Bass- Verzerrung (Wolsteholme-Style) gesucht

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hey!

Ich bin auf der Such nach einer Basszerre, die einen sound liefert, wie in "Time is running out" von muse.

Könnt ihr mir sagen welcher Verzerren bei dem Lied gespielt wurde :confused:
 
Eigenschaft
 
Chris Wolstenholme ist ja eher bekannt für den Einsatz unzähliger Effekte. So benutzt er bei fast jedem Song einen (Russian) Big Muff. Bei "Time is running out" ist zudem m.E. noch ein BassSynth im Spiel... Hier benutzt er oft und gerne das Akai Deep Impact Pedal.
 
cleansound
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Time is running out ist ziemlich Fuzz dominiert, genauer einem Big Muff.
Wie disssa schon schrieb: Der gute Chris experimentiert viel und gerne mit unzähligen Effekten.

Hier gibts ein kleines Video über sein Live-Rig... da gibts nen kleinen Eindruck...
 
Da werd ich wohl um ein bisschen herumprobieren nicht herumkommen :cool:
 
Teuer aber an der Stelle unerreicht (find ich): Das Wooly Mammoth von ZVex. Das kann man übrigens für gute 30 € recht easy nachbauen.
 
Der Wooly Mammoth ist zwar ziemlich krass im Sound, aber wem's gefällt...
Auf alle Fälle ist er aber leicht zum selber bauen.

Wenn das für Dich in Frage kommt, hier wäre ein gutes Layout für den Wooly
 
Ich habe mir das mammoth in diversen videos angehört, aber finde den sound... also für leicht angefuzzt okay, aber bei stärkerem fuzz gefällt er mir nicht.

Meine Favoriten bis jetzt sind:

- das Big Muff Pi von elektro harmonix

-das El Grande Bass Fuzz von MXR

-das Devi Ever hat auch einen interessanten sound, wenn auch wenig einstellungsmöglichkeiten

allerdings habe ich alle diese pedale bis jetzt nur in videos gesehen, hat jemand praktische erfahrungen damit, oder kann mir noch andere empfehlen?
 
Ich hatte den El Grande und den Big Muff (die "normale" und die Bassversion) und habe alle drei wieder entfernt; sie leiden meiner Meinung nach massiv an unzureichender Klangregelung.

Der MXR klingt gut und auch bei hohem Gain schön definiert, aber der Deep-Schalter schaltet halt nur Bass dazu oder nicht, und interne Trimpotis gehen gar nicht! Wenn man mal ein anderes Instrument nimmt (und die Einstellung ändern will), muss man das Teil wieder aufschrauben - Stress!
Dem Gitarren-Muff fehlt der Bass. Da soll der originale Russe besser sein, den kenn ich aber nicht.
Der Bass-Muff klingt ordentlich krank, aber auch hier gibt es nur einen Kippschalter für Bass-Boost an oder eben nicht. Ich frage mich, warum so viele Effekthersteller keinen 2-Band-EQ in ihre Bassprodukte bauen...?! :confused: Und der Dry-Modus hat den großen Nachteil, dass man die Zerre nur dazumischen kann und somit deutlich lauter als der Bypass wird.

Einen Versuch ist es eigentlich immer wert, mit einem externen Blender das Cleansignal mit dem Effekt zu mischen.
 
Also ich habe quasi den russischen Big-Muff, nur als DIY-Nachbau. Bin von dem Teil sehr überzeugt, ist meine "Lieblings-Zerre".
Allerdings habe ich noch einen Mischer integriert, um noch einen Clean-Anteil zuzumischen; gibt dem Ganzen mehr Fundament. Würde also beim Big-Muff noch mit nem Line-Selector wie dem Boss LS-2 experimentieren.
 
Nutze derzeit den Bass Big Muff mit dem Boss LS-2 Line Selector (und als OD eine ProCo Turbo Rat), der Line Selector ist für Zerre wirklich super, weil man damit vernünftig den Anteil Clean/Zerre mischen kann. Und das Teil ist noch für eine Menge mehr zu gebrauchen, neben dem Compressor und dem Tuner sicherlich mein sinnvollstes Pedal.

Der Sound vom Muff passt schon sehr gut für Muse, der Sovtek soll noch eine Spur besser klingen aber ich bin eigentlich zufrieden damit. Der Akai Deep Impact ist das nächste wichtige Glied in der Kette, leider sehr teuer gebraucht, da es nicht mehr hergestellt wird.
Andere Synths sind nicht vergleichbar leider.
 
Danke für die Infos!

Ich werde das mit dem Verzerrung- Clean mischen auf jeden Fall einmal probieren, hört sich interessant an ;)
 
Man kann dem Muff auch mit einem nachgeschalteten EQ zu Leibe rücken. Wenn man zum Umschalten nicht zweimal treten will, hängt man beides zusammen in einen Effektloop, z.B. Lehle. :)

Die Alternative wäre ein Multi. Da könnte man sich einen vermufften Sound mit EQ und passender Lautstärke programmieren, so dass er auf Knopfdruck verfügbar ist. :gruebel:

