Cameloni88
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Bugera 333XL Review
Hallo erstmal!
Bin hier ganz neu angemeldet und dachte ich schreibe mal ein Review über den Bugera 333XL. Ich selbst habe den Amp kürzlich erworben und habe im Vorfeld selbst nach Testberichten/Reviews gesucht. Da man relativ schwierig fündig wird hoffe ich, dass ich Interessierten Leuten ein wenig helfen kann. Verbesserungsvorschläge und Feedback nehme ich gerne entgegen, da ich noch nie ein Review verfasst habe, es kann also nur hilfreich sein.
Das Review ist wie folgt gegliedert:
1.Features
2. Optik
3. Verarbeitung
4. Clean Channel
5. Crunch Channel
6. Lead Channel
7. Sonstiges
8. Fazit
1. Features
- 120-Watt Top mit 4 x EL34 Endrähren (umrüstbar auf 6L6)
- 3-kanaliger Preamp (Clean, Crunch, Lead), 4 x 12AX7 valves
- Integrierter regtelbarer Hall
- XL switches beim Lead- und Crunchkanal
- unabhängige Kalangregelungen für jeden Kanal mit Bass-, Mitten- and Höhenreglern
- Presenceregler
- Impedance Wahlschalter (4, 8 und 16 Ohm)
- Effektweg mit unabhängigen Send und Return Levelreglern, funktioniert auch als Boost
- inkl. Fußschalter für Kanalanwahl und FX Loop/Boost Aktivierung/Deaktivierung
- Line Out mit Levelregler
2. Optik
Optisch macht der Amp einiges her! Design ist zwar immer eine Geschmacksfrage, aber dieser Verstärker sieht einfach viel teurer aus, als er eigentlich ist. Die Front ist verchromt, darunter befindet sich eine schwarze Metall- Platine, die matt lackiert ist. Darauf befinden sich die Potis, diese sind ebenfalls in Chrom Optik gehalten. Power- und Standby Leuchten sind blau und leuchten sehr hell, da wird man fast geblendet. Das Gehäuse des Tops ist schwarz, genau wie das Lochblech vor und hinter den Röhren. Diese sind exakt hinter dem Bugera Logo in der Mitte des Amps platziert, sodass man hinter dem Logo das Glühen der Röhren sehen kann. Sehr cooler Effekt! Der Am macht auf der Bühne einiges her, es leuchtet blau durch die Lämpchen und Rot/Orange durch die Röhren...Hingucker!
3. Verarbeitung
Bei der Verarbeitung fällt das erste mal auf, wieso der Amp so günstig ist. Sie ist solide, allerdings nichts besonderes und nicht vergleichbar mit z.B. einem Mesa Rectifier oder Peavey 6505.
Das eigentliche Gehäuse ist aus Spanplatte gefertigt, die Ecken sind durch Aluminium-Winkel verstärkt. Oberhalb der Potis befindet sich ein schwarzes Lochblech aus Stahl (glaube ich, jedenfalls ist es viel schwerer und massiver als Aluminium). Links und Rechts vor dem Lochblech sind Blenden angebracht. Diese sind leider aus Kunstoff gefertigt und nicht aus Metall, optisch hinterlassen sie trotzdem einen guten Eindruck, da sie verchromt sind. Ich habe nicht das Gefühl, dass der Amp leicht auseinander fällt, aber zu 100% vertraue ich der Konstruktion auch nicht. Dennoch ist er Roadtauglich, wenn man ihn gut behandelt, aber das sollte ja selbstverständlich sein, man liebt seinen Amp ja und behandelt ihn gut
4. Clean Channel
Der erste Kanal des Amps ist der Clean Channel. Dieser klingt überraschend gut, über Treble/ Mid/ Bass/ Presence und Volume lässt sich der Sound, sowie die Lauttärke einstellen. Hier fällt bereits auf wie vielseitig der Verstärker ist. Je nach Settings bekommt man einen schön sahnigen, warmen britischen Ton oder einen eher beißenden amerikanischen. Pluspunkt des Kanals ist, das er nie anfängt zu zerren, er bleibt immer absolut Clean und transparent, was bei meinem vorigen Amp (Peavey 6505) leider nicht möglich war. Mehr kann ich nicht zum Clean Channel sagen, da ich ihn kaum nutze.
