Roland TD3 Hi Hat-Pad defekt

havel
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Hallo Musikerfreunde!

Ich möchte euch hier um Rat Fragen.


SITUATION:

Ich spiele schon seit Jahren auf einer Roland TD3.
So langsam merke ich wie die Dual Trigger Beckenpads immer schlechter reagieren.
Es macht sich vor allem bei der Hi Hat bemerkbar. Ich kann leider nicht mehr so fluffig
drauf spielen weil es die Anschläge nur noch annimmt wenn ich etwas fester draufschlage.
Ein Neukauf des Hi Hat Pads scheint also unabwendbar.



MEINE FRAGE:

kann ich auch preiswertere dual Trigger Hihat-Pads von anderen Hersteller mit dem TD3-Modul verwenden (natürlich mit Halterung),
oder empfiehlt ihr explizit den original Roland hi Hat-Pad neuzukaufen.
Könnten bei Fremdfirmen Kompabilitätsprobleme entstehen?!
Welche Pads kämen überhaupt in Frage? In 2 Musikläden konnte mir leider keiner helfen.



JOKERFRAGE:

Würde es Sinn machen den Hi Hat Pad und andere Dual Trigger-Beckenpads aufzuschrauben
und etwas dran rumwerkeln. Hätte so ein Eingriff Aussicht auf Erfolg?



Ich danke schonmal vorab für eventuelle Lösungsansätze euererseits.
Ich habe auch schon hier im Forum gesucht aber keinen passenden Beitrag zu diesem Thema gefunden.


LG Havel
 
Eigenschaft
 
Hallo Havel,

im Grunde sollte das gehen auch andere Pads anzuschließen, denn beim TD-3 werden eigentlich keine großen Anforderungen an das Pad gestellt. Auf/zu wird über den Controller gesteuert, es braucht auch keine 2 Ausgänge wie manche Ride-Becken-Pads etc. Letztlich haben diese E-Drums alle die gleichen Anschlüsse über eine 6,3er Klinke, wenn das andere Pad, was du willst das auch hat, sollte das kein Problem sein. Falls es nicht geht: zurückschicken :nix:
Garantie gebe ich natürlich keine dafür, bin aber relativ sicher, dass es geht. Habe beispielsweise an meinem 2box-Set auch Roland Becken-Pads und Tom-Pads hängen, wenn es da klappt, dann andersrum wohl auch. Kann halt nur sein, dass der Trigger in einem Pad für 20€ von irgendeiner Billigfirma schlechter ist, als der von Roland --> schlechtere Ansprache, geht schneller kaputt etc.

Andere Frage: was spricht gegen ein weiteres Roland-Pad? So teuer sind die doch nicht. Und da kannst du sicher sein, dass es klappt.

Zum Thema DIY: kannst du probieren, das Pad selber ist ja nicht kaputt, sondern wohl der Trigger. Ich habe mal ein Beckenpad von Roland aufgeschraubt, dessen Trigger kaputt war (habe davor einfach immer den Stecker vom Pad abgezogen und wieder eingesteckt. Dann ging es zumindest für ein paar Minuten wieder normal). Mir war das dann allerdings zu blöd und zu frickelig, da den Trigger zu tauschen. Der neuer Trigger kostet ja auch Geld (kein Plan, ob man genau diese Trigger überhaupt irgendwo als Ersatz so leicht herbekommt) und dann die Arbeitszeit. Wenn du die in Geldeinheiten rechnest, dann kannste dir dafür auch gleich ein neues Pad kaufen.

Hast du schonmal nach den Threshold-Einstellungen geschaut? Damit kann man in der Regel bei E-Sets einstellen, wie feste man auf ein Pad schlagen muss, damit der Trigger anspricht. Falls du diese Einstellung aus versehen komplett runtergestellt hast, dann wundert es mich nicht, dass da nix mehr geht. Hatte ich bei meinem TD-3 vor ein paar Jahren auch mal aus versehen verstellt und das gar nicht wirklich bemerkt...

Siehe Bedienungsanleitung TD-3 S. 53: http://www.rolandmusik.de/downloads/anleitungen/pdfs/t/TD-3.pdf
 
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Hallo Metaljuenger!

Dank dir für deine schnelle Antwort!
Schonmal gut zu wissen dass die (theoretische ) Möglichkeit besteht auch
andere Marken statt Roland verwenden zu können. Ich muss leider auf mein Budget achten.

