[User-Thread] Bass 1951 bis 1996

Moulin
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Hallo Leute,

Der Wunsch nach einem wirklich alten Instrument ist das, was viele Basser gemeinsam haben.
Leider steigt mit dem Preis für diese Instrumente auch der Kreis derer, die zusammen gebasteltes oder auch gefälschtes Material als Original und Vintage Bass zum Kauf anbieten.
Aktuell sehe ich so etwas leider immer wieder auf den bekannten Märkten.

Aus rechtlichen Gründen kann ich hier nicht einfach eine Auktion mit dem Hinweis 'Fälschung' verlinken.
Manchmal ist auch der Verkäufer unwissend und handelt nicht in böser Absicht.

Ich kann hier aber denen, die einen alten Fender Bass kaufen möchten im Rahmen meiner Möglichkeiten helfen die Echtheit des Instruments zu analysieren.

Also fragt mich einfach bevor Ihr Euch auf Geschäfte einlässt, bei denen man schnell mal ein paar tausend Euro in den Teich setzen kann. Ich helfe so gut ich kann.

Solltet Ihr alte Bässe anderer Firmen kaufen wollen, fragt dann einfach die anderen HCA's.
Wir haben noch einige HCA Vintage Bass an Board, die sich mit den anderen Bässen auskennen. Ich habe mich eben auf Fender spezialisiert. ;)

Gebt Betrügern keine Chance!

edit: ab #122 läuft der Thread unter [User-Thread] Bass 1951 bis 1994. Nicht mehr Hilfe beim Entdecken von Fälschungen.
In dem ersten Sinne wird er eh´von den meisten Beteiligten genutzt.
 
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Dank dir, werd ich definitiv drauf zurückkommen.

War heute in Frankfurt in so nem kleinen Gitarrenladen, der ausschließlich alte, gebrauchte Instrumente anbietet.
Das was ich bis jetzt gefunden habe 98% Fakes. Fender Hals, Halsplatte am Korpus von Squier..
Oder komischer Preci mit Fender-Logo ohne Seriennummer. Hatten Precis immer Seriennummern vorne oder hinten auf der Kopfplatte?

In die geschlossenen Koffer mit ('98 Japan fretless Preci, '88 Jazz Bass, '60th Jazz Bass) hab ich noch nicht reingeschaut.

Ist der Thread dafür gedacht, hier mit Bildern rat zu holen? :)
 
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...Ist der Thread dafür gedacht, hier mit Bildern rat zu holen? :)


Leider gibt es rechtliche Einschränkungen.

Wenn hier jemand eine Auktion verlinkt mit der Frage ob es sich um eine Fälschung handelt, darf hier keiner antworten: Ja, das ist eine Fälschung.
Das müsste dann als PN laufen.

Man kann hier aber durchaus Bässe vorsichtig diskutieren.

Also in dem Sinne wie:
Ich habe hier einen Bass gesehen, der ist von 1967, die Kopfplatte sagt aus: F - Logo und Mod Nr: 54-----
Dann könnte ich schreiben: Die Modellnummer deutet auf 1973 usw.

Aber besser ist es eben als PN.
 
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...die Kopfplatte sagt aus: F - Logo und Mod Nr: 54-----
Dann könnte ich schreiben: Die Modellnummer deutet auf 1973 usw.

Aber besser ist es eben als PN.

Kleiner Verschreiber. Es muss natürlich heißen : Die Halsplatte.
 
Du solltest aber auch schreiben,
dass du keine rechtl. Verantwortung übernimmst,
wenn wg. deiner "Expertise" einem ein Schnäppchen
durch die Lappen geht.

Oder übernimmst du sie?

;)
 
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Ich werde nur erklären warum ich einen bestimmten Bass kaufen oder nicht kaufen würde. Die Entscheidung trägt nun mal der potentielle Käufer, ob er ihn nimmt oder nicht. Damit natürlich auch die Verantwortung.
Nicht ich oder andere aus dem Forum. Anders kann das nicht laufen. ;)
 
da gebe ich moulin recht: es ist ärgerlicher, 1500€ für ein fake auszugeben als kein geld auszugeben und ein schnäppchen zu verpassen. denn wer wirklich so großes interesse an einem instrument hat, kann und sollte sich im zweifelsfall eine expertise erstellen lassen und so auf nummer sicher gehen.

ich finde es schlimm, wenn jemand einen gut gemeinten rat gibt und ihm hinterher ein strick daraus gedreht wird. jetzt spreche ich mal für mich: ich bin doch selbst dafür verantwortlich, wofür ich mein geld ausgebe.

danke, moulin, für diesen wichtigen thread!
 
