
Mtree
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Weil das Thema hier ja sowieso kürzlich aktuell war und ich gerade Sample Aufnahmen u.a. für die Produktion eines Songs mache,
habe ich das genutzt, um in diesem Thread nochmal näher darauf einzugehen. Hier möchte ich ein paar Dinge, direkt aus der Praxis,
veröffentlichen und meine Erfahrungen und Ansichten zum Thema schreiben. Vielleicht hat der ein oder andere ja etwas davon.
Die eigentlichen Sample Aufnahmen habe ich nur mit einem KM184 im Freifeld gemacht. Das Mikro zeigt aus 75cm Abstand, ca. 45° von oben auf die Mitte des Schlagfells.
Ein Freifeld Sample mit einem relativ neutralen Mikro ist ein Trick von u.a. Mixing Engineer Chris Lord-Alge.
Insgesamt habe ich 7 verschiedene Samples aufgenommen, die ich nur über die Schlagfellstimmung sowie einmal mit Dämpfung und einmal mit Anschlagstechnik (Rimshot) variiert habe.
Zusätzlich hab ich noch ein Rimclick Sample, mit dem KM184 30cm seitlich auf den Auftreffpunkt des Stickschafts am Spannreifen ausgerichtet, aufgenommen.
Die Snare stand bei den Sample Aufnahmen frei. Im Set klingt sie nochmal etwas anders, weil die restlichen Trommeln mitschwingen.
Eigentlich hätte ich sie also ins Set stellen müssen, damit sie natürlich klingt, aber dann hätte dem Freifeld Mikrofon allerlei Zeugs im Weg gestanden. Kann man drüber streiten ...
Um zu demonstrieren, was allein schon verschiedene Mikrofone und Mikrofonpositionen ausmachen und wie unterschiedlich diese klingen,
habe ich noch einen Vergleich mit 5 Mikrofonen und dem selben Schlag gemacht. Plus ein paar Mix Kombinationen dieser Mikros.
Von einem Teppich Mikrofon bin ich persönlich kein Freund. Die Kombination mit einem Kessel Mikrofon finde ich besser und werde ich auch bald zum Einsatz
für einen Song bringen, in dem Snare Ghostnotes eine tragende Rolle spielen und ich die Snare weder gate noch ein Sample dazu mische.
Snare
Tama 14*5,5" S.L.P. Vintage Hammered Steel
Remo Ambassador coated + Snare Reso
Tama Starclassic Teppich, Stahl, 20 Spiralen
Interface
Focusrite Saffire Pro40
Für den Vergleich habe ich alle Spuren auf die gleiche Lautheit normalisiert (-30 LUFS integrated).
Die Schläge haben alle eine kurze Vorlaufzeit und sind in MP3 gerendert.
Mikrofon Vergleich
Oben - Shure SM57
Oben - Shure SM7B (flat)
Unten - t.bone MB85
Kessel: Oktava MK012 (25cm)
Freifeld: Neumann KM184 (75cm)

Mix Vergleich (SM57 als Hauptspur, die zweite jeweils 6dB leiser)
SM57 + MB85 (phasengedreht)
SM57 + MK012
SM57 + KM184 (Laufzeit kompensiert -> wie beim Sample)
Der Mix des SM57 und KM184 funktioniert bei der gleichen Aufnahme m.E. nicht so gut. Aber für Samples zum Enhancen problematischer Snare Spuren halte ich die Aufnahmen im Freifeld für am Rundesten und Sattesten.
Die finalen Samples - moderate Tuning Range (keine Extreme):
Tief
Mittel 1
Mittel 2
Mittel Dämpfung
Mittel Alternative
Mittel Rimshot
Hoch
Rimclick
Unter anderem wollte ich demonstrieren, wie wichtig der Sound des Instruments und die Mikrofonierung sind und wie viele Möglichkeiten man da hat.
Es handelt sich hier immerhin um ein und die selbe Snare und die Variationen habe ich nur über das Schlagfell und die Mikrofonierung erreicht.
Einen guten Snare bzw. Drums Sound erreicht man nicht durch EQing und/oder Kompressions Orgien im Mix.
Im Folgenden noch ein paar Details zu meiner "Philosophie" bei Drums. Am Ende ist vieles natürlich auch einfach Geschmackssache.