Zu den Einstellungen am Modul: hab die Empfindlichkeit schon versucht anzupassen. Mit wenig erfolg.

Und das mit dem selber aufschrauben stelle ich mir auch nicht so einfach vor.
Obwohl ich schon gerne wissen möchte wieviel Technik in so einem Pad verbaut ist.
Und wie sowas überhaupt von innen aussieht! Ich stelle mir gerade ein Arsenal an "Raumfahrttechnologie"
in so einem Pad vor. Ich sehe mich schon schmunzeln wenn ich vielleicht doch mal
so ein Pad aufmache und gähnende Leere vorfinde!

Nun gut, ich vergleiche mal die Preise von den Hi Hat-Pads im
Netzt und werde abwägen!

Vielen Dank!

LG Havel
 
Da sagst du was! Nix mit Raumfahrttechnologie. Mit der gähnenden Leere hast du tatsächlich recht ;)
Die Größe der Pads suggeriert einem, dass da sehr viel drin steckt, letztlich ist es aber wirklich nur der Trigger, vielleicht mit ein paar verschiedenen "Sensoren", aber letztlich ist da sonst gar nix drin :nix:
Dennoch, für mich als Technik-Unbegabten eher nix, ich kauf dann doch lieber ein neues Pad, bzw. schicke zurück, falls noch Garantie besteht.
 
Hi,

ich finde das trotzdem irgendwie genial, was alles mit so wenig aufwand machbar ist. sicher treibt es einem die tränen auch in die augen wenn man sieht wie teuer sich roland das bezahlen lässt. gut, wenn sie es trotzdem schaffen mit wenig aufwand immernoch besser zu sein als der rest sind die leute auch bereit für die beste quaslität auch demsntsprechden geld zu bezahlen.

es wäre schonmal interessant wie so ein 2 oder 3 zonen becken aufgebaut ist. es gibt zwar tolle DIY ideen aber der reiz ist halt
trotzdem da mal dem führendem hersteller mal in seine zuaberkasten zu schauen.
gerade wie die kuppe als schalter aufgebaut ist,interessiert mich dch sehr.

lg

DT
 
Hab etwas rumgestöbert und Preise verglichen im Netz:

Für 79€ gibt es einen Dual Trigger Roland Hihat.

Tatsächlich sind Hi Hat´s der selben Kategorie
anderer Hersteller in der selben Preisklasse zu finden!

OHA!

- - - Aktualisiert - - -

JA, das mit dem Triggeraufbau würde mich auch interessieren!

Und jetzt mal kurz das geschockte Gesicht vorstellen wenn sich nach dem
aufporkeln eines Roland-Pads sich herausstellt dass da doch Alientechnologie verbaut ist.
Überall leuchtende + blinkende Kabel und Mikrochips und Plasmaleitungen. 8O

Aber gut! Um konstruktiv zu bleiben wäre noch die Frage spannend
ob es Firmen gibt die auch Reperaturen/Wartungen anbieten.


Ich glaube viele E-Drummer irgendwann das selbe Problem mit Pads haben.

-Hat jemand von euch über sowas schonmal was gehört?

LG Havel
 
Keine Ahnung was ein Elektroniker so verdient, Reparaturfirmen lassen sich aber gerne gut bezahlen.

Kannst ja selber mal überlegen, ob es sich bei 60 €/Stunde (aufwärts) lohnt so ein Teil reparieren zu lassen.

Reparieren werden sie dir das Teil schon. Ob das sinnvoll ist dann dafür 120 € oder mehr zu löhnen, wenn es ein Neuteil für 80 € gibt, würde ich glatt verneinen.
 
Da hat Haensi komplett recht. Das ist nicht anders, als wie wenn dir bspw. deine Stereoanlage kaputt geht und du sie reparieren lässt. Für das Geld kannst du dir letztlich ne neue Anlage kaufen :nix:

Wenn du das bei Roland Support Deutschland machen lässt, haste zudem gleich mal noch ein paar Euro mehr an Porto, weil du das an die schicken musst, musst deswegen auch erstmal zur Post gehen und das aufgeben. Dann kommen die Reparaturkosten hinzu, die werden sich das sicher vergolden lassen. Kannst ja hier in der Liste mal schauen, da stehen die offiziellen Roland-Service Center drin:
http://www.rolandmusik.de/support/service-Center/index.php
Vielleicht findest du da einen in deiner Nähe. Ruf an und frag, was die Reparatur kostet. Aber falls du das machst, bitte hier posten, das wäre schon interessant zu erfahren. Wobei ich wirklich davon ausgehe, dass sich das ähnlich verhält, wie Haensi gesagt hat.

