgeschlossen erklärt. Ich habe mir noch Gedanken darüber gemacht, ob z.B. ein E-Bass dem Stück noch gut getan hätte oder ob die Backgroundvocals im letzten Chorus vielleicht ein bisschen deplaziert sind. Nicht zuletzt deshalb wäre ein bisschen Feedback ganz nett.

Gruß

Toni
 
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Hey,

also ich votiere schonmal für den Bass :)
Würde dem Song denke ich gut tun, und noch viel mehr Fülle geben.

Beim Mix gibt es noch Luft nach oben.
Die Stimme ist sehr höhenlastig abgemischt... ich würde auf jeden Fall den Einsatz eines De-Essers empfehlen (oder manuell editieren).
Es gibt auch Inonationsprobleme, aber das hast du eh schon selbst gemerkt.

Das Gitarrensolo würde ich in die Mitte pannen.
Finde die Backgroundvocals nicht deplaziert, würde ich aber auch mehr mittig pannen, oder doppeln, und dann jeweils links rechts.
 
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Ja - das "zischelt" mächtig.

Ich persönlich vermisse keinen Bass. Ich finde, der Song ist auch schon ganz schön voll. Witzig finde ich den altmodischen Panorama-Mix. Eigentlich habe ich bis auf kleiner Schnitzer im Gesang und den schwer zischelnden Sound nicht allzu viel auszusetzen. Außer, dass mich der Song leider überhaupt nicht anspricht. Aber das ist Geschmackssache.
 
Schonmal vielen Dank für die Rückmeldung. Das Zischen hab ich tatsächlich überhört bzw. wohl verdrängt. Da ich den Song auf einer 64-Bit-Version von Studio One abgemischt habe, hatte ich leider nicht alle Plugins zur Verfügung, auf die ich sonst zurückgreifen kann. Hat jemand vielleicht einen Link zu einem guten Tutorial, wie man De-Essing manuell betriben kann, Das würd ich dann vielleicht mal ausprobieren.

Witzig finde ich den altmodischen Panorama-Mix.

Könntest du vielleicht "witzig" und "altmodisch" in diesem Zusammenhang etwas genauer erklären? Weder das eine noch das andere waren nämlich beabsichtigt;).

Gruß

Toni
 
Ja - kann ich.

Als der "Stereo-Raumklang" vermehrt in die Wohnzimmer einkehrte, so in den Sechzigerjahren, haben viele Produzenten diese technische Errungenschaft noch recht experimentell genutzt. zB Schlagzeug links, Lead-Gesang rechts. Man kann das bei einigen Beatles- oder Bowie-Platten gut hören. Besonders zum Tragen kam dieser Effekt bei WG-Partys, wo eine Box in der Küche stand und eine im Wohnzimmer. ;)

Bei dir sind einige Rhythmus-Instrumente (zB Cajon) ebenfalls einseitig im Panorama, wodurch es diesen nostalgischen Touch hat. Heute würde man den Beat wohl eher mittig anlegen. "Witzig" ist einfach eine rein subjektive Beurteilung dieser Vorgehensweise.

Die Stimme und Art zu singen erinnert mich übrigens an Al Stewart (The Year of the cat)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt für den Compressor in Studio One ein Preset für De-Essing.

Manuell kannst du die Events jeweils vor und nach einem S schneiden, und dann das resultierende Event (nur das S) per Clip-Gain leiser machen.
Alternativ kannst du auch die Automation dazu nutzen, um die Spur jeweils bei den zischelnden Stellen leiser zu machen. Ich bevorzuge aber die erstere Methode, da ich die Automation für andere Zwecke reserviere.
 
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Das Compressor-Preset funktioniert ganz gut, vielen Dank für den Typ. Ich hatte schon einen De-Esser auf der Vocalspur, den ich als 64-Bit-Freeware im Netz gefunden habe, aber der reagiert wohl einfach ein bisschen zu langsam.

Außer, dass mich der Song leider überhaupt nicht anspricht.

Da es mir hier ja nicht nur um den Mix ging, wäre es nett, wenn du das noch ein bischen ausführen könntest. Zu lahm, zu glatt, schlechter Text;)? Vielleicht gibt es ja auch noch ein paar andere Meinungen und Verbesserungsvorschläge.

Die Stimme und Art zu singen erinnert mich übrigens an Al Stewart (The Year of the cat)

Das nehm ich dann einfach mal als Kompliment :).

