
MacJack
Registrierter Benutzer
Das ABC für Drummer brachte mich auf die Idee, mal eine Art "Drumstickguide" zu erstellen. Die Frage, "welchen Stick spielt ihr & warum?" oder "Was bedeutet welcher Buchstabe?" kommt doch sehr oft vor. Wünsche Euch viel Spaß und hoffe, mein kleiner Beitrag ist zu gebrauchen.
Als erstes setzen wir uns mit den verschiedenen Materialien auseinander.
Das Material & die verschiedenen Hölzer:
Hickory (Nussholz)
Dichte ~ 820 kg/m3
"Hickorysticks" hatte wohl schon jeder Drummer einmal in der Hand, denn es ist wohl das meist eingesetzte Holz für Drumsticks.
Die Dichte ist Ideal für diesen Zweck. Die Holzdichte definiert das Verhältnis zwischen der Masse und dem Volumen eines Sticks.
Daher ist es bei Hickory also möglich einen verhältnismäßig "starken" aber leichten Stick zu bauen der sich dazu wunderbar handeln lässt. Weiterhin ist die Beständigkeit der Hickory Sticks durch die Härte des Holzes sehr gut, was die Lebensdauer der Sticks erhöht.
Maple (Ahorn)
Dichte ~ 620 kg/m3 - 675 kg/m3
Ahorn besitzt im Vergleich zum Hickory eine geringere Dichte. Deswegen sind "Maplesticks" bei gleicher Stickgröße wesentlich leichter als Hickory.
Wahrscheinlich macht es sie zum perfekten Stick für Drummer die leichtes Arbeitsgerät brauchen um ein sehr schnelles Spiel durch den schnelleren Rebound zu ermöglichen.
Nachteil ist die geringere Haltbarkeit die einen Maple Stick meist deutlich schneller ableben läßt als einen Hickory Stick.
Oak (Eiche)
Dichte ~ 657 kg/m3 - 976 kg/m3
Auf Grund seiner hohe Dichte sind "Oaksticks" verhältnismäßig schwer. Sie eignen sich besonders für Drummer deren Schlag hart ist und somit hohe Anforderungen an das Material und dessen Haltbarkeit stellt, denn die Lebensdauer von Eichensticks ist nahezu unerreicht! Einziger Nachteil, der Tip einer Eiche wird schnell "platt".
Rosewood (Rosenholz)
Dichte ~ 709 kg/m3 - 780 kg/m3
"Rosewoodsticks" ähneln in ihren Eigenschaften den Eichensticks. Das Holz ist sehr Dicht und hart, was das Gewicht der Sticks hochtreibt aber auch ihre Haltbarkeit im Vergleich zu anderen Holzarten zu einem echten Argument macht. Auch dieser Tip wird schnell "platt".
Weißbuche (Hainbuche, Hagebuche)
Dichte ~ 690 kg/m3 - 950 kg/m3
Das Hartholz der Weißbuche ist wegen seines gleichmäßigen Aufbaus und seiner hervorragenden Stabilität wie für den Stickbau gemacht. Ähnlich Hickory (Nussholz) hat das Holz der Weißbuche eine sehr hohe Dichte, was ihm extrem robuste Eigenschaften verleiht.
Carbon
"Carbonsticks" haben einen deutlichen Vorteil gegenüber den Holzsticks. Es ist ihre extreme und langlebige Haltbarkeit. Wer sich mit Carbon schon einmal befasst hat weiß, dass Carbon en enorm stabiler "Faser-Verbundwerkstoff" ist. Dies äußert sich darin, dass man "Carbonsticks" so gut wie gar nicht kaputt bekommen kann. Ihre Haltbarkeit übersteigt die von Holzsticks um ein vielfaches! Wiedereinmal einziger Nachteil ist, dass sie keinesfalls Fell schonend sind! Wer aber mit seinen Sticks umgehen kann, weiß auch den "Carbonstick" richtig einzusetzen.
Sticks-Spitzenform:
Oliven- oder Teardrop-Form
Diese "Tipform" muss wesentlich bewusster verwendet werden, da der Schlagwinkel über den entstehenden Sound entscheidet. Schlägt man im steilen Winkel auf das Becken / die Trommel ist die auftreffende Fläche sehr klein - der Sound wird "leise" und klar definiert. Führt man den Schlag in einem flachen Winkel aus, so trifft eine große Fläche auf das Fell oder Becken und der Sound wird dementsprechend lauter und durchsetzungsfähiger.
Alles in Allem ist diese Form also für Drummer zu empfehlen, die ihre Stickhaltung beherrschen und über bewusste Änderungen in der Verwendung der Sticks den Sound beeinflussen wollen.
Eichel Form
Auch hier muss auf "perfekte" Stickhaltung geachtet werden! Der Winkel entscheidet über Lautstärke und Sound.
