Eigenen Stil entwickeln?

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c-sphere
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nabend,
was denkt ihr wie man ein eigenen (solo) stil entwickeln kann?

1- sollte man dass rad neu erfinden?
2 - viele verschiedene stille kopieren und daraus ein eigenes entwickeln?
3 -soll man sich mit anderen instrumenten beschäftigen?
4 -kann man es nicht erlernen, wird man damit geboren?
5 -ist es überhaupt (noch) möglich oder wurde schon alles gesagt... ??
6 - ???

ich selber meine dass 2 und 3 sinn ergeben, würde mich interessieren was ihr so denkt!

go!
 
Eigenschaft
 
ich glaub der kommt von alleine (der Stil)
Wenn man viel spielt, bilden sich ja bestimmte Merkmale des eigenen Spiels aus; wie man etwas spielt, auffasst, interpretiert usw....

Das gilt bestimmt auch für nachgespieltes Zeugs, erst recht vielleicht für Eigenkompositionen. Entscheidend ist m.M. nach, wie viel man spielt und wie man das gespielte Zeugs für sich verinnerlicht und ausführt. Gibt ja viele Musiker, die man nur am Spiel erkennt.

Sicherlich wird das eigene Spiel ja auch durch andere beeinflusst (ich wollte früher immer wie Geezer Butler spielen, ein paar Wochen später dann wie Steve Harris usw...) aber letztendlich bildet sich ein eigener Stil (als Spielcharakter) irgendwie immer aus. Nur eine Frage der Zeit.

glaub ich jedenfalls.....
 
Zeit, sehr viel Zeit. Die Entwicklung des eigenen Stils beginnt mit dem ersten Akkord den du spielst. Bis man Hand und Fuß erkennen kann wird es allerdings schon ein paar Jährchen dauern.

Wessen Stil soll man eigentlich entwickeln außer dem eigenen? Wie lange müßte man denn spielen und kopieren um den Stil von Gary Moore zu entwickeln?
 
1- sollte man dass rad neu erfinden?
Man kann sich nicht hinsetzen und das Rad neu erfinden. Klar, kann man sich Gedanken dazu machen, aber die Ideen fallen einem nicht in den Schoß, auch wenn man von der Muse ein Auserwählter ist ;)
2 - viele verschiedene stille kopieren und daraus ein eigenes entwickeln?
Viele Wege führen nach Rom. Dies wäre einer. Allerdings sind noch viele andere Faktoren für das Entwickeln eines eigenen Stiles verantwortlich. Ein gutes Beispiel sind die Beatles, die ihre Wurzeln im Rock´n Roll und des Skiffles der 50er hatten. Schon ihre erste Single hatte weder was mit Rock´n Roll noch mit Skiffle zu tun.
Lennon hatte eine ganz eigentümliche Art Rhythmusgitarre zu spielen. Die ist u.a. dadurch entstanden, dass seine Mutter ihm die ersten Sachen auf einem Banjo vorspielte. McCartney auf der anderen Seite spielte auch Klavier, wodurch sich seine Basslinien von den der anderen Bassisten ziemlich unterschieden.
3 -soll man sich mit anderen instrumenten beschäftigen?
Das kann von Vorteil sein. Es gab aber z.B. auch Gitarristen, die z.B. Saxsoli nachspielten, und daraus ihr eigenes Ding entwickelten.
4 -kann man es nicht erlernen, wird man damit geboren?
Das ist schwer zu beantworten. Ich behaupte mal, dass jeder Mensch ein gewisses Maß an Potential von Kreativität insich trägt. Man muss nur selbst den Schlüssel finden, um dieses Potential auch nutzen zu können. Das ist bei jedem Menschen unterschiedlich.
5 -ist es überhaupt (noch) möglich oder wurde schon alles gesagt... ??
Defintiv nicht :)
Mein Rat wäre:
- offen für neues sein
- schauen was andere machen und sich davon für sich das beste raussuchen
- dazu stehen, was und wie man selbst spielt
- to be continued...
 
Einfach hören und Spielen und nicht zwanghaft versuchen, Individuell und anders als alle anderen zu sein.

Wie beim Musik hören an sich hat jeder seine eigenen Vorlieben, wie etwas klingen soll. Wenn man anfängt,
nicht mehr nur nachzuspielen, sondern zu interpretieren und die Töne so zu wählen und formen, dass es einem selber gefällt,
dann hat man seinen Stil.

Ob der nun für Dritte revolutionär oder 08/15 ist, ist erstmal 2.rangig. Falls er allerdings für dich selber langweilig ist, dann muss man daran was ändern. Neue Inspirationen gibts zuhauf, man muss sie nur nutzen, sprich, man muss sein Instrument bewusst spielen, nicht nur stumpf üben. Kreativität entwickelt sich meiner Meinung nach nicht unter Zwang.

