Entscheidungshilfe: Bodentreter oder Multieffekt

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Teppei
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Nachdem ich mit meinem grundsätzlichen Amp-Sound inzwischen hochzufrieden bin, will ich ihn mit einigen Effekten aufwerten und "bandtauglich" machen.
Verstärker ist der H&K Statesman Dual mit 20 Watt
Welchen Sound will ich:
aktuell spiel ich einen sehr mittenlastigen, klassischen Rocksound. Allerdings suche ich im Moment ne Band, da könnte der Sound sich noch verändern.

Was brauche/will ich unbedingt:
Delay
Kompressor (muss nicht stark sein, aber für Tapping-Sachen wäre einer ganz praktisch)
Equalizer (Ich habe jetzt nur eine Klangregelung für beide Kanäle, die zudem relativ wenig Einfluß zulässt)
Chorus
Was wäre ganz nett zu haben:
Wah/ Auto Wah
und so Spielereien wie Tremolo, Phaser, Flanger...
bei Multis eventuell eine Recordingmöglichkeit
Was brauche ich nicht:
Ampsimulationen / Boxensimulationen

Erster Gedanke war "Ist ja nicht so viel, guckst du mal nach Bodentretern"
Delay ca 90€
Kompressor ca. 60€
Equalizer ca. 80€
Chorus ca. 90€

macht zusammen 320€ - und ich habe meine Mindestausstattung und habe vier einzelne Treter vor mir rumfliegen.

Also mal einen Blick auf Multis geworfen
Boss GT-10
eigentlich von den Daten nicht schlecht, 4-Kabel-Methode müsste ich genauer testen
ABER: viel zu viel, das ich nicht brauche, Sound fand ich eher mäßig, allerdings hab ich mich nur durch ein paar Presets gewühlt (keine Zeit)

Line6 M9
Konzept gefällt mir, eigentlich alles was ich brauche. Klang gefällt mir gut (zumindest hat mir der Klang von Thrice live ziemlich gut gefallen und die haben das M13 in ihre AC30 gespielt)
ABER: Teuer und was ich so gehört habe eher von mäßiger Qualität (Schalter brechen von der Platine...)
Drei Effekte gleichzeitig könnten schon eng werden, wenn der EQ schon dauerhaft einen belegt.
Der "große Bruder" M13 wäre dann eine Alternative, aber noch teurer.

TC G-Major 2
Eigentlich auch genau das, was ich will und sogar ein paar Sachen zusätzlich. Der Klang hat mir ziemlich gut gefallen, allerdings war auch das nur ein kurzes reinhören.
Zudem wäre das in Verbindung mit einem vernünftigen Midi-Pedal wohl die flexibelste Lösung.
Da das von mir ins Auge gefasste Fußpedal -Behringer FCB 1010- so wie ich das sehe auch nochmal zwei Schaltkontake hat, ließe sich der Amp vollständig fernsteuern. Also hätte ich ein Pedal für alles.
ABER: Teuer, mit Fußpedal auf dem Level vom M13. Eventuell geht da auch was auf dem Gebrauchtmarkt.


Erstmal drängt die Anschaffung nicht, da ich noch keine Band gefunden habe. Das Budget ist deswegen auch relativ flexibel, so um die 500€ wären drin, wenn es was vernünftiges ist.

Mich würden neben so grundsätzlichen Ratschlägen vorallem eure Erfahrungen mit den jeweiligen Geräten interessieren. Im Musikladen sind halt nur die Werkspresets zu testen.
Vielleicht gibt es ja noch eine ganz andere Lösung, auf die ich jetzt nicht gekommen bin.
Aktuell tendiere ich stark zu letzten Lösung, allein die Möglichkeit alles auf einem Pedal zu haben, find ich gut.
 
Eigenschaft
 
Ich benutze zur Zeit den Pod HD 500 als Multieffekt für meinen Marshall, nachdem mich die Ampsimulationen (über eine PA) nicht so vom Hocker gehauen haben, benutze ich es jetzt als reines Multieffektgerät (via 4 Kabel-Methode mit prä- und post-Amp Effekten) in Verbindung mit einem JVM und bin ganz zufrieden mit der Kombi, jedoch sind nicht alle Effekte gelungen aber die wichtigsten (Hall, Delay, Tremolo und vorallem die Stompboxes (Booster, Compressor, die vor dem Amp kommen) sind sehr brauchbar! Mit dem Chorus stehe ich grade noch auf Kriegsfuss, aber ist evtl. auch nur eine Einstellungssache am Pod..
Vielleicht kommst du auch günstig an ein Boss GT-10? Ich hatte es mal und von den Effekten hat mir das auch gut gefallen. Schade ist es halt nur das dein Amp erstmal kein Midi hat..

