huntertech
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Vorweg: Lasst euch bitte nicht von dem riesigen Startpost abschrecken, ich glaube, wenn wir hier eine gute Diskussion führen, könnte das uns allen viel Spaß bereiten und wer weiß, vielleicht hat das Teil dann ja Zeug zu einem neuen Leitfaden am Beispiel eines überengagierten Jungmusikers
Moin liebes Forum
Ich spiele seit etwas über einem Jahr E-Bass (mit Lehrer) und mein Interessensgebiet weitet sich immer weiter aus, aus dem anfänglichen "Ich will Bass spielen" ist vielmehr ein "Ich will Musik verstehen, Songs schreiben können, in einer Band später produktiv mitarbeiten können" geworden, oder anders ausgedrückt: Aus dem Anfänger mit beschränkter Musiksicht ist ein übereifriger Musikerjüngling geworden
In dem Zuge habe ich mir diverses Material von Youtube besorgt (aktiv bearbeiten werde ich wohl die Erklärungen von Klaus Kauker zu Intervallen und Harmonielehre und die "Bass Lessons" von Scott Devine), gerade das Sub hier komplett durchwühlt und hier und da etwas gelesen, sitze gerade am Songwriting-Sub, sammele viel Inspiration von anderen Musikern (hauptsächlich Bassisten) auf Youtube, lese mich durch unzählige Foren, die alles von der Harmonielehre bis zur Improvisation bearbeiten, habe mal kurz in Gehörbildung reingeschnuppert (Stichwort: EarMaster), und, und, und.
Mein Problem ist einfach (wie so oft) die Frage: Wo fange ich an? Die Liste der Dinge, die ich alle bearbeiten und lernen möchte wird immer länger (s.u.), die Motivation immer größer, die Zeit, um all das auch zu tun dummerweise dank bald wieder beginnender Schulzeit und Studium danach immer weniger.
Aktuell habe ich folgendes an Infomaterial zusammengesucht:
Bisher konnte ich mich schon mal etwas in die Materie eindenken, dank Musikunterricht und Internet. Ich kann mit den Begriffen "Stufenakkord", "Hauptkadenz" (und damit "Tonika", "Subdominante" und "Dominante" und "Bluesschema") etwas anfangen, ich weiß, dass Terzen und Sexten zu den "harmonisch klingenden Intervallen" gehören, Quinten und Quarten, Primen und Oktaven zu den neutralen und Sekunden, Septimen und der Tritonus zu den dissonanten.
Wo ich nun gern Unterstützung von euch bekommen würde: Wie kriege ich all diese Themenfelder organisiert, den Stoff geordnet und welches Material nutze ich dafür, welches ist überflüssig und fällt weg? Mein grober Lernplan, den ich hoffentlich im Bassunterricht auch so umsetzen kann, sieht bisher wie folgt aus (in Klammern die Umsetzung auf dem Bass, also quasi die praktische Anwendung und das Erfahrungen-Sammeln):
Dabei habe ich versucht, von einfach zu schwer zu gehen und habe die Gehörbildung erstmal nach hinten geschoben. Als ich da kurz reingeschnuppert habe, habe ich gemerkt, dass es einfach viel zu viel ist, das jetzt auch noch unterbekommen zu wollen.
Könnte das so hinhauen? Was haltet ihr von dieser Reihenfolge? Und wie viel Zeit glaubt ihr, ist da zu investieren, bis zumindest 1-3 erreicht sind (4 würde deutlich mehr Können und Erfahrung auf einem Instrument erfordern, als ich das nach einem Jahr vorweisen könnte, will ich mal behaupten)? Und - ganz wichtig - welches Material würdet ihr dafür nutzen (gerade bei den Websiten wäre es mir lieber, mich durch eine zu arbeiten, als bei dreien festzustellen, dass sie ja doch nur das Gleiche vermitteln - welche würdet ihr hier empfehlen)?
Ich danke allen, die sich durch diesen Post gequält haben great und hoffe, dass ich es euch möglichst erträglich und übersichtlich formatieren konnte und beschreiben konnte, was genau ich von euch will und wo ich stehe
Moin liebes Forum
Ich spiele seit etwas über einem Jahr E-Bass (mit Lehrer) und mein Interessensgebiet weitet sich immer weiter aus, aus dem anfänglichen "Ich will Bass spielen" ist vielmehr ein "Ich will Musik verstehen, Songs schreiben können, in einer Band später produktiv mitarbeiten können" geworden, oder anders ausgedrückt: Aus dem Anfänger mit beschränkter Musiksicht ist ein übereifriger Musikerjüngling geworden
In dem Zuge habe ich mir diverses Material von Youtube besorgt (aktiv bearbeiten werde ich wohl die Erklärungen von Klaus Kauker zu Intervallen und Harmonielehre und die "Bass Lessons" von Scott Devine), gerade das Sub hier komplett durchwühlt und hier und da etwas gelesen, sitze gerade am Songwriting-Sub, sammele viel Inspiration von anderen Musikern (hauptsächlich Bassisten) auf Youtube, lese mich durch unzählige Foren, die alles von der Harmonielehre bis zur Improvisation bearbeiten, habe mal kurz in Gehörbildung reingeschnuppert (Stichwort: EarMaster), und, und, und.
Mein Problem ist einfach (wie so oft) die Frage: Wo fange ich an? Die Liste der Dinge, die ich alle bearbeiten und lernen möchte wird immer länger (s.u.), die Motivation immer größer, die Zeit, um all das auch zu tun dummerweise dank bald wieder beginnender Schulzeit und Studium danach immer weniger.
