HK 4-Saiter..erfahrungen?

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Hi, ich komm eigentlich aus der Drum-ecke, möchte aber dennoch im Sommer mit dem Bass spielen beginnen.

Um mich kurz vorzustellen:
Ich heiß Dennis, bin 16 Jahre jung, linkshänder und wohne in Österreich, genauer in Klagenfurt am Wörthersee und spiel seit 2,5 Jahren Schlagzeug.

Wollt mal wissen, da mir vom drummen schon bewusst ist, dass billig gekauft oftmals doppelt gekauft ist fragen, ob dieser Bass, der vom Preis schon eine etwas höhrer Kathegorie aufsteigt etwas taugt?
http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ssPageName=STRK:MEWAX:IT&item=330336274094
Das Ding spricht mich optisch schon ganz schön an, hoffe ihr könnt mir weiterhelfen..

lg
Dennis
 
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Hm, komme aus der Gitarren-Ecke aber soweit ich das mitbekommen habe, soll HK nicht so wirklich doll sein
 
unab hängig davon, dass wir schon des öfteren threads zu hk hatten (nach denen sicherlich schwer zu suchen ist, wiel hk eben nur 2 buchstaben sind...) war das resumé eigentlich meist das, dass kaum jemand erfahrungen hat, alle skeptisch sind und die, die damit erfahrungen haben entweder sagen: in der Preisklasse gibt es besseres, oder eben einen siebensaiter wollten...

soll heißen: sicherlich kann das für dich eine gute lösung sein, gerade wegen der problematik des linkshänderbasses.
mit solchen instrumenten kann man Glück haben - ich hab neulich einen von Invasion angespielt und der war Klasse, wenn du bestellst, solltest du aber hier bestellen: http://hk-instruments.de/
Ich denke, dass du dann sicherer bist, im Bezug auf dein Widerrufsrecht.

Dir ist natürlich klar, dass du für 350€ keinen neuen Edelbass erwarten kannst. Der Bau von Bässenmit Druchgehenden Hälsen ist tendentiell eher teuer (renommierte Marken werden da sehr schnell sehr hochpreisig) und gleichzeitig liest man oft, dass potenitelle Billigmarken gerade da ein tolles Feature bringen, dass dann aber einbußen an der restlichen Qualität bedeutet. Sicher kann man das aber leider nicht sagen, sonst könnten wir klar sagen: ja, bzw. eben nein.

Auf jeden Fall solltest du dich in der Produktpalette der Warwick Rockbässe umsehen. Das ist eine Produktionslinie von Warwick. Das steht für gute Qualität und ist dafür bekannt. Auch die günstigen Rockbässe von Warwick sind als für ihren Preis ordentlich bekannt. Der Pluspunkt der Rockbässe für deine Situation ist aber eine Verkaufsphilosophie von Warwick: jedes Modell ist auch als Linkshänderversion ohne Aufpreis verfügbar. Wermutstropfen ist hierbei, dass davon auch nicht mehr im Laden stehen, weil der Vertrieb von Warwick nix zurück nimmt und die Händler ewig auf den Bässen sitzen würden.

Auf jeden Fall solltest du dir im klaren darüber sein, dass der Bass von HK mehr Risikopotential in sich birgt. Deshalb solltest du da am Besten auch mit deinen Eltern absprechen, was du machst und wie du das machst, damit du gegebenen Falls dein Widerrufsrecht anstandslos zur Geltung bringen lassen kannst.

nebenbei: viel Spaß beim Bassen!
 
Hi, danke schonmal für dei ausfürliche Antwort, werd mich mal bei den Warwick Rockbässen umsehn!
Danke!

edit:
Ham mich grad mal umgesehn, aber bei Warwick ist leider nichts in meiner preisklasse bis eigentlich max 300€ zu finden, gibts sonnst noch alternativen?

lg
 
Vorher möchte ich anmerken, dass ich ebenfalls selbst KEINE Erfahrungen mit HK Instrumenten habe. Jedoch interessierte ich mich für einen 6-Saiter Fretless, da ich plane, mir ein kleines Bass-Arsenal anzulegen (einen normalen und einen FL). Da ich mit Fretless keine großartigen Erfahrungen habe, dachte ich, dass es gut wäre, dafür nicht so viel Asche rauszuhauen.
Da ich bei solchen Instrumenten auch eher skeptisch bin, gerade zu solchen Preisen (die 6-Saitigen FL gehen so um die 300 oder weniger in den Autionen weg), habe ich mir mal die Mühe gemacht, einige HK Kunden per Ebay auf Basis der Bewertungen anzuschreiben. Insgesamt habe ich mir fünf Meinungen von Käufern der 5 und 6 saitigen Variante der Maserpappel-Edelbässe eingeholt. Gleichzeitig wollte ich wissen, was für einen musikalischen Backround diese Konsumenten hatten. Die Antworten waren überraschend.
Praktisch alle waren (nach eigenen Angaben) schon länger - lange im Geschäft. Niemand war von dem Produkt enttäuscht. Allerdings gab es eine Spannbreite von "euphorisch" bis "für den Preis absolut ok, mehr würde ich dafür aber nicht zahlen".

