Wil_Riker
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Einleitung
Als vor einigen Wochen der Test der Line6 StageSource L3t-Lautsprecher ausgeschrieben wurde, habe ich mich um die Teststellung beworben, um die Möglichkeit zu erhalten, ein System, das sich anhand der Produktbeschreibung von anderen konventionellen aktiven PA-Boxen unterscheidet, selbst unter die Lupe zu nehmen.
Umso erfreuter war, dass ich nach Abstimmung im Backstage-Bereich des Musiker-Boards tatsächlich einer der 3 Auserwählten war .
Link zur Produktseite des Herstellers:
http://de.line6.com/stagesource-l3t/
Link in den Thomann-Online-Shop:
Beschreibung der L3t: Erster Eindruck und technische Daten
Zum Glück war ich heute zu Hause und konnte dem freundlichen Mitarbeiter des Paketdienstes helfen, die beiden sperrigen und schweren Paketen vom Zustellfahrzeug über die wenigen Stufen bis zum fast ebenerdigen Hauseingang zu schleppen.
Beim Auspacken der beiden identischen Kartons kamen neben den Boxen selbst je zwei Kaltgerätekabel (1x Schuko, 1x NEMA 5 für USA/GB) sowie das Handbuch zum Vorschein.
Im folgenden beschränke ich mich auf das Beschreiben einer Box, und schreibe deshalb in der Einzahl.
Die L3t erinnert von den Abmessungen 861 x 312 x 312 mm an ein kleines Türmchen, fast wie die Schallzeilen, die man oft in Kirchen antrifft, und ist mit 26,1 kg wahrlich kein Leichtgewicht. Allerdings befindet sich auch eine Mischpult-Sektion in ihrem Inneren, und es handelt sich um eine hochwertig verarbeitete Holzbox. Sehr angenehm finde ich, dass die Box keine einzige scharfe Kante oder Ecke sowie keine hervorstehenden Teile besitzt. Insbesondere das abgerundete Gehäuse gleicht das Manko des hohen Gewichts beim Tragen etwas aus, da man sich dabei bei Körperberührung nicht so leicht blaue Flecken zuzieht . Das Frontgitter macht einen sehr robusten Eindruck, und der Akustikschaumstoff dahinter schützt die Chassis zusätzlich und verwehrt den Blick auf die "Innereien". Wenn man das Line6-Logo leicht anhebt, kann man es drehen, so dass der Schriftzug auch lesbar bleibt, wenn die Box auf der Seite liegt (s. u.).
Am oberen Rand befindet sich eine weiße LED, die dezent leuchtet, sobald die Box eingeschaltet wird.
An der in der Draufsicht linken Seite befindet sich ein ausklappbarer Tragegriff - leider nur aus Kunststoff.
Inwiefern hier eine potentielle Schwachstelle durch Verschleiß liegen könnte, lässt sich wohl erst durch einen Langzeit-Test ermitteln. Auf den ersten Blick macht er aber einen sehr robusten und damit vertrauenserweckenden Eindruck. Vorsicht beim Aus- und Einklappen - Federmechanismus!
Auf der Rückseite der L3t befinden sich neben dem Verstärker-Modul mit Stromanschluss etc. (siehe Kapitel Mischpult-Sektion und DSP) zwei ausklappbare Füße, um die Box für den Einsatz als Bodenmonitor schräg stellen zu können. Dadurch wird eine Neigung von ca. 60° erreicht. Die Entriegelung erfolgt über eine etwas fummelig zu bedienende Kunststofflasche. Ist diese gelöst, springen die Füße dank Federmechanismus heraus.
An der rechten Seite findet man die Mischpult-Sektion der Box (detaillierte Beschreibung siehe gleichnamiges Kapitel).
Der Boxenflansch an der Unterseite ist versenkt (ca. 3 cm unter dem Rand).
Dieser Kragen bietet beim Transport mit 2 Personen eine weitere Griffmöglichkeit, ebenso wie der auf der Oberseite gegenüberliegende identische Kragen.
Auf Ober- und Unterseite befinden sich außerdem je 2 M10-Gewindebuchsen für Fluggeschirr. Eine einzelne M10-Buchse auf der Rückseite dient der vertikalen Ausrichtung beim Fliegen.
Somit sind verschiedene Möglichkeiten zur Aufstellung der Box gegeben (mit Flansch auf Stativ oder Disktanzstange, angeschrägt als Wedge, geflogen oder flach auf dem Boxen bzw. einem Subwoofer z. B. dem zugehörigen Line6 L3s).
