Jetzt auch ich: Telecaster-Kaufberatung ...

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Da ich mich jetzt wieder stärker auf Country und Alternative konzentrieren will, reifte der Gedanke an eine schöne Telecaster langsam zum Entschluss, und da ich diesen Markt als Fender-Offset-User in den letzten Jahren nur nachlässig verfolgt habe, würde ich mich freuen über die eine oder andere Meinung erfahrener Tele-Nutzer zu meinen Überlegungen ... :)

Klanglich ist ein präsenter, knackig-aggressiver Clean und Crunch Trumpf ( so wie Luther Perkins auf Johnny Cash live at Folsom ;) ), nebst durchsetzungsfähigen Höhen für Leadpassagen. Wenn ein bisschen Verzerrung abgekonnt wird schadet das nichts, aber ein "modernes" Klangbild wird nicht unbedingt verlangt. Von den Specs her ist mir eigentlich bisher im Wesentlichen nur ein Ahorngriffbrett wichtig, ansonsten sieht man ja immer wieder Messingreiter, und etwas verwirrende Pickup-Landschaft, "Texas Special", "Twisted" , was weiss ich ... gibts da wirkjlich so große Unterschiede? Wenn ja, welche?

Ich bevorzuge bei anderen Gitarren im Grunde einen mitteldicken, nicht zu breiten Hals, gerne mit Vintage-Radius und-Bundierung, wobei ich auch merken musste, dass eine Medium Jumbo Bundierung mehr Klangfarbe ermöglicht. Aber noch dicker? Spielt sich das dann nicht eher wie ne 80er Washburn? Was hat es mit einem 12' Radius auf sich, ist der noch flacher als ein 9,5' Radius?

Optisch bevorzuge ich einen hellen Ton, also am liebsten klassisch blond, vielleicht auch weiss, Desert Sand, Creme oder vielleicht sogar Natur ... das in Kombination mit Ahorngriffbrett schränkt die Auswahl zumindest im 7ender-Sortiment schon mal etwas ein ;) Zudem kein Binding, keine Humbucker, sondern schon eher straightes 5ties Design. Achja, und ein sehr heller, satinierter Hals wie bei den (einigen?) Mex. Standards ist irgendwie ein No-Go ...

Preislich würde ich den Rahmen von rd. 500 bis ca. 1000 € anpeilen. Wertstabilität ist auch ein Thema (ich habe gemerkt, dass ich bis auf meine Jazzmaster keiner Gitarre mehr wirklich lange treu bin ...), daher kommt auch Gebrauchtkauf absolut in Frage. Einen "vintagigen " Sleeper" wirds bei der Tele wohl nicht geben, dafür ist das Modell zu beliebt, oder?

Auf meiner Antestliste (auch wenn ich hier wohl nicht alle finden werde) stehen momentan:

- Squier Classic Vibe 50s (man weiss ja nie ...)
- Fender Baja (interessant durch die Pickups? Die Schaltung sieht etwas unnötig kompliziert aus)
- Fender Highway 1 (insbesondere das Texas Modell ... aber 12' Radius ???)
- Fender road worn (eigentlich blöd, ein Aufpreis für Verschleiß, aber bei den Farb- und Preisvorstellungen eine logische Alternative ... gibts die auch als "Closet Classic"? :D )
- Fender American Special Telecaster (neues Modell, hats schon wer in der Hand gehabt?)
- Fender Acoustasonic Tele (vielleicht hält das Konzept ja, was es verspricht ...)
- Fender 52 Vintage Reissue (kommt mit ganz viel Strecken als Gebrauchte infrage ... wobei mir das eigentlich schon zu sehr Sammlerstück und zu wenig Player ist, die meisten Leute scheinen es sich als Wertanlage anzuschaffen ...)

Bei der Am. Standard gabs irgendwie kein Modell in blond / weiss mit Maple Fretb., stimmt das? Zudem habe ich gesehen, dass es wohl auch mal eine japanische 52 Reissue gab, die aber momentan bei uns nicht verkauft zu werden scheint. Kann dazu auch jemand was sagen? Bisher hab ich ja mit japanischen Fender hervorragende Erfahrungen gemacht ... nur die '62 Tele sagt mir optisch so gar nicht zu ...
 