5. Crunch Channel
Als ich den Amp ausgepackt und das erste mal angeschlossen hab dachte ich, dass ein eigener Kanal für einen Crunch Ton eigentlich überflüssig ist. Diese ließe sich auch mit einem Zusatz Button im Clean Channel lösen. Dann fielen mir die Vorteile auf:
Da es ein Kanal ist, ist der Crunch Ton fußschaltbar, man kann den XL Switch dazuschalten, der den Sound von Vintage auf Modern ändert und ausserdem hat man so zwei verschiedenen Distortion Sounds zur Auswahl (Crunch und Lead Channel). Einstellungsmöglichkeiten sind Volume/ Treble/ Mid/ Bass/ Gain und XL-Switch.
Zudem verfügt dieser Kanal wie der Lead Kanal über ein Noisegate. Im Lead Channel sehr hilfreich, im Crunch Channel überflüssig (vermutlich abhängig von der Gitarre). Positiv fällt auf, dass der Crunch Ton durch die Potis unendlich vielseitig ist. Man kann Nirvana Sounds bis hin zu (Original!!!) AC/DC Tönen erreichen. Der Ton bleibt immer sauber, hat Sustain und klingt schön warm. Ich finde es beruhigend einen so guten Crunch Channel im Rücken zu haben, obwohl ich ihn nicht großartig nutze.
6. Lead Channel
Der Lead Channel in einem Wort: Gigantisch! Für mich war er der Kaufgrund und es hat sich absolut gelohnt. Er bietet moderne Leadsounds mit unendlichen Gain Reserven. Die Einstellungsmöglichkeiten sind wie im Crunch Channel: Volume/ Treble/ Mid/ Bass/ Gain/ XL-Switch, ausserdem noch der Presence Regler ( einer für alle Kanäle).
Ich hatte vor diesem Amp einen Peavey 6505 und finde den Leadsound des Bugera wirklich besser! Der verkäufer hatte dafür nur ein Lächeln übrig, ich jedenfalls sehe es so. Der Ton ist extrem flexibel, von 80er Jahre Thrash bis zu modernem Metalcore ist alles möglich. Ideal zum Riffen, immer brutal, schneidend und trotzdem klar/transparent! Zu Feedback kommt es nur bei extremen Lautstärken und durch das eingebaute Noisegate rauscht es nie! Für mich extrem wichtig, da es in Breakdown Pausen ruhig bleibt. Mit dem XL-Switch wechselt man zwischen Vintage und Modern Sound, genau wie beim Rectifier. Ich finde den Sound generell sehr ähnlich. Viele sagen, dass der Lead Channel klingt wie ein Bodenzerrer (z-B. Boss MS-2), dies kann ich jedoch absolut nicht sagen, für mich hört man die Röhren ganz klar!!! Super!
7. Sonstiges
Der Effektweg funktioniert perfekt, keinerlei Verzögerungen bei der Zuschaltung, zudem kann man ihn als Boost benutzen, da er einen Line Out und Line In Volume Regler hat.
Der Amp hat einen Master Volume, der auf allen Känalen wirkt. Mithilfe der einzelnen Volume Regler in den Kanälen kann man sie aufeinander abstimmen und dann mit dem Master Volume die generelle Lautstärke einstellen. Extrem gutes Feature!
Der Reverb ist super, wenn auch nicht Fußschaltbar, was ein bisschen schade ist und wirkt sich auf alle Kanäle aus.
4-8-und 16 Ohm sind umschaltbar, man kann also jede Box verwenden und der Amp hat einen Record Out. Dazu kann ich jedoch nichts sagen, da ich ihn nicht nutze...aber er funktioniert, soviel weiss ich.
8. Fazit
Ich finde den Amp für seinen sehr günstigen Preis (549) extrem gut! Sound ist in allen Kanälen stark, Lead Kanal super! Trotz der teilweise schwachen Verarbeitung ist er jeden Cent wert!!! Würde ihn jederzeit wieder kaufen und kann nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen. ABER: nicht für Blues/Jazz da gibt es sicherlich bessere Amps, im Metalsektor ist er jedoch ganz weit oben dabei! Moderner Gain zum Schnäppchenpreis, ein Traum! Er klingt wie ein Großer!
Noch einen kleine Empfehlung von mir: Kauft nicht die passende Bugera Box. Die ist im Gegensatz zum Amp extrem schwach, macht 0 Druck und vermatscht den Sound völlig. Ich habe das günstige 4x12er cab von Fame (erhältlich im Musicstore) gekauft (199) und bin voll zufrieden. Im Vergleich ist die Fame 10 mal so durchsetzungsstark und auch noch 30 günstiger.
