Toms richtig stimmen

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Bitte mit unserer Board-Struktur auseinandersetzen und das nächste Mal im richtigen Bereich statt einfach irgendwo posten :rolleyes:.
Wil Riker


Hey alle zusammen,
ich stehe nun wie jeder drummer schon mal davor, meine toms zu stimmen, könnt ihr mir tipps geben wie ich einen guten ton da raus bekomme weil bei mir klingen sie sehr bescheiden,
danke schonmal,
lg jojodrummer
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich nehme die Frage mal zum Anlass, fies zu fragen, daher bitte nicht als Angriff missverstehen!

Willkommen im board, jojodrummer. Du bezeichnest Dich als Drummer, hast aber offensichtlich keine Kenntnisse vom Stimmen?!
Ich frage mich immer, wie man dazu kommt, Schlagzeugspielen zu wollen - es mitunter sogar richtig gut kann - aber keinerlei Stimmkenntnisse zu besitzen?
Wenn ich Auto fahren will, mache ich einen Führerschein, dies bedeutet den Besuch einer Fahrschule. Hier bekomme ich die wesentlichen Grundlagen beigebracht, die mich zwar noch nicht zu einem versierten und erfahrenen Autofahrer machen, aber das notwendige Mindestrüstzeug vermittelt, um anfangen zu können.
Will ich ein Instrument spielen, ganz egal welches, gehört doch die Fachkenntnis des "Stimmens" zwingend dazu. Während die Gitarristen, Flötisten, Pianisten, Violinisten... hier etwas brauchen, um nicht am Ohrenkrebs zu versterben, sind Schlagwerker offenbar anders gestrickt. Einfach mal druffhauen, Klang spielt erstmal keine Rolle?! Ich werde das nie verstehen können, das Stimmen eines Schlagzeugs ist im Gegensatz zu anderen Orff´schen Instrumenten weitaus komplexer und braucht Zeit und Geduld. Aber die Mindest Voraussetzungen sollten doch in jedem Fall bekannt sein, oder?

Zu Deiner Frage: Ich empfehle Dir das Buch von Nils Schröder, kannst Du überall für ca. 15€ käuflich erwerben und hilft ungemein weiter.
 
@ BumTac: Das Problem ist einfach, dass man das Stimmen eines Schlagzeugs nicht mit dem Stimmen einer Gitarre, Flöte etc. vergleichen kann. Sind diese Instrumente nicht sauber gestimmt klingt es zwangslaufig scheiße, weil man es hier tatsächlich mit einer Verstimmung im musikalischem Sinne zu tun hat. Das kriegt auch jeder Nichtmusiker mit.

Ein Schlagzeug produziert nun mal keinen "echten" Ton, deswegen wüde auch kaum einer überhaupt auf die Idee kommen, dass ein Schlagzeug gestimmt werden muss. Und solange man kein gestimmtes Schlagzeug zu direkten Vergleich hinstellen würde, würde auch keiner ein ungestimmtes Schlagzeug als solches identifizieren.

Leider ist halt auch so, dass viele Drummer das genauso sehen. Da werden die Felle halt irgendwie raufgebappt, ein bisschen gedreht, fertig. Wenn der Sound noch nicht stimmt, wird halt das gute, alte Gaffa rausgeholt. Wenn ich überings mal runterrechne wie viele Drummer aus meinem Bekanntenkreis Schlagzeuge stimmen können, lande ich bei 0%. Sagt eigentlich alles, oder?

Letztenendes ist doch halt auch einfach so, dass ein Gitarrist niemals auf einer ungestimmten Gitarre spielen könnte, auf einem ungestimmten Schlagzeug kann man trotzdem sehr gut spielen.
 
Ich frage mich immer, wie man dazu kommt, Schlagzeugspielen zu wollen - es mitunter sogar richtig gut kann - aber keinerlei Stimmkenntnisse zu besitzen?

Das ist aber auch wirklich nicht ganz leicht. Selbst mit Anleitung.
Ich habe schon exzellente Drummer erlebt, die tiefrot angelaufen sind, als sie gehört hatten, was ihr Set so kann. Das fängt mit dem elenden Oberbett in der Bassdrum an, geht über unterschiedlichen Widerstand in den Gewindeblöcken und endet in zähem Ringen mit dem Snareteppich.
In meinen Bands muss ich das immer noch machen, obwohl ich schon seit Jahren nicht mehr trommel.
Ich hab's ihnen schon zig mal gezeigt...ich vermute, ihr Brüder seid einfach nur zu faul...:D
 
Ok, wer denkt sich denn so ein Wort aus? :D

In viele Bassdrums gehört aber nun mal auch ein Kissen. :weird:
 
@ BumTac: Das Problem ist einfach, dass man das Stimmen eines Schlagzeugs nicht mit dem Stimmen einer Gitarre, Flöte etc. vergleichen kann. Sind diese Instrumente nicht sauber gestimmt klingt es zwangslaufig scheiße, weil man es hier tatsächlich mit einer Verstimmung im musikalischem Sinne zu tun hat. Das kriegt auch jeder Nichtmusiker mit.