Eigenschaft
 
Hi,
na denn schaun ma mal, wie man dir helfen kann;)
-Squier: Passt sehr gut zu deinen Wünschen. Mittlerer Ahorn Hals und tinted.
-Baja: Die hat einen fetten Hals! Ist ein richtiger Prügel mit leichtem V in den ersten Bünden (ist mir zumindest so vorgekommen). Die Schaltung braucht mMn kein Mensch und der 5-way auf der Tele hat mich extem verwirrt. Dafür hat das Teil Custom Shop PUs. Twisted Tele Neck-PU und Broadcaster in der Bridge, wenn mich nicht alles täuscht. Hat mich ein wenig enttäuscht.
-Highway 1 kenn ich leider nicht.
-Road Worn: Sieht absolut panne aus, miese Verarbeitung, fetter Hals, dicker Klang. Wahrscheinlich zu dick für dich, dir werden wohl die Höhen fehlen.
-American Special: Wäre mein Favorit für dich. Allerdings mit Satin-Hals. Dafür stimmen die restlichen Specs perfekt und sie spielt sich butterweich. Liegt wohl auch den absolut gigantischen Bünden.
-Acoustasonic Tele: Kenn ich nich, aber für Akustiksounds gibts Akustikgitarren;)
-52 RI: Wird überall hochgelobt, allerdings kenn ich die nicht. Müsstest mal schauen, wie da der Hals ausschaut. Normalerweise haben 50's Teles halbe Baseballschläger. Dafür 1a PUs (die kenn ich schon) und Nitrolackierung. Achja, Tweedkoffer mit allerlei Fanboy-Gedöns gibts auch noch dazu...Mach dir aber keine Hoffnungen, dass das Ding eine Wertanlage ist, die gehen nämlich gebraucht durchaus weit unter dem Neupreis weg.

Von der Am. St. müsste es meiner Meinung nach schon ein blondes Modell geben. Schau doch mal auf fender.com. Also die einzige Gitarre, die perfekt passen würde, ist die Squier:D Ich würde auch mit den 7,25" Hälsen mit Spaghettifrets aufpassen, da kannst du nämlich Bendings ab dem 12. Bund total vergessen, wenn die Saitenlage noch spielbar sein soll. Wenn du nicht so großen Wert auf einen tinted Neck legst würde ich mir die Am. Special näher anschauen oder auf eine günstige Am. St. bei ebay warten. Ich denke mal, dass du mit einem Gebrauchtkauf einer Standard den besten Wiederverkaufswert hast.

Am besten ist es natürlich in den Laden zu gehen und antesten was geht, denn die ganzen Features auf dem Papier fühlen sich in Wirklich manchmal doch anders an.
Viel Glück bei der Suche!

Gruß, Chris
 
hi kyp!

ein wichtiges modell fehlt in deiner aufzählung - die 50´s "classic" tele. gibt´s in schönem white/blonde und muß sich nicht vor den anderen modellen verstecken.
ist halt etwas schlichter/vintage-mäßiger als die baja, aber auch 100,- E. günstiger ;)
der hals ist etwas schlanker als bei der baja.

ich hab´auf meiner bastel-tele (die blonde in meinem album) einen baja-hals und komme sehr gut damit zurecht - obwohl ich eher ein freund nicht-so-dicker hälse bin. die medium bünde kommen schon ganz gut!

die ´52 AV ist auch sehr schön - der hals ist nicht übermäßig dick oder so, eher wie bei der 50´s classic.
für eine do-all/end-all tele würde ich auf so eine sparen, aber für mich tun´s auch die günstigeren schwestern aus mexico.
würde ich auch einer road-worn vorziehen, da sie preislich einfach zu nah beieinander liegen...
nur die farbe ist nicht so meins, da bevorzuge ich das blonde der classic oder das desert-sand der baja...

