Welche ABY Box muss/kann/sollte es sein?

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Der Ludolf
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Moin!

Ich spiele mit dem Gedanken, mir eine ABY-Box zuzulegen.

Ich benutze einen Fender Red Knob Twin, der hat einen Clean und einen Drive Kanal mit jeweils eigenen Eingängen und eigenen EQ-Sektionen.

Auf meinem Pedalboard befinden sich zur Zeit 4 verschiedene OD, bzw. Distortion Pedale.

Nun kam ich kürzlich auf die Idee, die beiden Kanäle des Twin mit zwei separaten, ich nenne es mal, "Signalpfaden" zu füttern.

Pfad 1: Git - Tuner -( evtl. ein gaaanz leichter OD ) - ABY - Amp Clean-Kanal

Pfad 2 : Git - Tuner - ABY - OD1 - OD2 - Dist. - Amp Drive Kanal

Die amp-eigene Zerre bleibt dabei sehr dezent eingestellt, mir geht es vielmehr darum, bei den EQ-Einstellungen für Clean- und Drive-Sounds keine Kompromisse eingehen zu müssen.
Dem Cleansound könnte ich z.B. etwas mehr Höhen und Bässe und weniger Mitten verpassen, und den Drivesound tendenziell etwas mittenbetonter gestalten.

Delay und Reverb sind im FX-Loop, können also beliebig dazugeschaltet werden.

So könnte ich dann von einem blitzsauberen Cleansound mit einem Fußtritt auf Rock n Roll switchen.

Schön wäre es, wenn der Spaß nicht mehr als 100,- Euro kosten würde ( es darf natürlich auch weniger sein ), dafür gibt's den Little Lehle, der kann allerdings nur A oder B.

A/B/Y wäre natürlich noch besser, der Little Dual kostet aber schon um die 180,- Euro.

Ich habe in Bezug auf A/B/Y Boxen von etlichen Brummproblemen gelesen, allerdings von Leuten, die zwischen zwei Verstärkern hin und her schalten. Die scheinen, über kurz oder lang, alle bei den Lehle-Switchern zu landen.

Wäre, aufgrund der Tatsache, dass ich nur einen Amp benutze, auch eine günstigere Alternative zu empfehlen?

Gruß

Der Ludolf
 
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Hi,
hier mal eine nützliches Info Video:


Habe selber keine Probleme mit den Morley Switchen gehabt, aber du kannst den ja für den Fall der Fälle sonst wieder zurück schicken und mit 61 Euro liegt der Pries weiter unter der Lehle Option.

Sonnigen Sonntag :)
 
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Da du nur einen Amp benutzt, sollte es eigentlich nicht zu Brummschleifen kommen. Die Lehle-Teile haben halt alle getrennte, isolierte Ausgänge, damit dieses Problem umgangen wird. Aber das sollte bei einem Verstärker eigentlich kein Problem sein.

Wenn du löten kannst, bau dir das Teil hier zusammen: http://www.musikding.de/A-B-Y-Umschalter Ist wirklich super einfach und günstig.

LG Dimas
 
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Da du nur einen Amp benutzt, sollte es eigentlich nicht zu Brummschleifen kommen. Die Lehle-Teile haben halt alle getrennte, isolierte Ausgänge, damit dieses Problem umgangen wird. Aber das sollte bei einem Verstärker eigentlich kein Problem sein.

Wenn du löten kannst, bau dir das Teil hier zusammen: http://www.musikding.de/A-B-Y-Umschalter Ist wirklich super einfach und günstig.

LG Dimas

Genau, der Bausatz tut es völlig, Brummen tritt in diesem Fall nicht auf. Das ist auch für einen Lötanfänger zu schaffen, und selbst, wenn man den Lötkolben noch kaufen muss, bleibt man unter den ordentlichen kommerziellen Lösungen. War auch mal mein erstes Projekt, allerdings noch mit separatem Tuner-Ausgang für lautloses Stimmen, also quasi ABYC, und im Modus "A oder B" wurde der jeweils nicht benötigte Ausgang auf Masse gelegt. Den Plan hatte mir damals, ca Herbst 2008, Ulrich ("elkulk") gezeichnet, müsste bei Musikding im Forum noch zu finden sein.

Eine aktive Lösung mit Übertragern könnte so aussehen:
http://www.geofex.com/FX_images/humfree2.gif
Wobei es mit besseren Übertragern recht teuer würde, ich würde dann allerdings nur einen verwenden.