Ein Schlagzeug produziert nun mal keinen "echten" Ton, deswegen wüde auch kaum einer überhaupt auf die Idee kommen, dass ein Schlagzeug gestimmt werden muss. Und solange man kein gestimmtes Schlagzeug zu direkten Vergleich hinstellen würde, würde auch keiner ein ungestimmtes Schlagzeug als solches identifizieren.

Leider ist halt auch so, dass viele Drummer das genauso sehen. Da werden die Felle halt irgendwie raufgebappt, ein bisschen gedreht, fertig. Wenn der Sound noch nicht stimmt, wird halt das gute, alte Gaffa rausgeholt. Wenn ich überings mal runterrechne wie viele Drummer aus meinem Bekanntenkreis Schlagzeuge stimmen können, lande ich bei 0%. Sagt eigentlich alles, oder?

Letztenendes ist doch halt auch einfach so, dass ein Gitarrist niemals auf einer ungestimmten Gitarre spielen könnte, auf einem ungestimmten Schlagzeug kann man trotzdem sehr gut spielen.

Wer sagt bitte schön das ein Schlagzeug keinen echten Ton produziert? Man kann ein Schlagzeug durchaus in verschiedenen Tonarten stimmen, sofern man des Stimmens mächtig ist!
Ich traue mir durchaus zu ein ungestimmtes beschissen klingendes Schlagzeug rauszuhören auch wenn kein gut gestimmtes daneben steht.
Dem Tröötstarter kann ich das Buch von Nils durchaus empfehlen, und auch die oben genannten Videos!
Was du vor allem brauchst ist Geduld bei der Sache vor allem empfehle ich dir stimm dir keinen Wolf über mehrere Stunden
dein Ohr ist wie jedes Sinnesorgan nur bis zu einer bestimmten Grenze belastbar. Dann kann man einen Scheißklang von einem Guten Klang nicht mehr unterscheiden.
Viel Glück Simon
 
Ok, wer denkt sich denn so ein Wort aus?

Hmmm...ist hier im Pott normal...und meinerseits total übertrieben, da es sich dabei nicht um ein Kissen, sondern um die Bettdecke, möglichst mit einem Federbett darin handelt...:D

Und in welche Bassdrum gehört ein Kissen?
 
Oh, welch Fauxpas meinerseits. Sorry! :redface:
 
Wer sagt bitte schön das ein Schlagzeug keinen echten Ton produziert? Man kann ein Schlagzeug durchaus in verschiedenen Tonarten stimmen, sofern man des Stimmens mächtig ist!

Aber halt auch nur bedingt, da eine Trommel einfach physikalisch gesehen keinen sauberen Ton produzieren kann.

Ich traue mir durchaus zu ein ungestimmtes beschissen klingendes Schlagzeug rauszuhören auch wenn kein gut gestimmtes daneben steht.

Natürlich, weil du dich auskennst. Ich sprach ja auch von Nichtmusikern(/Nichtdrummern) bzw. Drummern, die keine Ahnung haben. Da würde keiner sagen können, ob ein Schlagzeug gestimmt ist oder nicht, solange er keinen Vergleich hat.

Und in welche Bassdrum gehört ein Kissen?

In so ziemlich jede, die nicht mit einem extrem bedämpften Fell ala Emad oder SK bestückt ist. Spätestens wenn nämlich ein Mikrofon ins Spiel kommt, ist eine dünne Decke oder ein Kissen bei "normalen" Fellen ala PS3 absolut unverzichtbar und selbst bei oben genannten Fellen, wäre keine Decke eher grenzwärtig.

Bin jetzt von einer Bass für Rock ausgegangen, bei Jazz mag das schon wieder ander aussehen.
 
In so ziemlich jede, die nicht mit einem extrem bedämpften Fell ala Emad oder SK bestückt ist. Spätestens wenn nämlich ein Mikrofon ins Spiel kommt, ist eine dünne Decke oder ein Kissen bei "normalen" Fellen ala PS3 absolut unverzichtbar und selbst bei oben genannten Fellen, wäre keine Decke eher grenzwärtig.