Mein Drums Mixing Ansatz:
- nichts alignen, Phasendreher und/oder Laufzeit Kompensation nur bei mehrfach mikrofonierten Trommeln (z.B. Kick und Snare)
- säuberndes EQing (Klirrfrequenzen bei Becken u.ä.)
- Bässe auf Overheads rausdrehen und bei Crashbecken Anschlägen bis zu 6dB lauter automatisieren, letzteres ist eine Mix-Praxis von u.a. Andy Wallace (Overheads hauptsächlich für die Crasbecken benutzen),
- Präsenzbereich auf Trommelspuren anheben, Snare nach Möglichkeit ansonsten flat lassen (low-cut bis max. 100Hz), untere Mitten auf Kick + Toms rausdrehen
- neben sanftem Clipping (ggf. vorher leichtes Limiting) nur parallel Komprimieren (z.B. 1:10, schnellste Attackzeit und Releasezeit zwischen 50 und 150ms), Trommelspuren 6-10dB lauter als Overheads und Becken hinschicken
- Tomspuren schneiden oder mindestens leicht gaten (sonst zu viel Schmutz)
- Bassdrum hart gaten, wenn es zum Stil passt
- Teppich Spuren nicht oder nur leicht dazu mischen
- Raumspuren nur verwenden, wenn der raum groß und gut klingt und der Diffus-Anteil überwiegt (großer Abstand zum Set, Kugeln oder off-axis zum Set ausgerichtete Nieren), anderenfalls Faltungshall dazu mischen und separat komprimieren
- etwas Plate Reverb für die Trommelspuren, komprimieren
- auf der Summe ggf. nochmal leicht Höhen anheben
- Samples nur einsetzen, wenn unbedingt nötig
Bässe anheben vermeide ich u.a. (beim Mischen weitgehend generell) aus folgenden Gründen:
- durch die Nahmikrofonierung werden sowieso Bässe betont und die "Badewanne" durch Präsenz-betonte Mikros wie dem SM57 oder MD421 automatisch erzeugt
- EQing verwäscht und verschmiert vor allem im Bassbereich hörbar und nimmt Punch raus
- das Ziel eines etwaigen Alignings wird durch das Phasenverschmieren im Bassbereich verfehlt
(ein häufiger Anfängerfehler: Schlagzeug tot EQen und komprimieren, da bringt dann auch das Aligning nichts mehr)
Aligning mache ich aus folgenden Gründen nicht:
- ein nah mikrofoniertes Schlagzeug klingt sowieso nicht natürlich und durch Aligning auch nicht natürlicher
- das Set klingt insgesamt "kleiner"
- ich mag den Sound eines alignten Sets nicht (der Klang der Snare ändert sich z.B. in eine Richtung, die mit dem Natursound noch weniger zu tun hat) und mische die Drums sowieso so, dass ein Aligning hinfällig wird
- durch Aligning werden die Transienten im Bassbereich größer, wogegen man wiederrum mit Limiting o.ä. arbeiten muss (ein Drums Mix zielt i.d.R. u.a. darauf ab, die Peaks der Drums zu zähmen, nicht andersrum)
- nah und fern mikrofonierte Spuren durch Laufzeit Kompensation miteinander zu "verbinden" kommt zwar dem Gesetz der ersten Wellenfront nach, ist aber aus physikalischer und logischer Sicht trotzdem fragwürdig. Ein einzeln mikrofoniertes Set hat mit Natürlichkeit nichts mehr zu tun, denn kein Mensch hört mit mehreren Ohren an verschiedenen Positionen, schon gar nicht "in" den Trommeln (Bassdrum). Noch unnatürlicher und realitätsferner wird es dann aber, wenn man die natürliche Laufzeitverzögerung kompensiert.
- zu Zeiten vor DAWs konnte man das auch nicht machen und hat auch gute Drums Mixe erreicht
Die Bedeutung der Overheads wird IMO oft überschätzt:
Von oben klingt ein Schlagzeug unnatürlicher als ein paar Meter weiter weg im Raum (Zuhörer Position), die Becken sind lauter als der Rest, die Trommeln klingen von oben primär nach den Schlagfellen.