Es fängt schon bei den kleinen Details an: Schnelligkeit und Intonation von Bendings, Fingervibrato, wie häufig man slidet, etc.
Wer anfängt an diesen Dingen zu arbeiten, bzw. sie sich erstmal richtig bewusst beim Spiel zu machen, der wird seinen Stil schnell finden.

Fazit: Jammen, Jammen, Jammen und dabei nicht ständig auf die alten Muster und Routinen verfallen oder gar das dabei Hirn abschalten und nur dudeln.
 
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Ich denke, es ist von vielem etwas:
-So wie jeder seine eigene Handschrift, so hat im grunde auch jeder sein eigenen Spielstil. Dabei gibt es eben Leute, die eine besonders auffällige Handschrift haben, ohne dass sie das je besonders kultiviert haben und bei vielen anderen sieht das eher "normal" ohne hohen Wiedererkennungswert aus. Sprich etwas "Begabung" spielt da auch schon mit.
-Man muss seinen Stil bzw. schlicht das, was man besonders gut findet erst mal finden und erkennen. Solange man da noch auf der "Suche" und noch nicht "reif" ist, muss man weitersuchen....
-Den eigenen Stil bei anderen finden, klingt wie ein Widerspruch, ist aber defacto wohl der Weg den viele berühmte Gitarristen gegangen sind. Je weiter man da zurück geht und die Vorbilder der Vorbilder studiert, um so mehr Raum findet IMO um vielleicht nicht das "Rad" aber letztlich eben sich selbst zu "erfinden".
-Je weniger man einen eigenen Stil für "wichtig" hält, desto eher wird es einem wohl gelingen, wirklich man selbst zu sein, womit man wieder beim erstgenannten Punkt ist, der doch naturgegebenen eigenen Handschrift.
 
Du wirst schon iwann selbst merken, dass du nicht genauso klingen willst wie iwer anderes und dann tust du es auch. Jeder hat einen eigenen Fingerabdruck am Plek ;)
 
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was denkt ihr wie man ein eigenen (solo) stil entwickeln kann?

Meine persönliche Meinung ist, dass jeder ohnedies seinen eigenen Stil hat und sich dem gar nicht entziehen kann. Wenn man noch am Anfang steht und auf wenig Erfahrung und Spielpraxis aufbauen kann, ist der eigenen Stil noch wenig ausgeprägt, man klingt unroutiniert und es reißt selten jemanden vom Hocker, was man spielt.

Zu sagen, ich spiele nicht nach, weil ich will nicht klingen wie XYZ find ich ziemlich vermessen. Als ob ein Durchschnittsgitarrist, der ein paar Soli nachspielen kann, deswegen den Stil eines bekannten und herausragend guten Gitarristen bzw. seines Idols beherrschen würde? Oder gar ein eigenständiges Solo in einem anderen Stil entwickeln könnte? :gruebel:

Ich denke, seinen eigenen Stil entwickelt man, indem man genau das spielt, was man spielen möchte (oder sich vorstellt, dass man gerne spielen möchte) ... sei es was eigenes oder etwas nachgespieltes, das einem unter die Haut geht. Und alles notwendige lernt, übt und sich erarbeitet, was man dazu benötigt, die eigenen Vorstellungen umzusetzen.

Ich meine, das Problem ist nicht, einen eigenen Stil zu entwickeln, sondern eigene Ideen zu haben, die gut sind und begeistern und die Erfahrung, wie man diese im Kontext eines Solos gut zur Wirkung bringt. Und dazu braucht es Talent, Begabung und dann natürlich sehr viel an Übung und Praxis.

Etwas völlig Neues und nie dagewesenes zu entwickeln ... das probieren weltweit hunderttausende von Gitarristen ... vielleicht sollte man sich da realistischere Ziele setzen?
 
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Stil? Das ist doch diese merkwürdige Ansammlung von Schwächen oder?
 
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... oder von Stärken...
 
