Wieviel Watt maximal an Steckdose anschließen? (kein Starkstrom)

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Wie viel Watt darf man an eine Steckdose anschließen?

Immer wieder treten Störgeräusche durch Stromkreis bedingte Überlastungen auf. Insbesondere in kleinen Clubs, die nur über einen Stromkreis verfügen oder in Proberäumen, fliegen Sicherungen raus und man fragt sich, woran das lag.
Eine normale Steckdose ist in der Regel mit 16 Ampere abgesichert. Das heißt die maximale Leistung, die aus dieser Steckdose gezogen werden darf beträgt 230 Volt * 16 Ampere. Das entspricht einer Gesamtleistung von 3680W. Viele Steckdosen sind in einem Raum, beispielsweise Proberaum oder z.T auch Bühnenstrom über eine gemeinsame Sicherung abgesichert.

Maximale Belastung einer Steckdose - bis zu wie viel Ampere ist man abgesichert?

Detaillierte Ausführungen zu Mehrfachsteckern und maximalen Belastungen, findet man in diesem Thread zum Thema Kaskadierung von Mehrfachsteckern und Maximale Belastung einer Steckdose. Weitere Themen, die Stromversorgung und derartig elektrische Themen betreffen, werden in unserem Forum für Elektrik und Mechanik gesammelt.

Steckdose.jpg
 
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Lösung
Korg
Lange Rede kurzer Sinn? ;)

Du kannst insgesamt 3680W von einem Schukokreis ziehen.
Dabei ist es irrelevant ob aus einer Dose, oder auf mehrere Dosen des gleichen Kreises verteilt.

Du kannst die PAR-Strahler auch auf den gleichen Kreis legen, solange sie nicht alle gleichzeitig an sind (jedoch
sollte ein vernünftig abgesicherter Stromkreis kurze Peaks auch mitmachen).
In der Regel läuft ja ein Lauflicht und es sind 2, maximal 4 PARs gleichzeitig an.

BTW: Falsches Unterforum (Alles, was mit Netzspannung und Stromversorgung über 48 Volt zu tun hat)
Hallo.

Eins vorweg: Ich bin leider ein rechter Elektrolaie, was ich nach und nach aber ändern möchte. Mir ist die Sicherheit wichtig und mein Kredo ist keinesfalls "Och, steck mal ein, das wird die Leitung schon aushalten", deshalb auch meine folgende Frage.

Meine Frage bezieht sich auf folgenden Sachverhalt: Neuerdings besitzt meine Band acht Par56 Scheinwerfer mit je 300 Watt Leuchtmitteln.

Ausserdem verwenden wir bei Auftritten, bei denen wir unsere eigene PA stellen, eine Endstufe mit insgesamt 1400 Watt maximaler Leistung und noch einen 200 Watt Powermixer für den Monitormix (dazu dann noch: Mischpult PA, Effektgerät, Kompressor, Behringer Denoiser).

Dazu kommt dann noch die Stromaufnahme der Instrumente: E-Piano, 200 Watt Bassverstärker, 100 Watt Gitarrenverstärker.

Wieviel Watt dürfen maximal an einer normalen Standardsteckdose hängen? Sind das 2000 Watt ?

Bis neuerdings die acht Par-Strahler zur Ausrüstung dazukamen war für mich eigentlich alles klar. Die 1400 Watt der Endstufe (die in den seltensten Fällen voll abgerufen werden) und die Instrumentierung ist sicherlich kein Problem, aber jetzt mit den zusätzlich immer anliegenden würdenden 2400 Watt der Strahler mache ich mir doch leichte Sorgen...:( Muss ich jetzt im Stagerider einen Starkstromanschluss vom Veranstalter verlangen?

Da ich mich wie gesagt mit Strom im allgemeinen nicht recht auskenne noch folgende Frage: Würde es schon Abhilfe schaffen, wenn die Gesamtlast auf verschiedene Steckdosen verteilt werden würde, auch wenn diese am selben Stromkreis hängen? Oder kommt es darauf an, dass bei einem Stromkreis die maximale Last überschritten wird?

Vielen, vielen Dank schon einmal fürjede Antwort.

Gruß
Manu
 
Lange Rede kurzer Sinn? ;)

Du kannst insgesamt 3680W von einem Schukokreis ziehen.
Dabei ist es irrelevant ob aus einer Dose, oder auf mehrere Dosen des gleichen Kreises verteilt.