Gruß

Toni
 
ich find s schon schön - der Mix is aber komisch; die Gitte ab 1:20, is die i-wie rythmisch bissl daneben, die "strings" find ich gut. Die Stimme is schon im Vordergrund und auch mittig, aber müsste wahrscheinlich noch n etwas mit EQ bearbeitet werden.

Es ist für mich so; das ist ein schlichter schöner song, mit vielen Wiederholungen (nicht schlimm) - so ein song lebt eigentlich davon, dass man nach und nach ein paar neue Elemente "behutsam" einführt um das Ganze über die volle Länge interessant zu gestalten.
Du hast das versucht, mit den Streichern, der zusätzlichen Gitarre und später dem gedoppelten Gesang. Zumindest der gedoppelte Gesang und die Gitarre funktionieren für mich so noch nicht; weil sie zum einen nicht sauber eingespielt/gesungen sind und zum anderen nicht gut in den Mix eingearbeitet wurden.

Ich find den song trotzdem schön und du kannst ihn auch so lassen; evtl. die Tipps für den nächsten song aufheben :)

LG
 
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Da es mir hier ja nicht nur um den Mix ging, wäre es nett, wenn du das noch ein bischen ausführen könntest. Zu lahm, zu glatt, schlechter Text;)?


Tja - wenn ich die Rezeptur kennen würde, würde ich HIts am laufenden Band produzieren. Ich weiß nicht, warum mich ein Song kein bisschen "catcht", ein anderer aber sofort. Manchmal ist es die Mischung aus vielen Aspekten. Ist es die Stimme? Ist es die Melodie? Ist es von beidem ein bißchen? Ich habe keine Ahnung.

Ich finde die Gitarrenbasis ganz gut. Aber das reicht halt nicht. Warum hat denn deine Band den Song "abgelehnt"?
 
"Abgelehnt" trifft es nicht ganz, er liegt halt seit einiger Zeit im Ordner mit den Vorschlägen, und wir haben uns seit dem eben andere Stücke zum Ausarbeiten vorgenommen. Sicher liegt es daran, dass wir normalerweise eher ein flotteres Programm haben. Ich finde, dass langsame Sachen deutlich schwieriger zu singen, arragnieren etc. sind, aber vielleicht fehlt mir da auch einfach die Übung.

Auf jeden Fall danke für die Rückmeldung.

Gruß

Toni
 
Ein Kommentar von einem Laien.
Hört sich sehr professionell an, ein störendes Zischeln höre ich bei mir nicht. Alles sehr harmonisch.
Nur, für mich hat der Gesang einen leicht gelangweilten bis genervten Unterton. Vielleicht ist das ja Absicht, ich persönlich gehe dabei dann eher auf Distanz.
 
Hallo Toni,
also mir gefällt der Song sehr gut. Er erinnert mich sehr an irische Folksongs und entführt mich auch ein bischen in eine solche Stimmung. Ein Zischeln höre ich gelegentlich bei den s-Lauten im Gesang, der an wenigen Stellen etwas wackelt (z.B. bei 2:08). Deine Stimme passt m.M.n. ganz gut zu dem Song. Toll finde ich, dass du alle Instrumente selbst auf ,,natürliche Weise'' einspielst; einen Bass vermisse ich nicht wirklich.
Mir gefällt diese Art von Musik sehr gut und ich meine, du hast das auch ganz passend umgesetzt, vor allem die Mandoline (wenn es denn eine ist) finde ich toll :great:.


Gruß
Schmidtchen
 
Ich finds ingesamt schön.
Am beachtlichsten ist für mich, wie sich die Stimme wandelt. (Aber evtl. bilde ich mir das auch ein und ich hab mich sekundenschnell an sie gewöhnt. ;) )
Am Anfang dachte ich noch "Oh nee, bitte nicht. " Gerade bei " niiiight, of cloudless climes and starry skies" klingen die Töne zum Teil schrecklich nasal/froschig bis abgewürgt.
Das Nasale bleibt dann zwar vorhanden, aber oft klingen die Töne im weiteren Verlauf sehr viel entspannter und besser und für meine Ohren richtig angenehm.
 
...klingen die Töne zum Teil schrecklich nasal/froschig bis abgewürgt...

Auch mal ein eindeutiges Feedback, aber gut, dazu ist derThread ja da ;).