vom spielgefühl und sound war ich von den (wenigen) road-worns die ich angespielt habe aber durchaus angetan!


sorry, zu den neueren amerikanischen kann ich nix beitragen...

pickups sind nochmal ´ne geschichte für sich...
ich komme gut mit der "normalen" fender-ware zurecht.


meine tips:

- ´52 AV Reissue
- Baja-Tele
- 50´s Classic


cheers - 68.
 
hey, danke schonmal ... :) Ja, was hier in Berlin greifbar ist, werde ich auch anspielen (bis auf die ganz neuen Modelle und die Hw1 Texas vermutlich fast alle Optionen), gerade was die Hälse (Breite, Dicke, Profil)angeht muss ich mich noch ein bisschen eingrenzen / meine Meinung aufgrund dessen was ich habe / hatte verifizieren ... Im Grunde hab ich derzeit (bis auf eine ganz preiswerte) nur Gitarren mit Spaghettibünden und Vintage-Radius, bin ich also durchaus gewohnt. muss mal gucken ob ich da so stark dran gewöhnt bin, dass ich nix anderes akzeptieren kann. Oder ob ich die ganze Zeit zu viel für meine Töne gearbeitet habe :D


Die Classic 50 kommt auf die Liste (hab ich echt übersehen ...), wobei der Preisunterschied zur Baja ja eher marginal ist. Sieht aber sehr gut aus. Die Esquire ist dasselbe nur mit Esquire-Elektrik eben, oder?

Die 52 AV RI wär halt die große Lösung, was durchaus seinen Reiz hat ;) Problem natürlich, man würde vermutlich eine gebrauchte irgendwo online kaufen müssen, denn neu kann ich mir die sicher nicht leisten ... und bei so einer Investition würde ich die schon vorher am liebsten mal in der Hand halten ...


Also die aktuelle Am. Std. Auswahl sieht wohl so aus: http://www.markstein.de/isroot/markstein/Files/Bild3/00011935.jpg da gefällt mir eigentlich keine so richtig ... müsste man also schauen ob man ggf. ein älteres Modell erwischt.

Hat mal jemand eine japanische Telecaster angespielt? Die sind ja auch durchaus interessant, wenn auch neu / importiert nicht wirklich billiger als ein US-Modell.
 
@68goldtop: Die 50s Classics, die ich in den Händen hatte, hatten alle subjektiv DICKERE Hälse als die Baja. Wobei ich schon gelesen hab, dass es je nach Fertigungszeitraum verschiedene Profile gab/gibt. Ansonsten muss ich dir Recht geben: Sehr amtliche Teles, diese Classics:great:
 
ich bin zwar kein Telecasterexperte und kann dir auch nur was zur Baja sagen:
Hab sie mir vor 'nem Monat gekauft (mittlerweile wieder zurückgeschickt), Sound ist schon geil, ok, diese 5fachSchaltung eher unnötig, aber nicht störend. Kriegst halt echt viel aus der raus, clean, crunch, aber auch in die 'harte' Punkrockrichtung (in die ich gehe). Das große Manko war halt (und für mich / meine Bühnenshow unerlässich) dass schon nach einer Probe "richtig abgehen" die Buchse, bzw. das außenrum angefangen hat rumzuwackeln. Bei der nächsten Probe hat dann der Volumepoti rumgesponnen und ist n bisschen rausgerutscht so dass ich ihn wieder bisschen reinschrauben musste, nicht wirklich schlimm, aber konnte halt in der Zeit nicht Volume hoch/runter drehen. Wenn du auf Konzerten nicht rumspringst wie ein Blöder und die Gitarre "quälst" so wie manch einer das gerne ich (mich inbegriffen) kann ich dir die Baja empfehlen, echt 'ne geile Gitarre, und auch erschwinglich. :cool:
 
hm, also ich glaub die American Special fällt leider raus ... die ist eher was für Shredder :D
 

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Wird zwar ein wenig über dem Preisrahmen liegen (zumindest wenn du die Teile lackieren lässt und nicht zB. selber ölst), aber genau das richtige könnte eine Warmoth sein.