Wer unbedingt einen alten Fender will und sich nicht gut genug auskennt, sollte von ebay am besten Abstand nehmen.

Am besten ist es immer, wenn man den Verkäufer persönlich kennt, klar. Auf jeden Fall sollte man immer nach der Geschichte des Intrumentes fragen, also wer das Teil wie lange besessen hat, welche Teile warum ausgetauscht wurden und ob die Originalteile vorhanden sind etc. Kann der Verkäufer darüber keine Auskunft geben, ist das schon das erste Alarmsignal.

Relativ sichere Bezugsquellen sind auch die bekannten Vintage-Händler, denn die kennen sich nicht nur gut aus, sie haben auch einen Ruf zu verlieren und können es sich nicht leisten, Fakes zu verkaufen. Die Preise sind evtl. etwas höher, das Risiko ist dafür aber geringer.

Wenn es denn doch ebay (o.ä.) sein muss, dann würde ich erst mitsteigern, nachdem ich das Instrument selbst gesehen habe, nach Möglichkeit zusammen mit einem zweiten geübten Augen- und Ohrenpaar.
 
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Da haben wir mal wieder ein ganz tolles Ebay Schnäppchen.

Merkwürdig, dass - wie beim letzten Bass des Verkäufers auch - hier der Text wieder mal gar nicht zu dem abgebildeten Bass passt. ;)
Da steht was von 1959. Ein guter Jahrgang, der noch ganz ohne aufgeleimte Ahorn Griffbretter auskam. ;)
Das Re Finish gefällt mir auch nicht.
Aber auch Frankenstein Bässe, die aus so allerhand verschiedenen Jahrzehnten zusammen gewürfelt werden haben natürlich ihre Berechtigung. ;)
Und diesmal verkauft er auch nicht weil er eine neue Niere aus dem Ausland braucht sondern weil sein Preci zu schade ist, im Schrank zu vergammeln. ;)


http://www.ebay.de/itm/REAL-VINTAGE...t=Gitarren&hash=item35bfa553cb#ht_4670wt_1141

.
So weit ich weiß, hat Fender 1959 auf Palisandergriffbretter umgestellt. Kann es sein, dass bei o.a. Bass auf Bestellung statt eines Pali- ein Ahorngriffbrett aufgeleimt wurde? Oder ist das völlig ausgeschlossen?
 
Das kann man nicht 100 % ausschließen. Bei Fender war alles möglich.
Ende 59 wurde die Produktion auf Palisander umgestellt. Davon gab es aber nur sehr wenige Exemplare. Wenn jemand unbedingt Ahorn hätte haben wollen... es gab genügend Bässe mit Ahorn Hals auf dem Markt, daher glaube ich nicht an eine Custom Order.

Da der Bass 64 zur Überarbeitung im Werk war könnte ich mir eher vorstellen, dass ein neuer Hals gebaut wurde. Dann mit neuer Methode und auf Wunsch mit Ahorn Griffbrett. Meinungen über aufgeleimte Griffbretter bei 59 er Bässen gehen aber auch auseinander.
Aber wie gesagt. Ist alles kein Beweis ob echt oder unecht möglich.

EDIT:

Das Pickguard und einige andere Sachen wurden dann sicher auch in 64 'aufgefrischt'. das heißt auch nicht, dass der Bass schlecht ist, er ist so eben nicht ganz als Komplett Baujahr 59 anzusehen.
Gold Hardware st selten und gab es schon in 1955 bei einzelnen Bässen.
Der dritte Gurtpin am Hals ist auch so ein 60s Relict. Ist aber oft auch nachgerüstet worden um die Instrumente aktuell zu halten.
Der Bass hat seitliche Shim Plättchen in der Halstasche. Der Hals ist wohl etwas schmaler als die Halstasche.
Leider wird das wichtigste Indiz für das Baujahr, die Modellnummer nicht erwähnt obwohl vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da der Bass 64 zur Überarbeitung im Werk war könnte ich mir eher vorstellen, dass ein neuer Hals gebaut wurde. Dann mit neuer Methode und auf Wunsch mit Ahorn Griffbrett. Meinungen über aufgeleimte Griffbretter bei 59 er Bässen gehen aber auch auseinander.
Aber wie gesagt. Ist alles kein Beweis ob echt oder unecht möglich.