Die Mandoline ist übrigens tatsächlich eine Mandoline, die Strings sind ein einzelnes Cello, das ich zum ersten mal seit einigen Jahren wieder aus der Kiste geholt habe. Zum Glück habe ich eine 64-Bit-Version von GSnap, einem Freeware-Autotune-VST gefunden, damit es einigermaßen erträglich klingt.

Die rhythmischen Schwierigkeiten beim Gitarreneinsatz würde ich für mich eher dem Cajon in die Schuhe schieben, das ist nun mal nicht mein Hauptinstrument und ich musste da schon jetzt einiges schieben, damit es nicht total aus der Spur ist.

Auf jeden Fall sehr interessant, was unterschiedliche Leute so aus dieser Aufnahme heraushören:).

Gruß

Toni
 
Auf jeden Fall sehr interessant, was unterschiedliche Leute so aus dieser Aufnahme heraushören:).

Ach - so unterschiedlich finde ich die Aussagen gar nicht. Und sieht man sich an,wer was geschrieben und kennt deren Hörproben bzw. Präferenzen, dann ergibt das durchaus Sinn.

Du hast - da sind wir uns glaube ich einig - einen schönen, in sich runden Song geschrieben und recht souverän eingespielt. Also weder ein WOW noch ein PFUI. Wird man bei so einem Song nach dezidierter Meinung gefragt, hört man ihn sich anders an als im Radio. Man achtet mehr auf Kleinigkeiten, Sound oder geschmackliche, subjetive Aspekte.

Als Kritikpunkte übrig bleiben im Prinzip nur leichte Intonationschwächen beim Gesang und die Frage des eigenen Geschmacks.
 
Auch mal ein eindeutiges Feedback, aber gut, dazu ist derThread ja da ;).
War zugegeben recht extrem ausgedrückt, aber eben auch mein erster Eindruck. Eine markante Stimme hast Du so oder so, aber evtl. kannst Du mal ausprobieren, ob sich Zunge und Gaumen nicht manchmal ein bisschen arg nahe kommen.
 
War zugegeben recht extrem ausgedrückt

Jo, passt schon, damit kann ich leben.

Und sieht man sich an,wer was geschrieben und kennt deren Hörproben bzw. Präferenzen, dann ergibt das durchaus Sinn.

Nun gut, so oft bin ich hier leider nicht unterwegs, aber interessant waren die Rückmeldungen allemal, für mich auf jeden Fall mal wieder ein Ansporn, an meiner Gesangstechnik zu arbeiten, vor allem, wenn es ans Aufnehmen geht. Vielleicht mache ich mich sogar an einen "Remix" mit neuem Gesang, wenn ich in den nächsten Tagen zeit dazu habe.

Gruß

Toni
 
Hallo,

ich sage nichts zum Thema Technik, Mix oder ähnliches. Sondern nur: Schöne Melodie und eine wirklich passende Stimme.
 
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Mir gefällt das Lied auch sehr gut. Und als Demo taugt die Aufnahme allemal. Der Folk-Anklang, der angesprochen wurde, ist auch für mich sehr deutlich.
Chapeau!
 
Da hier ja offensichtlich doch noch ein paar Leute reinhören, habe ich eine neue Version hochgeladen, in der ich mal versucht habe, eure Tipps zu berücksichtigen. Der Gesang ist komplett neu und ich habe versucht, das Nasale rauszukriegen und die Stimme insgesamt weiter nach "hinten unten" rutschen zu lassen. Ob das jetzt der Unterschied zwischen Kopf- und Bruststimme ist, weiß ich nicht, dafür kenn ich mich in der Theorie der Stimmbildung zu wenig aus. Mit dem Ergebnis bin ich auf jeden Fall ganz zufrieden. Vielleicht können die Gesangsexperten hier ja noch was dazu sagen.

Ansonsten habe ich den "altmodischen Panorama-Mix";) mehr in die Mitte gerückt, die Rhythmusgitarre neu abgemischt (nach erneutem Anhören wohl eher etwas zu leise) und sonst noch ein bischen rumgebastelt. Anhören könnt ihr euch das hier:

https://soundcloud.com/toni12345/she-walks-in-beauty

Ich wäre wie geasgt vor allem über Kommentare zu den unterschiedlichen Vocalspuren ganz dankbar.

Gruß

Toni
 

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