Dann suchst du dir Halsprofil und Radius (die haben zB. einen Hals der vorne 10 und hinten 16 Zoll hat), sowie Bundierung selber aus, hast freie Holzwahl, kannst den Sattel wählen (zB. einen Graphitsattel der entsprechend des Earvanakonzepts geschnitten ist), Klemmmechaniken verbauen, individuelle Pickupbestückung etc.

Warum n Kompromiss bei Fender suchen, wenn man sich fürs gleiche Geld seine Vorstellung verwirklichen kann..
 
schon was dran, aber ich fprchte, ich muss den Wiederverkaufswert irgendwo im Auge behalten, weil ich erfahrungsgemäß in 1-2 Jahren wieder mal rotieren wollen könnte ;) Und der ist bei solchen Semi-Custom-Geschichten nicht unbedingt gegeben ... Ich habs mal bei Rockinger durchgerechnet, und da krieg ich entweder das Set mit Rosewood Griffbrett, eine Roger oder eine Sammlung von Einzelteilen zum Neupreis einer Highway 1 ... + X ... ist irgendwie nicht der bessere Deal.
 
Also ich kann dir die 52 Hot rod Vintage (weiß nicht genau wie die heißt) empfehlen, die spielt ein befreundeter Gitarrist. Eine sehr schöne Gitarre.
Ich habe mich für eine Warmoth Tele entschieden, die ähnlich der 52 Hot rod ist, nur "moderner", also z.B. nicht die Aschenbecher-Bridge.
Von den Kosten war der Selbstbau nicht wirklich günstiger und Wiederkaufswert ist vermutlich auch deutlich schlechter, obwohl die Qualität etwa auf dem selben Niveau ist.

Guck dir auf jeden Fall die Baja Tele an. Die hat mich von den ganzen Teles unter 1000 Eur am besten überzeugt. Auch der 4-Wege Switch und das Splitten sind sehr gute Soundoptionen (habe ich bei meiner Warmoth Tele auch so gemacht).

Gruß,
Sammy
 
schon was dran, aber ich fprchte, ich muss den Wiederverkaufswert irgendwo im Auge behalten, weil ich erfahrungsgemäß in 1-2 Jahren wieder mal rotieren wollen könnte ;) Und der ist bei solchen Semi-Custom-Geschichten nicht unbedingt gegeben ... Ich habs mal bei Rockinger durchgerechnet, und da krieg ich entweder das Set mit Rosewood Griffbrett, eine Roger oder eine Sammlung von Einzelteilen zum Neupreis einer Highway 1 ... + X ... ist irgendwie nicht der bessere Deal.

Genau das mit Rockinger hat mich auch davon abgehalten ne Rockinger zu kaufen auch wenn sie vielleicht sogar qualitativ besser sein könnte. Doof ist aber so^^

Zu der Squir Vibe kann ich nur sagen das ich sie 2 tage zuhause hatte und sie extrem häßlich für mich ist. Auf jedem Bild, sogar auf den von mir selbst gemachten sieht sie von der Farbe her echt gut aus aber in echt total anders als auf jedem Foto. Das" Weiss" ist eher so eine gelbe Bauschaumfarbe. Sieht auch nicht natürlich vergilbt aus sondern total unnatürlich.

Absolut nicht mein Fall und extrem künstliche Optik. Auch viele Fehler. Der Lack war am halsrand an den Bundstäben sehr oft eingerissen.

Hätte ich so nicht mit gerechnet. Sobald nen Foto gemacht wird, auch noch mit Blitz, sieht sie wieder gut aus.

Aber nur meine Meinung.
 