Bin jetzt von einer Bass für Rock ausgegangen, bei Jazz mag das schon wieder ander aussehen.

Geschmackssache.
Wir haben uns das abgewöhnt...obwohl wir Rock spielen.
Ich komme mit einem, maximal zwei Filzstreifen hin...auch über PA oder im Studio.

Aber das ist bestimmt ein Dauerthema unter euch und da will ich mich nicht einmischen.
 
Quark, wenig rein um den "Basektball" Effekt zu minimieren und gut! :)
 
Hi,

natürlich hat jede trommel ihren grundton. dieser grundton verteilt sich über die oktaven z.b.bass oder 8" tom. eine trommel auf ihren grundton zu stimmen ist schon recht schwierig dazu brauch man hilfmittel oder ein sehr gutes gehör. aber nicht jeder drummer hat diese möglichkeit.
durch die erfahrung weißman dass die trommel ihren grundton ungefair dann hat wenn das fell so gespannt ist dass es keine falten mehr wirft.

das kann man gut sehen wenn man mit den fingern leicht ins zentrum der trommel drückt. die spannschrauben zieht man dann mit kleinen umdrehungen langsam überkreuzt fest bid das fell keine falten mehr wirft. dabei muss man immer kontrolieren ob man die schrauben gleich angezogen hat, dazu nimmt man einen stock und schlägt so im bereich von 8cm wo die schraube sitzt mit leichten schlägen auf das fell um den ton zu kontrollieren
die naderen schrauben passt man an, bis man an allen 8-12 schrauben den gleichen ton hat.

das gleiche macht man dann mit dem reso fell. da ist man schon sehr nah im bereich des grundtons. wenn einem der sound gefällt ist alles ok, wenn nicht muss man weiter experimentieren. dazu kann man erstmal das reso fell etwas mehr anspannen. aber langsam kleine umdrehungen 1/4 bis 1/2 und immer wieder kontrollieren ob man an allen schrauben den gleichen ton hat.

erreicht man damit nicht seinen traumsound kann, geht man zum ausgangspunkt zurück und probiert nach der gleichen methode das schlagfell.
stellt so auch kein erfolg ein kann man beide felle höher stimmen. usw.
stellt sich nach allen versuchen nicht der gewünschte sound ein, muss man wohl die felle tauschen.
im angebotsdschungel kann man schon eine vorauswahl treffen wenn man weiß dass dicke felle tiefer klingen und durch die eigendämpfung weniger obertöne haben und dünne hoch mit viel obertönen. den erreichten grundton hat man als vergleich . will man das ganze etwas tiefer haben reicht
ein kleiner sprung wie z.B von einem ambassador zu einem empreor soll es noch tiefer sein muss man schon nach 2 lagigen fellen schauen.

neue felle müssen justiert werden, wie das geht findet man im web, vor dem stimmen muss man auch alles kontrollieren, ist die gradung noch ok
halten die schrauben noch sind die böckchen noch fest gerade bei der bassdrum können diese sich mit der zeit lösen. trommelrand und rahmen sauber machen.

wenn man bestimmte soundvorstellungen hat, kommt man ums experimentieren nicht drumherum. aber versucht nicht irgendwelche sounds zu kopieren das geht meist in die hose weil eine abgenommene trommel klingt anders als natura außerdem wird in den studios auch getrickst.

LG

DT
 
natürlich hat jede trommel ihren grundton. dieser grundton verteilt sich über die oktaven z.b.bass oder 8" tom.
Dieser Punkt ist etwas missverständlich ausgedrückt: Meinst Du damit, dass der Kesselgrundton einer 22"-BD und der eines 8"-Toms genau eine Oktave auseinanderliegen? Meines Wissens kann man das so pauschal nicht sagen, da jede Trommel sowohl durch Fertigungstoleranzen als auch durch die verbaute Hardware und andere Faktoren einen anderen Grundton aufweist.

eine trommel auf ihren grundton zu stimmen ist schon recht schwierig dazu brauch man hilfmittel oder ein sehr gutes gehör. aber nicht jeder drummer hat diese möglichkeit.
Das ist korrekt, da hilft nur ein durch Erfahrung geschultes Gehör. Allerdings muss man gar nicht so penibel vorgehen, denn man merkt schon recht schnell, bei welcher Fellspannung die Trommel besonders voluminös und "satt" klingt und bis bzw. ab welcher Fellspannung sie eben nicht mehr so gut klingt - vorausgesetzt, man dreht den Stimmschlüssel ganz sachte. Bei meinen Superstar Hyperdrive-Toms (Guss-Spannreifen) reichen 1/8-Drehungen, um den Klang maßgeblich zu verändern, und 1/16-Drehungen, um ihn schön abzurunden.

