DBX 1231 und alternative 31 Band Equalizer?

Manu85
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Hallo!
Ich suche einen 31 Band Equalizer um die 350 Euro. Viel teuer sollte es nicht werden. Neu hab ich da nur den DBX 1231 gefunden? Ist der zu empfehlen? Gibt es noch Alternativen, vielleicht was gutes gebrauchtes zu dem Preis? Bei ebay gibts gerad nen gebrauchten DBX 2231.
Vielen Dank schonmal.
 
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Hi

Der dbx1231 ist absolut i.O. Falls Du an einen gut erhaltenen dbx2231 kommen solltest, greif zu!

Als Alternative zum 1231 steht der Samson S-Curve 231 >HIER<, Review >HIER<. Oder auch der grössere Samson D-Class2500 >HIER<

Auch ein gebrauchter YAMAHA Q2031B wäre eine Option.
 
Der DBX 2231 ging gestern bei ebay für 400 Euro weg und war ein reines Studiogerät. War schon ein guter Preis aber ich hab das Auktionsende leider verpasst. Werde aber regelmäßig bei ebay ma reinschauen.
Bei dem Samson D-Class2500 stell ich mir die Bedienung kompliziert vor weil man nur einen Reglersatz hat und die ja nicht motirisiert sind. Da bräuchte man schon den passenden Analyser der die Stellung der einzelnen Regler anzeigen kann.
Den Yamaha werd ich mir mal anschauen.
 
Dann werd ich mal nach dem BSS ausschau halten. Der soll für die Summe sein.

Edit: Der BSS hat im gegensatz zu den anderen nur 30 Bände. Hat das nen bestimmten Grund? Hab irgendwo was von ner Norm gelesen wie die Frequenzen bei 31 Bänden aufgeteilt sind.
 
...Hab irgendwo was von ner Norm gelesen wie die Frequenzen bei 31 Bänden aufgeteilt sind.
Der Terzband-EQ heißt Terzband-EQ, weil die Frequenzbänder in einem 1/3 Oktavabstand liegen - das bedeutet, jeder Terzband EQ besäße bei gleicher "Filterung" exakt denselben Effekt. Schön wärs ;).

Der Einfachheit halber betrachten wir den Scheitelpunkt einer Mittenfrequenz von 1000 Hz (1 kHz); Die Bandbreite einer Terz beträgt 231,56 Hz und somit erhälst Du eine "Filtergüte" von 4,3. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Es gibt Filter mit variabler Güte oder variabler Bandbreite und Apparillos, die beides zusammen beherrschen (zumindest solche mit Constant-Q-Filter und schaltbarer/variabler Bandbreite), mal abgesehen von den vollparametrischen Equalizern.

Dementsprechend sollten alle Filter sämtlicher Terzband-EQs, sodenn sie ihren Namen verdienen, in diesem Bereich reagieren. Das tun sie aber nicht (und das ist auch gut so), weil sich sonst die Bänder um die Scheitelfrequenzen mit den angrenzenden Bändern nicht überlappen würden.

Die Frage stellt sich daher weniger nach der rein rechnerisch "richtigen" 31-Fader-Anzahl, als vielmehr nach der (notwendigen) Variabilität von Bandbreite und Filtergüte. Die Güte/Bandbreite unterscheidet sich zwischen den EQ's der einzelnen Hersteller und Typen sehr. Ein Profi würde Dir wahrscheinlich den DN 360 von Klark Teknik*) empfehlen. Na toll! Keine Pegelanzeige, keine zusätzlichen Notch-/Shelvefilter und - jetzt kommt der Hammer - keine symmetrische Signalführung. Das alles indessen hat z.B. der Billig-Ohringer-EQ für ein Zehntel des Preises, was Du für den DN 360 ausgeben müßtest . Und weißt Du was: ich würde dennoch den Klark vorziehen. :D

*) EDIT
http://www.sengpielaudio.com/ZusammenhangBandbreiteGuetefaktor.pdf

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-bandbreite.htm und
http://www.klarkteknik.com/dn360.html
 
Vielen Dank für die Erklärung. Was Bandbreite, Güte usw. bedeutet hab ich theoretisch gerad im 2. Semester gelernt und kanns auch alles berechnen. Das PDF Dokument ist auch sehr interessant. Das meißte versteh ich auch. Aber der Praxisbezug fehlt da in der Vorlesung doch so ziemlich.

Was ist denn in der Praxis besser? Nen hoher Gütefaktor und damit ne kleine Bandbreite oder umgekehrt? Um ne Feedbackfrequenz rauszufiltern ist doch ne geringe Bandbreite besser geeignet um nicht ein zu großes Frequenzband rauszufiltern. Oder liege ich da falsch?
 
