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AK
HCA Bass/Elektronik
Workshop Preamp für Baß
Hier nun, wie angeregt, ein kleiner Workshop zum Bau eines einfachen Bass-Preamps ohne Klangregelung.
Die Schaltung läßt sich recht einfach mit einer Lochrasterplatine aufbauen.
In der momentanen Dimensionierung lassen sich mit dem Poti Verstärkungen von 1,2 - 3,3fach ( 1,7 - 10,5dB).
Die Verstärkung berechnet sich vereinfacht mit der Formel:
V = ((R6 + P) / R7)+1 wobei P der eingestellte Wert des Potentiometers (0 bis 100kOhm) ist
Umrechnung in dB:
V(dB)=20*log(V)
Die Schaltung:
Etwas zu den Bauteilen:
Mit R3 und R4 wird der "Arbeitspunkt" der Schaltung auf 4,5V eingestellt, das ist die Mitte zwischen 0V und 9V. Das Eingangssignal wird mit C1 eingekoppelt. Wie jedes Audiosignal ist auch ein Baß-Signal eine Wechselspannung und die kann nun um diesen Arbeitspunkt ausgelenkt werden. Mit R2 und C4 wird die Versorgungsspannung für den Arbeitspunkt vom Rest der Schaltung entkoppelt und stabilisiert. R5 und C2 eliminieren als Tiefpaß etwaige hochfrequente Störfrequenzen. Das Potentiometer, R6 und R7 sind die den Verstärkungsfaktor bestimmenden Bauteile, siehe dazu die Formel oben. Mit C3 werden hohe Frequenzen bedämpft, ohne C3 neigt die Schaltung zum Schwingen. Mit C5 werden tiefe Frequenzen bedämpft um den Frequenzgang nach unten abzurunden. Je größer C5 bei umso tieferen Frequenzen setzt die Bedämpfung ein.
Mit C7 wird das Signal ausgekoppelt und mit R8 definiert für nachfolgende Eingänge abgeschlossen.
C6 dient zur Entstörung der Versorgungsspannung und R9 ist der Vorwiderstand für die LED.
Durch Einsatz eines 220kOhm Potis kann man den Verstärkungsbereich auf 1,2 - 5,9fach ausdehnen dies entspricht 1,7 - 15,4dB. Man muß aber die Größe des Eingangssignal immer berücksichtigen. Wie erwähnt liegt der Arbeitspunkt auf 4,5Volt. Der Operationsverstärker kann eine maximale Auslenkung von +/- 3,5Volt ausgeben. D.h. ist das Eingangssignal zu groß clippt der Operationsverstärker, weil er einfach nicht mehr Spannung ausgeben kann.
Ein Beispiel: ist das Signal eines Basses maximal 300mVss (d.h. +/-150mV) dann wäre das Ausgangssignal bei 5,9facher Verstärkung 1,77Vss (d.h. +/-885mV) also kein Problem. Haben wir nun aber ein kräftiges Signal eines aktiven Basses von 1,8Vss (+/- 0,9V) ergäbe das 10,6Vss (+/- 5,3V) und der OP clippt. Man sieht also, daß die Verstärkung nicht beliebig gewählt werden kann. Im Zweifelsfall ausprobieren und ggf. die Werte anpassen.
Der Aufbau:
Hier alle benötigten Bauteile:
R1 4,7Mohm 0,25W
R2 10kohm 0,25W
R3 1Mohm 0,25W
R4 1Mohm 0,25W
R5 220kohm 0,25W
R6 10kohm 0,25W
R7 47kohm 0,25W
R8 10kohm 0,25W
R9 1kohm 0,25W
C1 47nF MKT
C2 47pF Keramik
C3 22pF Keramik
C4 10uF Elko 16V
C5 47uF Elko 16V
C6 10uF Elko 16V
C7 22uF Elko 16V
IC TL071
P 100kOhm linear
LED rot 5mm
8poliger IC-Sockel
1 Klinkeneinbaubuchse stereo
1 Klinkeneinbaubuchse mono
1 Schalter 3xUm
1 Batterieclip
Gehäuse, Reglerknopf
Für die Widerstände reichen Standard Kohleschichtwiderstände völlig aus. Die Kondensatoren sind ebenfalls Standardware, bei den Elkos beachten, das mindestens 16V-Typen benutzt werden. Der Operationsverstärker ist ein rauscharmer Standard OP im 8-poligen Gehäuse, die nicht benutzten Anschlüsse bleiben einfach frei.
Das teuerste Bauteil ist der 3fach - Umschalter, wer hier sparen will, kann einen 2fach Umschalter einsetzen, muß aber dann auf die LED-Anzeige verzichten.
Ich werde im Laufe der Woche noch ein paar Diagramme anfügen die den Verlauf der Verstärkung über die Frequenz zeigen.
