EDE-WOLF
HCA Bass/PA/Boxenbau
Ich hab das toipic aufgemacht, weil sich die leuter immer noch nicht einig sind, wie das verhältnis von leistung von top (endstufe) und box nun eigentlich aussehen sollte! Die einen behaupten "50%" mehr leistung für die endstfue, die anderen: " box braucht mehr, sonst geht sie kaputt"!
um diesen schaverhalt zu klären muss man sich erstmal im klaren darüber werden was die leistungsangaben eigentlich bedeuten:
Die einzig relevante leistungsangabe ist im grunde genommen "RMS, wie genau diese zustande kommt ist hier irrelevant denk ich! andere bezeichnungen sind: AES und Sinus, wobei sinus schon manchmal nicht mehr mit rms übereinstimmt, sollten beide angaben also voneinander abweichen, so ist die rms angabe die relevante!!
Untauglich für jegliche rechnung und planung sind angaben wie: peak, maximal. musik etc...
Beispiel für eine Box:
eine 4x10er, 8ohm, 400watt rms, 800watt Musikleistung, 1600 watt peak!
wie das verhältnis nun aussehen muss bestimmen folgende faktoren:
1.Lautstärke
Nun die frage: was für ein amp muss denn nun dahinter, einer mit weniger oder mehr als 400watt? ist so, wie sie formuliert ist, in der hinsicht irrelevant,als dass es zunächst mal egal ist, ob man einen 1kw oder einen 100watt amp dranhängt! es kommt halt eben darauf an, wie weit man aufdreht! (wie laut man es eben braucht!)
2. Bassound
die leistungsangaben beziehen sich immer auf ein bestimmtes eingangssignal, üblich ist hier das s.g. "rosa rauschen", das ist ganz einfach ein signal, dass alle frequenzberreiche abdeckt, dass heisst, die box einer art "fullrange-test" unterzieht! nun sieht aber ein bassignal natürlich etwas anders aus und ist eben auch sehr stark "soundabhängig" es gibt nämlich basser, beispiel fieldy von korn, bei denen sind die tiefstfrequenzen (das heisst alles von 29-100hz, seine tiefste saite ist ein "a") wie blöde reingehauen sind und basser, deren mitten und höhen prägnant sind und deren bässe abgesenkt sind (zum beispiel mich ). man kann sagen: je "tiefer" (also je basslastiger) das signal, desto weniger hält die box aus!
ein kleine beispiel dazu:
ich hab mal ein basssolo part von fieldy durch nen analyzer gejagt und das signal auf meinen bass übertragen nachgestellt, resultat war: meine box kapitulierte schon bei relativ geringen lautstärken und leistungen, bei "meinem" sound hielt sie allerdings wesentlich mehr aus und konnte um einiges lauter spielen!
3. komprimierung des bassignals
ein musiksignal hat immer pegelspitzen! (höchstlautstärken über kurze zeiträume) ist ja so weit verständlich! und es hat sozusagen eine art "durchschnittslautstärke" die differenz von beiden gibt der s.g. crestfaktor wieder! Man kann es auch "dynamik" nennen! ein komprimiertes CD-musiksignal hat z.b. so ca. 2db crestfaktor (will sagen: die differenz zwischen pegelspitze und durchschnittspegel beträgt ca. 2db). Bei einem unkomprimierten bassignal kommt es schonmal zu riesigen crest von ca. 6-12db! allerdings sind hier dann die pegelspitzen auch etwas länger, sodass man im durchschnitt von wirklich 6db ausgehen kann!
NUn fragen sich die meisten wohl: was redet der typ da schon wieder! was bitte hat das mit der frage zu tun??
Nun die antwort ist leicht zu geben, wenn man sich das verhältnis von lautstärke (db) und leistung (watt) vor augen hält: eine verdoppelung der leistung hat eine lautstärkeerhöhung von rechnerisch 3db zur folge!
eine halbierung dementsprechend einen verlust von 3db!
na, klingelts?? wenn nicht, ist egal, habs seiner zeit auch nicht direkt verstanden
gehen wir also davon aus, dass euer bassignal 6db crestfaktor hat, so bedeutet das ja, dass das durchschnittssignal 6db leiser ist als die pegelspitzen, so weit stehts ja oben! nun habt ihr also eine endstufe die, bspw. 400watt leistet! schickt ihr also nun euer bassignal in die endstufe und dreht diese auf, bis sie kurz vor clipping ist, so gibt dieses "clipping" ja die o.g. pegelspitzen wieder, was ja offensichtlich heisst, dass im durchschnitt bei einem crestfaktor von 6db lediglich 100watt durchschnitts (dauer-) leistung abgegeben werden!und hier kommt auch die ominöse "musikleistungsangabe" ins spiel! man sieht ja meistens, dass diese ca. 100% höher liegt als die rms angabe! das heisst: bei einem crest faktor von 3db, und einer endstufe mit 800watt wird die box konstant an ihrer leistungsgrenze betrieben, zumindest in der theorie!
