Uli
Mod Emeritus
Mit dem G30 hat line 6 eine Möglichkeit geschaffen, auch im unteren Preissegment in die Welt der digitalen Funkstrecken hineinzuriechen. Die Technik ist relativ aufwändig, wenn man das Gehäuse öffnet, glaubt man gar nicht, was da alles an Elektronik drin ist.
Das Gehäuse des zugehörigen Senders TBP 06 zu öffnen, ist wohl auch nicht im Sinne des Herstellers, weshalb es auch nicht ganz einfach ist. Ich habe es nur gemacht, um festzustellen, ob ich die Batterieverriegelung von innen irgendwie verstärken kann, denn die ist beim Budget-Modell eindeutig der größte Schwachpunkt des G30! Auch im Internet finden sich einige Beiträge dazu in englischsprachigen Foren, aber auch dort, wo line 6 Mitarbeiter Forenmitglieder sind, gibt es keine besseren Ratschläge, als das nächst teurere Modell G50 zu kaufen, da das aus Metall ist.
Hauptproblem beim Batteriefach ist, daß die Kunststoff-Verschlußnase dem Druck der beiden AA-Zellen aus dem Batteriefach nicht auf Dauer gewachsen ist und insofern der Deckel gelegentlich aufspringt und die Batterien durch die Kontaktfedern herausgeschleudert werden, was auf der Bühne recht unangenehm sein kann.
Zu den häufigsten Ratschlägen im Web gehören:
...alle drei Vorschläge konnten mich nicht wirklich überzeugen.
Ich habe mir daher eine andere Methode ausgedacht, um das Überraschungsei mit dem aufspringenden Batteriedeckel zu beseitigen und seit etwa einem Jahr habe ich deshalb den Effekt auch nicht mehr gehabt.
Benötigt werden 3 handelsübliche Kabelbinder (Baumarkt Elektroabteilung) mit Micro-Zahnrastung, der einzelne jeweils etwas länger als die längste Seite des TBP06.
Zwar ginge es auch mit einem einzigen langen Kabelbinder, aber der wäre bei dieser Länge zum einen etwas dicker (und damit steifer) und durch das Aneinanderfügen der kleineren Binder entstehen an den Kontaktstellen bereits Winkel, die man zweckmäßigerweise so positioniert, daß sie genau auf den Gekäuseecken zu liegen kommen. Da an einer Seite des TBP06 das runde Antennengehäuse liegt, habe ich dort nur eine Verbundung hingelegt...
...auf der Seite des Batteriedeckels liegen dagegen zwei Verbindungen:
Dummerweise liegt die Gürtelklammer auf der Rückseite etwas im Weg, das läßt sich aber dadurch beheben, daß man die Klammer nach oben aus der Halterung schiebt und um 90° vestetzt wieder anbringt - die zusätzlichen Halterungen sind zu diesem Zweck schon am Gehäuse vorhanden. Originalzustand:
...nach dem Drehung der Klammer (hier zu Demozwecken nur mit Photoshop gedreht):
Auf der Frontseite verläuft die Bindung dann genau über dem Kanalschalter, ohne diesen zu behindern...
...auf der Rückseite durch die versetzte Klammer ebenfalls ohne Hindernis. Die gedrehte Klammer bewirkt nebenbei, daß das Kabel zum Bass jetzt direkt nach vorne zeigt und nicht - wie vorher - erst nach unten. Ich hänge den TBP06 immer kurz vor dem Gurtpin ein, da reicht jetzt ein kurzes Patchkabel zur Bass-Ausgangsbuchse.
Für den Batteriewechsel schiebt man die Bindung etwas zur Seite, durch den erwähnten Federdruck des Batteriedeckels ist der feste Sitz der Bindung auch immer gewährleistet. Lediglich für den Punkt, an dem die Kabelbinder stramm genug angezogen sind, braucht man schon etwas Fingerspitzengefühl, denn die Zahnrastung ist eine Einbahnstrasse...ein Zahn zu viel angezogen läßt sich da nicht mehr rückgängig machen.
Das Gehäuse des zugehörigen Senders TBP 06 zu öffnen, ist wohl auch nicht im Sinne des Herstellers, weshalb es auch nicht ganz einfach ist. Ich habe es nur gemacht, um festzustellen, ob ich die Batterieverriegelung von innen irgendwie verstärken kann, denn die ist beim Budget-Modell eindeutig der größte Schwachpunkt des G30! Auch im Internet finden sich einige Beiträge dazu in englischsprachigen Foren, aber auch dort, wo line 6 Mitarbeiter Forenmitglieder sind, gibt es keine besseren Ratschläge, als das nächst teurere Modell G50 zu kaufen, da das aus Metall ist.
