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Hallo zusammen!
Nach einer kleinen Trommelkrise, in der ich irgendwie keinen großen Bock mehr hatte und einer langen Forumsabstinenz möchte ich mich mal wieder mit einer kleinen Bastelarbeit melden. Keine Sorge, die Welt hat keinen Drummer verloren (obwohl es ganz sicher kein großer Verlust gewesen wäre ). Ganz in Gegenteil - im Moment trommle ich soviel, wie noch nie und ich habe auch das Gefühl wieder gute Fortschritte zu machen.
Was ist passiert?
Schon seit längerer Zeit wollte ich mal wieder etwas Geld in Sachen "Schlagzeug" verballern. Also habe ich Ewigkeiten hin und her überlegt, ob ich ein neues A-Set kaufen soll - oder nicht oder doch oder vielleicht oder was... Da ich mit meiner akustische Bude aber sehr zufrieden bin und ich mich schwer damit getan hätte dieses Set zu verkaufen, fiel die Wahl auf ein E-Drum. Aber welches...? DrumIt, Yamaha oder Roland? Da gibt´s nur eine Lösung: Antesten. Vorab hatte ich das DrumIt und das Roland TD-9 ins Auge gefasst. Also ab zum Musicstore in Köln und schnell war klar, was es nicht werden würde: DrumIt. Schade... Die Sounds und die Optik fand ich sehr gut, aber die Hardware und das Rack sind einfach nur ein Witz! Die ganze Bude wackelt wie ein Lämmerschwanz und ich hatte echt Angst, irgend etwas abzubrechen. Also einen Platz weiter an´s TD-9. Alles gut, alles fest, nicht wackelt, gute Sounds und die bekannte Roland Qualität.
Dann habe ich einen folgeschweren Fehler gemacht...
Neben dem TD-9 stand auch noch ein TD-12. Und weil´s da so rumstand, habe ich auch mal draufgeschlagen. Tolle Idee Uli - die Sache war klar: Ich will ein TD-12! Na super - mal wieder die "billigste" Lösung gefunden und mit 2nd-best gebe ich mich ungerne zufrieden, wenn man weiß was man haben will. Leider liegt ein TD-12 weit außerhalb meines finanziellen Rahmens. Glücklicherweise wurde ein paar Tager später ein gebrauchtes TD-12 bei e*ay für eine akzeptablen Sofort kaufen Preis eingestellt und ich habe zugeschlagen. Die Möglichkeiten (insbesondere zum Üben) sind einfach super und durch das Spielen mit Kopfhörern werden auch die Nerven meiner Familie geschont, die sich bis dahin mein Gekrüppel mit anhören musste. Den Kauf habe ich nicht bereut!
Und weil man Gutes auch immer noch verbessern kann, habe ich mir nach kurzer Zeit ein VEX-Pack und eine gebrauchte 13" Jobeky Snare gegönnt. Die Roland Snare (PD-105) ist nach rechts gerutscht und ist nun Tom4 - passt gut, weil ich auch am A-Set mit vier Toms spiele. Dann noch flott das Sound Modul Update auf Version 1.1 gemacht, was das TD-12 quasi zum TD-20 werden lässt.
Alles gut, nur eine Sache nervt mich doch etwas:
Die Bassdrum fühlt sich mit dem 8" Pad nicht wirklich akustik-mäßig an... Natürlich ist mir klar, dass man bei drum-tec, Diamond oder Jobeky auch "normal große" Bassdrums kaufen kann, aber das ist mir im Moment zu teuer - irgendwann muss man ja auch mal an die Kosten denken... Also kommt "nur" ein Selbstbau in Frage.
Die Aufgabe:
- Baue eine 18" Bassdrum
- Die Kosten sollen so gering wie möglich gehalten werden
- Das Ding soll am Ende ansprechend aussehen und vor allem funktionieren
Hurra - endlich wieder eine Bastelstunde!
Nach einigen Überlegungen und Recherchen hatte ich meinen Einkaufszettel beisammen:
18x10" Marching Bassdrum von marching-shop.com (gehört zu drum-tec)
18" Design Meshhead (2-lagig) von drum-tec
Bassdrumfüße von stdrums.de
Cushions mit Piezo und Verkabelung von e*ay
Bassdrum lifter vom Musicstore
Aluschiene, Winkel und anderen Klimperkram aus dem Baumarkt
Also habe ich mal flott ein paar Bestellungen durch´s Land gejagt und wenige Tage später hatte ein netter Nachbar ein großes Paket von der Firma drum-tec für mich angenommen:
Der (Holz-) Kessel ist recht einfach und auch die Gratungen sind nicht 100%ig sauber ausgeführt, aber da es ja hier nicht um den Bau einer high-end akustik Bassdrum geht, sollte das Teil für meine Zwecke taugen. Die schlichte weiße Folie sollte gut zum Rest des Sets passen - soll ja auch nach ´was aussehen. Das Meshhead ist gebraucht aus der Schnäppchenecke, aber ich habe keine Spielspuren oder Sonstiges finden können.
