Wie transportiere ich meine Keyboards? Informationen zu Taschen und Cases.

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Wie transportiere ich meine Keyboards? Informationen zu Taschen und Cases.

Immer wieder tauchen im Forum Fragen nach Transportschutz für Keyboards auf. Dieser Artikel hat nicht das Ziel, eine allgemein gültige Antwort auf alle Einzelfälle zu geben, oder vorgefertige Kaufentscheidungen zu liefern, sondern soll eher eine Art Orientierung sein und zeigen, worauf beim Kauf zu achten ist.

1. Arten von Transportschutz

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, sein Keyboard für den Transport zu schützen: Taschen und Flightcases in unterschiedlichen Gewichtsklassen und Ausführungen, sowie als eine Art Mittelding Trolleys, die zwar verstärkte Seiten haben, jedoch nicht so massiv wie Flightcases ausgeführt sind. Angenehm bei Trolleys ist, dass sie durchweg mit Rollen ausgerüstet sind und daher einiges an Schlepperei ersparen können.

Auf welche der drei Alternativen die Wahl fallen soll, hängt von einer Reihe von Faktoren ab:
- Gewicht und Empfindlichkeit des Geräts
- Häufigkeit und Umstände des Transports
- Vorstellungen bezüglich des Gesamtgewichts
- Preisvorstellung

Wer also ein leichtes, einfaches Keyboard ab und zu zur Probe transportieren möchte, kommt eher mit einer Tasche aus, als jemand, dessen schweres Stagepiano mit empfindlicher Hammermechanik auch mal mit der kompletten Bandausrüstung im LKW fährt, dem aber auch Bandkollegen oder entsprechendes Personal beim Tragen helfen. Als Pluspunkt für Cases kommt auch für Privatanwender noch hinzu, dass sich diese stapeln lassen.
Umgekehrt hat es vielleicht auch wenig Sinn, als alleine reisender Pianist ein schweres Flightcase anzuschaffen, mit dem Ergebnis, dass man mit dem Gesamtpaket kaum mehr fertig wird. Eine gute Tasche wäre da möglicherweise besser geeignet.
Ebenso soll natürlich ein gesundes Verhältnis zwischen dem Wert des verpackten Instruments und seiner Verpackung erzielt werden. Sparsamkeit am falschen Platz kann sich aber in Reparaturaufwand niederschlagen, der im schlimmsten Fall die Ersparnis gegenüber einem effektiveren Transportschutz schnell wieder zunichte macht.

2. Worauf ist also beim Kauf zu achten?

2.1. Taschen

Da Taschen gewöhnlicherweise nicht maßgefertigt werden, ist zuallererst darauf zu achten, dass die Größe möglichst genau zum Instrument passt.
Die Qualität der Taschen steht und fällt neben den verwendeten Stoffen vor allem mit den Reißverschlüssen und Griffen. Da an diesen Bauteilen die komplette Fracht baumelt, sollten sie ordentlich dimensioniert und verankert sein.
Ganz besonders wichtig ist dies beim Schultergurt, der auch nach dem Kauf immer mal wieder einen prüfenden Blick verträgt. Bitte dabei auch die Ösen nicht vergessen - die biegen sich ab und zu nämlich auf. Sollten sich diese als unterdimensioniert herausstellen, lassen sie sich unter Umständen mit etwas Fummelei aber wenig Geld durch Kettenverschlüsse austauschen. Bitte aber Vorsicht auf den Stoff, denn wenn der reißt, ist nichts gewonnen.
Da die Tasche an sich keine nennenswerte Schutzwirkung hat, darf die Polsterung großzügig bemessen sein. 20mm Schaumstoff sind daher ganz sicher nicht übertrieben. Ebenso empfehlenswert ist eine verstärkte Bodenplatte, damit das Keyboard besser auf seiner Rückseite steht.
Weitere willkommene, aber nicht unbedingt erforderliche Extras sind Taschen für Noten, Visitenkarten und Zubehör oder zusätzliche Griffe an den Längsseiten für Tragehilfe.

