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jvckd99r
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Hallo liebes Forum,
Ich bin zwar noch recht neu hier (bisher nur mitgelesen), aber schon länger im Jobst-Audio-Forum (falls das ein Begriff ist...) aktiv. Dort habe ich diesen Test bereits veröffentlicht, mir dann gedacht, dass er hier mit Sicherheit auch nicht ganz fehl am Platze sein dürfte... Daher bitteschön:
EDIT: Da in diesem Forum die Anzahl der Grafiken beschränkt ist, splitte ich den Text in mehrere Beiträge... Ggf. kann das ja ein Admin auch wieder zusammenfügen.
Einleitung
Ich war lange auf der Suche nach für mich geeigneten LED-Pars. Ich habe mich lange durch verschiedene Foren, "Testberichte", Meinungen und sonstige geistigen Ergüsse über die Thematik gewühlt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich kein Ergebnis vorweisen konnte. Sprich: Ich war noch immer nicht schlauer.
Häufig wurden 10mm LED's als Kinderspielzeug abgetan, andere priesen sie hoch an. Wieder andere sprachen bei 1-Watt-LED's von Flutlichtern, anderen waren selbst die 3-Watt-LED-Produkte nicht hell genug. Herstellerangaben wiedersprachen sich auch teilweise gegenseitig.
Gut, dacht ich mir, hälste dich einfach mal an die Fakten. Nur, welche Fakten gibt es? Wenn überhaupt, beschreiben Hersteller ihre Produkte 1. so gut wie möglich und 2. ausschließlich ohne Anhaltspunkte wie der gemessene Wert (wenn es denn mal einen gibt) zustande gekommen ist.
Okay, damit blieb für mich eigentlich nichts weiter als ein eigener Test. Und da dieser sehr aufwendig war und bestimmt noch einige andere nach solch einem Test suchen könnten, wollte ich euch meine Ergebnisse nicht vorenthalten.
Testobjekte
Dazu habe ich mir insgesamt 4 Stück der neuen Thomann-Preisoffensive, die Par-56-LED-Scheinwerfer bestückt mit 24x3-Watt-Led's zum Preis von lediglich 79€/Stück bestellt. Getestet wurde natürlich nur mit einem Exemplar. Weitere Testkandidaten gegen die sich das Preiswunder behaupten sollte, waren ein Par-64 mit 10mm LED's von Lightmaxx, ein Par-56 Short mit 300-Watt-Brenner, sowie einem Par-64 Long mit Raylight und 500-Watt-Brenner. Nur aus reinem Interesse wurden bei der Gelegenheit auch noch gleich ein Par-36 Pinspot mit 35W, sowie ein Eurolite TS-5 Scanner und ein Showtec Clubscan Scanner, jeweils mit 250-Watt-Halogenbirne, vermessen.
Testaufbau
Der Test fand dann im Filmsaal der örtlichen Grundschule statt, damit auch ja wirklich keine weiteren Lichtquellen die Messdaten beeinflussen konnten. Die Lichtstärke wurde mit einem geeichten LUX-Messgerät, genau genommen einem MAVOLUX 5032 B USB, durchgeführt, welches ich mir glücklicherweise ausleihen konnte. Ebenso wie ein kalibriertes Lautstärkemessgerät (CENTER 322 Sound Level Meter) zur Bestimmung der Lautstärke des Lüfters im laufenden Betrieb. Der ganze Test wurde ferner für die optische Komponente (es zählen ja schließlich nicht nur Fakten) durch eine Canon Eos 5D Mark II auf einem Stativ stehend und mit immer gleichbleibender Einstellung festgehalten.
Einstellung der Kamera:
Brennweite 70mm
Blende F/9
Filmempfindlichkeit ISO400
Belichtungszeit 1/10 Sekunde
Zur Referenz wurde der Par-64 Long mit 500-Watt-Brenner ohne Farbfilter angemessen.
Lautstärke-Test
Zuerst testete ich die Lautstärke der eingebauten Lüfter bei dem Par-56 24x3w, dem Eurolite TS-5 und dem Showtec Clubscan.
Wie man anhand der in db/A gemessenen werte sieht, ist der Lüfter des LED-Pars nahezu unhörbar, der Wert von 30db/a ohne die Scheinwerfer resultiert lediglich daraus, dass das Gerät unterhalb dessen nichts mehr anzeigt. Die Lüfter der beiden Scanner sind da dann doch schon erheblich lauter und auch störender.
Diagramme zur Lautstärke (Messwerte in db/A):
Lichtstärke-Test auf Distanz
Anschließend wurde das Stativ mit den Testkandidaten exakt 7,5m vor die Projektionsfläche (eine Schultafel) platziert und nacheinander die Messwerte genommen. Von allen Testkandidaten wurden auch ausreichend Bilder gefertigt.
Diagramme zur Lichtstärke gemessen in 7,5m Abstand (Messwerte in lx):
Auffallend ist hierbei der extrem hohe Wert des Par-64 mit 500-Watt-Brenner mit fast 1,2k lx. Dieser relativiert sich aber recht schnell wenn man das Projektionszentrum verlässt, was natürlich auch gemessen wurde. Dazu mehr unten. Rein anhand der Daten scheint der LED-Par-56 sich so zwischen den konventionellen Scheinwerfern mit 300-Watt und dem 500-Watt einzureihen, wobei einiger Abstand noch zum 500-Watt-Exemplar besteht. Auch dies relativiert sich noch einmal etwas bei der Betrachtung des breiteren Abstrahlwinkels.
