Johami
Registrierter Benutzer
Hallo,
Ich wende mich mit einem eher ungewöhnlichen Thema an euch. Angemeldet habe ich mich hier nicht wegen des Gesanges, obwohl ich für mich gerne singe. Aber ich bin so nett und erspare meiner Umwelt meine "Begabung".
Mein ... Anliegen ist ... aber vom Gesang auch gar nicht so weit entfernt. Kurz: ich bin Transident, gewöhnlich als Transsexuell bezeichnet. In einem männlichen Körper herangewachsen, mit einer männlichen Stimmentwicklung stehe ich jetzt vor der Aufgabe meiner Stimme einen weiblichen Klang zu verleihen.
Logopädie wäre normalerweise die erste Wahl, aber es gibt leider kaum wirklich Spezialisten für die Transidente Stimmentwicklung. So blieb mir nichts anderes übrig als mich autodidaktisch damit zu beschäftigen.
Die Basics sind mir klar, und ich übe schon lange. Bei meinen Spaziergängen muss ich auf Beobachter einen merkwürdigen Eindruck erwecken, so wie ich munter vor mich hin spreche oder singe.
Obertöne kann ich schon leidlich entwickeln und ich übe das obertonreiche Sprechen. Meine Kopfresonanzen entwickeln sich auch, ngg... ihr wisst schon, der ganze Kopf vibriert. Bin schon mal fast stone geworden davon
Schwierig ist für mich der spontane Stimmansatz. Nach einem "warmmachen" kann ich wunderbar in einer hellerklingenden Stimmlage sprechen ... Aber das nutzt mir nicht viel im Alltag, wenn ich eine halbe Stunde nicht gesprochen habe, ist der Ansatz wieder tiefer gerutscht, also die Stimme klingt dunkler. (ich drücke die Stimme nicht hoch, nehme nur die Brustresonanz raus)
Auch wenn es weniger damit zu tun hat, so entwickle ich auch die "Kopfstimme", irgendwie habe ich die Hoffnung damit die Muskeln an meinen Stimmlippen zu entwickeln.
Tja ... und dann bin ich auf der Suche nach "meiner" Stimme. Wenn man so lange an der Stimme arbeitet, immer wieder neue Veränderungen erreicht, dann - so geht es mir - verliert man irgendwann das Gefühl dafür, wann es genug ist, wie die eigene Stimme klingen soll. Ok, wenn ich mich im Spiegel betrachte, dann denke ich, dass eine zu helle Stimme nicht so wirklich zu mir passen würde. Ich bin 1,80m groß, schlank, aber eben kein zierliches Püppchen. Eine Marlene Dietrick Stimme oder Knef Stimme würde eher zu mir passen als das Hauchen einer Annett Louisan. Aber tiefe Stimme und unverwechselbar weiblich ist schon schwieriger ... vor allem wenn man schnell in die Bruststimme abrutschen kann.
So, das sollte zur Einführung erst mal reichen. Ich weis, ist schon etwas freakig, aber ... vielleicht hilft das auch anderen hier? Vielleicht haben die GesanglehrerInnen hier ein paar spannende Tips?
Liebe Grüße
HaNNa
Ich wende mich mit einem eher ungewöhnlichen Thema an euch. Angemeldet habe ich mich hier nicht wegen des Gesanges, obwohl ich für mich gerne singe. Aber ich bin so nett und erspare meiner Umwelt meine "Begabung".
Mein ... Anliegen ist ... aber vom Gesang auch gar nicht so weit entfernt. Kurz: ich bin Transident, gewöhnlich als Transsexuell bezeichnet. In einem männlichen Körper herangewachsen, mit einer männlichen Stimmentwicklung stehe ich jetzt vor der Aufgabe meiner Stimme einen weiblichen Klang zu verleihen.
Logopädie wäre normalerweise die erste Wahl, aber es gibt leider kaum wirklich Spezialisten für die Transidente Stimmentwicklung. So blieb mir nichts anderes übrig als mich autodidaktisch damit zu beschäftigen.
Die Basics sind mir klar, und ich übe schon lange. Bei meinen Spaziergängen muss ich auf Beobachter einen merkwürdigen Eindruck erwecken, so wie ich munter vor mich hin spreche oder singe.
Obertöne kann ich schon leidlich entwickeln und ich übe das obertonreiche Sprechen. Meine Kopfresonanzen entwickeln sich auch, ngg... ihr wisst schon, der ganze Kopf vibriert. Bin schon mal fast stone geworden davon
Schwierig ist für mich der spontane Stimmansatz. Nach einem "warmmachen" kann ich wunderbar in einer hellerklingenden Stimmlage sprechen ... Aber das nutzt mir nicht viel im Alltag, wenn ich eine halbe Stunde nicht gesprochen habe, ist der Ansatz wieder tiefer gerutscht, also die Stimme klingt dunkler. (ich drücke die Stimme nicht hoch, nehme nur die Brustresonanz raus)
Auch wenn es weniger damit zu tun hat, so entwickle ich auch die "Kopfstimme", irgendwie habe ich die Hoffnung damit die Muskeln an meinen Stimmlippen zu entwickeln.
Tja ... und dann bin ich auf der Suche nach "meiner" Stimme. Wenn man so lange an der Stimme arbeitet, immer wieder neue Veränderungen erreicht, dann - so geht es mir - verliert man irgendwann das Gefühl dafür, wann es genug ist, wie die eigene Stimme klingen soll. Ok, wenn ich mich im Spiegel betrachte, dann denke ich, dass eine zu helle Stimme nicht so wirklich zu mir passen würde. Ich bin 1,80m groß, schlank, aber eben kein zierliches Püppchen. Eine Marlene Dietrick Stimme oder Knef Stimme würde eher zu mir passen als das Hauchen einer Annett Louisan. Aber tiefe Stimme und unverwechselbar weiblich ist schon schwieriger ... vor allem wenn man schnell in die Bruststimme abrutschen kann.
So, das sollte zur Einführung erst mal reichen. Ich weis, ist schon etwas freakig, aber ... vielleicht hilft das auch anderen hier? Vielleicht haben die GesanglehrerInnen hier ein paar spannende Tips?
Liebe Grüße
HaNNa
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