Bass umbauen oder Studiobass kaufen?

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Waltraut
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Hey,

wir waren Gestern im Studio und ich habe die Bassspuren für unserer erstes Lied eingespielt.

Vorher habe ich den Bass auf Bundreinheit checken lassen (Fleh Bass Junior Shortscale). Im Gitarrenladen (Session Music) erklärten die mir, dass der Bass ohne weiteres nicht wirklich Bundrein zu kriegen ist. Vielleicht mit dickeren Saiten (55-110).

Fürs Studio also nix.

Nun habe ich mit einem geliehenen Musicman Sterling eingespielt und muss sagen, dass dieser einen ziemlich fetten Sound hat.

Allerdings ist der wegen der Halsdicke für mich live kaum spielbar (bin ziemlich klein und hab ziemlich kleine Hände, dazu bewegen wir uns viel auf der Bühne (Hihgschoolpoppunk wie Blink 182, Simple Plan, American Pie-Style).

Macht es Sinn den Flea-Bass aufzurüsten (besserer Pickup der richtig rummst) vorausgesetzt ich krieg das mit der Bundreinheit hin?

Oder soll ich mir einen "Studiobass" zulegen den ich nur im Studio im sitzen spiele und live nur als Backup verwende da es erhebliche Abstiche bei der Bespielbarkeit gibt?

Dann würde mein Limit bei 1200 liegen (gebrauchter Musicman, Jazz USA oder Prei USA) um den Wertverlust gering zu halten.

Oder soll ich mir als dritte Alternative einen Shortscale Custombass bauen lassen?

Den könnte ich auf meine Wünsche abstimmen, kann ihn aber nicht anspielen und werd ihn wohl mein leben lang nichtmehr zu einem annehmbaren Preis verkaufen können :D


Danke schonmal für eure Antworten

Liebe Grüße

Waltraut


Dritte alternative: Custom Bass bauen lassen
 
Eigenschaft
 
Über die Flea Bässe hört man ja sehr gemischte Reaktionen.
Bist du dir sicher, dass du Bundreinheit und nicht Oktavreinheit meinst? (wird oft und viel Verwechselt)
Oktavreinheit bekommt man in der Regel eingestellt (es sei denn die Bünde sind falsch platziert - aber das dürfte seltenst sein - wäre aber fatal), mit der Bundreinheit wirds schon schwieriger.

Nen extra Studio-Bass halt ich für schwierig - denn genau hier musst du ihn ja möglichst fehlerfrei spielen können - wenn er dann völlig anders ist als das, was du sonst so spielst, könnte es Probleme im Studio geben.

Den Flea wirst du kaum ähnlich zum klingen bringen wie den Sterling - das ist einfach ne ganz andere Klasse. Eben auch die Mensur ist wichtig damit es richtig "rummst".

Vermutlich wäre es eine gute Idee mal mit Zeit ein Musikgeschäft zu besuchen. Es gibt ja einige Bässe mit schlanken (Jazz Bass etc.) bis sehr schlanken (Ibanez SR) Hälsen - das könnte eventuell für dich was für beide Welten sein.

Shortscale Custom geht auch - aber da hast du halt einen ordentlichen Wertverlust und weißt vorher nicht, ob der Sound das ist, was du suchst.
 
Dickere Saiten sind auf jeden Fall eine gute Idee um den Sound von Shortscale Bässen zu verbessern. welche Stärke da aber am besten kommt, kann ich dir nicht sagen, aber wahrscheinlich gibts auch einen Thread dazu... ;)

Den Fleabass mit einem besseren Pickup zu pimpen soll klanglich auch viel bringen. jedoch ist die Bespielbarkeit, also die Saitenlage, Bundreinheit und Oktavreinheit, viel wichtiger.
es würde mich wirklich wundern, wenn es bei deinem Bass nicht möglich wäre, ihn ordentlich einzustellen!!! Schließlich ist dein Bass ja noch relativ neu, da sollte sich nichts verzogen haben...

und zu deiner Idee einen zweiten Bass zu kaufen: Überleg es dir gut, ob du wirklich so viel Geld ausgeben willst! gebrauchte Klassiker (wiie Musicman, Jazz oder Preci) sind immer eine gute Investition, aber es gibt auch noch so viele andere gute Bässe...
 
Du willst einen 1000€ Backup Bass und einen 250€ Hauptbass? Verdrehte Welt ^^
Also den Flea hatte ich auch gemischt in erinnerung. Hatte einmal einen guten in der Hand und einmal einen Shorty, da musstest du den Amp auf 11 drehen um überhaupt was zu hören.
Wenn du schon den Sterling für dick hälst, dann solltest du dich wirklich mal in der Ibanez SR Serie umschauen. Die dünnsten Hälse die ich kenne + es sind erstklassige Geräte.
 
Bei nem gebrauchten Klassiker würde ich halt kein Geld verlieren. Einen gebrauchten Muma kriegt man immer wieder für 1000€ weg, ich hätte also das geld halt in form des Basses rumliegen und nicht auf der Bank.

Den Flea will ich auf jeden Fall behalten da Bespielbarkeit und Saitenlage top sind. Im Proberaum sind die Unterschiede auch nicht so groß, über den Ampeg SVT und die 810er klingen halt beide Bässe ganz gut.

Was käme denn an Pickup so in Frage?