Vom hören sagen her ist das G-Major 2 wohl noch eine Ecke hochwertiger, obwohl ich es jetzt persönlich nicht kenne, hierzu müsstet du dir aber noch eine Midileiste holen, wäre mit Sicherheit auch ein sehr mächtiges Effektgerät :)
Mit dem Pod oder nem Gt-XX hättest du Effektgerät und Midileiste in einem

Oder du holst dir halt die Effekte einzeln die du brauchst evtl. auch gebraucht!
 
Am Pod HD 500 stört mich eigentlich wie am Boss GT-10 auch, dass ich da eben nicht meinen Amp steuern kann.
Beim GT-10 gäbe es einen Schaltkontakt für Clean/Drive dann wäre es vorbei. Beim Pod gibt es noch nicht mal den.
Dann geht es ja schon wieder los, wenn ich meinen Amp Midi-fähig machen will, bin ich auch noch mal 70€ los.

Bei der Kombination Behringer + G-Major 2 hätte ich drei Schaltkanäle, das würde für Clean/Drive, Booster und Reverb reichen. Der FX-Weg lässt sich zwar auch schalten, aber seh ich da nicht so den Sinn/ die Notwendigkeit drin. Dafür könnte ja der Fußschalter herhalten, um z.B. wenn das G-Major sich aufhängt, es aus dem Loop zu nehmen (natürlich jetzt an eine Livesituation gedacht ;) )

Mit klassischem Pedalboard hätte ich einen vierfach Fußschalter für den Amp und mindestens vier Bodentreter, irgendwie nicht so das wahre.

Das G-Major 2 hat ja auch einen Einschleifweg, geht da auch die Vier-Kabelmethode? Hab bei Google nix dazu gefunden (oder übersehen).
Das wäre wieder ein Punkt fürs GT-10 oder Pod, weil die freie Anordnung der Effekte ja auch was für sich hat.

Hmm... Fragen über Fragen. Ich glaub die perfekte Lösung gibt es gar nicht.
 
Nachdem ich mit meinem grundsätzlichen Amp-Sound inzwischen hochzufrieden bin, will ich ihn mit einigen Effekten aufwerten und "bandtauglich" machen.

Kein Effekt dieser Welt macht einen Sound "bandtauglich". Oder wertet ihn auf.

Wenn du WIRKLICH mit Deinem Sound zufrieden bist, gibt's überhaupt keinen Grund, irgendwas zu ändern.

Mein Tipp: Such zuerst eine Band und schaff dir die Stücke drauf. Wenn Du sie kannst, überleg dir, ob das eine oder andere eventuell einen zusätzlichen Effekt gebrauchen kann und kauf ihn gezielt dafür.

Wenn du in eine Band einsteigst, die einen effektlastigen Stil hat, dann brauchst Du eher ein Multi.
Wenn Du nur gelegentliche Highlights setzen möchtest, bist du mit Einzelpedalen besser bedient.
 
Wenn Du nur gelegentliche Highlights setzen möchtest, bist du mit Einzelpedalen besser bedient.

Hier geht es natürlich um persönliche Vorlieben und meine geht klar in Richtung Multieffekt. :)

Argumente dafür sind einmal die Möglichkeit Einstellungen abzuspeichern und wieder abzurufen. Vor allem wenn es um Zeitparameter, insbesondere bei Delays geht. Aber auch Kombinationen von Effekten und deren einzelne Parameter möchte ich in Ruhe austüfteln und gefundene Einstellungen beliebig wiederverwenden können. Wobei ich im Proberaum oder auch auf der Bühne Korrekturen vornehme, die dann meist gleich abgespeichert werden. Dann kommen noch Aufbauzeit und das Problem mit der Stromversorgung, wo für mich das Multieffekt deutlich punktet.
 
Ich persönlich halte von den line6 stompmodellern überhaupt nix. Das System ist schon stark, aber die Soundqualität finde ich echt bescheiden.

Boss GT10 ist eine eierlegende Wollmilchsau. Das hast du ja auch bereits erkannt. Für mich persönlich war das auch zu viel, und meine persönliches GT10 Resume mit einem TC Electronic Gerät war in folgendes.