Insgesamt kann man aufgrund des schnörkellosen unauffälligen Aussehens der Box durchaus Gala-Tauglichkeit zusprechen, wenn man von den Dimensionen mal absieht. Der leicht gummierte Kragen bietet eine angenehme Haptik und, was noch wichtiger ist, einen stabilen Stand mit bei Aufstellung auf dem Boden.
An dieser Stelle seien der Vollständigkeit halber noch einige Worte zum Aufbau und den technischen Daten der Box gestattet: Verbaut sind 2 Tief-/Mitteltöner (jew. 10") und ein Hochtöner (1") in D'Appolito-Anordnung, die von einem Tri-Amp (3-fach-Endstufe) mit insgesamt 1400 Watt (2x 655 W Class D für die beiden 10-Zöller plus 175 W Class AB für den Hochtöner) angetrieben werden. Lt. Datenblatt wird ein Pegel von 132 dB SPL max erreicht.
Mischpult-Sektion und DSP
Bisher konnte man den Eindruck erhalten, bei der L3t handele es sich "nur" um eine weitere PA-Aktivbox. Kommen wir also nun zu den Merkmalen, die diese Box von den Mitbewerbern deutlich unterscheidet - der Mischpult-Sektion mit den zahlreichen Möglichkeiten, die der interne DSP bietet.
Wie bereits oben erwähnt, befindet sich auf der Rückseite wie von anderen Aktivboxen gewohnt der Stromanschluss (Kaltgerätebuchse) inkl. Netzschalter sowie zwei Signal-Eingänge, die Line-Pegel verarbeiten können: Eine kombinierte XLR/Klinken-Buchse (Mono), sowie ein Cinch-Buchsen-Pärchen (Stereo), z. B. für Zuspieler (MP3-Player o. ä.). Mit einem Taster daneben lässt sich die Feedback-Unterdrückung in drei verschiedenen Intensitätsstufen aktivieren. Eine grüne LED signalisiert ein anliegendes Eingangssignal.
Darunter befinden sich zwei Ausgänge: Loop Thru leitet lediglich das am Line-Eingang anliegende Signal zu einer anderen Box weiter, Mix Out den kompletten Mix aller Eingänge, der über die Mischpult-Sektion erstellt wurde. Daneben befindet sich der Master-Regler. Eine LED signalisiert das Eingreifen des Limiters.
Über einen weiteren Taster lässt sich der Frequenzgang der Box dem Einsatzzweck anpassen. Insgesamt 6 verschiedene DSP-Programme stehen hier zur Verfügung, je nach dem, ob man die L3t als Frontbox ("Reference/P.A."), rein zur Konserven-Wiedergabe ("Playback"), als "Floor Monitor" oder als Instrumenten-Amp ("Keyboards", "Acoustic Guitar", "Electric Guitar") einsetzen möchte. Ich zitiere aus dem Handbuch:
Beim Einsatz weiterer Line6-Komponenten aus dieser Lautsprecher-/Mischpult-Serie bietet sich durch die beiden "L6 Link"-Anschlüsse (digitale Ein- ung Ausgänge) eine interessante Möglichkeit der Systemverkabelung. Ob die Box dabei den linken, den rechten oder beide Kanäle wieder gibt, wird über die zugehörige 7-Segment-Anzeige verdeutlicht. Dient das Mischpult StageScape M20d als Steuerzentrale, so bekommt jede Box eine Nummer zugeordnet, die dort angezeigt wird und die Konfiguration erleichtert. Mehr dazu im Testbericht meines Mod-Kollegen cello und bass:
https://www.musiker-board.de/faq-workshops-reviews-pa/521818-test-line6-soundscape-m20d.html
Zu guter letzt befindet sich unten im Anschlussfeld einige Lüftungsschlitze - dahinter ein Lüfter. Beim seitlichen Bedienfeld mit der Mischpult-Sektion handelt es sich sozusagen um das Herzstück der Klein-PA. Hier findet man zusätzlich zu den Master-Eingängen auf der Rückseite zwei komplett ausgestattete und bis auf ein Feature (s. u.) identische Kanalzüge zum Anschluss von Mikrofonen und/oder Instrumenten:
Je eine Combo-XLR/Klinken-Buchse bildet den Input. Das Eingangssignal kann per Schalter um 20 dB abgeschwächt werden (Umschalten zwischen Mic-/Line-Pegel). Über dem Gain-Regler befindet sich ein 3-Band-EQ mit semiparametrischem Mittenband. Noch weiter oben Potis für die Zumischung eines Modulations- und Reverb-Effekts, sowie analog zum Input auf der Rückseite ein Taster zur Aktivierung der Rückkopplungsunterdrückung.