2.2. Trolleys

Im Wesentlichen gilt das zu den Taschen Gesagte. Auch sie sind normalerweise nicht maßgefertigt. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass Rollen und Griff zum Ziehen solide ausgeführt sind. Positiv ist auch, wenn Polstermaterial zur Anpassung auf das eigene Keyboard mitgeliefert wird.

2.3. Flightcases

Die hohe Schutzwirkung von Cases begründet sich zum Einen natürlich auf ihre massive Bauweise, zum Anderen aber auch darauf, dass sie maßgefertigt werden, also für das jeweilige Instrument perfekte Passform bieten.
Bei Cases kommt es zuallererst auf das Material der verbauten Platten an. MDF ist zwar günstig, jedoch nicht sehr stabil, kaum feuchtigkeitsbeständig und zu schwer. Das Material der Wahl ist Multiplexholz in unterschiedlichen Stärken. Beratung beim Händler oder Fabrikanten hilft dabei, den besten Kompromiss aus Stabilität, Preis und Gewicht zu erreichen. Gewichtssparende Alternativen sind Kunststoffplatten wie z.B. von LT-Cases oder Phenolharzplatten, wie sie z.B. AWEO anbietet, doch klassisches Holz ist damit nicht hinfällig geworden. Vorsicht ist nur bei unbekannten Anbietern mit mehrdeutigen Beschreibungen geboten - wenn nicht ausdrücklich "Multiplex" in der Beschreibung steht, ist es auf jeden Fall ratsam, nochmals nachzuhaken.
Die Qualität der Aluprofile ist aus der Ferne kaum zu beurteilen, dennoch wichtig, denn das Material soll nicht zu weich sein. Am besten ist es, wenn der Anbieter zusichert, dass Markenware von renommierten Herstellern verbaut ist. Guter Alu-Kantenschutz ist Standard, "Casemaker"-Profil noch besser, da es die Platten beidseitig festhält.
Dasselbe gilt für Ecken, Verschlüsse, Scharniere und Griffe: Da sie für den Zusammenhalt der Konstruktion verantwortlich sind, sollte die Qualität stimmen. Markenware von Penn Elcom, Adam Hall und Konsorten ist eine sichere Investition.

Casebau ist eine individuelle Angelegenheit, und entsprechend groß ist die Zahl der möglichen Optionen. Hier sind einige Ideen zu den gebräuchlichsten Extras:

- Verschlüsse: Versenkte Butterflyverschlüsse sind zwar teurer als aufgesetzte Schnappschlösser, sind dafür aber robuster, bleiben nicht so schnell irgendwo hängen und sind sicherer gegen ungewolltes Öffnen.
- Griffe: Beladene Cases sind keine Leichtgewichte und sperrig obendrein, deswegen sollten die Größeren unter ihnen gleich für den Transport zu zweit ausgelegt werden. Gut bewährt hat sich die Kombination aus einem zwei seitlich versetzten Klappgriffen und einem mittigen Ledergriff oben. Mehr ist meist nicht nötig - schadet aber auch nicht.
- Zubehörfach: Für Pedale oder spezielle Netzteile ist das ganz praktisch, allerdings wird dadurch das Case wiederum größer, schwerer und teurer.
- Rollen: Einerseits ist die Erleichterung gerade bei schweren Instrumenten willkommen (oder bitter nötig?), andererseits wird das Case davon nicht weniger sperrig. Da die Rollen meistens am Ende angebracht sind, wirken zudem Erschütterungen in schrägem Zustand auf das Instrument ein - gerade für Hammermechaniken ist das nicht optimal. Hier muss man einfach abwägen, was wichtiger ist. Allgemeingültige Aussagen über die tatsächliche durch Rollencases verursachte Ausfallquote wird aber niemand treffen können, da gehen die Erfahrungen auseinander.
Alternativ kämen noch Rollenbretter oder (luftbereifte) Sackkarren als Transporthilfe in Frage, nachteilig ist aber bei beiden Lösungen der Platzbedarf. Bei großen Cases finden u.U. die Rollen auch auf der Rückseite Platz, was die Belastung für die Hammermechanik reduzieren kann.
- Haubencase: Im Gegensatz zu den sonst üblichen, truhenartigen Cases verbleibt das Instrument im Caseboden, während nur die Haube abgenommen wird. Das spart im Idealfall also das Herausheben des Keyboards aus dem Case, allerdings ist das Öffnen und Schließen des Case mitunter eine ziemliche Fummelei.
- Gummifüße: Dämpfen den Stoß beim unvorsichtigen Absetzen, erschweren aber das Gleiten der Kiste auf dem Boden.
- Polsterung: Standard sind 10mm Hartschaumstoff. Allerdings wird die Polsterung manchmal von den Herstellern nicht ganz zu Ende gedacht - mit dem Ergebnis, dass das Instrument im Case wackelt. Hier sollte gleich mit Schaumstoff Abhilfe geschaffen werden, denn das tut der teuren Fracht auf Dauer nicht gut.
- Oberfläche: Am gebräuchlichsten sind die braune Phenolharzbeschichtung, Kunststoffbeschichtungen in allen möglichen Farben, sowie die Alubeschichtung. Entscheidend ist der persönliche Geschmack.
- Selbstbau: Hierzu sei auf tobses Artikel im PA-Bereich verwiesen: https://www.musiker-board.de/vb/sonstiges/241539-informationen-ber-cases.html