EDIT:

Das Pickguard und einige andere Sachen wurden dann sicher auch in 64 'aufgefrischt'. das heißt auch nicht, dass der Bass schlecht ist, er ist so eben nicht ganz als Komplett Baujahr 59 anzusehen.

Klingt plausibel.

Wie auch immer, ich hatte eh nicht vor, da mitzubieten. Bin bereits gut versorgt. ;)

Ganz allgemein finde ich es immer etwas schwierig, bei alten Fenders von original vs nicht original zu reden. Denn was ist es denn schließlich, das die bei Fender gemacht haben und heute noch machen? Sie ziehen einen Hals aus dem Regal, schrauben ihn an einen Korpus, den sie aus einem anderen Regal gezogen haben (=> eine, wenn nicht DIE Innvoation von Leo), fischen eine Halsankerplatte aus einer Kiste, Stimmechaniken aus einer anderen.... Wie lange die Teile vorher schon im Regal bzw. der Kiste rumschwammen, wissen wir nicht immer so genau.

Okay, man kann sagen: "Original" ist der Zustand, in dem der Bass das Werk damals verlassen hat.
Dennoch frage ich: wieso ist ein in Fullerton aus Teilen zusammengeschraubter Bass "originaler" als ein anderswo aus Teilen zusammengeschraubter Bass, sofern Body und Hals in beiden Fällen von Fender stammen? Letzterer könnte durchaus der bessere Bass sein, da sich hier (im Idealfall) jemand den besten Hals und den besten Korpus rausgesucht und diese vermählt hat. Diese Mühe hat sich der Fender-Mitarbeiter in Fullerton nämlich nicht gemacht...
(Das trifft naürlich auf den ebay-Bass nicht zu, der wurde ja im Werk umgebaut.)
 
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Ein Preci von Entwistle ist ein sehr guter Bass, obwohl zusammengewürfelt und neu lackiert usw. Hier ist der Preis natürlich sehr hoch weil er ihn besitzt.;)
Preise sind höher wenn alles original ist, also so ist wie es das Werk verlassen hat. Die Bässe dabei aber nicht zwangsläufig besser.
Wenn man das ganze nur als Instrument sieht, dann kann auch ein zusammengesetzter Bass aus verschiedenen Jahrzehnten ein perfekter Bass sein. Er ist dann aber in der Regel billiger. ;)
Die Leute streben eben nach Originalität. Für mich persönlich ist das Alter alleine aber auch nicht genug. Es muss schon alles für mich passen.

Ich habe für den angestrebten 70s Preci in Natur Finish schon genau die Maserung im Kopf abgespeichert. Da kann ich auch gar nichts gegen machen. So lange ich den so nicht finde kauf' ich keinen. ;)
 
Ich habe für den angestrebten 70s Preci in Natur Finish schon genau die Maserung im Kopf abgespeichert. Da kann ich auch gar nichts gegen machen. So lange ich den so nicht finde kauf' ich keinen. ;)
Da hatte ich's leichter. Ich mag schwarz. :cool:
 
Schwarz würde mit auch passen weil das mit den Chromcovern , die ich verwende super aussieht, habe mich aber irgendwie sehr auf das Natur Finish eingeschossen. Am Besten mit Ahornhals und weißem Pickguard.
Manche nennen sowas ja Ikea Bass. ;)
 
Hallo,

sehe ich das ganz falsch, wenn ich sage, dass der Kauf eines Instruments über ebay sowieso das grundsätzliche Problem beinhaltet, dass ich den Klang und die tatsächliche Bespielbarkeit gar nicht einschätzen kann?

Wieso sollte ich also einen so alten Bass kaufen? Doch nur, weil dieser
entweder
1. einen besonderen Wert als Klangerzeuger (Klang, Bespielbarkeit) hat, die ich ja per Fernkauf garnicht einschätzen kann
oder
2. einen besonderen Wert an sich hat, einfach als altes "Vintage"-Instrument; also als Sammlerstück oder gar Wertanlage.

Der 1. Fall scheint mir als Fernkauf (Klang-/Bespielbarkeits-Katze im Sack) kaum Sinn zu machen.
Der 2. Fall macht Sinn, wenn ich Ahnung von solchen Sammlerstücken oder Wertanlagen habe.