Hier sind zwei weitere, recht positive Testberichte auf Ebay.

http://testberichte.ebay.de/HK-7-Saiter-Fretless-Edelbass_W0QQugidZ10000000001740921

http://testberichte.ebay.de/HK-6-Saiter-Fretless-Bass_W0QQugidZ10000000004210267

Es scheint wohl wirklich so zu sein, dass diese Bässe in ihrem Preissegment wirklich gut sind, bzw. durch fehlende Zwischenhändler und unbekanntem Namen künstlich in die Höhe getriebene Preise vermeiden.
 
Ich hatte letztes Jahr einen HK Bass,der war eigentlich für meine Tochter gedacht,aber
ich hab ihn nach ihrem Desinteresse selbst genutzt.Ich hab 203,00.-€ bezahlt,dafür war
das ein super Bass.Leichte Verarbeitungsfehler,könnte 2. Wahl ,also B Ware sein.Er hatte
eine super Bespielbarkeit und einen guten Ton.Peavey baut einen ähnlichen Bass,der
kostet wesentlich mehr(wenns nicht sogar der gleiche Korpus ist.Was mir nicht gefallen
hat,waren die Wilkinson Pickups,die klingen eher billig.Ich hab mal den Hals PU ausge-
tauscht,da klangs schon besser.
Wohlbemerkt!! 203,00 .-€ ,350 ,00 .-€ ...dann sollte er schon eher aktiv sein,meiner war
passiv.Schau dir genau die Mensur an !!!,ich hab jetzt einen Ibanez BTB 470 Longscale,
der HK war wesentlich kürzer.Was mir an dem Teil gefallen hatte,war das Holzgefühl
und der akustische Ton !!!Da kommt mein Ibanez erst jetzt nach einem halben Jahr
intensivem Spielen hin.Wenn der HK die gleiche Mensur wie der Ibanez hätte,würde ich
mir vielleicht wieder einen kaufen-aber ohne Wilkinson TA .Für 350 .-€ bekommst du
natürlich auch schon andere Bässe(BTB 300 ?),etc.Normalerweise sollte man ein Instru-
ment vor dem Kauf gespielt haben.Hab ich bei dem HK und bei dem Ibanez nicht ge-
macht und Glück gehabt.
Durch die Holzkonstruktion klingen die HK Bässe meistens sehr warm(meiner hatte
Nussholz dran).
Wie schon geschrieben....ich hatte wohl ein Grundmodell,für 203,00.-€ super,350.-€
wären dafür zuviel.
Nachtrag > mit einem Fender Squier kann die Marke leicht mithalten,ich hatte den Bass mehrmals
in Musikhäusern dabei und direkt verglichen.Ich konnte übrigens den Bass genau zu dem Preis wieder
verkaufen.
 
..........Wenn der HK die gleiche Mensur wie der Ibanez hätte,würde ich mir vielleicht wieder einen kaufen-aber ohne Wilkinson TA ....

Wenn du nun den "günstigen" HK-Bass kaufen würdest und dann die Pickups gegen Bartolinis, die in dem Ibanez stecken tauscht, wirst du ungefähr bei dem Preis landen, den auch der Ibanez kostet. ;)
 
HK-Bässe haben jetzt i.d.R. Kent Armstrong PUs (http://www.kentarmstrong.com/) drauf. Aktive Elektronik haben sie jetzt auch alle (bzw. alle, die ich gesehen habe). Dafür sind sie jetzt auch schon auf einem Sofortkauf-Preisniveau, welches durchaus auf dem von Peavey, Ibanez und anderen mit günstigen Serien liegen. Dennoch wäre ich vorsichtig, zu postulieren, dass automatisch die Ibanezs und Peaveys in diesem Preisrahmen besser wären. Und nur für ein Logo auf dem Kopf?
Ein (offensichtlich zufriedener) HK-Kunde schrieb mir, dass man für solch einen Bass ("Custom Bass" bei HK) bei einem deutschen Hersteller locker 1000 € zahlen müsste. Ob das eine Übertreibung ist, kann ich nicht beurteilen, fragt sich allerdings, ob man über einen 400 € Peavey selbiges sagen würde.
 