Ich hab das Nova System von TC verglichen mit dem GT10. Das GT10 hat deutlich mehr features on Board. Speakersims, Ampsims und wah/volume pedal fällt mir auf anhieb ein. Da hat das GT10 deutlich vorteile. Die Drive und Distortion Sektion im GT10 bietet ebenfalls deutlich mehr flexibilität als im Novasystem und die Bankführung ist ebenfalls deutlich komfortabler als im Novasystem. Leider ist in dem Kompaktalleskönner nicht die gleiche Soundqualität wie im Novasystem von TC. Allerdings bietet sich bei mir keine 4kabelmethode an, weil ich keinen Effektloop in meinem Urgestein von Amp habe.

Atemberaubend im Novasystem ist die Delaysektion. Dafür schein TC wirklich berühmt zu sein. Auch die verschiedenen Reverbs sind ausgesprochen gut. Ich glaube es sind drei verschieden einstellbare Kompressoren on board, über diese kann ich dir allerdings nicht viel sagen. Ich benutze fast nie einen Kompressor. In der Pitchsektion findet man eigentlich alles gewünschte. Von verschiedenen harmonizern(glaub man darf nur intelligent pitchshifter sagen, wenn nicht eventide drauf steht) über eine whammy(dafür braucht man ein expressionspedal), bis hin zu detunes ist eigentlich auch alles zu finden. Ich persönlich nutze zum Beispiel den Detune Pitch effekt ausschließlich für meinen Chorus-Sound. In der Modulationsecke gibt es natürlich auch die onboard chorus'se flanger phaser etc...
Einen Chorus nutze ich aus dieser Sektion nur für kranke settings. Mein üblicher Chorus ist wie gesagt durch den Pitchshifter simuliert. Das liegt daran, dass ich einen Kristallklaren Cleansound am Amp habe, und bisher alle getesten Chorusgeräte einen leichten belag über den Ampsound gelegt haben. Mit dem Pitch bleibt die Klarheit erhalten und der Sound fängt regelrecht an, durch den Raum zu schwimmen. Wundervoll.
Boost gibts auch, einstellbar auf bis zu +10/-10 db, glaube ich. Taptempo.
Ich komm ein bissl ins Schwärmen, fällt mir auch gerade auf.

Nun aber zu den Negativpunkten.
Die Drive/Distortionsektion:
In den Foren liest man oft Kritik über diese. TC hat hier ein analoges Overdrive und ein analoges Distortion eingebaut. Beide klingen wirklich gut. Besonders gut vor einem angecrunchten cleanchannel deines Amps. Eher schlecht vor meinem 1Kanal Kristallklangwunder. Das Overdrive muss ich da allerdings ausschließen. Das funktionier recht gut an meinem Amp. Aber die Distortion bleibt ein wenig auf der strecke. Auch wenn es immer noch deutlich besser klingt als sämtliche von mir getesteten distortionpedale fehlt trotzdem irgendwie die Substanz. Das ist allerdings mein Problem, weil ein Distortion vor einem sauberen Cleantone in der Regel zu dünn klingt. Darum nutzt man bei dieser Ampwahl ein vorgeschaltetes Overdrive. Wenn man des Lautstärketechnisch angleicht und nur vorsichtig Drive reinregelt, dann lässt es das nachgeschaltete Distortion auf einmal doch richtig gut klingen. Beim GT10 kein Problem, beim Novasystem fehlanzeige. Dort kannst du nur Overdrive oder Distortion nutzen, nicht beides zusammen.
Oft bemängelt wird bei dem Distortionsound, das man mit ihm nicht so wirklich in highgain-regionen vorstoßen kann. Das stimmt auf jeden Fall, aus einem leicht gecrunchten Amp kann man schon wirklich deftige Distortionsounds holen, aber in Metal-regionen kommt man damit nicht.