So, das war ein anstrengender Anspieltag, der Berliner weiss: Man muss sich eben in Ermangelung eines Megastores erst mal für Ost- oder Westberlin entscheiden und dann einfach Kilometer fressen ;) Also Ihr Thomänner, Schmidts, Services und Produktivs, macht hier mal einen Franchise-Store auf, der einem das erspart :great:

Aber immerhin konnte ich eine ganze Menge von der Liste abarbeiten. Allgemein muss ich sagen, qualitativ ist Fender im Moment sehr gut, ausser da wo sie versuchen witzig zu sein ... oder sind total verzogene und ausgebeulte Pickguards etwa nicht Absicht? So was baut doch keiner aus Versehen? Naja, kann man ja auswechseln.

Kurze Zusammenfassung nach Herkunft:

Fernost:
- Fender Lite Ash(?) Telecaster (gebraucht) ... ganz spritzig, aber lag mir nicht so gut in der Hand ... sah aus wie ein DDR-Schmuckmöbel mit dem Naturfinish und den bunten Dot Inlays. Um den Klang zu bewerten war es zu laut ...

- Squier CV Tele Thinline: Wow, was für eine Gitarre für den Preis. Superklasse und sehr hübscher Hals, leicht wie ne Feder, super resonant und schnittig im Ton. Stark Geheimtipp-verdächtig. Ne '50 habe ich leider nicht in der Hand gehabt.

Mexiko:
- Fender Mx. Standard: Verarbeitung gut, überraschend angenehmer Hals, aber klanglich leider etwas tot ...
- Fender Classic 50: Ne echte Schönheit, toller Hals (eigentlich der beste heute), aber klanglich leider ebenfalls etwas tot ... Gute Verarbeitung.
- Fender Baja: Die Schaltung ist wirklich m.E. Mumpitz, die Hardware wirkte etwas "flimsy", insbesondere die Potis und der Sattel konnten nicht so punkten. Ganz netter Hals. Klanglich jetzt nicht unbedingt besser als die '50 (dass das bessere PUs sind hab ich so nicht finden können), auch diese Mexikanerin wirkte im Resonanzverhalten etwas belegt.

- Road Worn Tele: Also das Aging ist echt ein Witz, und mich stört auch der entlackte Hals, der mir zudem etwas zu schmal vorkam. Recht resonant, aber etwas substanzlos, dafür sehr leicht. Am Amp etwas knackiger als die Mx. Standard, aber nicht 300 € besser.

US of A:
- Highway 1 (diese) Optisch von der Lackierung gewöhnungsbedürftig, aber klanglich mit Tagessieger. Sehr resonant und bissig. Hätte sie den Hals der '50 Classic gehabt, hätte ich sie gleich mitgenommen ... der verbaute war auch etwas dünn (ich mag scheints die dicken lieber), was aber noch ok gewesen wäre, nur war er leider auch irgendwie klebrig an der Rückseite ... Wenns die werden sollte, geht der Hals direkt zum Gitarrenbauer zur Nachbehandlung ...

- Am. Std.: Insgesamt 3 Standards, trocken waren sie alle um Längen resonanter als die Mexikaner. Die Hälse fand ich ok, aber die '50 Hälse sind mir doch lieber. Nur die moderne Bridge fand ich irgendwie nicht so überzeugend. Naja, für den Preis muss schon mehr stimmen als nur der trockene Klang. Dass sie mehr kosten als die Mexiko-Modelle, ist aber in Ordnung. Für mich trotzdem nicht das wahre.

- '52 AVRI (gebraucht, 1989): Also das Finish ist ja schon wunderschön, und diese Gitarre hat super mitgeschwungen. Spielte sich aber irgendwie etwas hakelig. Mag an den Saiten gelegen haben. Klanglich absolut überzeugend, aber nicht umwerfend - für mich irgendwie nicht ganz so prima wie die Highway 1 und die Squier ... :redface:

England

- Fret King by Trevor Wilkinson (gebraucht, ca. 2001): Ja, diese wollte mir der Händler dann gerne noch zeigen, als ich bei dem Preis der AVRI abwinkte, und qualitativ spielte sie wirklich fast (vielleicht so gar ganz) in der gleichen Liga. Erstklassiger Hals, der offenkundig frisch abgerichtet war, gut in der Hand lag und richtig was hermachte im dunklen Tintenlook. Trocken eine der besten, und am Amp schön spritzig, wenn auch etwas brav. Hatte aber auch schon ältere Saiten drauf. Halt keine Fender, aber eine scheinbar sehr hochwertige Alternative. Was mich zurückhält ist, dass der Händler gerne mal das Blaue vom Himmel runtererzählt, wenn er einem einen Preis schmackhaft machen will. Das ist ja sympathisch, wenn man weiss wovon er redet, aber in dem Fall ...