Viel Spaß beim Aufbau - bei Fragen einfach melden.
Hier nun, wie angeregt, ein kleiner Workshop zum Bau eines einfachen Bass-Preamps ohne Klangregelung.
Die Schaltung läßt sich recht einfach mit einer Lochrasterplatine aufbauen.
In der momentanen Dimensionierung lassen sich mit dem Poti Verstärkungen von 1,2 - 3,3fach ( 1,7 - 10,5dB).
Die Verstärkung berechnet sich vereinfacht mit der Formel:
V = ((R6 + P) / R7)+1 wobei P der eingestellte Wert des Potentiometers (0 bis 100kOhm) ist
Umrechnung in dB:
V(dB)=20*log(V)
Die Schaltung:
Etwas zu den Bauteilen:
Mit R3 und R4 wird der "Arbeitspunkt" der Schaltung auf 4,5V eingestellt, das ist die Mitte zwischen 0V und 9V. Das Eingangssignal wird mit C1 eingekoppelt. Wie jedes Audiosignal ist auch ein Baß-Signal eine Wechselspannung und die kann nun um diesen Arbeitspunkt ausgelenkt werden. Mit R2 und C4 wird die Versorgungsspannung für den Arbeitspunkt vom Rest der Schaltung entkoppelt und stabilisiert. R5 und C2 eliminieren als Tiefpaß etwaige hochfrequente Störfrequenzen. Das Potentiometer, R6 und R7 sind die den Verstärkungsfaktor bestimmenden Bauteile, siehe dazu die Formel oben. Mit C3 werden hohe Frequenzen bedämpft, ohne C3 neigt die Schaltung zum Schwingen. Mit C5 werden tiefe Frequenzen bedämpft um den Frequenzgang nach unten abzurunden. Je größer C5 bei umso tieferen Frequenzen setzt die Bedämpfung ein.
Mit C7 wird das Signal ausgekoppelt und mit R8 definiert für nachfolgende Eingänge abgeschlossen.
C6 dient zur Entstörung der Versorgungsspannung und R9 ist der Vorwiderstand für die LED.
Durch Einsatz eines 220kOhm Potis kann man den Verstärkungsbereich auf 1,2 - 5,9fach ausdehnen dies entspricht 1,7 - 15,4dB. Man muß aber die Größe des Eingangssignal immer berücksichtigen. Wie erwähnt liegt der Arbeitspunkt auf 4,5Volt. Der Operationsverstärker kann eine maximale Auslenkung von +/- 3,5Volt ausgeben. D.h. ist das Eingangssignal zu groß clippt der Operationsverstärker, weil er einfach nicht mehr Spannung ausgeben kann.
Ein Beispiel: ist das Signal eines Basses maximal 300mVss (d.h. +/-150mV) dann wäre das Ausgangssignal bei 5,9facher Verstärkung 1,77Vss (d.h. +/-885mV) also kein Problem. Haben wir nun aber ein kräftiges Signal eines aktiven Basses von 1,8Vss (+/- 0,9V) ergäbe das 10,6Vss (+/- 5,3V) und der OP clippt. Man sieht also, daß die Verstärkung nicht beliebig gewählt werden kann. Im Zweifelsfall ausprobieren und ggf. die Werte anpassen.
Der Aufbau:
Hier alle benötigten Bauteile:
R1 4,7Mohm 0,25W
R2 10kohm 0,25W
R3 1Mohm 0,25W
R4 1Mohm 0,25W
R5 220kohm 0,25W
R6 10kohm 0,25W
R7 47kohm 0,25W
R8 10kohm 0,25W
R9 1kohm 0,25W
C1 47nF MKT
C2 47pF Keramik
C3 22pF Keramik
C4 10uF Elko 16V
C5 47uF Elko 16V
C6 10uF Elko 16V
C7 22uF Elko 16V
IC TL071
P 100kOhm linear
LED rot 5mm
8poliger IC-Sockel
1 Klinkeneinbaubuchse stereo
1 Klinkeneinbaubuchse mono
1 Schalter 3xUm
1 Batterieclip
Gehäuse, Reglerknopf
Für die Widerstände reichen Standard Kohleschichtwiderstände völlig aus. Die Kondensatoren sind ebenfalls Standardware, bei den Elkos beachten, das mindestens 16V-Typen benutzt werden. Der Operationsverstärker ist ein rauscharmer Standard OP im 8-poligen Gehäuse, die nicht benutzten Anschlüsse bleiben einfach frei.
Das teuerste Bauteil ist der 3fach - Umschalter, wer hier sparen will, kann einen 2fach Umschalter einsetzen, muß aber dann auf die LED-Anzeige verzichten.
Ich werde im Laufe der Woche noch ein paar Diagramme anfügen die den Verlauf der Verstärkung über die Frequenz zeigen.
Viel Spaß beim Aufbau - bei Fragen einfach melden.
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