Du kannst die PAR-Strahler auch auf den gleichen Kreis legen, solange sie nicht alle gleichzeitig an sind (jedoch
sollte ein vernünftig abgesicherter Stromkreis kurze Peaks auch mitmachen).
In der Regel läuft ja ein Lauflicht und es sind 2, maximal 4 PARs gleichzeitig an.

BTW: Falsches Unterforum (Alles, was mit Netzspannung und Stromversorgung über 48 Volt zu tun hat)
 
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Lösung
Vielen Dank für die schnelle und inforative Antwort. :great:
Da zeigt sich das Unwissen bei mir.:) Ich ging jetzt davon aus, dass es reinpasst, weil es sich ja um die Standard-Netzspannung von 239 Volt handelt. Wo habe ich da jetzt meinen Denkfehler.

Das "Problem" mit den Scheinwerfern ist, dass wirklich alle acht ohne Steuerung die ganze Zeit durchlaufen (als Beleuchtung vom Bühnenboden und nicht von der Decke).
 
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Vielen Dank für die schnelle und inforative Antwort. :great:

Entschuldigung für den Post ins falsche Unterforum. Da zeigt sich das Unwissen bei mir.:) Ich ging jetzt davon aus, dass es reinpasst, weil es sich ja um die Standard-Netzspannung von 239 Volt handelt. Wo habe ich da jetzt meinen Denkfehler.
Um Himmels Willen... ich habe mich verlesen :D
Ich hab aus dem "über" irgendwie ein "unter" gemacht... also eher ein Lesefehler bei mir, als ein Denkfehler bei dir ;)

Das "Problem" mit den Scheinwerfern ist, dass wirklich alle acht ohne Steuerung die ganze Zeit durchlaufen (als Beleuchtung vom Bühnenboden und nicht von der Decke).
Also zieht das Licht dauerhaft 2400W?
 
Puh, zum Glück. Jetzt hab ich schon gedacht "Oh nein, schon wieder was speziell elektronisches...eigentlich bin ich ja über 48 Volt, aber dann passts doch wieder nicht...":D Aber ich hau´ auch Schreibfehler ohne Ende rein...239 Volt...ich wollte eigentlich 230 schreiben.

Jupp, die 2400 Watt liegen dauerhaft an. Sprich ich muss ab jetzt der Gesundheit aller wegen :))) im Techinkrider angeben, dass meine Band zwei getrennte Stromkreise auf der Bühne braucht, sehe ich das richtig?
 

Schein-, Blind-, und Wirkleistung


Hallo,
das mit den Einschaltströmen ist ja schon erwähnt. Zur kompletten Verwirrung möchte ich noch die Schein-, Blind-, und Wirkleistung erwähnen:
Scheinleistung.jpg


Alles was ein Trafo (Endstufe, Effekte, Mischpult....) bzw. Kondensator im Wechselspannungsbereich verbaut hat, zieht auch eine Blindleistung. Diese pendelt nur zwischen Verbraucher und Stadtwerke hin und her.
Blindleistung + Wirkleistung = Scheinleistung.
In der Praxis heist das: Bei Induktiver Last (z.B. Trafo) mal 30% Sicherheit bis zur maximalen Belastung des Stromkreises einplanen.

Gruß

Fish
 
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Lange Rede kurzer Sinn? ;)

Du kannst insgesamt 3680W von einem Schukokreis ziehen.

Das wäre die Leistung bei 16A Absicherung. Bei mir im Haus sind solche Sicherungen nur für Waschmaschine, Warmwasserboiler und Geschirrspüler vorgesehen. Der Rest ist mit 10A abgesichert, da wären es also max. 2300 Watt.

Wenn die Sicherung anspricht merkt man das aber sowieso gleich. ;)

Meine negativen Erfahrungen mit Auftritten, wo die Stromversorgung nicht ausreicht, sind aber anderer Art. Da fällt die Spannung soweit ab, dass digitale Geräte (Effektgeräte, Line6 Pod) zwischendurch einfach ausfallen und ein Reboot durchführen. Das Pod natürlich genau dann, wenn man auf den Boost Schalter tritt, weil das Solo ansteht. Beim Nachmessen kam ich auf 200V und weniger, ohne dass der Sicherungsautomat ansprach. Beim letzten Mal war es aber so, dass wir von der Starkstromleitung nur eine Phase bekamen, auf den anderen Lief die Schank (Bierkühler usw.).