Runde Form
Eine runde Stickspitze ist ideal um Becken mit ihr zu spielen. Der Sound des Beckens klingt durch die eher geringe Fläche die beim Anschlag auftrifft, definiert. Je größer der Tip desto lauter und durchsetzungsfähiger wird der der Sound bei gleicher Anschlagsstärke.
Außerdem ist sie ideal zum gleichmäßigen Spielen geeignet, da unabhängig vom Auftreffwinkel die auftreffende Fläche - und somit der entstehende Sound - immer nahezu gleich ist!
Fass Form
Sticks mit Barrel Tip sind vor allem vor allem für lautes, durchsetzungsfähiges Spiel gedacht. Möglich wird dies durch die größe der Fläche die bei Verwendung in einem flachen Schlagwinkel auf die Trommel oder das Becken auftrifft. Der Tip ist oft viel Größer als andere und somit ein bisschen schwerer.
Modellbezeichnungen 5A und co:
Die Zahl
Die Ziffer in der Stickbezeichnung steht für den Umfang & Durchmesser des Sticks. Es gilt hierbei: je größer die Zahlenangabe, desto kleiner der Umfang - je kleiner die Zahlenangabe, desto größer der Umfang. Logischerweise hat ein 5A Stick einen größeren Durchmesser als ein 7A Stick.
Der Buchstabe
Der Buchstabe hingegen gibt den ursprünglich für den Stick erdachten Verwendungszweck an:
"S" - Street Applications
"A" - Orchestra Applications
Hier gilt ganz klar das Motto: "probieren geht über Studieren" Standard sind ca. 40cm von Schaft bis Spitze.
Der richtige Stick ist ganz klar das A & O für kontrolliertes Drummen mit 100% Funfaktor! Potentielle Marken hierfür sind ganz klar: Vic Firth, Pro Mark, Vater und Zildjian! Damit kann man eigentlich nicht viel falsch machen.
Falls Euch noch was einfällt teilt es mir gerne mit. Versuche es dann einzubinden und zu ergänzen. Die Infos sind aus verschiedenen Quellen und eigener Erfahrung zusammengesammelt und auf den neusten Stand gebracht.
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Als erstes setzen wir uns mit den verschiedenen Materialien auseinander.
Das Material & die verschiedenen Hölzer:
Hickory (Nussholz)
Dichte ~ 820 kg/m3
"Hickorysticks" hatte wohl schon jeder Drummer einmal in der Hand, denn es ist wohl das meist eingesetzte Holz für Drumsticks.
Die Dichte ist Ideal für diesen Zweck. Die Holzdichte definiert das Verhältnis zwischen der Masse und dem Volumen eines Sticks.
Daher ist es bei Hickory also möglich einen verhältnismäßig "starken" aber leichten Stick zu bauen der sich dazu wunderbar handeln lässt. Weiterhin ist die Beständigkeit der Hickory Sticks durch die Härte des Holzes sehr gut, was die Lebensdauer der Sticks erhöht.
Maple (Ahorn)
Dichte ~ 620 kg/m3 - 675 kg/m3
Ahorn besitzt im Vergleich zum Hickory eine geringere Dichte. Deswegen sind "Maplesticks" bei gleicher Stickgröße wesentlich leichter als Hickory.
Wahrscheinlich macht es sie zum perfekten Stick für Drummer die leichtes Arbeitsgerät brauchen um ein sehr schnelles Spiel durch den schnelleren Rebound zu ermöglichen.
Nachteil ist die geringere Haltbarkeit die einen Maple Stick meist deutlich schneller ableben läßt als einen Hickory Stick.
Oak (Eiche)
Dichte ~ 657 kg/m3 - 976 kg/m3
Auf Grund seiner hohe Dichte sind "Oaksticks" verhältnismäßig schwer. Sie eignen sich besonders für Drummer deren Schlag hart ist und somit hohe Anforderungen an das Material und dessen Haltbarkeit stellt, denn die Lebensdauer von Eichensticks ist nahezu unerreicht! Einziger Nachteil, der Tip einer Eiche wird schnell "platt".
Rosewood (Rosenholz)
Dichte ~ 709 kg/m3 - 780 kg/m3
"Rosewoodsticks" ähneln in ihren Eigenschaften den Eichensticks. Das Holz ist sehr Dicht und hart, was das Gewicht der Sticks hochtreibt aber auch ihre Haltbarkeit im Vergleich zu anderen Holzarten zu einem echten Argument macht. Auch dieser Tip wird schnell "platt".
Weißbuche (Hainbuche, Hagebuche)
Dichte ~ 690 kg/m3 - 950 kg/m3
Das Hartholz der Weißbuche ist wegen seines gleichmäßigen Aufbaus und seiner hervorragenden Stabilität wie für den Stickbau gemacht. Ähnlich Hickory (Nussholz) hat das Holz der Weißbuche eine sehr hohe Dichte, was ihm extrem robuste Eigenschaften verleiht.