Das fehlende Pedal ist schon ein Ärgernis. Parameterveränderungen über ein angeschlossenes Pedal sind schon ein nettes Spielzeug. Anschließbar wäre eins, aber das sind natürlich extra kosten. Ich selbst nutze ein Volumenpedal für schöne Volume Swells. Das ist leider kaum schön einzusetzen, weil vor dem Novasystem schneidet es den Saft für die Zerrung ab, und nach dem Novasystem schneidet es das delay mit ab. So richtig schöne Volume Swells gehen hier wirklich nur mit angeschlossenem Expressionpedal.
Es ist eine einzige Speakersimulation an Board und die funktioniert sehr gut. Sollte man also doch mal was direkt aufnehmen wollen, oder über die PA spielen wollen, dann geht das wunderbar. Es wird hier keinen Wert auf imitation aller berühmten Amps und boxentypen gesetzt, sondern einzig und allein auf einen gut funktionierenden Sound.
Ich persönlich war noch nie so ganz überzeugt von den Onboard Wah's bei multieffektern. Darum vermisse ich das fehlende Wah nicht. Ein echtes Original ist mir da lieber.
Die Steuerung hatte ich anfangs angesprochen. Ein wenig Schmal ist das novasystem mit der anzahl von slots pro bank. Hier hast du nämlich nur 3. Wenn du es in einem normalen Multieffektbetrieb benutzt, dann hast du also 3 verschiedene Sounds pro Bank, und musst für einen weiteren Sound eine Bank hochschalten. Das ist ein wenig dünn. Viel schöner ist der Pedalbetrieb im Novasystem. Du kannst es nämlich auch wie ein M9/M13 benutzen. Oder eben wie ein kleines eigenes Pedalboard mit einzeleffekten. Auch hier kannst du mittels Fußauflegen die programmierten Sounds wechseln und hast trotzdem schaltmöglichkeiten für jeden einzelnen Effekt. Für ganz komfortables Bank und soundwechseln gibt es noch einen optionalen TC - Gswitch(glaub so heißt der schalter). Dann kannst im Pedalmode auch ohne fußauflegen die Bänke switchen.

Der Preis vom Novasystem ist vor kurzem knapp hundert Euro runtergegangen. Ich vermute, TC bringt bald auch hier etwas neues. Mit dem T.C Voice Live (Gesangsäquivalent) hatte es sich nämlich ähnlich verhalten. Du könntest eines gebraucht finden, da der ein oder andere heavymetal-Guitarero es sicher wieder verkauft, weil aus dem Distortion kein Tod vermittelt wird.

Mein Fazit zu dem Gerät: Für den Preis ist die Effektqualität bärenstark. Gleiche Effekte findet man in den einzeltretern von TC für ~180€ geschätzt pro Tretmine. Also etwa 1000€ wenn man die treter einzeln kaufen würde. Kompakt in einem kleinen Effektgerät, welches sich auch sehr gut mit meinen einzel effekten verträgt. Die Programmierung der Effekte ist super einfach und übersichtlich. Die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig, aber man hat zwei verschiedene Betriebsmodi. Die voreingestellten werksounds sind wirklich seltsam zusammengestellt und sind bei mir gleich in den Müll gewandert. Ich würds nochmal kaufen, wenn ich ein Multieffektgerät bis 600€ suche.
Ich glaube der ladenpreis ist unter 400€.
 
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Kein Effekt dieser Welt macht einen Sound "bandtauglich". Oder wertet ihn auf.

Wenn du WIRKLICH mit Deinem Sound zufrieden bist, gibt's überhaupt keinen Grund, irgendwas zu ändern.

Mein Tipp: Such zuerst eine Band und schaff dir die Stücke drauf. Wenn Du sie kannst, überleg dir, ob das eine oder andere eventuell einen zusätzlichen Effekt gebrauchen kann und kauf ihn gezielt dafür.

Wenn du in eine Band einsteigst, die einen effektlastigen Stil hat, dann brauchst Du eher ein Multi.
Wenn Du nur gelegentliche Highlights setzen möchtest, bist du mit Einzelpedalen besser bedient.
Ja und Nein, also du hast Recht - Ich "brauche" noch keine Effekte, aber ich will welche ;)
zum Beispiel wenn ich irgendwas mit Tapping spiele, ist das bei mir etwas leiser, also mach ich für die entsprechenden Parts den Amp lauter und üb die grtrennt. Das nervt mich aber irgendwie, ein Kompressor für die Stellen wäre mir (auch schon beim üben) lieber.
Ausserdem spiele ich gerne an Sounds rum.
Der Grundsound meines Amps gefällt mir aber total gut (deswegen hab ich ihn ja auch).
Nur stellt sich mir eben die Frage, ob ich jetzt mit einem Bodentreter anfangen soll oder direkt Nägel mit Köpfen mache und - auch in Hinblick auf eine Band- in ein Multi investiere. Ich hoff mal du verstehst wie ich das meine.

