Play like Albert Lee..... aber wie?

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Servas zusammen,

ich war vor ein paar wochen auf nem Konzert von Albert Lee... kleiner Club... vielleicht 120 Leute... der pure Wahnsinn...
Ich spiel seit über 15 jahren Gitarre, Akustik... vor allem aber E-gitarre. Ich galub auch sagen zu können dass ich ein einigermaßen versierter amateur-rockgitarrist bin.
Nu hab ich mich auf den weg gemacht mir mal bei youtube Videos von Albert Lee anzuschauen (auch etwas Chet Atkins, der ja vielleicht so eine Art Gotfather och Chicken Picking ist)... hab auch vieles gefunden, nur eins nicht.... nen Roten Faden.
Das Hybrid Picking unterscheidet sich ja doch erheblich von dem was der Durchschnitts-Rocker so kann, ich würds aber gerne erlernen.
Aber wo anfangen? Beherrscht irgendwer von euch diese Art des spielens? Wie hab ihrs erlernt? Wo hattet ihr Übungen her? Was sind die "Standartstücke des Hybrid-Picking"? Gibts Literatur oder DVD's die man empfehlen kann? Fragen über Fragen.... ich bin gespannt!
Vielen dank!
 
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Ich habe mich mithilfe einer DVD an den Albert-Lee-Style angenähert.
Empfehlen kann ich dir die Lick Library - Albert-Lee-DVD
Steve Steve Trovato erzählt dir da Stück für Stück, welche Techniken für genau diesen Style wichtig sind.
Bei mir hat die DVD rein gehauen wie Bombe.
Hat echt Spaß gemacht, und viele Licks benutze ich noch heute ständig.

Eigentlich nutzt Lee typische Country-Techniken (banjo-rolls, doublestops, chicken-picking, open strings etc.)
Aber man muss den Kram halt erst einmal vom Kopf in die Finger bekommen, damit's richtig schnell und akkurat ist. Ich finde, genau das macht Albert Lees Spiel erst aus.

Übrigens, ich lege die Telecaster für Albert-Lee-Sachen aus der Hand und greife zur Strat.
Zu "twangy" und knallig sollte der Sound nicht sein. Diese kombinierte Brigde-Mittel-Position einer Strat finde ich super für Albert-Lee-Licks.
 
Danny Gatton war brillant, keine Frage. Aber der Style von Albert Lee geht doch in eine ganz andere Richtung.
Da würde ich noch eher Brent Mason empfehlen, wobei auch der seinen unverkennbaren Stil hat.

Albert Lee ist halt Albert Lee. :ugly:
 
Hrhr, ok. :D
Albert Lee geht (gerade mit seinen Hogan's Heros) sehr in Richtung Rock'n'Roll, wobei Gatton mehr Rockabilly und was weiß ich nicht alles drin hat (Redneck Jazz eben).

Ach ja, an den Threadersteller: Wenn du ein wenig Hintergrund zu Alberts Spiel von ihm selbst sehen/hören willst, sei dir diese DVD ans Herz gelegt. Er erklärt da vieles über sein Gitarrenspiel. Auch Aufnahmen von Auftritten sind drauf.
Hochinteressant und sogar mit Beispiel-Tabs.
 
ok, dann an den Threadersteller: keinesfalls Danny Gatton Lessons auf youtube anschauen :D
 
Zum Thema Chicken Picking und banjo rolls et. kannst Du auch mal auf der Seite von Martin Tallstrom (http://www.tallstrom.com/) stöbern. Der spielt das meiste auf der Akustikgitarre und mit dem Daumenpick statt dem Flatpick, aber die Licks und banjo rolls sind klasse zum üben und alle mit Tabs veröffentlicht.
 
Nochmal zu den Begriffen hybrid-/ und chicken-picking.
Die Begriffe bezeichnen nicht immer das selbe. Chicken picking ist eher eine Technik innerhalb des hybrid-pickings.
Hybrid Picking beschreibt ja nur, dass die Spielhand zusätzliche Finger zur Hilfe nimmt.
Das ist selbst bei banjo-rolls der Fall. So gesehen auch eine Technik innerhalb des hybrid pickings.

Als Beispiel: James Burtons Chicken-Picking-Style klingt dagegen tatsächlich so, als ob Hühner picken :ugly: (was dieser Technik schließlich ihren Namen gab).

Albert Lees Bluegrass-Banjo-Roll-Techniken würde ich jetzt eher nicht mit "chicken-picking" umschreiben.

Genau so ist es auch mit dem Begriff travis-picking. Diese Technik ist ja auch nur eine Unterkategorie des hybrid-pickings. Merle Travis war hier Vorbild für viele Gitarristen (Der bedeutendste war zweifelsohne Chet Atkins, der daraus wiederum seinen "Chet-Style" kreierte).

So, genug gebesserwusst. :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
So, genug gebesserwusst. :ugly:

Du bist aber auch ein Besserwussi...:D

Danke für die Info, für mich war das immer irgendwie das gleiche. Mich hat der Stil immer fasziniert, aber ich habe mich da aus Zeitgründen nie wirklich mit beschäftigt. Vielleicht kommt das ja noch.
 

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