Lediglich für Kanal 1 steht ein zuschaltbares Acoustic Modeling zur Verfügung:
Beide Kanalzüge lassen sich mit dem Schalter "Stereo Link" beim Anschluss einer Stereo-Quelle (Keyboard, Zuspieler etc.) koppeln. Die Regelung von Gain, EQ und Effekten erfolgt dann über die Bedienelemente von Kanal 2 und wirkt gleichermaßen auf Kanal 1. Sofern eine L3t alleine betrieben wird, werden die beiden Kanäle intern summiert, bei Anschluss einer zweiten Box über "L6 Link" erfolgt eine automatische Aufteilung des Stereo-Signals auf beide Boxen.
Einige Grafiken, die Anschluss-Beispiele illustrieren, sind auf der Internetseite von Line6 zu sehen. Ohne zusätzliches Mischpult kann so theoretisch ein Setup mit bis zu 10 Eingangskanälen realisiert werden! Der Einfachheit halber binde ich die Grafiken von der oben verlinkten Line6-Produktseite hier direkt ein:
Fortsetzung folgt nach der ersten Inbetriebnahme und den Praxiseinsätzen...
Als vor einigen Wochen der Test der Line6 StageSource L3t-Lautsprecher ausgeschrieben wurde, habe ich mich um die Teststellung beworben, um die Möglichkeit zu erhalten, ein System, das sich anhand der Produktbeschreibung von anderen konventionellen aktiven PA-Boxen unterscheidet, selbst unter die Lupe zu nehmen.
Umso erfreuter war, dass ich nach Abstimmung im Backstage-Bereich des Musiker-Boards tatsächlich einer der 3 Auserwählten war .
Link zur Produktseite des Herstellers:
http://de.line6.com/stagesource-l3t/
Link in den Thomann-Online-Shop:
Beschreibung der L3t: Erster Eindruck und technische Daten
Zum Glück war ich heute zu Hause und konnte dem freundlichen Mitarbeiter des Paketdienstes helfen, die beiden sperrigen und schweren Paketen vom Zustellfahrzeug über die wenigen Stufen bis zum fast ebenerdigen Hauseingang zu schleppen.
Beim Auspacken der beiden identischen Kartons kamen neben den Boxen selbst je zwei Kaltgerätekabel (1x Schuko, 1x NEMA 5 für USA/GB) sowie das Handbuch zum Vorschein.
Im folgenden beschränke ich mich auf das Beschreiben einer Box, und schreibe deshalb in der Einzahl.
Die L3t erinnert von den Abmessungen 861 x 312 x 312 mm an ein kleines Türmchen, fast wie die Schallzeilen, die man oft in Kirchen antrifft, und ist mit 26,1 kg wahrlich kein Leichtgewicht. Allerdings befindet sich auch eine Mischpult-Sektion in ihrem Inneren, und es handelt sich um eine hochwertig verarbeitete Holzbox. Sehr angenehm finde ich, dass die Box keine einzige scharfe Kante oder Ecke sowie keine hervorstehenden Teile besitzt. Insbesondere das abgerundete Gehäuse gleicht das Manko des hohen Gewichts beim Tragen etwas aus, da man sich dabei bei Körperberührung nicht so leicht blaue Flecken zuzieht . Das Frontgitter macht einen sehr robusten Eindruck, und der Akustikschaumstoff dahinter schützt die Chassis zusätzlich und verwehrt den Blick auf die "Innereien". Wenn man das Line6-Logo leicht anhebt, kann man es drehen, so dass der Schriftzug auch lesbar bleibt, wenn die Box auf der Seite liegt (s. u.).
Am oberen Rand befindet sich eine weiße LED, die dezent leuchtet, sobald die Box eingeschaltet wird.
An der in der Draufsicht linken Seite befindet sich ein ausklappbarer Tragegriff - leider nur aus Kunststoff.
Inwiefern hier eine potentielle Schwachstelle durch Verschleiß liegen könnte, lässt sich wohl erst durch einen Langzeit-Test ermitteln. Auf den ersten Blick macht er aber einen sehr robusten und damit vertrauenserweckenden Eindruck. Vorsicht beim Aus- und Einklappen - Federmechanismus!