Wegen dem Übersprechen und vor allem durch die Nachbearbeitung mit Höhenboosts und Kompression muss man sowieso zusehen, dass man die Becken im Zaum hält, weil diese sonst schnell Überhand nehmen.
Am natürlichsten klingt ein Schlagzeug ein paar Meter weiter weg im Raum. Damit sich Raum Mikrofone lohnen, sollte der Raum gut klingen. Ist nur ein kleiner, trockener und nicht gut klingender Raum vorhanden, würde ich auf Raum Mikros verzichten und stattdessen einen guten Faltungshall benutzen.
Meiner Meinung nach sollte man, wenn man sich für Einzelmikrofonierung entschieden hat, das auch bis zum fertigen Mix konsequent so durchziehen. Nämlich so, dass sich die Spuren am Ende alle ergänzen. D.h., nehme ich einzeln ab und stelle Raum Mikros auf, dann sollten die Raum Mikros auch in erster Linie für den Raum zuständig sein, damit sie die trockenen Direktspuren entsprechend ergänzen. Und die Overheads dann entsprechend hauptsächlich für die Crashbecken bzw. für die nicht einzeln abgenommenen Becken.
Ein Hörbeispiel hierzu spare ich mir jetzt, habe da gerade auch nichts wirklich passendes da. Auf meinem Soundcloud Kanal habe ich eine bescheidene Auswahl von ein paar Referenzen mit Roughmix zum Vergleich, mit und ohne (veraltete) Samples.
Am Ende interessiert ja sowieso nur, wie die Drums im Gesamtkontext klingen.
Mir war es schon länger ein Bedürfnis, hier zu diesen Themen mal eine umfassendere Aussage zu treffen.
Natürlich sind meine Ansätze nicht allgemeingültig und ich möchte niemandem etwas vorschreiben.
Ich hab mich damit intensiv und leidenschaftlich beschäftigt und werde mich in Zukunft auch weiterhin viel damit beschäftigen.
Jetzt hab ich dazu einfach mal meinen Senf abgegeben
Nachtrag:
Eben ist mir eingefallen, dass ich statt dem t.bone Mikro auch ein Sennheiser e904 für den Teppich hätte nehmen können, plus ein weiteres e904 am Schlagfell. Na ja, das nächste mal
habe ich das genutzt, um in diesem Thread nochmal näher darauf einzugehen. Hier möchte ich ein paar Dinge, direkt aus der Praxis,
veröffentlichen und meine Erfahrungen und Ansichten zum Thema schreiben. Vielleicht hat der ein oder andere ja etwas davon.
Die eigentlichen Sample Aufnahmen habe ich nur mit einem KM184 im Freifeld gemacht. Das Mikro zeigt aus 75cm Abstand, ca. 45° von oben auf die Mitte des Schlagfells.
Ein Freifeld Sample mit einem relativ neutralen Mikro ist ein Trick von u.a. Mixing Engineer Chris Lord-Alge.
Insgesamt habe ich 7 verschiedene Samples aufgenommen, die ich nur über die Schlagfellstimmung sowie einmal mit Dämpfung und einmal mit Anschlagstechnik (Rimshot) variiert habe.
Zusätzlich hab ich noch ein Rimclick Sample, mit dem KM184 30cm seitlich auf den Auftreffpunkt des Stickschafts am Spannreifen ausgerichtet, aufgenommen.
Die Snare stand bei den Sample Aufnahmen frei. Im Set klingt sie nochmal etwas anders, weil die restlichen Trommeln mitschwingen.
Eigentlich hätte ich sie also ins Set stellen müssen, damit sie natürlich klingt, aber dann hätte dem Freifeld Mikrofon allerlei Zeugs im Weg gestanden. Kann man drüber streiten ...
Um zu demonstrieren, was allein schon verschiedene Mikrofone und Mikrofonpositionen ausmachen und wie unterschiedlich diese klingen,
habe ich noch einen Vergleich mit 5 Mikrofonen und dem selben Schlag gemacht. Plus ein paar Mix Kombinationen dieser Mikros.
Von einem Teppich Mikrofon bin ich persönlich kein Freund. Die Kombination mit einem Kessel Mikrofon finde ich besser und werde ich auch bald zum Einsatz
für einen Song bringen, in dem Snare Ghostnotes eine tragende Rolle spielen und ich die Snare weder gate noch ein Sample dazu mische.