Argumente dafür sind einmal die Möglichkeit Einstellungen abzuspeichern und wieder abzurufen. Vor allem wenn es um Zeitparameter, insbesondere bei Delays geht. Aber auch Kombinationen von Effekten und deren einzelne Parameter möchte ich in Ruhe austüfteln und gefundene Einstellungen beliebig wiederverwenden können. Wobei ich im Proberaum oder auch auf der Bühne Korrekturen vornehme, die dann meist gleich abgespeichert werden. Dann kommen noch Aufbauzeit und das Problem mit der Stromversorgung, wo für mich das Multieffekt deutlich punktet.
Also das funktioniert so, dass ich einen Sound als Preset speicher und bei der Fußleiste das Preset auf einen Schalter lege?
Z.B. speicher ich beim G-Major die Effekt die ich haben will und schalte dann über die FCB1010 den Amp.
Kann ich dann auch auf einen Schalter z.B. einen Lead-Sound legen, bei dem dann z.B. beim G-Major Preset 12 aktiviert wird und gleichzeitig der Amp in den Drive-Kanal geschaltet wird?

Beim GT-10 kann man ja entweder Presets oder einzelne Effekte auf die Schalter legen.

Ich persönlich halte von den line6 stompmodellern überhaupt nix. Das System ist schon stark, aber die Soundqualität finde ich echt bescheiden.
Also ich bin mir ziemlich sicher, dass Thrice die Teile auf der Bühne liegen hatten (müssten die M13 gewesen sein) und ich konnte mich über den Klang nicht beklagen. Getestet hab ich die allerdings noch nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=VbghAz7DtEU Hier mal ein Video, so ab 3:22 gefällt mir der Sound ganz gut. Übermäßig viel an Effekten verwenden die allerdings nicht.
Das wäre auch so ein Song, der ohne Kompressor nicht wirklich Spaß macht.

Boss GT10 ist eine eierlegende Wollmilchsau. Das hast du ja auch bereits erkannt. Für mich persönlich war das auch zu viel, und meine persönliches GT10 Resume mit einem TC Electronic Gerät war in folgendes...
Also du bestätigst meinen ersten Eindruck, dass der Sound vom GT-10 nicht so der Hammer ist? Leider sind die Werkspresets ja nicht so wirklich aussagekräftig und im Musikladen erst bei jedem Gerät selbst einzustellen, geht einfach kaum.
Das TC Nova System kenn ich gar nicht, klingt eigentlich ganz interessant was du da so schreibst. Da muss ich mich mal schlau machen.


Danke schon mal für eure Antworten.
 
Servus, also erstmal super amp, hab ich auch. Ich hatte mal das zoom g71u...., eigentlich nicht schlecht, sound auch ok, könnte ich dir so empfehlen und in der bucht auch gut zu bekommen. Mittlerweile bin ich allerdings fan von einzeltretern, war mir zu unflexibel 1. wegen lautstärken usw... und 2. die sounds auf dauer, doch irgendwie multi eben...Boss gt-10 kenn ich nur von nem bekannten, ich finds -ich sach mal- plastiksoundmässig, schlimm. Ich würde dir auch empfehlen evtl. ein gebrauchtes multi zu schiessen und ggf wieder zu verkaufen, sollte für 150.- rund machbar sein. Ansonsten eher hier und da mal ein einzeltreter, wie z.b. jetzt ein delay oder was suchste genau ? Kannste ja dann ggf auch wieder verkaufen.
 
Hier geht es natürlich um persönliche Vorlieben und meine geht klar in Richtung Multieffekt. :)

Beides hat Vor-und Nachteile. Ich komme mit fünf einzelnen Tretern (Tuner, Tremolo, Phaser, Overdrive, Delay) prima über die Runden. Aber die sind aus der obersten Qualitätskategorie: Der Gesamtpreis für mein kleines Pedalboard liegt bei ca. 850 Euro. Für mich ist es irgendwie angenehmer, bei jedem einzelnen Pedal schnell mal mit einem Griff eine Einstellung zu ändern. Das ist wirklich keine Frage der Vernunft, sondern ausschliesslich des Feelings.

Ein Multieffekt ist definitiv vielseitiger und preiswerter in einem. Ich persönlich würde bei einem Multi auch eher zu TC greifen als zu jeder anderen Marke. Erstens, weil die Sounds vom allerfeinsten sind (null Nebengeräusche und kristallklar) und zweitens, weil das Zeug einfach toll designt, kompakt und leicht zu bedienen ist. Den Verzerrer würde ich ggf. gesondert kaufen - aber das ist halt mein persönlicher Spleen.

Letzlich gibt's da auch in meinen Augen keine Patentlösung, sondern nur ganz individuelle persönliche Vorlieben. Da muss wohl jeder mal ein paar Jahre rumprobieren, bis er sein Setup zusammenhat.
 