Ich bin zwar noch recht neu hier (bisher nur mitgelesen), aber schon länger im Jobst-Audio-Forum (falls das ein Begriff ist...) aktiv. Dort habe ich diesen Test bereits veröffentlicht, mir dann gedacht, dass er hier mit Sicherheit auch nicht ganz fehl am Platze sein dürfte... Daher bitteschön:
EDIT: Da in diesem Forum die Anzahl der Grafiken beschränkt ist, splitte ich den Text in mehrere Beiträge... Ggf. kann das ja ein Admin auch wieder zusammenfügen.
Einleitung
Ich war lange auf der Suche nach für mich geeigneten LED-Pars. Ich habe mich lange durch verschiedene Foren, "Testberichte", Meinungen und sonstige geistigen Ergüsse über die Thematik gewühlt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich kein Ergebnis vorweisen konnte. Sprich: Ich war noch immer nicht schlauer.
Häufig wurden 10mm LED's als Kinderspielzeug abgetan, andere priesen sie hoch an. Wieder andere sprachen bei 1-Watt-LED's von Flutlichtern, anderen waren selbst die 3-Watt-LED-Produkte nicht hell genug. Herstellerangaben wiedersprachen sich auch teilweise gegenseitig.
Gut, dacht ich mir, hälste dich einfach mal an die Fakten. Nur, welche Fakten gibt es? Wenn überhaupt, beschreiben Hersteller ihre Produkte 1. so gut wie möglich und 2. ausschließlich ohne Anhaltspunkte wie der gemessene Wert (wenn es denn mal einen gibt) zustande gekommen ist.
Okay, damit blieb für mich eigentlich nichts weiter als ein eigener Test. Und da dieser sehr aufwendig war und bestimmt noch einige andere nach solch einem Test suchen könnten, wollte ich euch meine Ergebnisse nicht vorenthalten.
Testobjekte
Dazu habe ich mir insgesamt 4 Stück der neuen Thomann-Preisoffensive, die Par-56-LED-Scheinwerfer bestückt mit 24x3-Watt-Led's zum Preis von lediglich 79€/Stück bestellt. Getestet wurde natürlich nur mit einem Exemplar. Weitere Testkandidaten gegen die sich das Preiswunder behaupten sollte, waren ein Par-64 mit 10mm LED's von Lightmaxx, ein Par-56 Short mit 300-Watt-Brenner, sowie einem Par-64 Long mit Raylight und 500-Watt-Brenner. Nur aus reinem Interesse wurden bei der Gelegenheit auch noch gleich ein Par-36 Pinspot mit 35W, sowie ein Eurolite TS-5 Scanner und ein Showtec Clubscan Scanner, jeweils mit 250-Watt-Halogenbirne, vermessen.
Testaufbau
Der Test fand dann im Filmsaal der örtlichen Grundschule statt, damit auch ja wirklich keine weiteren Lichtquellen die Messdaten beeinflussen konnten. Die Lichtstärke wurde mit einem geeichten LUX-Messgerät, genau genommen einem MAVOLUX 5032 B USB, durchgeführt, welches ich mir glücklicherweise ausleihen konnte. Ebenso wie ein kalibriertes Lautstärkemessgerät (CENTER 322 Sound Level Meter) zur Bestimmung der Lautstärke des Lüfters im laufenden Betrieb. Der ganze Test wurde ferner für die optische Komponente (es zählen ja schließlich nicht nur Fakten) durch eine Canon Eos 5D Mark II auf einem Stativ stehend und mit immer gleichbleibender Einstellung festgehalten.
Einstellung der Kamera:
Brennweite 70mm
Blende F/9
Filmempfindlichkeit ISO400
Belichtungszeit 1/10 Sekunde
Zur Referenz wurde der Par-64 Long mit 500-Watt-Brenner ohne Farbfilter angemessen.
Lautstärke-Test
Zuerst testete ich die Lautstärke der eingebauten Lüfter bei dem Par-56 24x3w, dem Eurolite TS-5 und dem Showtec Clubscan.
Wie man anhand der in db/A gemessenen werte sieht, ist der Lüfter des LED-Pars nahezu unhörbar, der Wert von 30db/a ohne die Scheinwerfer resultiert lediglich daraus, dass das Gerät unterhalb dessen nichts mehr anzeigt. Die Lüfter der beiden Scanner sind da dann doch schon erheblich lauter und auch störender.
Diagramme zur Lautstärke (Messwerte in db/A):
Lichtstärke-Test auf Distanz
Anschließend wurde das Stativ mit den Testkandidaten exakt 7,5m vor die Projektionsfläche (eine Schultafel) platziert und nacheinander die Messwerte genommen. Von allen Testkandidaten wurden auch ausreichend Bilder gefertigt.
Diagramme zur Lichtstärke gemessen in 7,5m Abstand (Messwerte in lx):
Auffallend ist hierbei der extrem hohe Wert des Par-64 mit 500-Watt-Brenner mit fast 1,2k lx. Dieser relativiert sich aber recht schnell wenn man das Projektionszentrum verlässt, was natürlich auch gemessen wurde. Dazu mehr unten. Rein anhand der Daten scheint der LED-Par-56 sich so zwischen den konventionellen Scheinwerfern mit 300-Watt und dem 500-Watt einzureihen, wobei einiger Abstand noch zum 500-Watt-Exemplar besteht. Auch dies relativiert sich noch einmal etwas bei der Betrachtung des breiteren Abstrahlwinkels.
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