Nun ja,
Maj 7 sprach ja von Diskanttasten. Kannst Du da bitte die Quelle benennen, so daß man sich das Akkordeon mal anschauen kann?
Ich kenne von Richter her drei Kategorien:
Serieninstrumente für Standardansprüche
Solisteninstrumente für gehobene Ansprüche und Berufsmusiker
Konzertinstrumente für höchste Ansprüche
Die drei Gruppen unterscheiden sich sowohl in der Konstruktion als auch der verwendeten Materialien und Stimmplattengüten, wobei da bei der einen oder anderen Firma die Unterschiede (positiv!) klein sein können.
Der letzte Schliff wird durch ein peinlich genaues Stimmen sowie Abstimmen der Töne zu einander erreicht, so daß hier eine möglichst gleichmäßige Ansprache erreicht wird.
Mir wurde das erst wieder deutlich, als ich mir für Gesellschaftsschunkelmusik eine alte Barcarole gekauft habe, die zu meiner Cantus deutliche Unterschiede aufweist.
Solisten-/Konzertinstrumente haben aus unterschiedlichen Gründen eine andere Stimmungshöhe als 440 Hz. Die einen sagen, daß das Akkordeon dann brillianter klinge, die anderen, weil sie es für das Orchester xyz bräuchten, das seinen Ton auf 44x Hz habe.
Jedoch ist ein Zusammenspiel unterschiedlich hoch gestimmter Akkordeons zu unterlassen, da hier eine Schwebung eintritt, die ab einem gewissen Grad sehr störend sein kann.
Ein Hervorstechen durch Lautstärke ist v.a. dadurch gegeben, daß Stimmplatten höherer Güte oft auch einen höheren Luftdurchsatz (bedingt durch größere Stimmzungen) und größere/dickere Platten haben.
Grüße
Ippenstein