Fazit
Tagessieger waren am Ende die Highway 1 (mit dem Manko der Halslackierung), die Squier CV Thinline (ausser dem China-Faktor hatte sie eigentlich kein Manko ...) und ein bisschen ausser Konkurrenz die beiden hochwertigen Second Hand Gitarren, wobei diese AVRI unerschwinglich ist.

So, und falls Ihr das alles gelesen habt: Was mach ich nun? Ich weiss es noch nicht. Wie unterscheidet sich denn die Holzqualität / Bearbeitung der '50 Classic innerhalb der Serie? Wenn ich eine finden würde, die nicht ganz so mau im Schwingungsverhalten ist, wäre das ja eine ernstzunehmende Alternative. Aber blind bestellen geht dann wohl leider nicht. Den Aufpreis dazu ist mir die Baja nicht wert, die zudem irgendwie billig wirkte.

Meint Ihr es lohnt sich die Am. Special noch anzutesten, wenn im Schnitt eher dicke und glänzend lackierte Hälse die Nase vorn haben? Soll ich bei der prima Highway zuschlagen und den Hals eben noch mal überlackieren lassen, oder bei der Fret King? Oder lieber die Squier, aufs Mojo pfeifen und für den Rest in Urlaub fahren ...:D:gruebel: oder doch online eine gebrauchte 52 AVRI suchen ... :gruebel::gruebel:
 
also wenn du wirklich eine Antwort hören magst - nimm doch die Squier, wenn sie dir so gut gefällt! ist doch egal, was sie kostet, Hauptsache sie klingt gut, läßt sich gut spielen und Squier ist ja von Fender, also kannst du dir das Mojo auch irgendwo dazudenken :D
ich hatte die übrigens auch im Auge! Schönes Ding. Ich hab aber die Baja genommen, die mir gar nicht so vorkam, wie du sie beschrieben hast - aber das ist eben subjektiv.
 
Also das ist immer sone Sache. Gerade wenn man keine Humbuckergitte sucht für reine Verzerrorgien, Rockriffs oder Schreddermassaker ist erstmal ein guter Amp und auch ein eingestellter Amp Pflicht.

Ich frage mich ob du das alles dabei hattest. Dann kommt noch dazu das du einige Mexico Gitten als tot oder leblos bezeichnet hast die aber meist noch besser klingen als ne Squir Vibe und die klingt schon richtig amtlich wenn mans richtig anstellt. Auch klingen so einige Gitten mit nem neuen 10er oder 11er Satz Saiten auch gleich viel besser als mit den verkümmerten Stocksaiten.

Was den Gitten zugesagt wurde die dir nicht gefallen haben will ich mal gar nicht aufzählen. Eine Tele kann halt für jemanden wie mich zb. der kein blassen Schimmer von Teles hat sehr schnell klingen wie du es beschrieben hast. Deswegen bin ich bin da vorsichtig.

Eine Mexico 60s hast du wohl nicht mal angespielt oder ?

Kann dir ja noch mal einen Link geben der mich letzendlich überzeugt hat. Ich weiß auch nicht ob ein Ahorn Hals was für mich ist. Ich bin froh das meine Traumtele einen Palisandergriffbrett hat. Dazu kommt ein leicht breiter Hals dazu was mir alles in allem mehr zusagt als die hellen Twanger Teles. Soll dadurch weniger plärrig oder hoch klingen und durch den etwas breiteren Hals der sonst eher dünnen Telehälse genau mein Ding hoffe ich.

http://www.guitartest.de/Fender%20Classic%2060%20Telecaster.htm

Aber ich bin auch kein klassischer Telespieler. Ich kaufe mir die mit nem Hot Rail für brachialen Verzerrsound. Clean werd ich wohl über den Hals spielen müssen wenn der Hot Rail in Hum und Split nix hergibt wie einige schon verlauten ließen.