Die Cushions mit Piezo waren in Rekordzeit bei mir und sehen super professionell aus. Wenn die Dinger nur halb so gut funktionieren wie sie aussehen, kann nichts schiefgehen. Der Verkäufer ist übrigens Mitglied im Drummerforum (Biervampir) und ich kann ihn nur empfehlen - besser und schneller geht´s nicht!
Ich habe mich dafür entschieden, eine Triggerschiene zu bauen. Man kann auch einfach einen Metallwinkel an einem der Spannböckchen befestigen, jedoch sitzt das Piezo damit recht weit vom Auftreffpunkt des Schlägels entfernt. Außerdem könnte es bei der Benutzung einer DoFuMa, aufgrund des unterschiedlichen Abstandes zu den Schlägeln, zu unterschiedlichem Triggerherhalten kommen. Ob das tatsächlich so ist, müsste man allerdings probieren...
Also dann: Aluminium U-Profilleiste zurechtsägen, Winkel anschrauben, etwas Bohren, etwas Schrauben und dann sieht die ganze Sache so aus:
Das nächste Bild zeigt die Befestigung der Schiene. Mit den Schrauben lässt sich die Höhe einstellen, um das Cushion exakt justieren zu können. Und man kann auch die Stelle sehen, wo mir der Bohrer abgebrochen und auf die Schiene geknallt ist.
Dann noch schnell ein bisschen gelötet und siehe da - es funktioniert! Da die Bassdrum Füße noch nicht bei mir angekommen sind, konnte ich leider noch keinen "echten" Test machen, aber mit dem Finger angetippt, macht es "Bummmm". Auf dem nächsten Bild sind die Buchse und das Cushion nur provisorisch besfestigt.
Soweit - so gut... Jetzt habe ich aber ein Problem. Durch die Größe der Bassdrum kommt die Fußmaschine ein ganzes Stück weiter nach links. Das hat wiederum zur Folge, dass ich selber auch nach links rutschen muss und die Toms (für meinen Geschmack) zu weit rechts hängen. Ja, ja ich weiß... "Dann häng die Toms doch einfach weiter nach links". Geht aber nicht, da die Frontstange das nicht hergibt. Mal sehen, wie ich das hinkriege - dazu später mehr...
Gleich geht´s weiter mit Teil II
Uli
Nach einer kleinen Trommelkrise, in der ich irgendwie keinen großen Bock mehr hatte und einer langen Forumsabstinenz möchte ich mich mal wieder mit einer kleinen Bastelarbeit melden. Keine Sorge, die Welt hat keinen Drummer verloren (obwohl es ganz sicher kein großer Verlust gewesen wäre ). Ganz in Gegenteil - im Moment trommle ich soviel, wie noch nie und ich habe auch das Gefühl wieder gute Fortschritte zu machen.
Was ist passiert?
Schon seit längerer Zeit wollte ich mal wieder etwas Geld in Sachen "Schlagzeug" verballern. Also habe ich Ewigkeiten hin und her überlegt, ob ich ein neues A-Set kaufen soll - oder nicht oder doch oder vielleicht oder was... Da ich mit meiner akustische Bude aber sehr zufrieden bin und ich mich schwer damit getan hätte dieses Set zu verkaufen, fiel die Wahl auf ein E-Drum. Aber welches...? DrumIt, Yamaha oder Roland? Da gibt´s nur eine Lösung: Antesten. Vorab hatte ich das DrumIt und das Roland TD-9 ins Auge gefasst. Also ab zum Musicstore in Köln und schnell war klar, was es nicht werden würde: DrumIt. Schade... Die Sounds und die Optik fand ich sehr gut, aber die Hardware und das Rack sind einfach nur ein Witz! Die ganze Bude wackelt wie ein Lämmerschwanz und ich hatte echt Angst, irgend etwas abzubrechen. Also einen Platz weiter an´s TD-9. Alles gut, alles fest, nicht wackelt, gute Sounds und die bekannte Roland Qualität.
Dann habe ich einen folgeschweren Fehler gemacht...
Neben dem TD-9 stand auch noch ein TD-12. Und weil´s da so rumstand, habe ich auch mal draufgeschlagen. Tolle Idee Uli - die Sache war klar: Ich will ein TD-12! Na super - mal wieder die "billigste" Lösung gefunden und mit 2nd-best gebe ich mich ungerne zufrieden, wenn man weiß was man haben will. Leider liegt ein TD-12 weit außerhalb meines finanziellen Rahmens. Glücklicherweise wurde ein paar Tager später ein gebrauchtes TD-12 bei e*ay für eine akzeptablen Sofort kaufen Preis eingestellt und ich habe zugeschlagen. Die Möglichkeiten (insbesondere zum Üben) sind einfach super und durch das Spielen mit Kopfhörern werden auch die Nerven meiner Familie geschont, die sich bis dahin mein Gekrüppel mit anhören musste. Den Kauf habe ich nicht bereut!