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Wenn jemand SO VIEL erstmal rumspielen und rumprobiern will und möglichst alle Effekte auf einmal haben will, MUSS man ihm, sollte er kein Millionär sein :) ein Multi empfehlen. Nach 1-2 Jahren weiß man dann, was man WIRKLICH braucht und welche Qualität das dann haben sollte.
Trotzdem ein Rat an den TO, den ich mir nicht verkneifen kann: Weniger ist oft mehr.. ;)

Ich komme auch mit zwei Zerrern, einem Delay und einem Chorus hervorragend über die Runden.
 
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Was ich in dem Zusammenhang "Preisbewusstsein" empfehlen kann:
die Ibanez 10er-Serie aus den 80ern ist bei ebay teilweise sehr günstig zu bekommen.
Die sind robust und klingen wirklich gut. Schöne Pedale zum Experimentieren am Anfang.
So'n DL10 Delay oder DSC10 Chorus kosten zwischen 35 und 50 euro, je nach Zustand. Der TS 10 ( Tubescreamer) oder FC 10 (The Rat) ebenfalls. Alle vier kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen.
Die wird man auch jederzeit für den Preis wieder los.
Wenn man eine Zeitlang damit rumprobiert hat, lernt man, was die Regler machen und wie man die Effekte einsetzt.
Und dann weiss man auch, was man braucht und was nicht.

Edit:
Nachdem ich mal einen Blick in meine Effektekiste geworfen hab, stelle ich fest, daß da noch ein paar gute Teile rumliegen, die ich eigentlich nicht mehr brauche.

Aus der "Wunschliste" könnte ich Delay, Chorus, Compressor und Tremolo im Paket anbieten. Ein Netzgerät und eine Daisy chain wär auch noch da.
Wenn Interesse vorhanden ist, würde ich 'nen Preis machen, zu dem Du das auf ebay jederzeit wieder verkloppen kannst.
Wär doch ein Anfang....:)
 
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Es kommt natürlich auch immer auf den Einsatzbereich an.
Ich mag einzelne treter auch lieber und hab rund um mein Novasystem schon gut angebaut. In manchen Situationen ist bin ich heilfroh, dass ich dadurch die umschaltflexibiltät habe. Zwischen zwei Songs klick ich einfach einen Sound weiter, und ich hab dann im Pedalmodus quasi sämtliche Tretminen des Novasystems mit anderen Settings.

Bei einigen Effekten mag ich einzelne treter lieber. Besonders wenn man gerne experimentiert und die einzelnen einzeltreter miteinander spielen lässt, dann kommt da kein Multieffekt mit. Und es gibt natürlich auch besonders schöne recht exotische Bodentreter mit einem super charakteristischem Sound. Finanziell unterschätzt man schnell, wieviel € in ein gut sortiertes Pedalboard gehen können.
Ich fahre ja wie besagt zweigleisig, mit sowohl novasystem als auch seperaten einzeltretern auf dem Board. Knapp über 2000€ würde mein Pedalboard kosten, davon 400€ für das Novasystem. Und trotzdem übernimmt das Novasystem um die 70% aller Aufgaben. Das klingt jetzt so, als hätte ich 3 Meter Pedaltrain, aber eigentlich ist es garnicht mal so groß.
Ich nutze neben dem Novasystem lediglich ein overdrive, ein röhren 2kanal preamp, wah, ein stereo/pan volume pedal, einen Leslie simulator und halt ab märz einen Looper als schaltzentrale.

Mein Sound hat sich im Laufe der Jahre einfach entwickelt. Preislich ist das Novasystem in meinem Setup aber nicht wirklich zu ersetzen. Ich hab immer mal links und rechts nach alternativen gesucht, aber ich büße entweder den Komfort mit den Settings ein, oder ich nehme Midifähige Effektgeräte und zahl bald doppelt soviel. Unter Umständen noch mehr.

Für den Anfänger bieten Einzeltreter auch anfangs mehr Probleme mit sich. Das richtige anschließen, ein gutes Auspegeln, Stromversorgung, gutes Verlegen, richtige Bufferwahl, verträglichkeit mit Amp und anderen Pedalen. Da macht man schnell den schönen sound kaputt.
 
Ich geb auch noch meinen Senf dazu.

In meiner letzten Band die ich leider verlassen musste weil sich mein Wohnort zu sehr Richtung Süden verschoben hat, habe ich lange Zeit, bzw. bis zum Ende mit Einzeltretern gearbeitet. Ein Teil der Effekte wie Delay, Chorus, Phaser/Flanger, Reverb, Kompressor, hingen im Effektkanal, der Rest wie OVerdirve und Distortion Pedal vor dem Amt. Das ganze war mit der 4-Kabelmethode verkabelt und lief eigentlich ganz gut. Mir kam dabei zugute, dass ich nicht so wahnsinnig häufig die Effekte im Song wechseln musste und wenn dann eher ein Effekt raus, ein Effekt rein, also das war so ganz gut zu handhaben.

