Dämpfer-Pedal kaputt? Geht nur noch "offen"

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KatieIchigo
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Hi! Ich habe ein paar Jahre altes Pedal am el. Piano, das hat so einen Schalter, wo man von offen auf zu umschalten kann. Jetzt funktioniert es nur noch, wenn ich den Schalter auf offen habe, d.h. das "Nachklingen" (Fachbegriff Hall?) tut es nur wenn man das Pedal NICHT tritt, was echt assi ist. Ich habe alles aufgeschraubt, kann keine losen oder korrodierten Kabel erkennen. Den Schalter selber kann man gar nicht aufmachen oder wie? Glaub der ist angeklebt. Kann ich iwas machen, bzw. was kann es sein? TIpps? Soll ich Fotos machen? Danke und Gruß!
 
Ich hätte das nicht aufgeschraubt, sondern elektrisch durchgemessen - um festzustellen, dass es auch wirklich am Pedal liegt. Ist es denn ein Schalter oder ein kontinuierliches Sustain-Pedal?

Am ehesten hätte ich ein Problem mit dem Kabel erwartet. Der Schalter selbst ist häufig gekapselt und keinen Umwelteinflüssen ausgesetzt.

Du hast vermutlich kein zweites Pedal, mit dem du die Funktion am Digitalpiano testen kannst?
 
Hey, danke für deine Antwort! Es ist das VFP-1 und hat einen Schalter hintendran wo man zwischen PS-15 und PS-10 umschalten kann, also das erwähnte "offen/zu". Beim Drauftreten macht es nur auf oder zu, man kann also nicht "weniger und noch etwas weniger und noch etwas weniger Hall" erzeugen, sondern nur Hall oder Nicht-Hall.
Durchmessen: ich habe hier ein Messgerät, ich hänge ein Foto an, geht das damit? Kannst du mir vielleicht auch sagen, wo ich da messen müsste...? Das wäre super.
Edit: nein, zweites Pedal im Moment nicht.

RIMG4422.JPG
 
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Es wäre eine reine Durchgangsmessung. Dafür schaltest du auf Ohm.

Wenn das (Studiologic) VFP-1 (da gibt es verschiedene Geschmacksrichtungen von, aber du hast auf jeden Fall das mit Umschalter) nur ein Schalter ist, sollte es auch nur einen TS-Anschluss haben (sieht aus wie ein Mono-Kabel). Zwischen den beiden Kontakten müsste im einen Pedalzustand ein Durchgang (mit ein paar Milliohm), im anderen Pedalzustand eine Isolation (quasi unendlicher Widerstand) zu messen sein. Und umgekehrt nach Umschaltung.

Was für ein Piano hast du aber? Viele aktuelle können mit beiden Arten von Pedalen klarkommen, die regustrieren das entweder automatisch beim Anschalten (weshalb das Pedal nicht nachträglich angesteckt werden darf) oder müssen entsprechend im System-Menü eingestellt werden.
 
Ich versuch das nachher mal, muss erst mal weg. Ich hab ein uraltes Piano. JEdenfalls ging das Pedal ja bis vor kurzem mit der "zu"-Position einwandfrei. Oder ist vielleicht was im Piano kaputt? Aber dann dürfte das Pedal doch gar niht mehr hallen?
 
Hm, also wie du messen wollen würdest, wenn du das Ding nicht aufschraubst, versteh ich nicht. Ich habe jedenfalls versucht, den Durchgang zu messen, am Schalter, aber da wird einfach nix angezeigt, bei beiden Möglichkeiten. Ansonsten zeigt das Messgerät schon was an, wenn ich es an Metall oder an mich halte, Einstellung auf Ohm. Edit: ok, das liegt bestimmt daran, dass das alles verzinnt ist. Da find ich kein Stückchen Kabel, was ohne Zinn (odder was das ist) ist. Muss ich das abkratzen?
 
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Das Pedal ist doch ein einfaches mechanisches Konstrukt, elektrisch gesehen nur ein Taster. Beim VFP-1 ist m.W. das Kabel direkt mit dran, oder? Also misst du am Kabelende - so war das gemeint. Oder liege ich da falsch?
 