Abschließend sei noch angemerkt, dass Casebauer mehr oder weniger davon leben, dass sie dem Kunden die perfekte Lösung für seine Aufgabe bauen. Also keine Scheu vor Telefon oder Email, wenn es Sonderwünsche gibt, und ein Angebot machen lassen - in der Regel wird es schon einen Weg geben, das zu realisieren. Die oben angeführten Optionen sollte jeder Casebauer anbieten können.
 
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Zur Verdeutlichung noch ein paar Bilder:

Zunächst ein Case für den Clavia Nord Electro 2 sixty-one:
Gut zu sehen ist, dass bei diesem Modell dem Leichtbau ein großer Stellenwert beigemessen wurde. Ganz unten im 7,5-Tonner sollte es mit seinen 5mm Holz wohl nicht liegen, aber zum Selbsttransport reicht es aus und lässt sich noch recht entspannt tragen.
Die Ausführung mit Aushängescharnieren hat in diesem Fall keinen Sinn, nervt und ist gerade auf Feststellscharniere umgebaut worden. Mit etwas handwerklichem Geschick und einer halbwegs robusten Nietzange sieht das schlimmer aus, als es ist. Die Einzelteile selbst kosten nur ein paar Euro.
Ebenso ist die in Eigenarbeit modifizierte Polsterung zu erkennen. Die zusätzlichen Schaumstoffstücke verhindern das vorher extreme Wackeln des Electro. Die Ausschnitte für die Füße stammen noch vom Vorbesitzer, der das Case andersherum verwendet hat.
 

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Das zweite Beispiel ist ein Flightcase für das Roland RD-150.

Für das höhere Gewicht ist das Case mit 9mm Sperrholz deutlich massiver ausgeführt. Der Zuschnitt ist das "klassische Modell" zum Aufklappen mit Feststellscharnieren hinten. Bei Cases dieser Größenordnung ist wohl auch die Grenze dessen anzusiedeln, was Schnappschlössern zumutbar ist - dennoch gab es im jahrelangen Einsatz keine Probleme. Außerdem erreicht das beladene Case ein Gesamtgewicht, das alleine und einseitig nur kurzzeitig zu bewältigen ist, daher ist die klassische Kombination aus einem Ledergriff und zwei seitlichen Klappgriffen verbaut.
Ähnlich wie beim Case für den Nord war es nötig, die Polsterung zu ergänzen, um Bewegungen des Roland zu vermeiden.