Auf Dauer wurde mir das dann aber zu blöd und ich hab mir leider nur für die letzten 4 Wochen ein G-Mayor 2 ausgeliehen und das in den Effektweg genagelt und mit einem Midi-Board von G-Labs angesteuert.

Das waren Welten an unterschied, nicht so zwingend Soundmäßig, aber die Bedienung ein Traum, wenigstens nachdem man sich daran gewöhnt hatte.


Was ich dir empfehlen würde kann ich nicht sagen, es hängt wie beschrieben an den persönlichen Vorlieben
 
Mal ein kleines Update meiner Effektfindungsodyssee :D

Ich hab mich entschieden - also zumindest für ein Multi :D
Pedale sind mir für die Zukunft zu unflexibel - da ich aktuell zuhause spiele und Band mässig nicht so genau weiß, was da so kommt -
Ich weiß zwar, was ich aktuell an Effekten will und LostLover hat mir da wirklich ein paar gute Sachen zu einem guten Preis angeboten, aber ich will keine riesige Pedalsammlung. Ich hab schon vier Fußschalter für den Amp, dann noch mindestens vier Pedale dabei - Nee, das will ich nicht.

Der langen Rede kurzer Sinn: Multieffekt
Ich schwanke zwischen dem Nova System und dem G-Major 2. Letzteres würde ja doch einen ordentlichen Aufpreis kosten, ist es das wert?
Die Möglichkeit es eventuell mit der Vier-Kabel Methode anzuschließen, die Steuerung des Amps und mehr Effekte wären ein Argument dafür. Ein benötigtes zusätzliches Midi-Board eins dagegen...
Wobei die FCB1010 bei eBay aktuell so um die 50€ kosten


to be continued...
 
Mal ein kleines Update meiner Effektfindungsodyssee :D

Ich hab mich entschieden - also zumindest für ein Multi :D
Pedale sind mir für die Zukunft zu unflexibel - da ich aktuell zuhause spiele und Band mässig nicht so genau weiß, was da so kommt -
Ich weiß zwar, was ich aktuell an Effekten will und LostLover hat mir da wirklich ein paar gute Sachen zu einem guten Preis angeboten, aber ich will keine riesige Pedalsammlung. Ich hab schon vier Fußschalter für den Amp, dann noch mindestens vier Pedale dabei - Nee, das will ich nicht.

Der langen Rede kurzer Sinn: Multieffekt
Ich schwanke zwischen dem Nova System und dem G-Major 2. Letzteres würde ja doch einen ordentlichen Aufpreis kosten, ist es das wert?
Die Möglichkeit es eventuell mit der Vier-Kabel Methode anzuschließen, die Steuerung des Amps und mehr Effekte wären ein Argument dafür. Ein benötigtes zusätzliches Midi-Board eins dagegen...
Wobei die FCB1010 bei eBay aktuell so um die 50€ kosten


to be continued...

Ich nutze beides: vor dem AC30 (ohne Loop) Analogpedale wie OD, Comp usw. und am Ende der Kette für Modulations-Delays-Reverbs einen Damage Control Glass Nexus mit seinem Hammersound. Für mich seit Jahren mit grossem Abstand der bestklingendste Multi. Zwar einfach zu bedienen, aber umständlich exakt zu editieren. Da ich nicht so der "Tweaker" bin, sondern eher "Set-and-Forget", ist das für mich eine Superlösung.
Und ausserdem vielseitig: ich teste laufend neue Pedale und habe trotzdem einen festen Multi. Habe allerdings zuhause nochmal ein paar Treter, schleppe also nix mit hin und her.
 