Kauf dir ein neues Pad, den ganzen Ziehauf ist das nicht wert. Meist dauert das dann Wochen, bis das fertig ist, das heißt, du musst auch noch lange drauf verzichten und zahlst wie gesagt wahrscheinlich mindestens ebenso viel wie für ein neues Pad. ;)

Hab mit so Hi-Hat-Pads auch meine Erfahrungen gemacht. Das Pad meines 2box-Sets war mal kaputt (noch in der Garantiezeit). Hab das zu Thomann zurückgeschickt und die haben das zum 2box-Support in Deutschland geschickt. Ich musste, wenn ich mich recht erinnere mehr als einen Monat ohne Hi-Hat-Pad auskommen. Das war ein riesen hin und her, weil keiner wusste, wie weit die schon sind und wie lange das noch dauert. Tu dir das nicht an... :redface:
Reparatur lohnt sich wirklich nur bei so großen Sachen wie Auto oder nem Klavier oder was auch immer. Bei nem kleinen Pad fürs E-Set ist es den Aufwand definitiv nicht wert!
 
............
JA, das mit dem Triggeraufbau würde mich auch interessieren!

...........

Bitte schön:

Becken.jpg


Bei diesem Pad handelt es sich um das Yamaha TP65S. Ein 2-Zonen Pad. Die Beckenpad sind identisch aufgebaut.
Links in der Mitte der Piezo, der die Schlagfläche abnimmt und rechts außen am Rand der Schalter der den Sound umschaltet.
Ob der Kuppenschalter ebenfalls ein Folienschalter ist kann ich nicht sagen, da ich mein Pad nicht öffne. ;)
Ich vermute aber mal.
 

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  • Becken.jpg
    Becken.jpg
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Hi,
bei pads brauch man keine elektroniker ausbildung. da ist nich viel drin deshalb kann auch nicht viel kaputt gehen. einen piezo
hat man für ein paar cent + verkosten gewechselt. kabel sieht es ähnlich aus. auch einen floienschalter kann man reparieren.

also ich denke es lohnt sich das ding mal auf zu machen und zu schauen was da probleme macht, wenn man es nicht reparieren kann, so hat man es wenigstens versucht.

lg

DT
 
Ich bin gerade irritiert... Ist das HiHat überhaupt beim TD3 Dualtriggerfähig? Da kommt doch immer der gleiche Sound, egal, ob man den Rand anschlägt oder das Pad mit der Stickspitze anschlägt?
 
Ich bin gerade irritiert... Ist das HiHat überhaupt beim TD3 Dualtriggerfähig? Da kommt doch immer der gleiche Sound, egal, ob man den Rand anschlägt oder das Pad mit der Stickspitze anschlägt?

Ja, ist es. Man kann Rand und Fläche mit versch. Sounds belegen.
 
Hallo alle zusammen!
Ich könnte etwas an Informationen wegen der Reperatur spoilern!
Ich habe evtl. einen (mittelfristigen) Weg gefunden "unempfindliche" HiHats wieder "empfindlich" zu machen!
Dabei habe ich mit Gorilla-Tape mein Hihat von oben nach unten abgeklebt. Und zwar mit richtig viel druck!
Ich meine hier RICHTIG feste! Und "daram": mein HIHAT ist wieder empfindlich und kann zwischen den beiden Triggern
gut differenziert unterscheiden! Ich habe bestimmt 5 Streifen Tape verwendet.
Von unten nach oben ging nicht, nur von oben nach unten!

Ich dachte mir ich muss dieses Wissen hier im Forum Teilen! ;)
Evtl sind da noch weitere Drummer mit dem selben Problem!

JUHUHIHAT REPERATUR.JPG

- - - Aktualisiert - - -

Da klappt wohlgemerkt bei der Roland TD3!
 
Der Thread ist zwar schon ein wenig angestaubt, aber ich muss doch mal eben ein wenig Staub abwischen und hinten einen neuen Beitrag anhängen!

Jetzt hat es mich nämlich auch erwischt! Es fing erst so an, dass das Hi-Hat-Pad irgdendwie unempfindlicher geworden ist. Ab und an glaube ich auch immer mal einen Schlag gehört zu haben, den ich überhaupt nicht ausgeführt habe. Und der auch nicht durch Crosstalk erklärbar ist, weil in dem Moment gar nichts angeschlagen wurde. Ne Art Echo oder so.