So ein günstiger Übertrager klaut schon ein bisschen Höhen, das kann man beim Radial Bigshot ABY hören:
https://www.thomann.de/de/tonebone_aby.htm
Das betrifft allerdings nur einen der Ausgänge, und im Zerrkanal muss es nicht stören, zumal man es per Toenregler am OD teilweise kompensieren kann. Außerdem ist der Übertrager in diesem Gerät per Minischalter umgehbar, wenn es also kein Brummproblem gibt, muss man ihn nicht aktivieren und hat dann auch keinerlei Klangeinbußen. Test: http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/radial-bigshot-aby.html
Mit etwas Geschick könnte man auch einen besseren Übertrager da einbauen, Lehle gibt seinen LTHZ auch einzeln ab. Oder auch in den Musikdingbausatz, dann braucht der Ausgang natürlich noch eine isolierte Buchse.

mfg, Immo

PS: Ein wichtiger Punkt wird in dem Testbericht angesprochen: Phasenprobleme. Bei manchen Verstärkern funktioniert es nicht, wenn man beide Kanäle mit dem gleichen Signal füttert, denn Verstärkerstufen drehen zum Teil die Phase um - wenn das Ergebnis bei beiden Kanälen unterschiedlich ist, kann es zu Auslöschungen kommen. Viele klassische Amps waren eher dazu gedacht, zwei Gitarren, oder Gitarre und Harmonika etc zu verstärken, da tritt das Problem nicht auf...
 
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Erst einmal vielen Dank für Eure Rückmeldungen!:hat:

Selbst löten scheidet leider definitiv aus, zwei linke Hände, alles Daumen:ugly:

Das Radial-Teil sieht sehr interessant aus,nicht zu groß, passiv, und man würde ggf. auch der Phasenprobleme Herr werden.
Die Sache mit dem eventuellen Höhenklau liesse sich ja tatsächlich am OD oder Amp regeln.

Eine Frage hätte ich aber noch:

Ist bei der Benutzung beider Kanäle gleichzeitig ein Lautstärkeverlust zu befürchten( weil das Teil ja passiv arbeitet ), oder
schafft hier der Buffer des Tuners ( Boss TU3 ) Abhilfe?

Gruß

Der Ludolf
 
Was spricht gegen diese?
Arbeitet auch passiv, ist günstig, und sieht solide aus. Dazu passt Hersteller (Fender) und Farbe (Red Knob) perfekt zu deinem Amp :great:
 
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Moin Benson!

Vielen Dank auch an Dich!

Da spricht eigentlich nichts dagegen, nur diese Phasendreher-Geschichte muss ich erst noch eruieren.

Habe im Netz noch keinen Hinweis darauf gefunden, ob es da mit meinem Amp Probleme geben könnte, bei alten Black- und Silverface-Twins und DRs soll es so sein.

Ich habe mir folgendes überlegt:

Der Red Knob Twin hat 4 Eingänge und drei Betriebs-Modi:

-die beiden linken Eingänge für den "Channel Switch Mode" via Fußschalter oder Pull-Poti
-die beiden rechten Eingänge für den "parallel Mode" um beide Kanäle simultan zu nutzen/ zu mischen.
-Belegt man je einen linken und rechten Eingang, ist man im "Dual Channel Mode" und die beiden Kanäle sind separat nutzbar, so wie ich es vorhabe.

Bei der nächsten Probe werde ich mir einfach einen Bodentreter mit zwei Ausgängen schnappen und im "Dual Channel Mode" verkabeln, also einmal linker Eingang und einmal rechter Eingang belegt.
Dann zum Vergleich das Kabel aus dem linken Eingang ziehen, um in den "parallel mode" zu wechseln.
Wenn sich dabei kein hörbarer Unterschied auftut, sollte doch eigentlich alles im Lack sein und der Fender-Switch genügen.

Falls es im "Dual Channel Mode" brummt und/oder schlechter/dünner/leiser klingt als im "parallel mode", wird's wohl der Radial o.Ä. werden müssen.

Gruß

Der Ludolf
 
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Ich kann mir nich vorstellen, dass es brummt, wenn du mit nem ABY nur einen Amp nutzt :gruebel:
Aber versuch macht kluch :)


Ich persönlich benutze das Teil (mit 2 Amps):
Hat bisher auch noch nicht gebrummt. Könnte aber passieren. Sonst bin ich aber voll und ganz zufrieden damit.
Klaut minimal hörbar Höhen - aber nicht so, dass es nicht in den Griff zu kriegen ist!
Dünner/leiser wirds damit nicht.