Ähm und ja, bei so Kleinauftritten haben wir auch 2 * 4 300W Paar-Scheinwerfer und brauchen da mindestens 2 unabhängige Stromkreise, oder wir müssen jede 2. Lampe ausmachen.
 

Mehr Infos zu Einschaltströme, Sicherungen

Noch ein paar Anmerkungen, die bisher nicht gekommen sind:

  1. Viele Verbraucher haben hohe Einschaltströme! Dies betrifft besonders Verstärker. Aber auch Lampen haben dies. Solange der Glühwendel kalt ist, verbraucht er deutlich (2-3 mal) mehr Strom. Deswegen heizen Dimmer die Lampen oft immer etwas, um das zu verringern. Es verlängert auch die Lebensdauer. Also kann es sein, dass eine Sicherung fliegt, wenn man wirklich 3600W PAR an eine 16A Steckdose auf einmal steckt.
  2. Sicherungsautomaten altern! Ist mit in einem Vereinsheim passiert. Da war ein 20 Jahre alter Leitungsschutzschalter drin (16A B) und nach einer Woche mit neuer Anlage (3 Amps je 500W + PC und kleinem Pult) flog der bei jedem zweiten Einschalten. Einfach neuen 16A B Automaten eingebaut und Problem gelöst (nun 2 Jahre ohne Probleme).
  3. Kabeltrommeln darf man nur vollständig abgerollt auf Maximallast betreiben, sonst überhitzen sie, das ist alt bekannt! Aufgerollt höchstens, je nach Typ 1 kW, Abgerollt dann bis zur Maximallast
  4. Es gibt 32A auf 16A CEE Adapterstecker MIT Sicherung! Ohne ist die Sache Lebensgefährlich! Also immer drauf achten, wenn man schon so etwas macht. Diese darf man aber, zumindest den, den ich in den Fingern hatte, nicht direkt in die 32A CEE Buchse stecken, vermutlich weil man dann mit dem Hebelarm die Buchse von der Wand reißt, wenn man am Kabel zieht.

Ansonsten besser immer etwas Reserven einplanen, getrennte Kreise für Licht und Ton und gut ist's
 
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Das wäre die Leistung bei 16A Absicherung. Bei mir im Haus sind solche Sicherungen nur für Waschmaschine, Warmwasserboiler und Geschirrspüler vorgesehen. Der Rest ist mit 10A abgesichert, da wären es also max. 2300 Watt.

Das mag vielleicht bei einigen Privathaushalten zutreffen (bei mir ist auch im Haus alles mit 16A abgesichert), aber mir ist bisher keine Location untergekommen
die 10A-Sicherungen drin hat.
Selbst bei kleineren Kneipen-Jobs hab ich nie Probleme mit dem Strom gehabt.

jamakasi schrieb:
Jupp, die 2400 Watt liegen dauerhaft an. Sprich ich muss ab jetzt der Gesundheit aller wegen () im Techinkrider angeben, dass meine Band zwei getrennte Stromkreise auf der Bühne braucht, sehe ich das richtig?

Damit wärst du jedenfalls auf der sicheren Seite.
Ich hab zwar in der Not (CEE 32A/CEE 16A war gefordert aber bei Ankunft an der Location doch nicht vorhanden) auch schon
4000W fürs Licht aus einer Schukodose geholt, aber wohl gefühlt hab ich mich dabei nicht wirklich :redface:
 
Rastam wäre vor allem, wenn man schon das Netz bis ans Ende ausreizen muss, die einzelnen Scheinwerfer nacheinander einzustecken oder einzuschalten. Verkabelst du alles über einen Strang und schiebst dann nur noch einen Stecker in die Dose kann recht schnell dunkel werden.

Lampen haben jetzt sicher nicht so das Problem mit hohen Einschaltströmen im Vergleich zu Amps aber sicher ist sicher, wenn man sich schon an den Grenzen des machbaren bewegt!
 
gut zu hören, dass ich was das betrifft nicht zu ängstlich vorgehe.

die scheinwerfer wurden von mir bisher auch immer erst nacheinander eingeschaltet bzw. wieder an die steckdose angeschlossen, weil ich mir das auch dachte, dass diese vorgehensweise wohl ein wenig leitungsschonender sein wird.
 