Auf der Rückseite der L3t befinden sich neben dem Verstärker-Modul mit Stromanschluss etc. (siehe Kapitel Mischpult-Sektion und DSP) zwei ausklappbare Füße, um die Box für den Einsatz als Bodenmonitor schräg stellen zu können. Dadurch wird eine Neigung von ca. 60° erreicht. Die Entriegelung erfolgt über eine etwas fummelig zu bedienende Kunststofflasche. Ist diese gelöst, springen die Füße dank Federmechanismus heraus.
An der rechten Seite findet man die Mischpult-Sektion der Box (detaillierte Beschreibung siehe gleichnamiges Kapitel).
Der Boxenflansch an der Unterseite ist versenkt (ca. 3 cm unter dem Rand).
Dieser Kragen bietet beim Transport mit 2 Personen eine weitere Griffmöglichkeit, ebenso wie der auf der Oberseite gegenüberliegende identische Kragen.
Auf Ober- und Unterseite befinden sich außerdem je 2 M10-Gewindebuchsen für Fluggeschirr. Eine einzelne M10-Buchse auf der Rückseite dient der vertikalen Ausrichtung beim Fliegen.
Somit sind verschiedene Möglichkeiten zur Aufstellung der Box gegeben (mit Flansch auf Stativ oder Disktanzstange, angeschrägt als Wedge, geflogen oder flach auf dem Boxen bzw. einem Subwoofer z. B. dem zugehörigen Line6 L3s).
Insgesamt kann man aufgrund des schnörkellosen unauffälligen Aussehens der Box durchaus Gala-Tauglichkeit zusprechen, wenn man von den Dimensionen mal absieht. Der leicht gummierte Kragen bietet eine angenehme Haptik und, was noch wichtiger ist, einen stabilen Stand mit bei Aufstellung auf dem Boden.
An dieser Stelle seien der Vollständigkeit halber noch einige Worte zum Aufbau und den technischen Daten der Box gestattet: Verbaut sind 2 Tief-/Mitteltöner (jew. 10") und ein Hochtöner (1") in D'Appolito-Anordnung, die von einem Tri-Amp (3-fach-Endstufe) mit insgesamt 1400 Watt (2x 655 W Class D für die beiden 10-Zöller plus 175 W Class AB für den Hochtöner) angetrieben werden. Lt. Datenblatt wird ein Pegel von 132 dB SPL max erreicht.
Mischpult-Sektion und DSP
Bisher konnte man den Eindruck erhalten, bei der L3t handele es sich "nur" um eine weitere PA-Aktivbox. Kommen wir also nun zu den Merkmalen, die diese Box von den Mitbewerbern deutlich unterscheidet - der Mischpult-Sektion mit den zahlreichen Möglichkeiten, die der interne DSP bietet.
Wie bereits oben erwähnt, befindet sich auf der Rückseite wie von anderen Aktivboxen gewohnt der Stromanschluss (Kaltgerätebuchse) inkl. Netzschalter sowie zwei Signal-Eingänge, die Line-Pegel verarbeiten können: Eine kombinierte XLR/Klinken-Buchse (Mono), sowie ein Cinch-Buchsen-Pärchen (Stereo), z. B. für Zuspieler (MP3-Player o. ä.). Mit einem Taster daneben lässt sich die Feedback-Unterdrückung in drei verschiedenen Intensitätsstufen aktivieren. Eine grüne LED signalisiert ein anliegendes Eingangssignal.
Darunter befinden sich zwei Ausgänge: Loop Thru leitet lediglich das am Line-Eingang anliegende Signal zu einer anderen Box weiter, Mix Out den kompletten Mix aller Eingänge, der über die Mischpult-Sektion erstellt wurde. Daneben befindet sich der Master-Regler. Eine LED signalisiert das Eingreifen des Limiters.
Über einen weiteren Taster lässt sich der Frequenzgang der Box dem Einsatzzweck anpassen. Insgesamt 6 verschiedene DSP-Programme stehen hier zur Verfügung, je nach dem, ob man die L3t als Frontbox ("Reference/P.A."), rein zur Konserven-Wiedergabe ("Playback"), als "Floor Monitor" oder als Instrumenten-Amp ("Keyboards", "Acoustic Guitar", "Electric Guitar") einsetzen möchte. Ich zitiere aus dem Handbuch:
Handbuch Line6 L3t schrieb:
- Reference/P.A.