Carbon
"Carbonsticks" haben einen deutlichen Vorteil gegenüber den Holzsticks. Es ist ihre extreme und langlebige Haltbarkeit. Wer sich mit Carbon schon einmal befasst hat weiß, dass Carbon en enorm stabiler "Faser-Verbundwerkstoff" ist. Dies äußert sich darin, dass man "Carbonsticks" so gut wie gar nicht kaputt bekommen kann. Ihre Haltbarkeit übersteigt die von Holzsticks um ein vielfaches! Wiedereinmal einziger Nachteil ist, dass sie keinesfalls Fell schonend sind! Wer aber mit seinen Sticks umgehen kann, weiß auch den "Carbonstick" richtig einzusetzen.
Sticks-Spitzenform:
Oliven- oder Teardrop-Form
Diese "Tipform" muss wesentlich bewusster verwendet werden, da der Schlagwinkel über den entstehenden Sound entscheidet. Schlägt man im steilen Winkel auf das Becken / die Trommel ist die auftreffende Fläche sehr klein - der Sound wird "leise" und klar definiert. Führt man den Schlag in einem flachen Winkel aus, so trifft eine große Fläche auf das Fell oder Becken und der Sound wird dementsprechend lauter und durchsetzungsfähiger.
Alles in Allem ist diese Form also für Drummer zu empfehlen, die ihre Stickhaltung beherrschen und über bewusste Änderungen in der Verwendung der Sticks den Sound beeinflussen wollen.
Eichel Form
Auch hier muss auf "perfekte" Stickhaltung geachtet werden! Der Winkel entscheidet über Lautstärke und Sound.
Runde Form
Eine runde Stickspitze ist ideal um Becken mit ihr zu spielen. Der Sound des Beckens klingt durch die eher geringe Fläche die beim Anschlag auftrifft, definiert. Je größer der Tip desto lauter und durchsetzungsfähiger wird der der Sound bei gleicher Anschlagsstärke.
Außerdem ist sie ideal zum gleichmäßigen Spielen geeignet, da unabhängig vom Auftreffwinkel die auftreffende Fläche - und somit der entstehende Sound - immer nahezu gleich ist!
Fass Form
Sticks mit Barrel Tip sind vor allem vor allem für lautes, durchsetzungsfähiges Spiel gedacht. Möglich wird dies durch die größe der Fläche die bei Verwendung in einem flachen Schlagwinkel auf die Trommel oder das Becken auftrifft. Der Tip ist oft viel Größer als andere und somit ein bisschen schwerer.
Modellbezeichnungen 5A und co:
Die Zahl
Die Ziffer in der Stickbezeichnung steht für den Umfang & Durchmesser des Sticks. Es gilt hierbei: je größer die Zahlenangabe, desto kleiner der Umfang - je kleiner die Zahlenangabe, desto größer der Umfang. Logischerweise hat ein 5A Stick einen größeren Durchmesser als ein 7A Stick.
Der Buchstabe
Der Buchstabe hingegen gibt den ursprünglich für den Stick erdachten Verwendungszweck an:
"S" - Street Applications
Diese Sticks sind für den "Straßengebrauch" gedacht. Will sagen: für Drums Corps und Marching Bands. Sie sind die Sticks mit dem stärksten Durchmesser (der massivsten Ausführung), da sie auf Solidität und möglichst großes Volumen- und Soundprojektion ausgelegt sind.
"B" - Band Applications
Die "B"-Sticks sind für den Bandgebrauch erfunden worden. Sie besitzen einen kleineren Durchmesser als die Street-Application-Sticks und sind damit leichter zu kontrollieren, haben aber trotzdem die notwendige Durchsetzungsfähigkeit um im Bandgefüge bestehen zu können. Da Band-Application Sticks das Mittelmaß der drei verfügbaren Grundmodelle sind, sind sie auch für Anfänger zu empfehlen.
"A" - Orchestra Applications
Wie der Name schon sagt: sie dienen dem Spiel in Orchestern in denen gegebenenfalls auch sehr leises und zurückhaltendes Spiel von Nöten ist. Sie besitzen von allen drei Modellen den geringsten Durchmesser.
Länge:
Hier gilt ganz klar das Motto: "probieren geht über Studieren" Standard sind ca. 40cm von Schaft bis Spitze.
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Der richtige Stick ist ganz klar das A & O für kontrolliertes Drummen mit 100% Funfaktor! Potentielle Marken hierfür sind ganz klar: Vic Firth, Pro Mark, Vater und Zildjian! Damit kann man eigentlich nicht viel falsch machen.
Falls Euch noch was einfällt teilt es mir gerne mit. Versuche es dann einzubinden und zu ergänzen. Die Infos sind aus verschiedenen Quellen und eigener Erfahrung zusammengesammelt und auf den neusten Stand gebracht.
- Eigenschaft