Hallo
Ich hatte auch mal Multieffekte, mir persönlich ist das zu viel rumgeschraube, in der Regel zu viele Funktionen auf einzelne Tasten gelegt auf die Schnell egeht da nichts.
Generell liegen die Vorteile eher zu gunsten des Multis, jedoch die wenigsten Leute die ich kenne programmieren sie Banddienlich, was in der Regel heisst das man erstmal alles aus macht bevor man etwas an macht.
Die Effekte die vorprogrammiert sind, sind für den Verkaufsraum und das Üben zu Hause dienlich, bei der Probe oder auf der Bühne in der Regel nicht zu gebrauchen, was leider wenigen Menschen klar ist.
Bodentreter haben den klaren Vorteil das man sich mit jedem einzelnen auseinandersetzt und dann sehr schnell weiss wofür man ihn benötigt und wofür nicht.
Wenn Geld keine Rolle spielt kann die Bodentreterlösung daher die bessere sein, wenn man lange mit Bodentretern gearbeitet hat ist das Verstehen des Multieffektes später einfacher.
Wenns nach mir ginge hätte ich am liebsten gar keine Effekte mehr auch wenn ich mir jetzt für den Attax mal son Röhrenanschubsteil von Behringer bestellt habe, damit ich den Cleankanal auch noch zum crunshen nehmen kann da ich zwei Crunshkanäle benötige. wenn er zu lästig ist kann ich ihn ja wieder abklemmen.
Gruß
Hartmut
 
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@Lautenquäler: Genau das war auch mein problem, man programmiert, rafft nix und kommt zur probe und stellt fest: Mist, zu leise, klingt anders als zuhause usw...dann muss man wieder ewig rumspielen bis es passt und die probe ist rum;) Naja ,nicht ganz, aber ich mag das auch nicht, die sind mir zu unflexibel...irgendwie...und auch der sound war mir teilweise zu künstlich...zumindest war zerrer angeht, delay und chorus usw fand ich ok, wenn er sowas ja sucht, passt das bestimmt. Aber der preis ist ja auch schon nicht wenig. Ich hab für meine 5 treter so um die 250,- bezahlt, von daher...kann man auch einfacher mal wieder verkaufen...Mein multi hat damals gott sei dank mein git-lehrer als ersatz genommen...aber für zuhause und ohne band schon nicht schlecht, allerdings würde ich dann eher bis 150,- investieren, nicht direkt so ein teures rack-teil. Is ja ansichtssache.
 
mMn ist ein Mutli zum Einstieg in den Effekt-Himmel (für manche -Hölle) die praktischste und günstigste Lösung zugleich. Meist einfach im Handling (zu)viele Effekte und Soundmöglichkeiten.
Wenn der ambitionierte Garagenrocker dann "seinen Sound" gefunden hat, kann er ja auf Einzeltreter umsteigen und seinen Sound feilen.
So war auch mein Weg der Selbstfindung, mit der Zeit war mir mein Multi dann zu "straight" und berechenbar. Soll NICHT heißen, dass es schlecht is, im Gegenteil, es war sogar in seiner Weise dynamisch usw., aber als Purist setze ich jetzt auf analoge Kästchen vor meinem Plexi-Klon.
Analog ist in meinen Ohren einfach ehrlicher!

find your way to rock! :great:
 
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Hallo rotor
Wobei dann ja oft bei den billigteilen wieder das Problem ist das man nicht auf alle Effektparameter zugreifen kann, was dann wieder Einschränkungen mit sich bringt wenn man sich das Programmieren antun will, oder ist das mittlerweile Vergangenheit?
Es ist halt leider so das in der Band Sounds gefragt sind die einem im Wohnzimmer die Schuhe ausziehen nicht umsonst sind zB Gitarren wie die Strat so Megaerfolgreich, die schneidet sich durch den dicksten Sumpf und das bei halber Lautstärke während sonst fast alles untergeht.
Und genau wie das die Strat unter den Gitarren macht so muss man letztendich auch mit den Effekten vorgehen, schön warm und Chorusartik geht für die Passage wo die Gitarre alleine steht, im Bandkontex mus man schrauben um genau den warmen Effekt wieder wahrzunehmen und das geht mit den Bodentretern einfacher.
Hat man sie erst begriffen und gelernt die Finger von den Dingern wann immer es geht wegzulassen spricht ja absolut nichts dagegen das gesammelte Wissen und dessen Sounds für ein Zweistündiges Bühneprogramm auf ein Multieffektboard zu programmieren, zum Glück kann man ja einen gr0ßen Teil der Werkseinstellungen überschreiben :)
Gruß
Hartmut
 
@burst: Stimmt, wie bei mir, seit ich in ner band spiele hab ich eben die einzeltreter, vorher mal ein multi, sprich für "nur" zu hause völlig ok.
Effektparameter ist was genau ? Also bei dem zoom.g7...konnte man so ziemlich viel rumstellen und speichern, was mir dann wieder zuviel war, drei knöppe am treter sollten reichen, alles andere ist mir zuviel und zu kompliziert, und wenn man dann mal "speichern" vergisst ärgerlich:) Insgesamt fand ich das zoom halt gut, auch für den preis eben.
 

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