durch die erfahrung weißman dass die trommel ihren grundton ungefair dann hat wenn das fell so gespannt ist dass es keine falten mehr wirft.
Mit Verlaub, hier habe ich andere Erfahrungen. Ein Pinstripe muss ich um einiges höher als ein Emperor stimmen, um einen ähnlich satten Klang zu erhalten, wobei selbiger mir dann aber schon zu hoch (und durch die starke Dämpfung zu kurzatmig) ausfällt. Was mich hierzu führt:

im angebotsdschungel kann man schon eine vorauswahl treffen wenn man weiß dass dicke felle tiefer klingen und durch die eigendämpfung weniger obertöne haben und dünne hoch mit viel obertönen.
Als ich ein Ambassador und ein Emperor (gleich groß, beide transparent) - ganz vorsichtig am Alu-Ring - dicht vor mein Ohr hielt und mit dem Finger leicht in die Fellmitte tippte, stellte ich fest, dass das Ambassador tiefer klang als das Emperor.
Wenn sie aufgespannt sind, kommt es einem nur umgekehrt vor, weil die Eigendämpfung der zwei Lagen beim Emperor weniger Obertöne zulässt und damit der Bass- und Mittenanteil stärker durchkommt als beim Ambassador.

dazu nimmt man einen stock und schlägt so im bereich von 8cm wo die schraube sitzt mit leichten schlägen auf das fell um den ton zu kontrollieren.
Acht Zentimeter finde ich schon ein bisschen weit vom Rand entfernt, da doch das Obertonverhalten der anliegenden Stimmung kontrolliert werden soll - das geht sehr gut im Bereich von 2-3 cm Randabstand.

das gleiche macht man dann mit dem reso fell.
Ich würde mit dem Reso-Fell anfangen, zum einen weil von ihm die Tonhöhe und das Ausklingverhalten maßgeblich beeinflusst werden, zum anderen weil man es gerne vernachlässigt und sich dann wundert, warum nach all der (Schlagfell-) Stimmerei immer noch kein vernünftiger Klang aus der Trommel kommt...

Zum Schluss doch noch einmal Zustimmung :D :

wenn man bestimmte soundvorstellungen hat, kommt man ums experimentieren nicht drumherum. aber versucht nicht irgendwelche sounds zu kopieren das geht meist in die hose weil eine abgenommene trommel klingt anders als natura außerdem wird in den studios auch getrickst.
Das ist ein Punkt, den man nicht oft genug betonen kann: Ein Schlagzeug klingt in Wirklichkeit anders als auf Platte, und das gilt insbesondere im Metal-Bereich. Hör-Erfahrungen durch Experimentieren zu sammeln ist hier Pflicht.

Liebe Grüße
André
 
Anm. d. Mod.: Verschoben aus Board-Talk/Allgemeine Board-Themen
Bitte mit unserer Board-Struktur auseinandersetzen und das nächste Mal im richtigen Bereich statt einfach irgendwo posten :rolleyes:.
Wil Riker


Hey alle zusammen,
ich stehe nun wie jeder drummer schon mal davor, meine toms zu stimmen, könnt ihr mir tipps geben wie ich einen guten ton da raus bekomme weil bei mir klingen sie sehr bescheiden,
danke schonmal,
lg jojodrummer

hallo jojo,

hier wurde schon recht viel diskutiert und wie du siehst ist auch das stimmen
durchaus persönliche präferenz.

die grundlegenden dinge findet man wirklich im internet, das man versuchen
sollte die felle rund um die trommel gleich fest zu ziehen, damit sie einen möglichst
homogenen klang haben.

wichtig für eine guten sound, ist aber in meiner erfahrung der tonale abstand
zwischen dem schlag- und resonanzfell. ich stimme sofern möglich mein resonanzfell
immer eine kleine terz höher als das schlagfell. somit spare ich mir jegliches
dämpfen der toms, und hab auch einen äußerst fetten sound der sich auch mit
mikros gut abnehmen lässt.

ich hoffe das hilft dir ein wenig.