Und weil man Gutes auch immer noch verbessern kann, habe ich mir nach kurzer Zeit ein VEX-Pack und eine gebrauchte 13" Jobeky Snare gegönnt. Die Roland Snare (PD-105) ist nach rechts gerutscht und ist nun Tom4 - passt gut, weil ich auch am A-Set mit vier Toms spiele. Dann noch flott das Sound Modul Update auf Version 1.1 gemacht, was das TD-12 quasi zum TD-20 werden lässt.
Alles gut, nur eine Sache nervt mich doch etwas:
Die Bassdrum fühlt sich mit dem 8" Pad nicht wirklich akustik-mäßig an... Natürlich ist mir klar, dass man bei drum-tec, Diamond oder Jobeky auch "normal große" Bassdrums kaufen kann, aber das ist mir im Moment zu teuer - irgendwann muss man ja auch mal an die Kosten denken... Also kommt "nur" ein Selbstbau in Frage.
Die Aufgabe:
- Baue eine 18" Bassdrum
- Die Kosten sollen so gering wie möglich gehalten werden
- Das Ding soll am Ende ansprechend aussehen und vor allem funktionieren
Hurra - endlich wieder eine Bastelstunde!
Nach einigen Überlegungen und Recherchen hatte ich meinen Einkaufszettel beisammen:
18x10" Marching Bassdrum von marching-shop.com (gehört zu drum-tec)
18" Design Meshhead (2-lagig) von drum-tec
Bassdrumfüße von stdrums.de
Cushions mit Piezo und Verkabelung von e*ay
Bassdrum lifter vom Musicstore
Aluschiene, Winkel und anderen Klimperkram aus dem Baumarkt
Also habe ich mal flott ein paar Bestellungen durch´s Land gejagt und wenige Tage später hatte ein netter Nachbar ein großes Paket von der Firma drum-tec für mich angenommen:
Der (Holz-) Kessel ist recht einfach und auch die Gratungen sind nicht 100%ig sauber ausgeführt, aber da es ja hier nicht um den Bau einer high-end akustik Bassdrum geht, sollte das Teil für meine Zwecke taugen. Die schlichte weiße Folie sollte gut zum Rest des Sets passen - soll ja auch nach ´was aussehen. Das Meshhead ist gebraucht aus der Schnäppchenecke, aber ich habe keine Spielspuren oder Sonstiges finden können.
Die Cushions mit Piezo waren in Rekordzeit bei mir und sehen super professionell aus. Wenn die Dinger nur halb so gut funktionieren wie sie aussehen, kann nichts schiefgehen. Der Verkäufer ist übrigens Mitglied im Drummerforum (Biervampir) und ich kann ihn nur empfehlen - besser und schneller geht´s nicht!
Ich habe mich dafür entschieden, eine Triggerschiene zu bauen. Man kann auch einfach einen Metallwinkel an einem der Spannböckchen befestigen, jedoch sitzt das Piezo damit recht weit vom Auftreffpunkt des Schlägels entfernt. Außerdem könnte es bei der Benutzung einer DoFuMa, aufgrund des unterschiedlichen Abstandes zu den Schlägeln, zu unterschiedlichem Triggerherhalten kommen. Ob das tatsächlich so ist, müsste man allerdings probieren...
Also dann: Aluminium U-Profilleiste zurechtsägen, Winkel anschrauben, etwas Bohren, etwas Schrauben und dann sieht die ganze Sache so aus:
Das nächste Bild zeigt die Befestigung der Schiene. Mit den Schrauben lässt sich die Höhe einstellen, um das Cushion exakt justieren zu können. Und man kann auch die Stelle sehen, wo mir der Bohrer abgebrochen und auf die Schiene geknallt ist.
Dann noch schnell ein bisschen gelötet und siehe da - es funktioniert! Da die Bassdrum Füße noch nicht bei mir angekommen sind, konnte ich leider noch keinen "echten" Test machen, aber mit dem Finger angetippt, macht es "Bummmm". Auf dem nächsten Bild sind die Buchse und das Cushion nur provisorisch besfestigt.
Soweit - so gut... Jetzt habe ich aber ein Problem. Durch die Größe der Bassdrum kommt die Fußmaschine ein ganzes Stück weiter nach links. Das hat wiederum zur Folge, dass ich selber auch nach links rutschen muss und die Toms (für meinen Geschmack) zu weit rechts hängen. Ja, ja ich weiß... "Dann häng die Toms doch einfach weiter nach links". Geht aber nicht, da die Frontstange das nicht hergibt. Mal sehen, wie ich das hinkriege - dazu später mehr...
Gleich geht´s weiter mit Teil II
Uli
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