Manu85 schrieb:
Was ist denn in der Praxis besser??Nen hoher Gütefaktor und damit ne kleine Bandbreite oder umgekehrt?
Von besser oder schlechter würde ich da nicht reden wollen, es kommt, wie immer, auf den Verwendungszweck an ...

Manu85 schrieb:
Um ne Feedbackfrequenz rauszufiltern ist doch ne geringe Bandbreite besser geeignet um nicht ein zu großes Frequenzband rauszufiltern.
Ganz genau. Das wäre eine der Zweckanwendungen. Um Feedback zu ziehen, ist es sinnvoll, so schmalbandig wie möglich zu greifen, damit die Harmonien nicht mit in die Grütze gehen.
 
Gibt es dann verschiedene EQs für verschiedene Anwendungen oder haben die guten EQs ne variable Güte/Bandbreite?
 
Naja, wie mans nimmt. Der KT DN 360 wäre so ein "guter" Terzbänder, nur ist er im Ganzen gesehen ein Anachronismus. Bei dem Kameraden z.B. kannst Du die Filtergüte kanalweise einstellen - gleichwohl bleibt es bei den Bandbreiten (Constant-Q-Filter).

Wenn Du alles selbst einstellen willst - und das ganze für einen noch halbwegs erschwinglichen Preis zu haben sein soll, kommst Du um einen vollparametrischen EQ TEUER bzw. BILLIG nicht herum. Ich persönlich würde einen Terzbänder immer vorziehen, nicht nur für die Summe sondern auch im Monitorweg. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. :)
 
Den dbx 2231 kann ich auch wärmstens empfehlen, seit etwa vier Jahren habe ich zwei davon. Funktionieren, klingen, sind super robust. Als Goodies haben sie noch ein Peak-Stop Limiter pro Kanal und eine Rauschunterdrückung, damit kann man den Rauschteppich von der Bühne reduzieren, wenn man's braucht.

Viele Grüße
Jo
 
Hi,
ich möchte auf den DBX 1231 zurückkommen. Den würde ich gern in einer ruhigen Umgebung einsetzen um Feedback vorzubeugen(nur Sprache). Entweder dieser oder der Opal soll angeschafft werden.

Hat jemand erfahrungen mit dem Sound des DBX 1231?
- Hörte, dass er rauscht, je mehr Regler im Einsatz sind.
- Ausserdem surrt das Gerät im Rack selber??

Grüße
 
Inzwischen befindet sich auch ein dbx 1231 in meinem Besitz, wobei ich den nur noch für Workshops einsetze (ansonsten digital). Das folgende kann man dazu sagen:
Unter normalen Bedingungen rauscht er nicht hörbar oder zumindest nicht störend.
Dass der 1231 im Rack brummt, kommt vom Netztrafo. Im Signal, also über die PA oder Monitore, hört man davon nichts.
Wenn man viele Bänder des EQ anhebt, dann rauscht es mehr als wenn man weniger anhebt. Aber das ist Physik. ALLE analogen EQs haben das, mehr oder weniger. Und der 1231 ist in dieser Hinsicht unauffällig - allemal gut genug für den Livebetrieb. Zumal Du mit so einem EQ ja eher Frequenzen absenkst und nicht anhebst.

Gruß,
Jo
 
All diese analogen EQ kommen aktuell eh gewaltig im Preis runter aufgrund der digitalen Konkurrenz. Ich würde mir definitiv den BSS FCS-966 ins Auge fassen, liegt aktuell in oder knapp über deinem Budget. Habe Jahrelang 4-6 davon im Live Besteck gehabt, als ich noch mit analogen Tischen unterwegs war. Die obenerwähnten DBX Teil sind aber sicher auch eine Alternative
 
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Ich würde mir definitiv den BSS FCS-966 ins Auge fassen, liegt aktuell in oder knapp über deinem Budget.
Das kann ich nur unterstreichen.

Noch vor wenigen Jahren hat der kleine grüne BSS (Preiswert-Opal-Serie) 650 EUR gekostet - der größere Bruder, FCS-960, schon fast 900 EUR. Den Budget-BSS fand ich damals deutlich besser als die 1231 ind 2231 von dbx (die Begründung kannst Du hier ->https://www.musiker-board.de/thread...zweiche-bss-eq-tc-effekte.171731/#post1938975 nachlesen.)

Wenn Du auf solche Specs wie die schaltbare Brandbreite des FCS-960 nicht angewiesen bist, dann bietet Dir der FCS-966 wirklich sehr viel fürs Geld.
 
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Klare Empfehlung vom FCS 960 Fan und zähneknirschenden (weil deutlich teurer gekauft) Besitzer.
 

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