bei wechselstromverbrauchern ist üblicherweise die aufgenommenr (schein)leistung angegeben, da die ja die leitung belastet und die anderen werte erstmal irrelevant sind.
auch wenn das bierbild echt geil ist, nur der vollständigkeit halber: blind und wirkstrom können nicht einfach so addiert werden, sondern müssen geometrisch addiert werden (pythagoras)
zum "ausreizen" von stromkreisen: durch das dimmen der leuchten wird ja die leistung wieder reduziert, man fährt ja nicht ständig alle leuchten mit max. leistung.
außerdem muss man noch die strom-zeit kennlinie eines Leitungsschutzschalters/sicherung beachten. bei einem typ B LSS DARF es z.b. beim 1,13 fachen nennstrom zu keiner abschaltung unter 1 std. kommen. beim 1,45 fachen MUSS er innerhalb von 1 std ansprechen, beim 5-fachen sofort.
dagegen steht natürlich, dass die stromkreise schon durch andere verbraucher belastet sind und es mit dem "ausreizen" dann nicht mehr ganz soweit klappt.
Ich hab zwar in der Not (CEE 32A/CEE 16A war gefordert aber
du wirst doch nicht mit nem "adapterstecker" arbeiten..:)
derdaiel
 
zum "ausreizen" von stromkreisen: durch das dimmen der leuchten wird ja die leistung wieder reduziert, man fährt ja nicht ständig alle leuchten mit max. leistung.

Der OP dimmt nicht, sondern steckt ein :)


du wirst doch nicht mit nem "adapterstecker" arbeiten..:)

Er schrieb nur etwas von der Forderung nach einem CEE16 oder CEE32.

Bezüglich 10A Automaten: Das hatten wir hier in älteren Locations schon öfter.
Da reicht schon der Einschaltstrom einer QSC USA1300 zum Fall.
 
moin,

wir haben es schon geschaft, mit 2 800Watt Aktivboxen, einem Mischpult, 2 Keyboards und 2 50Watt Monitoren die Sicherung einer Steckdose in unserer Turnhalle zum auslösen zu bringen.

Mitten im Auftritt war einfach alles aus.
Ich weiß leider bis heute noch nicht mit wie viel Ampere die abgesichert war.

JOnas
 
Hi,

obwohl Eure hochwissenschaftlichen theoretischen Abhandlungen über Blindleistung, Scheinleistung und Wirkleistung (@fish_1: nach wieviel Bieren setzt dann eigentlich die Würgleistung ein? :D) ja schon beeindruckend sind und ich üüüberhaupt nichts verstanden habe, versuche ich mal wieder auf die eigentlich Frage und die Praxis(-erfahrung) zurückzukommen:

Ich stand mal vor dem gleichen "Problem" und habe folgenden Versuch durchgeführt:
Unsere 8xPAR56/300W-Lampen ohne Lichtsteuergerät direkt in eine Mehrfachsteckdose gesteckt, dazu die PA-Anlage (KS T III -2x1100 W- und KS TW -1x1000W-), sämtliche Effektgeräte, Mischer, Keyboards usw. Alles zusammen an eine normale Steckdose (16A) und dann alles gleichzeitig eingeschaltet (obwohl das ja eigentlich in der Wirklichkeit so gut wie nie vorkommt) - Kein Problem! Alles tut.
Dann haben wir versucht, die Einschaltverzögerung des KS-Powerblocks zu überlisten, indem wir genau in dem Augenblick die anderen Verbraucher einschalteten, in dem die Relais des Powerblocks durchschalten - auch kein Problem. (ich weiß, das Ding hat auch noch eine Softstartfunktion)

Darauf habe ich extra ein Energiemessgerät (so eines) gekauft und dazwischen gesteckt und mal messen/aufzeichnen lassen. Das Ergebnis habe ich jetzt nicht mehr so genau im Kopf, weil es schon gut ein Jahr her ist, aber grundsätzlich stimmt die Aussage:
Wir haben dann die Verbraucher nacheinander eingeschaltet, um zu sehen, wie die verbrauchte Leistung ansteigt. Die Lampen haben tatsächlich etwa die 2.400 W verbraucht. Alle anderen Geräte - auch die großen Endstufen mit den riesigen schweren Ringkerntrafos haben nur einen Bruchteil der erwarteten Leistung verbraten. Zum Teil musste man wirklich 2x hinschauen, um überhaupt eine Änderung der Digital-Anzeige wahrzunehmen. Ein paar mickrige Wättchen hin oder her, aber noch jede Menge Luft nach oben. Auch das Füttern der PA mit Musik (soweit das im 45qm-Proberaum ohne Hörschaden möglich war) änderte daran nichts.