LG

r
 
... dass man versuchen
sollte die felle rund um die trommel gleich fest zu ziehen, damit sie einen möglichst
homogenen klang haben.

wichtig für eine guten sound, ist aber in meiner erfahrung der tonale abstand
zwischen dem schlag- und resonanzfell.

Jo, Drumtuning in a nutshell (drei einfache Prinzipien zum Stimmen von Trommeln):

1. Benutze Dein Gehör!!!
2. Das Fell sollte in Stimmung mit sich selbst sein.
3. Durch Ändern des tonalen Verhältnisses zwischen Schlag- und Resonanzfell kann man den Klangcharakter der Trommel einstellen.

Nils
 
Hey Leute

Ich steh momentan vor einem ähnlichen Problem: ich hab gestern mein neues Tama Superstar Hyperdrive (Birke) aufgestellt, aber konnte trotz stundenlangem tüfteln noch keinen guten Sound rauskitzeln. Nun stellt sich die Frage: was versteht der Herr unter "gutem Sound"?
Kurz und knapp - viel Attack und wenig Sustain, ohne dass die Toms zu hoch klingen oder zu wenig Widerstand bieten, sie sollen ja auch gscheit federn.
Als Referenzsound seien hier mal die Kits von "Neaera" oder "The Black Dahlia Murder" genannt, es sollte also in den Metal-Bereich gehen.

Vorneweg: ich hab mir bereits die Drum-Tuning-Bibel zu Gemüte geführt und auch wenn dort Schritt für Schritt erklärt wird, wie man am besten vorgeht, erziele ich dennoch nicht mein gewünschtes Ergebnis. Ausserdem wurde mir trotz 8 Jahren Unterricht nie das Handwerk des stimmens beigebracht, es ging bloss ums spielen - bzw. mein Lehrer (der spieltechnisch wirklich erste Sahne war) hatte die Drums im Proberaum mit Gaffa und Tempos usw. gedämpft. Soviel mal dazu :rolleyes:

Momentan habe ich bei meinen Toms die Felle relativ fest (keine Sorge, noch genug Raum vorhanden) angespannt, dass es mir vom Spielgefühl her bereits taugen würde - aber in meinen Ohren klingen sie noch zu hoch und vor allem viel zu lange. Sprich mit sehr viel Sustain. Die Schlag- und Resofelle haben +/- den selben Pitch, so wie ich's in Bob Gatzen's Drum Tuning Videos auf YT gesehen habe. Stellt sich nun die Frage: wenn ich tiefere, schöne Töne will, die v.a. über viel Attack verfügen... Beide Felle runterspannen? Schlagfell höher als Reso? Reso höher als Schlag?

Ein ähnliches Problem zeigt sich bei der Bassdrum: spanne ich das Schlagfell zu wenig, federn meine Beater nicht genügend zurück. Stimmt diesbezüglich die Spannung, klingt die BD zu hoch und ebenfalls mit zu viel Sustain. Auch hier stellt sich halt wiederum die Frage, wie ich Schlag- und Resofell auf einander abstimmen muss, um einen kräftigen Punch zu erhalten der kaum nachklingt. Ein Dämpfungskissen ist bereits bestellt und ich werde wohl bei nächster Gelegenheit noch ein Loch ins Resofell schneiden, denn da ist noch nix.

Bassdrum: 22" x 18"
Tom 1: 10" x 6,5"
Tom 2: 12" x 7"
Floor Tom 1: 14" x 12"
Floor Tom 2: 16" x 14"

Felle sind Tama Standard "Hazy", einlagig, unbeschichtet und ungedämpft - denen allein schieb ich aber die Schuld nicht zu, da ich bereits Kits gehört habe, die auch so bespannt waren und recht ansprechend klangen.

Wäre echt froh wenn mir hier irgendwer (ausführlich!) helfen könnte, denn allein mit Videos und der Bibel komm ich irgendwie nicht mehr weiter :(
 
Für eine Metal-Stimmung empfehle ich folgendes:

- Reso sehr tief stimmen, so dass es gerade nicht flattern kann

- Schlagfell etwas höher, so dass
a) der Sound obertonarm wird
und
b) der Rebound passt.
Das beutet, es ist eine Suche nach dem Kompromiss!

- Etwas Tape drauf, Fläche ungefähr so groß wie zwei Daumennägel.

Mit so einer Stimmung kann man sogar mit klaren Ambassadors auf beiden Seiten nach Metal klingen.

Nils

P.S.: es gilt natürlich uneingeschränkt mein Kommentar aus dem Post weiter vorne in diesem Fred.
 

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