foxytom
Mod Emeritus
Manchmal kommt man durch einen recht glücklichen Umstand zu einem neuen Instrument. Man freut sich, man möchte es spielen,... uuups, man möchte es natürlich auch im Stehen spielen.
Klar, man hat den ein oder anderen Gurt eh schon zu Hause, aber so ein Gewinn ist ja was besonderes und so gönnt man sich was feines aus Leder.
Erster Gig mit neuem Gurt, altbekannte Katastrophe: Gitarrenkabel schubbert am Gurt, Gurt schubbert am Pin, Gurt hüpft über Pin -> ist man noch halbwegs nüchtern, fängt man die fallende Gitarre rechtzeitig ab und übergibt das kommende Gitarrensolo souverän an den aufmerksamen Keyboarder ab.
Soweit, so schlecht.
Den Rest des Abends spielt man paranoid kontrollierenderweise mehr um Sorge um den Halt der Gitarre als um die Tonart des nächsten Songs.
Abhilfe: Security-Locks, egal, welchen Herstellers.
Da Schreiberling dieser Zeilen bereits mehrfach gute Erfahrung mit Schaller gemacht hat, sollten auch wieder diese zum Einsatz kommen.
In irgendeinem Tütchen im Ersatzteillager fand ich noch die Anschraubteile für den Gurt (die Gegenstücke für die Gitarre musste ich mir von einer anderen Gitarre leihen, das spielt hier aber keine Rolle). Ich hatte also: einen neuen störrischen Leder-Gurt und die Security-Anschraubteile für den Gurt.
Das war die Vorgeschichte, nun kommt die Hauptgeschichte
- - - Aktualisiert - - -
Als ich 11, 12 oder 15 war,... es war jedenfalls schon lange her, meinte mein Vater, mir ein Bowie-Messer schenken zu müssen ... auch noch eins mit einem tollen Leder-Etui. Und gleichzeitig meinte er, man müsse so ein Leder-Dingens ... heute würde man sagen: "personalisieren". Ich dachte "Hm, das schau ich mir an".
Also kam das schöne neue Leder-Etui für eine halbe Stunde in einen Eimer Wasser und danach durfte ich diverse Muster und meine Initialien mit einem Hammer und einem Schraubenzieher in das Leder-Dingens klopfen. Und siehe da: diverse Muster und meine Initialien waren nach kurzer Trocknungszeit für immer und ewig in das Messer-Etui-Dingens "eingebrannt".
Dies brachte mich Jahrzehnte später auf die Idee, Schaller-Security-Locks mit Leder zu verbinden.
Die Idee ist klar, oder? Man muss nur das störrische, spröde Leder (im Hintergrund ein bereits präparierter Gurt)
lange einweichen (= gefügig machen "gnihi")
und sodann mit den Locks unter Gewalteinfluss verbinden.
Einweichdauer ca. 20 Minuten, dann kann man mit dem Leder machen, was man will
Im erschöpften Zustand sieht es dann so aus:
Mit einer Zange schraubt man nun die Mutter der Locks fest (Anm.: das Leder muss noch feucht sein). Das sieht zwar für das Material etwas gequält aus, hält aber um so sicherer.
Wenn ihr das jetzt trocknen lasst, habt ihr mindestens 17 Jahre lang eure Ruhe vor herunterfallenden Gitarren, mein Ehrenwort
Ich freue mich auf Nachahmer
Klar, man hat den ein oder anderen Gurt eh schon zu Hause, aber so ein Gewinn ist ja was besonderes und so gönnt man sich was feines aus Leder.
Erster Gig mit neuem Gurt, altbekannte Katastrophe: Gitarrenkabel schubbert am Gurt, Gurt schubbert am Pin, Gurt hüpft über Pin -> ist man noch halbwegs nüchtern, fängt man die fallende Gitarre rechtzeitig ab und übergibt das kommende Gitarrensolo souverän an den aufmerksamen Keyboarder ab.
Soweit, so schlecht.
Den Rest des Abends spielt man paranoid kontrollierenderweise mehr um Sorge um den Halt der Gitarre als um die Tonart des nächsten Songs.
Abhilfe: Security-Locks, egal, welchen Herstellers.
Da Schreiberling dieser Zeilen bereits mehrfach gute Erfahrung mit Schaller gemacht hat, sollten auch wieder diese zum Einsatz kommen.
In irgendeinem Tütchen im Ersatzteillager fand ich noch die Anschraubteile für den Gurt (die Gegenstücke für die Gitarre musste ich mir von einer anderen Gitarre leihen, das spielt hier aber keine Rolle). Ich hatte also: einen neuen störrischen Leder-Gurt und die Security-Anschraubteile für den Gurt.
Das war die Vorgeschichte, nun kommt die Hauptgeschichte
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Als ich 11, 12 oder 15 war,... es war jedenfalls schon lange her, meinte mein Vater, mir ein Bowie-Messer schenken zu müssen ... auch noch eins mit einem tollen Leder-Etui. Und gleichzeitig meinte er, man müsse so ein Leder-Dingens ... heute würde man sagen: "personalisieren". Ich dachte "Hm, das schau ich mir an".
Also kam das schöne neue Leder-Etui für eine halbe Stunde in einen Eimer Wasser und danach durfte ich diverse Muster und meine Initialien mit einem Hammer und einem Schraubenzieher in das Leder-Dingens klopfen. Und siehe da: diverse Muster und meine Initialien waren nach kurzer Trocknungszeit für immer und ewig in das Messer-Etui-Dingens "eingebrannt".
Dies brachte mich Jahrzehnte später auf die Idee, Schaller-Security-Locks mit Leder zu verbinden.
Die Idee ist klar, oder? Man muss nur das störrische, spröde Leder (im Hintergrund ein bereits präparierter Gurt)
lange einweichen (= gefügig machen "gnihi")
und sodann mit den Locks unter Gewalteinfluss verbinden.
Einweichdauer ca. 20 Minuten, dann kann man mit dem Leder machen, was man will
Im erschöpften Zustand sieht es dann so aus:
Mit einer Zange schraubt man nun die Mutter der Locks fest (Anm.: das Leder muss noch feucht sein). Das sieht zwar für das Material etwas gequält aus, hält aber um so sicherer.
Wenn ihr das jetzt trocknen lasst, habt ihr mindestens 17 Jahre lang eure Ruhe vor herunterfallenden Gitarren, mein Ehrenwort
Ich freue mich auf Nachahmer
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