Eine Bemerkung noch zum Thema Haltbarkeit und Preis-Leistung: Das abgebildete Case und das zugehörige Keyboard nähern sich ihrem ersten runden Geburtstag. Außer einer leicht verbogenen Öse an einem der Schnappschlösser (dessen Ersatz ein paar Euro kosten würde) ist das Case völlig unbeschädigt und hält sicherlich dieselbe Zeit noch einmal.
 

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Als Beispiel für ein Haubencase dient folgende Kiste für ein Wurlitzer 200:

Aufgrund der Abmessungen des Instruments und des erheblichen Gesamtgewichts ist das Case in 9mm Multiplex, sowie mit großen Ecken, Butterflies und drei Griffen ausgeführt. Für professionellen Einsatz ist das die Variante der Wahl.
Auf den Bildern ist zu sehen, wie das Prinzip Haubencase funktioniert: Das Instrument wird mit dem Caseboden aufs Stativ gestellt, während nur die Haube abzunehmen ist. An der Rückseite kommen Aushängescharniere oder Butterflyverschlüsse zum Einsatz - hier die Version mit Butterflies. Normalerweise bleiben auch die Anschlüsse an der Rückseite frei, so dass den Kabeln nichts im Wege steht. Beim Wurlitzer fällt dieser Vorteil aufgrund der Anschlüsse auf der Unterseite weg - das Piano kann ohne Modifikation am Case also nicht im Caseboden betrieben werden - allerdings bleibt die komfortable Beladung bestehen.

Übrigens hat das abgebildete Case schon einmal als Flightcase im wörtlichen Sinne gedient: Dank entsprechender Konstruktion haben Kiste und Fracht ihren Transatlantikflug völlig problemlos absolviert. Investition in Qualität lohnt sich bei entsprechenden Anforderungen also durchaus.
 

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Hier noch ein Beispiel für ein Case mit Zubehörfach:

Damit Netzteil und Sustainpedal des Yamaha CP-33 nicht vergessen werden, wurde diesem Case ein wenig extra Platz reserviert. Zweifellos eine praktische Lösung, allerdings wird damit aus dem eigentlich recht kompakten CP-33 ein ziemlicher Brocken - das muss man abwägen. Da das abgebildete Piano von verschiedenen Ensembles benutzt wird, war es aber sinnvoll, alles zum Betrieb Erforderliche im Case unterzubringen (eine kleine, passive DI passt auch noch rein).

Ungünstig gelöst finde ich bei dem abgebildeten Case die Aufteilung: Durch den Haubencase-artigen Zuschnitt lässt sich das Piano zwar gut greifen, dafür neigt das leere Case zum Aufkippen nach hinten. Ich würde mir das anders bestellen.

Sonst ist das Case wie üblich mit Butterflies, Feststellscharnieren und 3 Griffen aufgebaut. Das extra Schnappschloss soll wohl Verwindungen unterbinden bzw. ein Vorhängeschloss ermöglichen. Die Holzstärke liegt wahrscheinlich bei 7,5 oder 9mm - aber wie erwähnt, es ist nicht mein Case :)
 

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Als Beispiel für ein sehr gut gelungenes Case hier noch eines für die Nord C1:

Da das Case oft transportiert wird und meistens ganz unten im Auto liegt, kamen 9mm Holz und Butterflies zum Einsatz. Für die Tragbarkeit sorgen die üblichen 3 Griffe - die rote PVC-Beschichtung war natürlich Ehrensache und ohne Aufpreis zu haben. Um die Knöpfe des Bedienteils zu schützen und das Instrument im Case zu fixieren, wurde noch ein wenig extra Schaumstoff verbaut.
Der Zuschnitt ist ungefähr 50/50, somit kippt das Case nicht auf, dafür muss man ein wenig aufpassen, um die Holzseitenteile der C1 beim Einladen nicht gegen die Caseprofile zu knallen.

Das Gesamtpaket wiegt natürlich ein bisschen was, ist aber auch alleine noch ganz gut zu bewältigen - und lässt vor allem sorgloses Stapeln zu.
 