Hallo erstmal!
Bin hier ganz neu angemeldet und dachte ich schreibe mal ein Review über den Bugera 333XL. Ich selbst habe den Amp kürzlich erworben und habe im Vorfeld selbst nach Testberichten/Reviews gesucht. Da man relativ schwierig fündig wird hoffe ich, dass ich Interessierten Leuten ein wenig helfen kann. Verbesserungsvorschläge und Feedback nehme ich gerne entgegen, da ich noch nie ein Review verfasst habe, es kann also nur hilfreich sein.
Das Review ist wie folgt gegliedert:
1.Features
2. Optik
3. Verarbeitung
4. Clean Channel
5. Crunch Channel
6. Lead Channel
7. Sonstiges
8. Fazit
1. Features
- 120-Watt Top mit 4 x EL34 Endrähren (umrüstbar auf 6L6)
- 3-kanaliger Preamp (Clean, Crunch, Lead), 4 x 12AX7 valves
- Integrierter regtelbarer Hall
- XL switches beim Lead- und Crunchkanal
- unabhängige Kalangregelungen für jeden Kanal mit Bass-, Mitten- and Höhenreglern
- Presenceregler
- Impedance Wahlschalter (4, 8 und 16 Ohm)
- Effektweg mit unabhängigen Send und Return Levelreglern, funktioniert auch als Boost
- inkl. Fußschalter für Kanalanwahl und FX Loop/Boost Aktivierung/Deaktivierung
- Line Out mit Levelregler
2. Optik
Optisch macht der Amp einiges her! Design ist zwar immer eine Geschmacksfrage, aber dieser Verstärker sieht einfach viel teurer aus, als er eigentlich ist. Die Front ist verchromt, darunter befindet sich eine schwarze Metall- Platine, die matt lackiert ist. Darauf befinden sich die Potis, diese sind ebenfalls in Chrom Optik gehalten. Power- und Standby Leuchten sind blau und leuchten sehr hell, da wird man fast geblendet. Das Gehäuse des Tops ist schwarz, genau wie das Lochblech vor und hinter den Röhren. Diese sind exakt hinter dem Bugera Logo in der Mitte des Amps platziert, sodass man hinter dem Logo das Glühen der Röhren sehen kann. Sehr cooler Effekt! Der Am macht auf der Bühne einiges her, es leuchtet blau durch die Lämpchen und Rot/Orange durch die Röhren...Hingucker!
3. Verarbeitung
Bei der Verarbeitung fällt das erste mal auf, wieso der Amp so günstig ist. Sie ist solide, allerdings nichts besonderes und nicht vergleichbar mit z.B. einem Mesa Rectifier oder Peavey 6505.
Das eigentliche Gehäuse ist aus Spanplatte gefertigt, die Ecken sind durch Aluminium-Winkel verstärkt. Oberhalb der Potis befindet sich ein schwarzes Lochblech aus Stahl (glaube ich, jedenfalls ist es viel schwerer und massiver als Aluminium). Links und Rechts vor dem Lochblech sind Blenden angebracht. Diese sind leider aus Kunstoff gefertigt und nicht aus Metall, optisch hinterlassen sie trotzdem einen guten Eindruck, da sie verchromt sind. Ich habe nicht das Gefühl, dass der Amp leicht auseinander fällt, aber zu 100% vertraue ich der Konstruktion auch nicht. Dennoch ist er Roadtauglich, wenn man ihn gut behandelt, aber das sollte ja selbstverständlich sein, man liebt seinen Amp ja und behandelt ihn gut
4. Clean Channel
Der erste Kanal des Amps ist der Clean Channel. Dieser klingt überraschend gut, über Treble/ Mid/ Bass/ Presence und Volume lässt sich der Sound, sowie die Lauttärke einstellen. Hier fällt bereits auf wie vielseitig der Verstärker ist. Je nach Settings bekommt man einen schön sahnigen, warmen britischen Ton oder einen eher beißenden amerikanischen. Pluspunkt des Kanals ist, das er nie anfängt zu zerren, er bleibt immer absolut Clean und transparent, was bei meinem vorigen Amp (Peavey 6505) leider nicht möglich war. Mehr kann ich nicht zum Clean Channel sagen, da ich ihn kaum nutze.