Hm, ich versteh das nicht, was du sagst, hier mal ein Foto.
Edit: die drei Zinnpöppel rechts gehören zu dem Schalter.
RIMG4423.JPG
 
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Wie schon gesagt: Ich würde den Fehler zuerst im Kabel vermuten - also muss man das Kabel mitmessen. Willst du nur intern messen, weil du den Schalter im Verdacht hast, wären es vermutlich die Lötpunkte, wo die Kabel mit weißer und schwarzer Isolierung abgehen. Aber kann man das überhaupt vernünftig messen (gedrückt/ungedrückt), wenn man das Pedal offen hat?

Unter dem hellgrauen Gummi liegen die Fatar-typischen Schaltkontakte, an denen du aber nicht zu sehr herummachen solltest - die sind graphitbeschichtet und darum mechanisch anfällig. Mir ist dabei nicht klar, warum es an deinem Pedal zwei solcher Gummi-Pads gibt.
 
Hm, vermultlich habe ich zu wenig Wissen, umd das verstehen zu können... Aber ich versuchs noch: zu den Kabel mit weißer und schwarzer Isolierung: die sind ja vom Kabel. - Und: ich habe nicht gemessen, als das Pedal angeschlossen war, sondern es vorher ausgesteckt. Würde trotzdem annehmen, dass irgendeine Schaltereinstellung was Messbares an Widerstand anzeigen WÜRDE - wenn nicht alles voller Zinn wäre, wie gesagt...? Naja, egal. Ich nehm es mal mit ins Repair-Cafe.
 
Moin.
Ich würde es mal wieder zusammen bauen. Dann mit Messspitzen den Klinkenstecker an der Spitze und Schafft messen ... Taster beim messen mit fuss betätigen.... Schalter umstellen... messen... Taster drücken...messen. Da sollte sich irgendwas draus ableiten lassen.
Und (Löt-) Zinn hindert ein Messgerät nicht daran vernünftig einen Ohm Widerstand anzuzeigen.
 
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Mir ist dabei nicht klar, warum es an deinem Pedal zwei solcher Gummi-Pads gibt.
Weil durch den Umschalter das Pedal einmal als Schließer oder wahlweise als Öffner fungieren muss.
 
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Hm, vermultlich habe ich zu wenig Wissen, umd das verstehen zu können... Aber ich versuchs noch: zu den Kabel mit weißer und schwarzer Isolierung: die sind ja vom Kabel. - Und: ich habe nicht gemessen, als das Pedal angeschlossen war, sondern es vorher ausgesteckt.
Ja, so war es auch gemeint.
Würde trotzdem annehmen, dass irgendeine Schaltereinstellung was Messbares an Widerstand anzeigen WÜRDE - wenn nicht alles voller Zinn wäre, wie gesagt...? Naja, egal. Ich nehm es mal mit ins Repair-Cafe.
Das mit dem Zinn verstehe ich nicht. Wenn ein Widerstand gemessen werden soll, muss das Messgerät natürlich eine Spannung anlegen und wird dann den resultierenden Strom messen. Aber solange ein Digital-Messgerät überhaupt etwas anzeigt, sollte auch die Batterie dazu noch in Ordnung sein. Insofern: Repair-Café ist eine gute Idee, da wir immer noch nicht wissen, ob ein neues Pedal das Problem lösen würde.
 
Vielen Dank dass hier so fleißig mitgedacht wird! Ich hab den KLinkenstecker jetzt nach der obigen Anleitung gemessen, und komme auf folgende Messwerte: 12 Ohm bei nicht gedrücktem Pedal, Schaltereinstellung auf "normal" (d.h. wenn man drückt, hallt es, wenn nicht, nicht). 24 Ohm bei gedrücktem Pedal, Schaltereinstellung "unnormal". Bei den anderen beiden Möglichkeiten, nämlich Schalter auf "normal" und Pedal gedrückt sowie Schalter auf "unnormal" und Pedal nicht gedrückt bleibt die Messanzeige auf OL (heißt vermutlich, dass der Widerstand sauhoch ist, also kein Strom durchkann).
 
Der untere Widerstand ist zwar ein wenig hoch, aber das ist beim Messen ja nicht so einfach. Damit sollte das Pedal eigentlich in Ordnung sein. Ist kein gutes Ergebnis für dein Digitalpiano.

Probier mal, ob mit ein paarmal ein- und ausstecken evtl. die Buchse am Piano besser leitet.

"Unnormal" sollte es eigentlich nicht geben. Normalerweise heißen die Zustände am Pedal n.c. (normally closed) und n.o. (normally open) - beides kann der Normal-Zustand sein, also der Ausgangspunkt im ungedrückten Zustand. Das hilft aber nichts bei der Fehlersuche.
 