Gruß
Ulrich

P.S. Moulin:
Eine öffentliche Beratung im Forum ist immer dann unproblematisch, wenn sachlich argumentiert wird.
Du sagst ja, dass z. B. bei Fender so einiges Ungewöhnliches möglich war. Aussagen wie "das gab es so nicht" wären dann in Absolutheit nur sehr selten möglich.
Es wird also immer eine Diskussion stattfinden müssen im Sinne von "passt das und das zusammen", ""gab es dieses oder jenes Bauteil damals schon" etc.

Solange keine Aussagen fallen wie "das ist eine Fälschung"/"Täuschung" etc. sehe ich bei einer sachlichen, differenzierten Diskussion eines Angebots wenig Probleme.
 
Bei Ebay und anderen Blindkäufen sehe ich als wichtigstes Sicherheits - Merkmal die Einschätzung des Verkäufers.

Beantwortet er meine Fragen nicht, lässt er einen vorherigen Test nicht zu, deuten seine vorherigen Auktionen darauf hin, dass etwas nicht stimmt, dann lasse ich grundsätzlich die Finger vom Angebot. Dann stimmt etwas nicht!!!

Wenn man nach dieser Prüfung keine Bedenken hat und das Instrument trotzdem nicht vorher testen kann weil man vielleicht 600 Km entfernt wohnt, dann bleibt nur die Einschätzung nach den Informationen, die man sehen kann.
Nach diesem Prinzip habe ich mal einen Bass gekauft, der jetzt 44 Jahre alt ist und wurde nicht enttäuscht.
Da bleibt natürlich das Restrisiko bei der Überweisung. ;)

Es gibt Leute, die glauben, man könne jeden Fender Bass bis 1982 bedenkenlos kaufen weil die alle gut seien. Andere behaupten, jedes Prae CBS Instrument sei perfekt. Diese Vintage = Perfekt Aussage kann ich nicht teilen. Das ist aber auch Einstellungssache, denn das Gefühl spielt ja auch mit.
Vermutlich würde ich Disco Music mit einem schlechten, originalen 75 er Bass mit größerer Freude spielen als mit einem neuen Hightech - HiFi Bass.
Das ist eben bei Musikern so etwas verdreht. :)
Aber besser spielt man sicher schon mit einem guten, neuen Bass. ;)

.
 
Bei Ebay und anderen Blindkäufen sehe ich als wichtigstes Sicherheits - Merkmal die Einschätzung des Verkäufers.

Beantwortet er meine Fragen nicht, lässt er einen vorherigen Test nicht zu, deuten seine vorherigen Auktionen darauf hin, dass etwas nicht stimmt, dann lasse ich grundsätzlich die Finger vom Angebot. Dann stimmt etwas nicht!!!
Das stimmt, bei Fernkauf ist der persönliche Kontakt der beste Indikator. Ich habe meinen Preci von einem Kollegen in der Schweiz gekauft. Das war mir natürlich zu weit, um hinzufahren und den Bass zu testen. Aber wir haben telefoniert und hatten ein sehr nettes Gespräch, so das ich mir ziemlich sicher war, dass der Verkäufer glaubwürdig ist.
Beim Jazz Bass war es noch besser, da kannte ich den Verkäufer persönlich. Auch er wohnt zu weit weg von mir, um mal eben zum Testen rüberzudüsen, zudem hat sich ein Treffen leider terminlich nicht ergeben. Aber er hat mir den Bass zum Testen hergeschickt, damit ich ihn in Ruhe zuhause und in der Band (wichtig!) ausprobieren und mich dann entscheiden kann. So macht Fernkauf spaß!


Es gibt Leute, die glauben, man könne jeden Fender Bass bis 1982 bedenkenlos kaufen weil die alle gut seien. Andere behaupten, jedes Prae CBS Instrument sei perfekt
Es gibt auch solche, die behaupten, alle CBS-Fender wären Schrott. Das stimmt genau so wenig. ;)

Was aber stimmt: Fenderbässe von vor 1982 haben einen extrem guten Werterhalt - mindestens 100% (sofern man sie nicht schon überteuert eingekauft hat).