Was ich aber bei ner Tele sofort festgestellt habe im Gegensatz zu meiner Paula. Sie ist unglaublich variabel was die Potis angeht. Die geben einfach ein viel breiteres Klangspektrum als meine Paula Knöppe her. Oder allein die Brauchbare Mittelstellung die bei meiner Paula nur undefinierbar wenn auch nicht ganz überflüssig.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja na gut, das waren halt schon unterschiedliche Läden, aber die '50 Classic, Highway 1, Am. Standard und die Squier das war alles der selbe Laden und der selbe Amp. Das Resonanzverhalten habe ich vor allem trocken beurteilt, und die Gitarren, die da gut waren (also die Highway 1, die Squier, die AVRI und die Am. Standard) klangen auch am Amp für mich spritziger ... deshalb ja meine Frage, ob die Mexis einfach alle totlackiert sind, oder obs da noch die Chance auf ne bessere gibt und ich einfach 3 Gurken in der Hand hatte ...

Die '60s Classic hab ich nach 1x anfassen links liegen lassen, ich stehe halt mehr auf die glänzend lackierten Häle, und die war matt Satin ... wenn ich mir schon mal so was anschaffe, darfs auch ruhig richtig passen ;)
 
Naja, ich denke immer noch das Saiten da auch viel ausmachen können. Was meinst du denn mit totlackiert?

Haben die Mexicos eine dickere Lackschicht als andere Fender Teles ?
 
Nunja, die eine Classic 50 die sie da hatten hatte einen Lackschaden - deswegen wär sie wohl etwas billiger gewesen - und da konnte man schon sehen, dass da ziemlich dick Polyester druff ist. Bei den Highways und den Road Worns ist halt fast gar nix drauf ... Ich bin da sonst nicht so zickig, aber so im 1:1 ist mir halt schon aufgefallen, dass ich die mit weniger Lack lebendiger fand. Wobei die Am. Std.'s auch recht lebendig waren, und die sind ja auch deckend mit Poly lackiert.
 
So, heute war ich noch mal auf Pirsch und habe das Reh erlegt :) Noch mal eine Classic Vibe 50's, eine Baja, eine Classic 50s Esquire und die neue American Special Telecaster angespielt, Die Classic Vibe war nett, aber nicht überwältigend - gute Verarbeitung, aber nicht so gut, dass sie die teurere Konkurrenz ausgestochen hätte. Die American Special ist eine Super Gitarre, sehr wertig - aber die Bundierung und die Pickups haben mir nicht so zugesagt. Bei der Esquire war es Liebe auf den ersten Blick / Griff, und die Esquire ist es dann auch geworden. Sie hatte einfach einen besonders guten Baum zum Vater, verhielt sich jedenfalls deutlich musikalischer als alle anderen Mexiko-Teles in der Preisklasse, die ich ausprobieren konnte.Vielleicht kommt bei Gelegenheit noch mal ein zweiter Pickup rein. Die Kondensatorstellung ist eh nicht der Oberhammer, aber die Tonregler-Bypass-Schaltung ist dafür ziemlich interessant.

DSC02243.jpg
DSC02246.jpg
DSC02244.jpg
 
Gibt meiner Meinung nach keinen besseren Rock/Crunchsound als mit ner Esquire, direkt in die Ausgangsbuchse! Falls du mal den PU tauschen willst, kann ich dir den AV '52 empfehlen. Der ist sehr dynamisch und offen finde ich. Auf jeden Fall eine tolle Klampfe, die du abgegriffen hast:great:
 
hi kyp!

ja, auch von mir: glückwunsch zum schönen stück!

cheers - 68.
 

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