Ich finde es völlig unnormal, wenn es anders ist als beim echten Klavier, da gibt es nicht die beiden Varianten oder?
 
Ein akustisches Klavier hat natürlich keine elektrischen Pedal, sondern eine mechanische Anbindung. Bei den Digitalpianos hatten die Hersteller eine unterschiedliche Philosophie: Entweder im Normalzustand ein geschlossener Stromkreis, so dass das Gerät sofort erkennen kann, ob ein Pedal angeschlossen ist oder nicht - und dann müsste beim Treten der Stromkreis geöffnet werden; oder ein Stromkreis, der ganz ohne angeschlossenes Pedal genauso wie mit ungetretenem Pedal offen ist, getreten aber einen Stromkreis schließt. Beides hat seine Logik.

Tatsächlich: Mit Digitalpiano hat man andere Instandhaltungsarbeiten auszuführen als mit akustischem Klavier - kein Stimmen, dafür aber Instandhaltung der elektrischen Schaltkreise.
 
Ich verzweifel, es ist noch komplizierter: Nach dem Zusammenbau funktionierte das alte Pedal plötzlich doch in beiden Schalterstellungen wie gewünscht. Dann aber doch wieder mal nicht, dann doch wieder (nach Ab- und Anstecken). Also vielleicht doch was im Klavier kaputt? Es ist ja saualt, hatte es auch schon mal offen und mit Silberstift ein paar Sachen nachgemalt, weil ein paar Tasten nicht gingen. Das hat auch funktioniert damals, zum Glück. Hätte aber wenig Lust, es wieder aufzuschrauben, vor allem, da ich keine Ahnung habe, wo ich da im Innenleben nach einem Defekt suchen soll dann... Und jetzt kommts: ich habe hier ein Yamaha (meine Klavier ist auch Yamaha) Pedal ganz neu liegen, das angesteckt, das scheint überhaupt nicht zu funktionieren. Das hat keinen Schalter, sondern sogar so ne Funktion wie beim normalen KLavier: je mehr ich das Pedal runterdrücke, desto mehr hallts, je weniger, desto weniger (Keine Ahnung, wie man das nennt). Was denkt Ihr? Was könnte da im KLavier kaputt sein, würde ich das erkennen, wenn ich es aufschraube? Ersatzteile finden dürfte aber extrem schwierig sein, weil es so alt ist.

EDIT: Und irre: wenn ich das neue Pedal anschließe, dann ist plötzlich immer Hall da, egal, ob ich es drücke, oder nicht. Wieso???
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Irre 2: Wenn ich das neue Pedal nicht erst anschließe, wenn das Klavier schon an ist, sondern es vorher anschließe, dann erst das KLavier anschalte, dann ist es genau andersrum: es hallt überhaupt nie, egal, ob ich es trete oder nicht. Was zum...?!
 
Grund: Wichtige Ergänzung
Zuletzt bearbeitet:
Ab- und Anstecken bitte nur im ausgeschalteten Zustand, wie oben geschrieben. Aber vielleicht hat das An-/Ausstecken ja schon was geholfen.

Von was für einem Digitalpiano reden wir denn? Die Frage wäre ja, ob es überhaupt die Mühe wert ist, da noch Zeit reinzustecken. Ich kann jedenfalls an diesem Punkt nicht weiterhelfen - habe weder schonmal eines meiner Keyboards aufgehabt noch habe ich die Absicht es zu tun - außer im Notfall, wenn es drängen würde. Nicht alles ist DIY-tauglich, manchmal fehlt der Faktor Erfahrung für die Fehlersuche.
 
Es ist alt, (müsste nachgucken, wie es heißt), ich hab es aber schon so lang und liebe es :-D vor allem würd ich halt kein neues kaufen wollen, so lang das alte noch iwie zu reparieren ist. Ich habe es vor... lass überlegen, 10 Jahren oder so? Von einem Profimusiker für umsonst bekommen, weil eben ein paar Tasten nicht gingen, und es damals schon uralt war (es wiegt 30 kg oder so). Dann habe ich es zweimal mit Bleistift/Silberfarbe repariert, also wir haben eine gemeinsame Geschichte, ich kann es nicht einfach aufgeben... Aber mit verkehrt rum Pedal spielen geht auch nicht, ich kann mich einfach nicht dran gewöhnen!! Mist.
 

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