Aktuell habe ich folgendes an Infomaterial zusammengesucht:
Was will ich jetzt genau erreichen (abgesehen von der Verbesserung des Bassspiels natürlich)?
- Intervall- und Harmonielehre von Klaus Kauker
- Material zum Bassspielen mit Anleihen von Harmonielehre und Improvisation von Scott Devine
- Das Buch "Rock Bass" (für den Bassunterricht), das auch ein bisschen Skalen und Akkorde behandelt
- Eine Liste der Kirchentonleitern und eine mit den verschiedenen Skalen auf dem Bass dazu
- EarMaster für die Gehörbildung
- Zu viele Websiten, die sich vermutlich stark überlagern
- Basslehrer und die endlosen Weiten des Internets als Quelle für Antworten und Hilfen
Nun ist mir klar, dass das alles viel Zeit in Anspruch nehmen wird und dass es stellenweise sehr trocken werden dürfte. Aber aus der Entwicklung meiner Motivation innerhalb des letzten Jahres (und der nicht vorhandenen Abneigung nach stundenlanger Beschäftigung mit Musiktheorie) schließe ich mal, dass ich das packen kann und möchte so viel Zeit wie ich nur kann jetzt dafür nutzen, denn in einem Jahr muss studiumsbedingt der Bassunterricht enden (und damit ebenso der hoffentlich ab 2014 genehmigte Theorieunterricht der Musikschule) und die Zeit wird ja nicht mehr, wenn ich mit "nebenbei" mit dem Grundstudium Maschinenbau rumschlagen darf...
- Grundlegendes Verständnis von Musiktheorie
- Akkorde
- Akkordverbindungen
- Spiel mit Spannungen
- (Kirchen-)Tonleitern und ihre Anwendungen
- Improvisation über gegebenen Akkorden und im kompletten Solo
- Genug Verständnis von Harmonien als Basis für Songwriting
- Heraushören von Melodien und Harmonien und Übertragung auf den Bass
Bisher konnte ich mich schon mal etwas in die Materie eindenken, dank Musikunterricht und Internet. Ich kann mit den Begriffen "Stufenakkord", "Hauptkadenz" (und damit "Tonika", "Subdominante" und "Dominante" und "Bluesschema") etwas anfangen, ich weiß, dass Terzen und Sexten zu den "harmonisch klingenden Intervallen" gehören, Quinten und Quarten, Primen und Oktaven zu den neutralen und Sekunden, Septimen und der Tritonus zu den dissonanten.
Wo ich nun gern Unterstützung von euch bekommen würde: Wie kriege ich all diese Themenfelder organisiert, den Stoff geordnet und welches Material nutze ich dafür, welches ist überflüssig und fällt weg? Mein grober Lernplan, den ich hoffentlich im Bassunterricht auch so umsetzen kann, sieht bisher wie folgt aus (in Klammern die Umsetzung auf dem Bass, also quasi die praktische Anwendung und das Erfahrungen-Sammeln):
[Ab hier: Beschäftigung mit dem Bass, Verbesserung des Spiels]
1) Wie baue ich Akkordverbindungen abweichend von der Hauptkadenz, wie spiele ich mit Spannungen? Und welche Akkorde passen auf welche Stufe einer (zunächst simplen) Tonleiter?
[Ab hier: Beschäftigung mit Arpeggio-Spiel und Walking Bass und Umsetzung der Kenntnisse beim Songschreiben)
2) Welche Akkorde gibt es, die über den Standard (Dreiklang ohne Erweiterung oder Änderung) hinausgehen und was unterscheidet sie funktionstechnisch von dem, was ich bereits kenne (bspw. Dominant-Septakkorde)?
[Ab hier: Erweiterung des Arpeggio-/Walking Bass-Spiels]
3) Was sind die einzelnen Kirchentonleitern, wie verwende ich sie, woher weiß ich, wie ich sie kombinieren kann, auf welcher Stufe welcher Leiter passt welche andere, ... ?
[Ab hier: Verwendung der Tonleitern zum Einstieg in Improvisationen]
4) Einstieg in Gehörbildung zum Heraushören von Melodien
[Ab hier: Praktische Umsetzung auf dem Bass]
Dabei habe ich versucht, von einfach zu schwer zu gehen und habe die Gehörbildung erstmal nach hinten geschoben. Als ich da kurz reingeschnuppert habe, habe ich gemerkt, dass es einfach viel zu viel ist, das jetzt auch noch unterbekommen zu wollen.
Könnte das so hinhauen? Was haltet ihr von dieser Reihenfolge? Und wie viel Zeit glaubt ihr, ist da zu investieren, bis zumindest 1-3 erreicht sind (4 würde deutlich mehr Können und Erfahrung auf einem Instrument erfordern, als ich das nach einem Jahr vorweisen könnte, will ich mal behaupten)? Und - ganz wichtig - welches Material würdet ihr dafür nutzen (gerade bei den Websiten wäre es mir lieber, mich durch eine zu arbeiten, als bei dreien festzustellen, dass sie ja doch nur das Gleiche vermitteln - welche würdet ihr hier empfehlen)?
Ich danke allen, die sich durch diesen Post gequält haben great und hoffe, dass ich es euch möglichst erträglich und übersichtlich formatieren konnte und beschreiben konnte, was genau ich von euch will und wo ich stehe
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