Ein Bekannter von mir nutzt auch den Tonebone, das Teil ist auch sehr geil (und falls es brummt, ist ja ein Ground Lift dabei)
 
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Wie schnell doch so ein Jahr vergeht...;)

Ich habe mich für's erste für eine günstige, einfache und platzsparende Lösung entscheiden, kam Heute mit der Post und wird Morgen getestet.

Fender ABY.jpg
Die A+B-Funktion ist zwar nicht fußschaltbar, aber möglich.


Gruß

Der Ludolf
 
So, Heute habe ich das Teil ins FX-Board integriert.

Gitarre - Tuner - MXR/CAE Booster/Linedriver - MXR Phase 90 - Ibanez DL 10 ( Slapback ) - Fender Micro ABY

Pfad A : T-Rex Alberta ( mit gaaanz wenig Gain, nur ein Hauch "Schmutz ) - Clean-Channel vom Red Knob Twin

Pfad B : Maxon OD 808 ( als Gain-Boost )- Boss Blues Driver - Suhr Riot - MXR Micro Amp ( Volume-Boost ) - Drive Channel Vom RKT ( auch gaanz wenig Gain, damit der Micro Amp als 2. Lautstärke funktioneren kann ).

FX-Loop :TC Flashback Delay - TC Hall of Fame Reverb

Ich betreibe den FX-Loop mit Line-Level ( +4db ), das können nur die TC-Treter vertragen, deshalb liegen der Phaser und das Ibanez Delay vor dem Amp ( ist einzig für kurze Slapback-Echos, sowas spiele ich eh nur mit Clean- oder Low/Medium-Gainsounds, passt für mich ).

Okay, los geht's!

Am ABY den Clean-Kanal ( LED leuchtet grün ) gewählt, perlt wie gewohnt, ich kann da keine Verschlechterung des Sounds wahrnehmen, fein.

Zwischendurch, beim Spielen im Clean-Channel, schonmal den Blues Driver und den Maxon einschalten, klingt immer noch clean, nichts knackt, wunderbar.

Nun den ABY betätigen ( LED leuchtet rot) , und Zack: Kanal gewechselt und die beiden Zerrer sind auch mit dabei, von glasklar auf Rock & Roll mit nur einem Fußtritt, statt derer drei, sehr praktisch.

Dann mal den ( oder die? ) Alberta anwerfen, nichts knackt, ABY gedrückt, wieder im Clean-Channel, aber mit einem Hauch "Hair", wie es neudeutsch heißt.

Jetzt mal den Riot aktivieren, ups, da höre ich dann aber ein Rauschen, das sich mit dem Dazuschalten vom Maxon und/oder dem Bluesdriver auch intensivieren lässt.

Ich weiß nicht, ob es mit höherpreisigen AB-Boxen in dieser Konstellation mucksmäuschenstill bleibt, immerhin hängen die drei Zerrer ja hinter dem Micro ABY und der Drive-Channel des RKT ist ja sozusagen noch "aktiv", auch wenn das Signal auf den Clean-Channel geroutet wird.
Heißt für mich: bei Clean-Sounds einfach den Riot nicht unnötigerweise aktivieren, damit kann ich leben.

Jetzt noch die A+B -Funktion probieren.( LED leuchtet Orange )

Die Lautstärke(n) bleiben erhalten, der Sound dünnt nicht aus, offenbar also keine Phasendreher-Schweinereien., sehr schön.
Mit ein wenig Zehenspitzengefühl, kann man den Schieberegler sogar mit dem Fuß hin und herschieben.

Auf die Schnelle ist mir Heute noch kein "Mischsound" zu Ohren gekommen, der mich vom Hocker gehauen hätte, insofern vermisse ich einen zweiten Fußschalter noch nicht.

Fazit:

Das Teil ist schön kompakt, nimmt also nur wenig Platz in Anspruch, nichts knackt oder brummt, sieht ganz schnieke aus, macht was es soll, kostet nicht die Welt, kurz gesagt, ich bin sehr zufrieden.
Die angesprochene "Rausch-Problematik" ( die sich für mich persönlich als nichts Dramatisches darstellt ) schiebe ich einfach mal auf die von mir gewählte Reihenfolge der Verkabelung.
Was die Qualität/Langlebigkeit betrifft, abwarten, das Teil gibt es erst seit einer Woche beim großen T.

Gruß

Der Ludolf
 
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