Die empfohlene Einstellung für Beschallungsanwendungen. Der Frequenzgang ist neutral, die Weichenfrequenz liegt bei 2,2kHz und der Bassbereich wird in voller Breite genutzt.- Playback
Geeignet für aufgenommene Musik. Ähnelt zwar dem obigen Modus, allerdings werden die extrem tiefen und hohen Frequenzen hier etwas betont.- Floor Monitor
Ähnlich wie der PA-Modus, allerdings werden die Bassfrequenzen leicht abgeschwächt, um eine natürliche Bassverstärkung durch den Bodenkontakt zu kompensieren. Wenn sich die Box beim Einschalten bereits in horizontaler Lage befindet, wird dieser Modus automatisch
gewählt. Bei Bedarf können Sie allerdings von Hand einen anderen Modus wählen.- Keyboards
Neutraler Frequenzgang mit einer Weichenfrequenz von 3,5kHz. Dies führt zu einem wärmeren Sound, der sich besser für Instrumente eignet und dem Kegel eine relativ höhere Energie zuordnet.- Acoustic Guitar
Weichenfrequenz von 3,5kHz und eine etwas dezentere Bassansprache (um "Wummern"; zu vermeiden).- Electric Guitar
Der Sound ähnelt jenem eines 212-Comboverstärkers. Der 10";-Lautsprecher wird im Fullrange-Betrieb verwendet - das Horn fügt nur ein dezentes Glitzern hinzu.
Beim Einsatz weiterer Line6-Komponenten aus dieser Lautsprecher-/Mischpult-Serie bietet sich durch die beiden "L6 Link"-Anschlüsse (digitale Ein- ung Ausgänge) eine interessante Möglichkeit der Systemverkabelung. Ob die Box dabei den linken, den rechten oder beide Kanäle wieder gibt, wird über die zugehörige 7-Segment-Anzeige verdeutlicht. Dient das Mischpult StageScape M20d als Steuerzentrale, so bekommt jede Box eine Nummer zugeordnet, die dort angezeigt wird und die Konfiguration erleichtert. Mehr dazu im Testbericht meines Mod-Kollegen cello und bass:
https://www.musiker-board.de/faq-workshops-reviews-pa/521818-test-line6-soundscape-m20d.html
Zu guter letzt befindet sich unten im Anschlussfeld einige Lüftungsschlitze - dahinter ein Lüfter. Beim seitlichen Bedienfeld mit der Mischpult-Sektion handelt es sich sozusagen um das Herzstück der Klein-PA. Hier findet man zusätzlich zu den Master-Eingängen auf der Rückseite zwei komplett ausgestattete und bis auf ein Feature (s. u.) identische Kanalzüge zum Anschluss von Mikrofonen und/oder Instrumenten:
Je eine Combo-XLR/Klinken-Buchse bildet den Input. Das Eingangssignal kann per Schalter um 20 dB abgeschwächt werden (Umschalten zwischen Mic-/Line-Pegel). Über dem Gain-Regler befindet sich ein 3-Band-EQ mit semiparametrischem Mittenband. Noch weiter oben Potis für die Zumischung eines Modulations- und Reverb-Effekts, sowie analog zum Input auf der Rückseite ein Taster zur Aktivierung der Rückkopplungsunterdrückung.
Lediglich für Kanal 1 steht ein zuschaltbares Acoustic Modeling zur Verfügung:
Handbuch Line6 L3t schrieb:Die "ACOUSTIC MODELING";-Funktion des L3t beruht auf der Technologie unserer akustischen Variax-Gitarre, die das Piezosignal mit einem Modell bearbeitet, das den Korpus-Sound wiederherstellt und den Eindruck eines mit einem Mikrofon abgegriffenen Instruments erweckt.
Beide Kanalzüge lassen sich mit dem Schalter "Stereo Link" beim Anschluss einer Stereo-Quelle (Keyboard, Zuspieler etc.) koppeln. Die Regelung von Gain, EQ und Effekten erfolgt dann über die Bedienelemente von Kanal 2 und wirkt gleichermaßen auf Kanal 1. Sofern eine L3t alleine betrieben wird, werden die beiden Kanäle intern summiert, bei Anschluss einer zweiten Box über "L6 Link" erfolgt eine automatische Aufteilung des Stereo-Signals auf beide Boxen.
Einige Grafiken, die Anschluss-Beispiele illustrieren, sind auf der Internetseite von Line6 zu sehen. Ohne zusätzliches Mischpult kann so theoretisch ein Setup mit bis zu 10 Eingangskanälen realisiert werden! Der Einfachheit halber binde ich die Grafiken von der oben verlinkten Line6-Produktseite hier direkt ein:
Fortsetzung folgt nach der ersten Inbetriebnahme und den Praxiseinsätzen...
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Grund: Bilder aus Album verlinkt
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