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daraus ergibt sich, dass man die einzelnen punkte abwägen muss:
bei einem bassignal (vorrausgesetzt es ist dermaßen stark komprimiert, siehe kompressor, dass kaum noch crest da ist) ist die box an sich weniger belastbar als sie laut "rms", also "rosa rauschen" aushält!
da ein normales bassignal aber nun einen gewissen crest besitzt, kann man die endstufe aber auch größer dimensionieren!
ABER: auch die verarbeitung von pegelspitzen belastet die box!! der s.g. peakwert beschreibt wie hoch die leistung sein darf um ein signal von einem bruchteil einer sekunde (meist bei 1-10ms) noch verarbeiten zu können! da nun aber pegelspitzen unterschiedlich lang sind, und wohl auch meistens länger als 10ms sollte man mit diesem wert aus sicherheitsgründen nicht rechnen!
daher komm ich zu meiner stark subjektiven, allerdings erfahrungsbedingten aussage:
man KANN, die endstufe bei einem weitestgehen unkomprimierten und nicht zuuuu bassigem sound ruhig an die 100% überdimensionieren, ohne dass die box schade nimmt! bei komprimierten sound würde ich nur noch max. 50% (je nach kompression) überdimensionieren!
aber eine sollte man vermeiden: Clipping. Bei Clippenden Amps werden die Signalspitzen abgeschnitten, was dazu führt, dass nicht-lineare verzerrungen entstehen, was dazu führt, dass im bassignal sehr hohe frequenzbänder entshtehen, (siehe dazu: Obertonreihen) die letztendlich einen hochtöner, der in der box sind beschädigen und zerstören können.
Ist in der Box kein hochtöner verbaut ist clipping, so lang man es nicht deutlich hört nicht sooo dramatisch wie man hier oft ließt.
zu guter letzt: man MUSS nicht überdimensionieren, wenn einem eine 30watt endstufe an einer 4x10er laustärkemäßig reicht, dann kann man die auch gerne nehmen! das heisst, um eine box zu befeuern ist es nicht NÖTIG einen großen amp zu benutzen!
um diesen schaverhalt zu klären muss man sich erstmal im klaren darüber werden was die leistungsangaben eigentlich bedeuten:
Die einzig relevante leistungsangabe ist im grunde genommen "RMS, wie genau diese zustande kommt ist hier irrelevant denk ich! andere bezeichnungen sind: AES und Sinus, wobei sinus schon manchmal nicht mehr mit rms übereinstimmt, sollten beide angaben also voneinander abweichen, so ist die rms angabe die relevante!!
Untauglich für jegliche rechnung und planung sind angaben wie: peak, maximal. musik etc...
Beispiel für eine Box:
eine 4x10er, 8ohm, 400watt rms, 800watt Musikleistung, 1600 watt peak!
wie das verhältnis nun aussehen muss bestimmen folgende faktoren:
1.Lautstärke
Nun die frage: was für ein amp muss denn nun dahinter, einer mit weniger oder mehr als 400watt? ist so, wie sie formuliert ist, in der hinsicht irrelevant,als dass es zunächst mal egal ist, ob man einen 1kw oder einen 100watt amp dranhängt! es kommt halt eben darauf an, wie weit man aufdreht! (wie laut man es eben braucht!)
2. Bassound
die leistungsangaben beziehen sich immer auf ein bestimmtes eingangssignal, üblich ist hier das s.g. "rosa rauschen", das ist ganz einfach ein signal, dass alle frequenzberreiche abdeckt, dass heisst, die box einer art "fullrange-test" unterzieht! nun sieht aber ein bassignal natürlich etwas anders aus und ist eben auch sehr stark "soundabhängig" es gibt nämlich basser, beispiel fieldy von korn, bei denen sind die tiefstfrequenzen (das heisst alles von 29-100hz, seine tiefste saite ist ein "a") wie blöde reingehauen sind und basser, deren mitten und höhen prägnant sind und deren bässe abgesenkt sind (zum beispiel mich ). man kann sagen: je "tiefer" (also je basslastiger) das signal, desto weniger hält die box aus!
ein kleine beispiel dazu:
ich hab mal ein basssolo part von fieldy durch nen analyzer gejagt und das signal auf meinen bass übertragen nachgestellt, resultat war: meine box kapitulierte schon bei relativ geringen lautstärken und leistungen, bei "meinem" sound hielt sie allerdings wesentlich mehr aus und konnte um einiges lauter spielen!