Snare
Tama 14*5,5" S.L.P. Vintage Hammered Steel
Remo Ambassador coated + Snare Reso
Tama Starclassic Teppich, Stahl, 20 Spiralen
Interface
Focusrite Saffire Pro40
Für den Vergleich habe ich alle Spuren auf die gleiche Lautheit normalisiert (-30 LUFS integrated).
Die Schläge haben alle eine kurze Vorlaufzeit und sind in MP3 gerendert.
Mikrofon Vergleich
Oben - Shure SM57
Oben - Shure SM7B (flat)
Unten - t.bone MB85
Kessel: Oktava MK012 (25cm)
Freifeld: Neumann KM184 (75cm)

Mix Vergleich (SM57 als Hauptspur, die zweite jeweils 6dB leiser)
SM57 + MB85 (phasengedreht)
SM57 + MK012
SM57 + KM184 (Laufzeit kompensiert -> wie beim Sample)
Der Mix des SM57 und KM184 funktioniert bei der gleichen Aufnahme m.E. nicht so gut. Aber für Samples zum Enhancen problematischer Snare Spuren halte ich die Aufnahmen im Freifeld für am Rundesten und Sattesten.
Die finalen Samples - moderate Tuning Range (keine Extreme):
Tief
Mittel 1
Mittel 2
Mittel Dämpfung
Mittel Alternative
Mittel Rimshot
Hoch
Rimclick
Unter anderem wollte ich demonstrieren, wie wichtig der Sound des Instruments und die Mikrofonierung sind und wie viele Möglichkeiten man da hat.
Es handelt sich hier immerhin um ein und die selbe Snare und die Variationen habe ich nur über das Schlagfell und die Mikrofonierung erreicht.
Einen guten Snare bzw. Drums Sound erreicht man nicht durch EQing und/oder Kompressions Orgien im Mix.
Im Folgenden noch ein paar Details zu meiner "Philosophie" bei Drums. Am Ende ist vieles natürlich auch einfach Geschmackssache.
Mein Drums Mixing Ansatz:
- nichts alignen, Phasendreher und/oder Laufzeit Kompensation nur bei mehrfach mikrofonierten Trommeln (z.B. Kick und Snare)
- säuberndes EQing (Klirrfrequenzen bei Becken u.ä.)
- Bässe auf Overheads rausdrehen und bei Crashbecken Anschlägen bis zu 6dB lauter automatisieren, letzteres ist eine Mix-Praxis von u.a. Andy Wallace (Overheads hauptsächlich für die Crasbecken benutzen),
- Präsenzbereich auf Trommelspuren anheben, Snare nach Möglichkeit ansonsten flat lassen (low-cut bis max. 100Hz), untere Mitten auf Kick + Toms rausdrehen
- neben sanftem Clipping (ggf. vorher leichtes Limiting) nur parallel Komprimieren (z.B. 1:10, schnellste Attackzeit und Releasezeit zwischen 50 und 150ms), Trommelspuren 6-10dB lauter als Overheads und Becken hinschicken
- Tomspuren schneiden oder mindestens leicht gaten (sonst zu viel Schmutz)
- Bassdrum hart gaten, wenn es zum Stil passt
- Teppich Spuren nicht oder nur leicht dazu mischen
- Raumspuren nur verwenden, wenn der raum groß und gut klingt und der Diffus-Anteil überwiegt (großer Abstand zum Set, Kugeln oder off-axis zum Set ausgerichtete Nieren), anderenfalls Faltungshall dazu mischen und separat komprimieren
- etwas Plate Reverb für die Trommelspuren, komprimieren
- auf der Summe ggf. nochmal leicht Höhen anheben
- Samples nur einsetzen, wenn unbedingt nötig
Bässe anheben vermeide ich u.a. (beim Mischen weitgehend generell) aus folgenden Gründen:
- durch die Nahmikrofonierung werden sowieso Bässe betont und die "Badewanne" durch Präsenz-betonte Mikros wie dem SM57 oder MD421 automatisch erzeugt
- EQing verwäscht und verschmiert vor allem im Bassbereich hörbar und nimmt Punch raus
- das Ziel eines etwaigen Alignings wird durch das Phasenverschmieren im Bassbereich verfehlt
(ein häufiger Anfängerfehler: Schlagzeug tot EQen und komprimieren, da bringt dann auch das Aligning nichts mehr)