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Zur Abwechslung noch ein Beispiel für eine Keyboardtasche, das verdeutlicht, dass auch Verfasser von FAQs mit ihren Käufen ab und zu auf die Nase fallen:

Das hier abgebildete Modell verfügt neben reichlichen 30mm Polsterung auch über je eine dünne Kunststoffplatte in Deckel und Boden. So kommt in den Außentaschen Zubehör unter (z.B. das Sustainpedal in der kleinen grauen oder Kabel in der integrierten), ohne die Knöpfe des Yamaha CP5 zu gefährden. Zum Stapeln ist die Tasche aber dennoch nicht geeignet, auch auf der Rückseite steht sie nur mit Anlehnen - wobei das auch an der abgerundeten Form des CP5 liegt und weniger ein Fehler der Tasche ist.

Während Stoff und Reißverschlüsse der Tasche selbst einen guten Eindruck machten, waren die Tragegurte augenscheinlich relativ knapp dimensioniert. Hätten sie gehalten, wäre das nicht weiter schlimm gewesen - allerdings ging nach der ersten Probe eine der Ösen für den Schultergurt auf (s. Bild), und nach der zweiten ist die Stofflasche einer der Ösen einfach abgerissen. Zum Glück hat das Instrument keine Schäden davongetragen.
 

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Da die Kamera schon draußen war, noch ein Beispiel für Zweckentfremdung:

Diese Tasche dient seit ein paar Jahren für den Transport der nötigen Eisenwaren, als da wären:
- 1x Keyboardbank
- 1x Notenpult
- 1x Taschenpult
- 2x Aufsätze für den K&M-Klapptisch

Obwohl sie wahrscheinlich weder für das Gewicht noch für die ruppige Behandlung ausgelegt wurde, gab es bisher kein einziges Problem. Die Löcher in der Außentasche rühren von ein paar heftigen Einschlägen in einer grob verputzten Hauswand - der Stoff kann dafür nichts.

Insgesamt eine ganz praktische Lösung, bis auf den K&M-Klapptisch passt alles Nötige rein, lässt sich gut tragen und nimmt selbst Rumschmeißen nicht krumm. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Tasche richtig günstig war, eine super Sache.
 

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Nach einigen Jahren mit Cases habe ich zumindest für den alltäglichen Transport auf Taschen umgestellt. Nicht einmal mein 200er Wurlitzer wurde davon verschont.

Da die Taschen oft nicht hundertprozentig passen, bietet es sich an, den Raum für Zubehör zu nutzen. Das sperrige Originalpedal passt gut an die Stirnseite, ich suche allerdings noch nach einer gepolsterten Tasche, um Kratzer o.ä. zu vermeiden. In der Außentasche ist noch schön Platz für die originalen Chrombeine.

Sehr hilfreich sind die Rollen und der stirnseitige Griff zum Ziehen. Ein Schultergurt wäre auch noch vorhanden, allerdings halte ich das bei dem Gesamtgewicht für nicht mehr sinnvoll. Sonst kann ich über die Tasche nur Positives sagen - Stoffqualität und Polsterung sowie Reißverschlüsse und Beschläge sind absolut überzeugend.
 

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Das Problem der Taschen ist der Druck, der von darüber liegenden Teilen ausgeübt wird und der auf die Tasten oder die Knöpfe gehen kann. Dazu empfiehlt sich dann ein Desksaver, den man ohnehin im Studio gut gebrauchen kann. Wenn die Tasche gut gefüttert ist, hält die Stöße so noch am Besten ab. Fürs Verschiffen oder Fliegen würde ich immer so eine Tasche nehmen und sie in ein stabiles Case packen, weil sich beim brutalen Umladen (man weis, wie manche Koffer verladen) die Stöße bei hart eingespannten Keyboards auf die Elektronikplatine übertragen, was potenzielle Defekte generieren kann, die zu plötzlichen Aussteigern auf der Bühne führen können. Wenn, muss das Teil wirklich in Schaumstoff fest eingepackt sein, der Ausschnitte für die empfindlichen Teile hat. Leider bekommt man für große Keyboards kaum passende Koffer, wenn sie keine Normmaße haben oder diese haben entsprechende Preise.
 

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