Hauptproblem beim Batteriefach ist, daß die Kunststoff-Verschlußnase dem Druck der beiden AA-Zellen aus dem Batteriefach nicht auf Dauer gewachsen ist und insofern der Deckel gelegentlich aufspringt und die Batterien durch die Kontaktfedern herausgeschleudert werden, was auf der Bühne recht unangenehm sein kann.
Zu den häufigsten Ratschlägen im Web gehören:
- Klebeband (Gaffa etc)
- Gummiband
- kleinere Batterien
...alle drei Vorschläge konnten mich nicht wirklich überzeugen.
- Klebeband hinterläßt meistens Kleberückstände, so daß hinterher das ganze Gerät irgendwie klebt, außerdem läßt nach Öffnung der Klebung (wegen Batteriewechsel) die Klebkraft immer mehr nach und schnell ist die Methode beim Batteriewechsel auch nicht gerade...
- ein Gummiband muß schon ein ziemliches Kaliber sein - oder mehrfach gewunden, um der Federkraft des Batteriefachs ernsthaft etwas entgegenzusetzen. Batteriewechsel gestaltet sich auch meistens als ziemliches Gefummel und mehrfach gewundene dünnere Gummis reißen meistens irgendwann, da sie nicht für den Dauergebrauch gedacht sind...
- die gelegentlich angeratene Verwendung kleinerer AA (Mignon) Zellen basiert auf der unbewiesenen Behauptung, daß unterschiedliche Hersteller geringfügige Gehäuseabweichungen bei den AA-Zellen produzieren. Die (angeblich um bis zu) 1mm längeren Batterien sind nach dieser Theorie diejenigen, die das Fach gelegentlich aufsprengen, insofern wird angeraten, die Längen zu vergleichen und dann die Kürzestmöglichen zu kaufen.
Ich halte das für etwas abenteuerlich - zumindest in Deutschland gibt es so etwas wie eine Industrienorm und ich nehme stark an, daß das auch in anderen Industrieländern der Fall ist, was natürlich nicht ausschließt, daß sich heutzutage auch auf irgendeinem Wühltisch etwas finden läßt, was keiner gültigen Industrienorm entspricht.
Einmal vorausgesetzt, daß an der These etwas dran ist, halte ich es trotzdem für recht anstrengend, immer nach bestimmten Batteriefabrikaten Ausschau zu halten bzw die Längen nachzumessen (was in mancher Verpackung eh erst nach dem Kauf funktionieren würde).
Ich habe mir daher eine andere Methode ausgedacht, um das Überraschungsei mit dem aufspringenden Batteriedeckel zu beseitigen und seit etwa einem Jahr habe ich deshalb den Effekt auch nicht mehr gehabt.
Benötigt werden 3 handelsübliche Kabelbinder (Baumarkt Elektroabteilung) mit Micro-Zahnrastung, der einzelne jeweils etwas länger als die längste Seite des TBP06.
Zwar ginge es auch mit einem einzigen langen Kabelbinder, aber der wäre bei dieser Länge zum einen etwas dicker (und damit steifer) und durch das Aneinanderfügen der kleineren Binder entstehen an den Kontaktstellen bereits Winkel, die man zweckmäßigerweise so positioniert, daß sie genau auf den Gekäuseecken zu liegen kommen. Da an einer Seite des TBP06 das runde Antennengehäuse liegt, habe ich dort nur eine Verbundung hingelegt...
...auf der Seite des Batteriedeckels liegen dagegen zwei Verbindungen:
Dummerweise liegt die Gürtelklammer auf der Rückseite etwas im Weg, das läßt sich aber dadurch beheben, daß man die Klammer nach oben aus der Halterung schiebt und um 90° vestetzt wieder anbringt - die zusätzlichen Halterungen sind zu diesem Zweck schon am Gehäuse vorhanden. Originalzustand:
...nach dem Drehung der Klammer (hier zu Demozwecken nur mit Photoshop gedreht):
Auf der Frontseite verläuft die Bindung dann genau über dem Kanalschalter, ohne diesen zu behindern...
...auf der Rückseite durch die versetzte Klammer ebenfalls ohne Hindernis. Die gedrehte Klammer bewirkt nebenbei, daß das Kabel zum Bass jetzt direkt nach vorne zeigt und nicht - wie vorher - erst nach unten. Ich hänge den TBP06 immer kurz vor dem Gurtpin ein, da reicht jetzt ein kurzes Patchkabel zur Bass-Ausgangsbuchse.
Für den Batteriewechsel schiebt man die Bindung etwas zur Seite, durch den erwähnten Federdruck des Batteriedeckels ist der feste Sitz der Bindung auch immer gewährleistet. Lediglich für den Punkt, an dem die Kabelbinder stramm genug angezogen sind, braucht man schon etwas Fingerspitzengefühl, denn die Zahnrastung ist eine Einbahnstrasse...ein Zahn zu viel angezogen läßt sich da nicht mehr rückgängig machen.
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