Aligning mache ich aus folgenden Gründen nicht:
- ein nah mikrofoniertes Schlagzeug klingt sowieso nicht natürlich und durch Aligning auch nicht natürlicher
- das Set klingt insgesamt "kleiner"
- ich mag den Sound eines alignten Sets nicht (der Klang der Snare ändert sich z.B. in eine Richtung, die mit dem Natursound noch weniger zu tun hat) und mische die Drums sowieso so, dass ein Aligning hinfällig wird
- durch Aligning werden die Transienten im Bassbereich größer, wogegen man wiederrum mit Limiting o.ä. arbeiten muss (ein Drums Mix zielt i.d.R. u.a. darauf ab, die Peaks der Drums zu zähmen, nicht andersrum)
- nah und fern mikrofonierte Spuren durch Laufzeit Kompensation miteinander zu "verbinden" kommt zwar dem Gesetz der ersten Wellenfront nach, ist aber aus physikalischer und logischer Sicht trotzdem fragwürdig. Ein einzeln mikrofoniertes Set hat mit Natürlichkeit nichts mehr zu tun, denn kein Mensch hört mit mehreren Ohren an verschiedenen Positionen, schon gar nicht "in" den Trommeln (Bassdrum). Noch unnatürlicher und realitätsferner wird es dann aber, wenn man die natürliche Laufzeitverzögerung kompensiert.
- zu Zeiten vor DAWs konnte man das auch nicht machen und hat auch gute Drums Mixe erreicht
Die Bedeutung der Overheads wird IMO oft überschätzt:
Von oben klingt ein Schlagzeug unnatürlicher als ein paar Meter weiter weg im Raum (Zuhörer Position), die Becken sind lauter als der Rest, die Trommeln klingen von oben primär nach den Schlagfellen.
Wegen dem Übersprechen und vor allem durch die Nachbearbeitung mit Höhenboosts und Kompression muss man sowieso zusehen, dass man die Becken im Zaum hält, weil diese sonst schnell Überhand nehmen.
Am natürlichsten klingt ein Schlagzeug ein paar Meter weiter weg im Raum. Damit sich Raum Mikrofone lohnen, sollte der Raum gut klingen. Ist nur ein kleiner, trockener und nicht gut klingender Raum vorhanden, würde ich auf Raum Mikros verzichten und stattdessen einen guten Faltungshall benutzen.
Meiner Meinung nach sollte man, wenn man sich für Einzelmikrofonierung entschieden hat, das auch bis zum fertigen Mix konsequent so durchziehen. Nämlich so, dass sich die Spuren am Ende alle ergänzen. D.h., nehme ich einzeln ab und stelle Raum Mikros auf, dann sollten die Raum Mikros auch in erster Linie für den Raum zuständig sein, damit sie die trockenen Direktspuren entsprechend ergänzen. Und die Overheads dann entsprechend hauptsächlich für die Crashbecken bzw. für die nicht einzeln abgenommenen Becken.
Ein Hörbeispiel hierzu spare ich mir jetzt, habe da gerade auch nichts wirklich passendes da. Auf meinem Soundcloud Kanal habe ich eine bescheidene Auswahl von ein paar Referenzen mit Roughmix zum Vergleich, mit und ohne (veraltete) Samples.
Am Ende interessiert ja sowieso nur, wie die Drums im Gesamtkontext klingen.
Mir war es schon länger ein Bedürfnis, hier zu diesen Themen mal eine umfassendere Aussage zu treffen.
Natürlich sind meine Ansätze nicht allgemeingültig und ich möchte niemandem etwas vorschreiben.
Ich hab mich damit intensiv und leidenschaftlich beschäftigt und werde mich in Zukunft auch weiterhin viel damit beschäftigen.
Jetzt hab ich dazu einfach mal meinen Senf abgegeben
Nachtrag:
Eben ist mir eingefallen, dass ich statt dem t.bone Mikro auch ein Sennheiser e904 für den Teppich hätte nehmen können, plus ein weiteres e904 am Schlagfell. Na ja, das nächste mal
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