3. komprimierung des bassignals
ein musiksignal hat immer pegelspitzen! (höchstlautstärken über kurze zeiträume) ist ja so weit verständlich! und es hat sozusagen eine art "durchschnittslautstärke" die differenz von beiden gibt der s.g. crestfaktor wieder! Man kann es auch "dynamik" nennen! ein komprimiertes CD-musiksignal hat z.b. so ca. 2db crestfaktor (will sagen: die differenz zwischen pegelspitze und durchschnittspegel beträgt ca. 2db). Bei einem unkomprimierten bassignal kommt es schonmal zu riesigen crest von ca. 6-12db! allerdings sind hier dann die pegelspitzen auch etwas länger, sodass man im durchschnitt von wirklich 6db ausgehen kann!
NUn fragen sich die meisten wohl: was redet der typ da schon wieder! was bitte hat das mit der frage zu tun??
Nun die antwort ist leicht zu geben, wenn man sich das verhältnis von lautstärke (db) und leistung (watt) vor augen hält: eine verdoppelung der leistung hat eine lautstärkeerhöhung von rechnerisch 3db zur folge!
eine halbierung dementsprechend einen verlust von 3db!
na, klingelts?? wenn nicht, ist egal, habs seiner zeit auch nicht direkt verstanden
gehen wir also davon aus, dass euer bassignal 6db crestfaktor hat, so bedeutet das ja, dass das durchschnittssignal 6db leiser ist als die pegelspitzen, so weit stehts ja oben! nun habt ihr also eine endstufe die, bspw. 400watt leistet! schickt ihr also nun euer bassignal in die endstufe und dreht diese auf, bis sie kurz vor clipping ist, so gibt dieses "clipping" ja die o.g. pegelspitzen wieder, was ja offensichtlich heisst, dass im durchschnitt bei einem crestfaktor von 6db lediglich 100watt durchschnitts (dauer-) leistung abgegeben werden!und hier kommt auch die ominöse "musikleistungsangabe" ins spiel! man sieht ja meistens, dass diese ca. 100% höher liegt als die rms angabe! das heisst: bei einem crest faktor von 3db, und einer endstufe mit 800watt wird die box konstant an ihrer leistungsgrenze betrieben, zumindest in der theorie!
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daraus ergibt sich, dass man die einzelnen punkte abwägen muss:
bei einem bassignal (vorrausgesetzt es ist dermaßen stark komprimiert, siehe kompressor, dass kaum noch crest da ist) ist die box an sich weniger belastbar als sie laut "rms", also "rosa rauschen" aushält!
da ein normales bassignal aber nun einen gewissen crest besitzt, kann man die endstufe aber auch größer dimensionieren!
ABER: auch die verarbeitung von pegelspitzen belastet die box!! der s.g. peakwert beschreibt wie hoch die leistung sein darf um ein signal von einem bruchteil einer sekunde (meist bei 1-10ms) noch verarbeiten zu können! da nun aber pegelspitzen unterschiedlich lang sind, und wohl auch meistens länger als 10ms sollte man mit diesem wert aus sicherheitsgründen nicht rechnen!
daher komm ich zu meiner stark subjektiven, allerdings erfahrungsbedingten aussage:
man KANN, die endstufe bei einem weitestgehen unkomprimierten und nicht zuuuu bassigem sound ruhig an die 100% überdimensionieren, ohne dass die box schade nimmt! bei komprimierten sound würde ich nur noch max. 50% (je nach kompression) überdimensionieren!
aber eine sollte man vermeiden: Clipping. Bei Clippenden Amps werden die Signalspitzen abgeschnitten, was dazu führt, dass nicht-lineare verzerrungen entstehen, was dazu führt, dass im bassignal sehr hohe frequenzbänder entshtehen, (siehe dazu: Obertonreihen) die letztendlich einen hochtöner, der in der box sind beschädigen und zerstören können.
Ist in der Box kein hochtöner verbaut ist clipping, so lang man es nicht deutlich hört nicht sooo dramatisch wie man hier oft ließt.
zu guter letzt: man MUSS nicht überdimensionieren, wenn einem eine 30watt endstufe an einer 4x10er laustärkemäßig reicht, dann kann man die auch gerne nehmen! das heisst, um eine box zu befeuern ist es nicht NÖTIG einen großen amp zu benutzen!
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