Bei der letzten Probe war's dann auf einmal so, dass normale Schläge auf das Hi-Hat überhaupt nicht mehr geklungen haben. Wenn man 'ne Schüppe draufgelegt und richtig zugeschlagen hat, kam aber noch 'was.

Ich habe dann erstmal die Empfindlichkeit im Drum-Modul hochgestellt, was dann wirklich auch zu Crosstalk geführt hat. Das konnte ich mit dem XTalk-Cancel wieder ein wenig reduzieren. Hat für ein Lied gereicht, dann war wieder Schluss mit Hi-Hat.

Ich habe dann das Pad erstmal weggedreht und mir stattdessen das Stand-Tom-Pad da hingebaut. Damit konnte man dann erstmal wieder vernünftig spielen. Soviel dazu, ob die Pads austauschbar sind.

Und dann habe ich das Hi-Hat-Pad mit nach Hause genommen und aufgeschraubt. Und siehe da, ich bin fündig geworden! Da hätte ich gar nicht mit gerechnet, aber tatsächlich: es war ein Kabel ab! Es gibt einen Piezo mittig in der Anschlagfläche. Und dann noch irgendwas in der Randzone, das ich nicht freilegen wollte und auch dann nicht mehr freilegen musste. Die Randzone ist über ein Folienkabel und Stecker mit einer Platine verbunden, aber der sichtbare Piezo hat zwei Kabel, die an der Platine angelötet sind. Und davon hatte sich eines gelöst.

Vermutlich hat das Kabel aber immer noch einigermassen an Ort und Stelle gesessen, nur eben abgebrochen. Und hat mal Kontakt bekommen, mal nicht, und auch mal vermutlich Kontakt bekommen nach einem Schlag, was wohl diesen komischen Echoschlag ausgelöst hat.

Kabel wieder angelötet, 79,- Euronen gespart.
 
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Der Thread ist zwar schon ein wenig angestaubt, aber ich muss doch mal eben ein wenig Staub abwischen und hinten einen neuen Beitrag anhängen!

So, noch mal den Staub wegpusten... ;-) Und im Beitrag Roland CY5 HiHat an TD6V darauf verlinken...


Da hätte ich gar nicht mit gerechnet, aber tatsächlich: es war ein Kabel ab! Es gibt einen Piezo mittig in der Anschlagfläche. Und dann noch irgendwas in der Randzone, das ich nicht freilegen wollte und auch dann nicht mehr freilegen musste. Die Randzone ist über ein Folienkabel und Stecker mit einer Platine verbunden, aber der sichtbare Piezo hat zwei Kabel, die an der Platine angelötet sind. Und davon hatte sich eines gelöst.

Es ist noch einmal passiert! Jetzt hat das Pad erneut nicht mehr funktioniert, und nach dem Öffnen stellte sich heraus, dass erneut ein Kabel lose war. Ich hatte extra viel Lötzinn verwendet, damit sich das Kabel nicht an der Löststelle lösen kann und auch den anderen Pol entsprechend verstärkt. Scheinbar bricht das Kabel aber immer genau am Ende der abisolierten Stelle. Da scheint irgendwie die Schlagenergie nicht abgefangen zu werden. Eigentlich komisch, denn das Pad bewegt sich ja nur als komplette Einheit. Die Kabel schwingen nicht und sollten sich auch nicht so stark bewegen können, dass es einen Bruch gibt. Vielleicht sollte ich, wenn das nochmal passiert, nicht die ganze abisolierte Litze zuvor mit Lötzinn benetzen, sondern ein Stück Litze frei lassen?

Wie auch immer, das Teil lies sich erneut reparieren. Bin mal gespannt, wie lange es nun hält. Villeicht war das ja nun auch der andere Pol, das kann ich nicht mehr sagen.
 
Moin Oilfoot,
mehr Lötzinn bringt leider gar nix. Wenn du es nochmals auf machen musst, gehe hin verlöte den Piezo sauber und verklebe anschließend die Lötstellen inklusive Kabel mit Silikon. Silikonkleber wäre sogar etwas besser.
Nachteil ist, du musst den Silikonkleber ein paar Stunden ruhen lassen. Dafür stellt er aber eine super Zugentlastung dar.
Das "Irgendwas" in der Randzone ist übrigens ein Folienschalter.
 

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