Ich hatte einen Kent Armstrong am Hals reingesetzt für neu 50.-€ (passisv).Das war
eine Klangverbesserung,eindeutig.
Ich möchte hier weder den Stab für noch gegen HK brechen.Ich hatte genz ehrlich gesagt
beim direkten Vergleich im Musikhaus unter 500 .-€ keinen Bass gefunden,der mithalten
konnte,bzw. ,der besser war.Ich war 3 Musikhäuser angefahren.Die 1000.-€ Klasse
halte ich als Vergleich für sehr blauäugig.
Mein jetztiger Bass hätte vor Ort knapp 600.-€ gekostet,ich hab ihn im Versand für 490.-€
inclusive Gigbag ,Gurt und Versand bekommen.Grund war die Bartolini aktive Elektronik
und die Longscale Mensur.Hätte meine Frau nicht gejammert,hätte ich den HK behalten.
Der Preis des HK ist übrigens ohne Koffer und Versand gewesen.
Fakt HK: nicht so schlecht ,wie er hier oft gemacht wird,aber auch nicht so überlegen,wie
manch einer es gerne hätte.
Durchgehender Hals,passable Verarbeitung mit leichten Fehlern im Holz,super Sustain
und warmer Klang,gut zu bespielen.350 .-€ für die aktive Version wäre mein oberstes
Limit.Es kann sein ,daß ich mich täusche,aber mir kam das vor,als ob man B Ware auf-
rüstet und unter dem Namen verkauft.Vielleicht täusche ich mich ja in dem Punkt.
Was mir immer noch abgeht,ist das " Holzgefühl " ,das kann ein lackierter Bass nicht
liefern und auch das Knurren dieser Holzkonstruktion.
Mein Ibanez hat auch leichte Verarbeitungsfehler...neu konnte der Ibanez akustisch
nicht mithalten,es hat länger als bei dem HK gedauert,bis auch er zum Knurren anfing.
 
Also ich sehe mich dazu verpflichtet alle ausdrücklich vor HK oder HeKe (angeblichen) "Edelbässen" zu warnen!!
Ich hatte mir einen für 250,- bei eBay ersteigert. Die Specs waren so verlockend, dass ich einfach nicht widerstehen konnte und dachte ich hätte das absolute Schnäppchen gemacht!
Durchgehender mehrstreifiger 24Bd. Hals
Walnusskorpus
Ebenholzgriffbrett
StringThroughBody-MonoRail-Bridge
Messingsattel mit Nullbund...

...Aber was soll ich sagen?! Man sieht das Teil und denkt sich sofort: Das gehört in ein Möbelhaus und nicht in ein Musikgeschäft. Blendwerk nenne ich das.
Der Sound war sooo unbeschreiblich pimmelig!! die tiefste Saite (H, 6saiter) klang wie ein Gummiseil!! unplugged und über meinen Amp. Hab einen neuen Satz D`Addarios 135er draufgezogen und das Problem bestand immernoch.
Die PUs (KentArmstrong) waren lose und wackelten im Body vor sich hin, hatten widerliche Nebengeräusche und NULL output!!
Ich wollte die Pleite nicht wahr haben und habe das Gerät so viel gespielt wie mir möglich war um die Rückgabefrist voll auszunutzen. Der absolute HAMMER war, dass sich nach 2 Wochen kleine Metallspäne bzw. Staub am Griffbrett abgesetzt hatte.
Die Bünde die sowieso schon viel zu schmal und billig sind lösen sich auf!!!
Würde mich nicht wundern wenn das normaler Baustahl ist.

Hauptsache der Bass hat ein aufwendiges Perlmutinlay auf der Kopfplatte...:weird:

Nachdem ich zwei Mal mit dem Bass in seiner HK Tasche zur Probe gegangen war ist mir der Gurt abgerissen! Die Karabinerhaken waren auch sehr unterdimensioniert und sahen aus wie für ein Spielzeug-Schlüsselanhänger...war mir direkt klar, dass die das Gewicht von so einem bleischweren Instrument nicht halten können. Peinlich!!!

Ich konnte an dem Bass beim besten Willen nichts Gutes finden...Der HeKe Vertrieb hat sich aber sehr kulant gezeigt und das Teil wieder bei mir abholen lassen.
Zum Glück!

Ich glaube jeder HarleyBenton, Jack&Danny etc...Bass spielt in einer ganz anderen Liga!
Bei den "herkömmlichen" Billigbässen weiß man wenigstens vorher, dass das Holz und die Hardware oder Elektrik Scheiße ist. Dafür sind die Instrumente wenigstens spielbar.

Mein Fazit:
FINGER WEG VON HK-Bässen!!!:bad:
 

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