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Merke: auch krakelige Handschriften haben einen gewissen Wiedererkennungswert (eigenen Stil), auch wenn die Lesbarkeit darunter leidet. Und weil der Vergleich so schön ist, solange man noch Noten auf seine Schrift bekam/bekommt, war da wenig mit Handschrift, da ging es um's bloße Nachmalen. Erst danach entwickelt sich die Handschrift. Eine gewisse Analogie zum Gitarrenspiel ist durchaus gegeben. Einen wichtigen Unterschied gibt es: wer Unterschriften nachmacht, kriegt Ärger.
:rolleyes:
 
danke für die zahlreichen sehr interessanten antworten leute!

ich mache kein hehl daraus dass wenn ich ein solo spiele zu zeit, es nach A B oder C klingt..
war auch nie ein thema, im gegenteil, sogar sehr geil, nur meine EP (guitar instrumental) ist fertig und lead und solos fehlen.. deswegen ist es eher grad nicht ganz so lustig :/
1000000 takes sind schon im papierkorb, weil es immer nach satch vai oder jimi page klingt, ohne scheiß ich überlege grade extrem dicke saiten zu benutzen um dafür zu sorgen dass ich solche sachen erst gar nicht spielen kann..
real talk..
tipps?
 
1000000 takes sind schon im papierkorb, weil es immer nach satch vai oder jimi page klingt, [...]
tipps?

Ja, teil die Million in drei Ordner und schick sie an Satch, Vai und Page. Dann sparen sie sich das Einspielen für ihre nächsten 100.000 Tonträger. Und Du hast ein geregeltes Auskommen für den Rest Deines Lebens. ;) :D
 
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Hallo c-sphere,

alles was Dus spielst klingt nach Vai, Satriani oder Page?

Deine Sorgen möchte ich haben! :D

Respekt!

Gruß

Jörg
 
Da Vai schon genannt wurde könnte vllt. diese Artikelreihe von ihm ganz interessant für dich sein (ok kennste vermtulich schon):
http://www.vai.com/martian-love-secrets/

Da geht es genau um das Thema, eigenen Stil entwickeln und so.
 
klar werde ich getrollt und damit habe ich gerechnet, bin also auf weiteres trolling vorbereitet :D
deswegen habe ich es ja auch nicht in den start post gepackt, also mein anliegen :)

hatte oder hat jemand von euch schon mal ein ähnliches "problem" gehabt?
ich rede davon dass bei eigenen aufnahmen versucht wird mehr originalität ein zu spielen, was die solo und lead sachen betrifft!!
 
Nö, hab ich nicht gehabt. Und selbst wenn hier und da was von dem oder dem durchscheinen sollte... who cares?
Du wirst schon nicht mit ihnen verwechselt werden. Denn im Detail betrachtet wirst du tatsächlich deutlich anders klingen als einer von denen.
Aber... wie kann man eine Gitarren-EP schreben, ohne eine Ahnung zu haben, welche Melodie-/Lead-Parts da gespielt werden sollen?
Klingt mir äußerst wundersam.
 
Aber... wie kann man eine Gitarren-EP schreben, ohne eine Ahnung zu haben, welche Melodie-/Lead-Parts da gespielt werden sollen?
nein das habe ich nicht geschrieben, natürlich habe ich eine ahnung davon, darum geht es doch gar nicht!

Du wirst schon nicht mit ihnen verwechselt werden.
verwechselt natürlich nicht, aber zbs alle die meine unfertigen tracks gehört haben, meinten es klingt schon nach A B und C
ich will nur versuchen es ein wenig zu ändern, wobei es bei git instrumental mucke (rock) es nicht einfach ist!
aber dennoch ist die frage nach den "eigenen stil" interessant, in jeden fall!
 
Der eige Stiel ist die Summe der eigenen Unzulänglichkeiten, Stärken, Ideen und Gefühlen. Wen du alle diese Dinge in dein Spiel einbaust (gerade das Gefühl kann man nicht so gut üben) dan nennt man das Stiel. Also ist es praktisch unmöglich exakt einen anderen Stiel zu kopieren aber es lässt sich nicht vermeiden das sich Ähnlichkeiten ergeben, ausser man ist so ein abartiges Wesen das niemand da in die Nähe kommt :ugly:.

Naja ich bin ja der Meinung das jeder einen eingenen Stil hat, von Anfang an der ist einfach ein Tel von einem und schlägt sich nicht nur im Gitarrenspiel nieder, da kommt das ganze Wesen zum tragen. Die frag ist nur spürst du deinen Stil und läst in zur geltung kommen oder willst su sein wie XY? Seinen endgültigen Stil wird man nur einmal finden und zwer im Augenblick des Todes, schliesslich weitwickelt man sich immer weiter, manchmal schneller manchmal langsamer. Als Beispiel wird ein unsicherer Mensch warscheinlich eher einen etwas zurückhaltenderen Stil entwickeln als ein Draufgänger.

Das ist zumindest meine Meinung

Gruss Mark
 
Eine Frage: Kannst du steuern ob es nach A B oder C klingt oder denkst du erst nachher "Mist klingt schon wieder wie C!"?
 

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