Aber besser spielt man sicher schon mit einem guten, neuen Bass.
Und am besten spielt man mit einem guten alten. :D
 
Hi,

als Fan/Besitzer von "Vintage" Bässen würde ich eine Diskussion wie von elkulk vorgeschlagen nicht nur interessant sondern auch sehr gut finden. Ich denke auch das für so etwas wirklich Bedarf besteht da für viele Bässe, Fender oder nicht, immense Preise aufgerufen werden nur weil sie alt sind bzw. so aussehen. Es gibt wohl nichts ärgerlicheres als wenn man versucht sich seinen Wunsch nach dem Traumbass zu erfüllen und man wird dabei aufs Kreuz gelegt bzw. das heiß ersehnte Instrument entpuppt sich nach dem auspacken als Gurke! Auch vor 50 Jahren wurden gute und schlechte Instrumente gebaut. Dies musste ich schon zu oft feststellen! Dies ist nicht auf einen Hersteller beschränkt sondern ist bei allen der Fall.

Meine persönlichen Erfahrungen mit Fender Bässen die ich anspielen konnte erstreckt sich von Pre CBS Modellen bis zur Serie von 2011 und dabei war alles vertreten. Von genialen Instrumenten bis hin zu mMn Schrott! Zutiefst war ich dabei von einem 1963 gebauten Jazz Bass beeindruckt der völlig Abgerockt war und einen grob und unfachmännisch eingebauten Split-Coil als Pick Up hatte. Ein großartiges Instrument mit einem genialen Sound.:great: Auf der anderen Seite hat mich ein 1975 gebauter Precision Bass in traumhaftem Zustand maßlos enttäuscht. Dünner und charakterschwacher Sound der den aufgerufenen Preis nicht im entferntesten gerechtfertigt hätte. Ich selber besitze einen P-Bass von 1978 und liebe dessen Sound. Ich habe also nix gegen CBS Fender.;)

Bisher ist mir aufgefallen das alte Bässe die augenscheinlich auch benutzt wurden, sprich man sieht ihnen ihre Jahre an, häufig auch gut klingen. Wenn man es also ganz simpel betrachtet muss man zu dem Schluss kommen das Instrumente die gerne und viel gespielt wurden meistens auch einen schönen Sound haben. Das ist aber alles andere als allgemeingültig! Man kann auch jede Menge Glück haben und einen Top erhaltenen Bass finden dessen Sound einen aus den Socken haut.

Den bisher genannten Punkten kann ich nur Zustimmen! Außerdem finde ich das Angebot von Moulin bei der Feststellung der Authentizität von Vintage Bässen Hilfestellung zu geben einfach Klasse.

MFG

T-Bird
 
Bisher ist mir aufgefallen das alte Bässe die augenscheinlich auch benutzt wurden, sprich man sieht ihnen ihre Jahre an, häufig auch gut klingen. Wenn man es also ganz simpel betrachtet muss man zu dem Schluss kommen das Instrumente die gerne und viel gespielt wurden meistens auch einen schönen Sound haben. Das ist aber alles andere als allgemeingültig! Man kann auch jede Menge Glück haben und einen Top erhaltenen Bass finden dessen Sound einen aus den Socken haut.
Das sehe ich genauso. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Klang und Intensität der Benutzung. Allerdings klingen die guten Vintagebässe meist nicht deswegen gut, weil sie viel benutzt wurden (die berühmte "Einschwingtheorie"). Vielmehr ist es umgekehrt: sie wurden viel benutzt, weil sie gut klingen.
Generell wäre für mich ein (angeblich) 40 Jahre alter Bass in ladenneuem Zustand eher suspekt als ein vernarbter abgerockter. Aber es gibt natürlich auch viele alte Haudegen, denen man die Jahre nicht unbedingt von weitem ansieht. Ein Bass, der 40 Jahre in einer Tanzkapelle/Galaband benutzt wurde, kann immer noch aussehen wie aus dem Ei gepellt. Es gab/gibt sicher auch Rocker, die mit ihren Instrumenten pfleglich umgehen...
 
Ich finde sogar noch schöner, wenn man die Geschichte des Basses kennt, jedoch ist die leider oft unbekannt, wie bei meinem '68 er.
Was mir da aber gefällt sind die Abnutzungsspuren. Sie deuten darauf hin, dass der/ die Vorbesitzer das Instrument genauso gespielt haben wie ich spiele. Genau die gleichenPunkte sind bei einem Spiel belastet und werden sich am ehesten abnutzen.

Das hier könnte übrigens schon der Beginn für einen Vintage Bass User Thread werden. ;)
 

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