5. Crunch Channel
Als ich den Amp ausgepackt und das erste mal angeschlossen hab dachte ich, dass ein eigener Kanal für einen Crunch Ton eigentlich überflüssig ist. Diese ließe sich auch mit einem Zusatz Button im Clean Channel lösen. Dann fielen mir die Vorteile auf:
Da es ein Kanal ist, ist der Crunch Ton fußschaltbar, man kann den XL Switch dazuschalten, der den Sound von Vintage auf Modern ändert und ausserdem hat man so zwei verschiedenen Distortion Sounds zur Auswahl (Crunch und Lead Channel). Einstellungsmöglichkeiten sind Volume/ Treble/ Mid/ Bass/ Gain und XL-Switch.
Zudem verfügt dieser Kanal wie der Lead Kanal über ein Noisegate. Im Lead Channel sehr hilfreich, im Crunch Channel überflüssig (vermutlich abhängig von der Gitarre). Positiv fällt auf, dass der Crunch Ton durch die Potis unendlich vielseitig ist. Man kann Nirvana Sounds bis hin zu (Original!!!) AC/DC Tönen erreichen. Der Ton bleibt immer sauber, hat Sustain und klingt schön warm. Ich finde es beruhigend einen so guten Crunch Channel im Rücken zu haben, obwohl ich ihn nicht großartig nutze.
6. Lead Channel
Der Lead Channel in einem Wort: Gigantisch! Für mich war er der Kaufgrund und es hat sich absolut gelohnt. Er bietet moderne Leadsounds mit unendlichen Gain Reserven. Die Einstellungsmöglichkeiten sind wie im Crunch Channel: Volume/ Treble/ Mid/ Bass/ Gain/ XL-Switch, ausserdem noch der Presence Regler ( einer für alle Kanäle).
Ich hatte vor diesem Amp einen Peavey 6505 und finde den Leadsound des Bugera wirklich besser! Der verkäufer hatte dafür nur ein Lächeln übrig, ich jedenfalls sehe es so. Der Ton ist extrem flexibel, von 80er Jahre Thrash bis zu modernem Metalcore ist alles möglich. Ideal zum Riffen, immer brutal, schneidend und trotzdem klar/transparent! Zu Feedback kommt es nur bei extremen Lautstärken und durch das eingebaute Noisegate rauscht es nie! Für mich extrem wichtig, da es in Breakdown Pausen ruhig bleibt. Mit dem XL-Switch wechselt man zwischen Vintage und Modern Sound, genau wie beim Rectifier. Ich finde den Sound generell sehr ähnlich. Viele sagen, dass der Lead Channel klingt wie ein Bodenzerrer (z-B. Boss MS-2), dies kann ich jedoch absolut nicht sagen, für mich hört man die Röhren ganz klar!!! Super!
7. Sonstiges
Der Effektweg funktioniert perfekt, keinerlei Verzögerungen bei der Zuschaltung, zudem kann man ihn als Boost benutzen, da er einen Line Out und Line In Volume Regler hat.
Der Amp hat einen Master Volume, der auf allen Känalen wirkt. Mithilfe der einzelnen Volume Regler in den Kanälen kann man sie aufeinander abstimmen und dann mit dem Master Volume die generelle Lautstärke einstellen. Extrem gutes Feature!
Der Reverb ist super, wenn auch nicht Fußschaltbar, was ein bisschen schade ist und wirkt sich auf alle Kanäle aus.
4-8-und 16 Ohm sind umschaltbar, man kann also jede Box verwenden und der Amp hat einen Record Out. Dazu kann ich jedoch nichts sagen, da ich ihn nicht nutze...aber er funktioniert, soviel weiss ich.
8. Fazit
Ich finde den Amp für seinen sehr günstigen Preis (549) extrem gut! Sound ist in allen Kanälen stark, Lead Kanal super! Trotz der teilweise schwachen Verarbeitung ist er jeden Cent wert!!! Würde ihn jederzeit wieder kaufen und kann nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen. ABER: nicht für Blues/Jazz da gibt es sicherlich bessere Amps, im Metalsektor ist er jedoch ganz weit oben dabei! Moderner Gain zum Schnäppchenpreis, ein Traum! Er klingt wie ein Großer!
Noch einen kleine Empfehlung von mir: Kauft nicht die passende Bugera Box. Die ist im Gegensatz zum Amp extrem schwach, macht 0 Druck und vermatscht den Sound völlig. Ich habe das günstige 4x12er cab von Fame (erhältlich im Musicstore) gekauft (199) und bin voll zufrieden. Im Vergleich ist die Fame 10 mal so durchsetzungsstark und auch noch 30 günstiger.
- Eigenschaft