Mein Ergebnis:
So lange man sicher ist, dass sonst kein anderer Verbraucher an der selben Sicherung hängt, sind 8xPAR56 plus PA plus normale Band-Elektronik auf einer normalen haushaltsüblichen 16-A-Steckdose kein Problem. Die bei Verstärkern angegebene Leistung (Watt) hat nichts mit dem zu tun, was die Kiste aus der Steckdose zieht.
Sollte man mal in die Verlegenheit kommen, eine Veranstaltung zu spielen, bei der eine richtig große PA gebraucht wird, für die 16 A nicht reichen, wird sowieso auch eine entsprechende Stromversorgung da sein (hoffe ich doch).

Das Einzige, was uns mal passiert ist: wir hatten eine Kabeltrommel mit aufgewickeltem Kabel, über die unsere gesamte Stromversorgung lief. Die wurde ziemlich heiß und irgendwann ist die interne Sicherung der Kabeltrommel rausgeflogen. Nachdem wir die ganze Trommel abgewickelt und die Sicherung wieder reingedrückt hatten ging's aber wieder.

Gruß
kiroy
 
Das Einzige, was uns mal passiert ist: wir hatten eine Kabeltrommel mit aufgewickeltem Kabel, über die unsere gesamte Stromversorgung lief. Die wurde ziemlich heiß und irgendwann ist die interne Sicherung der Kabeltrommel rausgeflogen. Nachdem wir die ganze Trommel abgewickelt und die Sicherung wieder reingedrückt hatten ging's aber wieder.

Davon kann ich auch ein Lied singen, ist mir auf einer Veranstaltung gleich mit 2 verschiedenen Kabeltrommeln passiert.
Erst fiel das Licht aus, 10 Minuten später der Ton...
Und grade bei diesem Job hatte ich Boardbesuch (hallo Wolle ;)) :redface:

speedkills schrieb:
du wirst doch nicht mit nem "adapterstecker" arbeiten..

Nein :confused:
Ich hab dann (wie gesagt, in der Not) 2 Schukokreise auf jeweils gut 4kW hochgeprügelt und
gehofft dass die Sicherungen während der Veranstaltung stand halten.
 
Hallo,

Möchte den Thread mal aus aktuellem Anlass wieder aufmachen:

An der Letzten VA (ich war am FOH) hatten wir unter anderem 2 Stative mit je 8 Lampen. Alle 16 Lampen waren über einen Controller an einer Schukodose angeschlossen (war nicht ich sondern der Vermieter :) der Anlage). 1,5h vor Beginn der Veranstaltung habe ich besagte Lampen auf ca. 75% Intensität eingestellt.
10min vor Beginn kam noch eine Blumenfrau und wollte mir einen :eek: Wassereimer :eek: mit 3 Blumensträußen für die Ehrung unter den FOH Tisch stellen .
Naja, habe das Teil Geschnappt und neben die Bühne gestellt. Der Obligatorische Griff an die Versorgungsleitungen die dort eingesteckt waren verhießen nichts gutes. Das Kabel zum Licht hat gekocht!
Erstmal 8 Lampen aus. Nach dem Auftritt mal gechecket was für Leuchtmittel in den Pars eigentlich verbaut sind.
Fazit: 1 Phase wurde mit 16 x 300W = 4800W ==> 20,9A!!!! belastet. Ich habe den Verleiher dann mal beim Abbau danach gefragt. Er meint er macht das immer so und es gab noch nie Probleme mit den Sicherungen....

Gruß

Fish
 
Logisch, eine Sicherung löst bei 21A noch nicht zwingend aus, und wenn dann nach etlichen Minuten.
Und ein 3x1,5qmm Kabel wird bei der Belastung schön warm, deswegen muss man ja Kabeltrommeln auch abrollen, wenn man sie voll belastet.
Ich komme da auf 10W/m Verlustleistung am Kabel.
 
Logisch, eine Sicherung löst bei 21A noch nicht zwingend aus, und wenn dann nach etlichen Minuten.

kannauch durchaus bis zu mehreren h dauern. Keine Frage, daß die Sicherung halten kann -hat sie ja auch- aber zulässig und vernünftig ist was anderes....
Und dann denke ich noch an die Stecker und die Dose. Wäre nicht die erste ausgeglühte Steckdose die ich gesehen habe....

Ich komme da auf 10W/m Verlustleistung am Kabel.

Denkfehler! Du hast mit dem Rk gerechnet. Du mußt den Rw nehmen, dann sind es ca. 11,9W.

grüße vom Elektriker

Fish
 

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