Alex
 
Der einzige Verzerrer in einem Pedal der mich wirklich überzeugt hat ist ist der von Source Aduio der Soundblox Multiwave Pro.
Man bekommt ziemlich viel Octaver und meines Erachtens nach ünnötige Features itgeliefert, dafür ist der 7band eq für jeden Patch direkt dabei.
Zu dem kann man das cleane Bass-signal zu dem verzerrten beliebig und mit eq hinzumischen, was dem ganzen erst den richtigen Charakter gibt.
Ich habe das Pedal probegespielt über einen GK Backline und eine Gk 2x10, also kein besonders kräftiges Rig und trotzdem kam in bei Einsatzes des Effekts sowohl low end ( clean), zerrmatschmitten und knackige Höhen ( clean) rüber, was zusammen einen einzigartigen Sound erzeugt hat.
Ob das ist, was hier gesucht wird, kann ich natürlich nicht sagen, aber jedem der hinter einem wirklich aggresivem , leicht regelbaren und differenziertem Bass-sound her ist, sollte den mal ausprobiert haben.
Sieht aus wie müll in dem hellblauen plastikkästchen, kann aber was =)
 
Um nochmal ganz kurz auf deine ursprüngliche Frage zurückzukommen und dich vor eventuellen Enttäuschungen zu bewaren: Time Is Running Out ist auf dem Album KEINE Zerre. :rolleyes:

Sondern hauptsächlich ein Roland JP-8000 Synth KEYBOARD und drüber noch eine Bassspur.

Früher hat er Time Is Running Out sogar Live noch auf dem Synth gespielt, siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=j_yEbYwed80
http://www.youtube.com/watch?v=lZMnwwAqa_Q

(das Jahr darauf wurde der Synth dann vom Drummer immer zeitgleich mit den click tracks getriggert und Chris spielte mal wieder obendrauf.)

Erst später hat er es geschafft den Sound auch Live eingermaßen hinzukriegen, ich denke aber der Livekeyboarder bzw. der Backingtrack haben bis heute immernoch die Finger im Spiel. :gruebel:

Um das selber zu schaffen:
Chris benutzt für alles effektlastige ausschließlich Mehrspuraufnahmen. Relativ gute Erfahrungen hatte ich früher damit eine "Drive->Fuzz->Synth"
(Modifizierter RAT Klon->Big Muff Klon->Ibanez SB-7 und Line6 FM4) Kombination über ein Boss LS-2 zu mischen.

Drive ist bei Chris ein "Human Gear Animato Distortion", Fuzz diverse (schwarze) russische Big Muffs.
Sehr nett zu lesen auch hier: http://www.musewiki.org/images/MUSE-BASS_TECH-S.jpg

Und sein Bass Sound im Studio für Time Is Running Out ist übrigens nochmal ganz anders. Der findet sich im Making of Absolution (http://www.youtube.com/watch?v=tCD-A2qqLKA) zwischen 5:07-6:10. Auch da hört man den Bass teilweise vollkommen clean während der Synthtrack schon im Hintergrund rumort....


Ist jetzt doch mehr geworden als gewollt, 'tschuldigung :redface:
 
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Ich hab mir zum Beispiel jetz auch n Bass Big muff gekauft, das sollte den Job eigentlich ganz gut hinbekommen. Aber wie schon gesagt, Chris hat noch viele andere Effekte aufm Board.
 
Danke Idioteque (Radiohead-Fan;) ? für die umfangreiche (fast schon untertrieben *gg*) Antwort.

Ich finde die Drive-Fuzz-Synth Kette sehr interessant und wahrscheinlich kommt man damit dem Sound am E-Bass am nähesten, doch das ist mir einfach zu Teuer. Und die von Alternative vorgeschlagene Soundbox Mulitewave Pro Bass von Source Audio ist mir zu "schwammig"... also ich halte nicht viel von so Multieffekt Dingen.

Am wahrscheinlichsten werde ich mir einen Big Muff zulegen + dazu einen Line-Selector später mal dazu wenn die Kohle stimmt :cool:

Ps: das mit dem Keyboard hat mich enttäuscht, er mach da allen Bassisten hoffnungen auf diesen Hammersound und dann ists ein Synth!
 
Muse hat generell sehr viel Effekthascherei dabei. Nicht falsch verstehen, ich vergöttere die drei, aber eigentlich genau aus dem Grund, dass sie zu Dritt einen Sound hinbekommen, für den man normalerweise ne ganze Big Band bräuchte :D .

Das mit dem Synth war mir auch neu, danke an Idioteque für das eindrucksvolle Video. Und mal wieder bekommt man ein Gefühl dafür, dass oft nicht nur das zu hören ist, was die Band auf der Bühne zeigt. Auch sehr lehrreich.
 
mein Senf:
Clean & Dirt (Fuzz/Overdrive/Distortion) mischen ist die Basis für meinen Bass-Sound ... allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass es mit dem Boss LS-2 bei bestimmten Effekten (z.B. bei meinem Catalinbread SFT) zu einer Phasenverschiebung kommt und der Sound dann extrem dünn wird. Weiß nicht mehr genau ob das auch bei meinen russischen Big Muff Pedalen (black & green Sovtek) passiert ist. Der LS-2 hat leider keinen Schalter um die Phase wieder zu korrigieren, von daher bin ich auf den Xotic X-Blender umgestiegen ... dieser hat u.a. einen Phasenswitch und weitere, nützliche Features (Boost & EQ).

Meine Erfahrung mit dem oben genannten Wooly Mammoth: klingt mit "aktiven" Bässen bescheiden.
 

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