Ansonnsten basieren alle Beurteilungen, ohne Das "Spielzeug" gesehen/gespielt zu haben, nur auf bisherigen Efahrungen bzw. Spekulationen.
Eigentlich braucht man weder die Erfahrung, noch muss man spekulieren. Es ist einfach ein wirtschaftliches Phänomen. Wenn man weiß, dass die günstigsten Geräte, die ansatzweise was taugen, doppelt so teuer sind wie diese Discountergeräte, dann kann man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass letztere Schrott sind. Einfach, weil es wirtschaftlich nicht möglich ist, etwas hochwertiges für viel weniger Geld herzustellen als alle anderen.
Die Erfahrung braucht man hingegen, um abschätzen zu können, was die absolut notwendigen Eigenschaften sind, die ein Gerät haben muss, damit es ansatzweise als Instrument taugt. Und als jemand, der selbst mit einem absoluten Schrottteil angefangen hat, nehme ich für mich in Anspruch, diese Erfahrung zu haben.
die ursprungliche Frage des Threadstellers lautete: "... taugt es was für Kinder?"
Ach, bei Kindern ist es also egal, wenn man ihnen Schrott hinstellt? Schöne Einstellung. Da du ja die vorigen Beiträge gelesen hast, weißt du, dass das nicht nur die Spieltechnik auf lange Jahre schädigt, sondern in leider viel zu vielen Fällen auch die Lust an Musikmachen zerstört.
Ich formuliere es mal anders: Es kommt ganz darauf an, was man als Elternteil erreichen will. Möchte man das Kind kurzzeitig belustigen, ist so ein Spielzeug vollkommen in Ordnung. Möchte man dafür sorgen, dass das Kind niemals Keyboard spielen will, ist so ein Gerät der absolut richtige Weg. Möchte man seinem Kind aber den Weg in die Welt der Musik ebnen, sodass es ernsthaft spielen lernen kann, dann ist es eine verdammt blöde Idee, am Instrument zu sparen.
Davon abgesehen: Ein Keyboard allein reicht ja ohnehin nicht, wenn man das Instrument erlernen will. Man benötigt auch Unterricht, der in wenigen Monaten bereits die Kosten für ein brauchbares Einsteigerkeyboard übersteigt. Will man auf den verzichten, ist man wieder beim Spielzeug, denn mehr als Herumspielen kann das Kind dann ja auch nicht.
Also: Was soll dieser unnötige Sparwahn? Sollte man nicht GERADE für seine Kinder bereit sein, etwas mehr zu investieren?