Liebe Grüße

Waltraut
 
Mit nem Pickup Wechsel beeinflusst du in keinster Weise die schlechte Einstellbarkeit deines Basses.
Da gehts um andere Hardware wie z.B. Brücke oder Sattel. Am besten lässt du ihn fertigmachen und leihst fürs Studio einen guten Bass aus. Wenn du mit dem Sound zufrieden bist, warum dann wechseln?
 
Natürlich kannst Du 1000 Euro für einen neuen Short Scale Custom Bass ausgeben.
Adrian hat sogar einen Short Scale Fünfsaiter im Programm. Man kann sich aber auch ganz individuell seinen Bass schneidern lassen: http://public-peace.de/index.php?option=com_content&view=article&id=318&Itemid=310

Dann sollte man den Bass aber auch als Erstbass haben wollen und lange behalten. Bei so einem Custom Bau ist aber viel zu berücksichtigen; auch das Hals-Shaping, Holzsorten, Pickups, Elektronik etc. ...

Ich würde auch raten, bei deinem Bass zu bleiben und einen Bass zu leihen. Es muss ja nicht gerade ein MM Bass sein. Ob ein Jazz Bass mit Standard Pickups allerdings für Dich taugt ist auch mit einem Fragezeichen zu versehen ...

Gruß
Andreas
 
Jazzbass eher nicht?

Ich hatte mal einen Fender Hoppus Bass mit Preci Hals. Den fand ich damals etwas zu dick.

Ich hab mal nen Jazz mit J und P Pus gespielt, den fand ich garnicht so schlecht vom Hals...

Die J-Pus passen nicht so vom Sound oder was?

Was könnte man denn in den Flea einbaun?


LG :)
 
Das Problem beim Flea ist j erstmal die Oktavreinheit.
Daher ist es fraglich, ob man etwas inverstiert.

Vom Hals her würde der Jazz Bass vermutlich passen. Problem können im Studio die SingleCoils sein. Oder man spielt beide PUs zusammen. Die haben aber vermutlih auch gute Noise Gates? Bei Flea kenne ich mich nicht so aus ... Aber ich habe halt Bedenken, wegen den beiden J-Pickups (nicht genug Druck).

Wenn Du keine 1000 Euro ausgeben willst, wäre ja vielleicht der neue Squier Jaguar SS ShortScale eine Möglichkeit?
http://www.squierguitars.com/products/search.php?partno=0328800509
Anspielen und schauen, ob der Hals Dir gefällt. Er hat nur 38 mm am Sattel, wie ein Jazz Bass. Ob aber die Substanz stimmt (Agathi Body) kann ich nicht sagen. Falls ja, würden sich dann gute Pickups lohnen.

Ein normaler Maruszczyk Bass hätte Dir vermutlich auch einen zu breiten und dicken Hals. Da müsste man sich eine Sonderanfertigung machen lassen. So einen Elwood oder Jake könnte man mit Delano PMs oder JMs (Noiseless J) ausstatten. Mein Elwood hat zwei "Delano J-Humbucker" drin und das Ergebnis gefällt mir. Für Dich wäre vermutlich an der Brücke ein M-Pickup gut???

Vielleicht kannst Du irgendwo den neuen Fender Blacktop Jazz Bass probieren: http://www.fender.com/de-DE/products/blacktop/models.php?prodNo=0148600
Da hast Du einen Jazz Bass Hals und gleichzeitig zwei P-Pickups. Den würde ich ganz oben auf die Liste setzen. Da hast Du auch eine vernünftige Basis.

Gruß
Andreas
 
Geh mal auf YouTube und such den channel von David Sin Rocks. Der hat einige Videos wo er einen flea mit emg pickup spielt. Da siehst du dann was geht.

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Ich könnte mir schon sehr gut vorstellen, dass die ein Jazz-Bass stehen würde vom Sound. Flea ist auch umgestiegen auf Jazz-Bass. Es kommt ne Menge Sound vom Spieler selbst und Jazz-Bässe sind alle untereinander jeder für sich so einzigartig denke ich, dass du da sicher einen finden könntest, der dir deinen Flea-Bass madig machen wird.
 
Waltraut bist du dir sicher das das ein Music Man Sterling und kein StingRay war?
Der Music Man StingRay hat nen recht dicken hals, ähnlich wie der Fender Precision. Der Sterling hat eher nen Jazzbass Hals, also eig schon recht dünn.
Ich finde den Sound von einem MuMa StingRay unendlich gut; an den Hals kann man sich auch gewöhnen.
Mein Tipp: check nochmal die MusicMan Sterlings iwo in nem Laden aus und teste auch unbedingt man einen Sandberg California JM mit Eschekorpus (so einen spiele ich selber) die Teile können schon ganz schön was
 
Hallo Waltraut,

da Du mit der Bespielbarkeit des Basses zufrieden bist und selbst ein Sterling Dir einen zu dicken Hals hat, würde ich Dir undbedingt raten Deinen Flea-Bass spielbar zu machen bzw. machen zu lassen. Dass man Dir hierfür in einem Fachgeschäft extrem dicke Saiten empfohlen hat finde ich empörend.

Schlimmstenfalls könnte die Brücke in einer falschen Position sitzen, so das sich die kleinen verstellbaren Saitenreiterchen schon am einen oder anderen Ende ihres Verstellbereichs befinden und der Bass sich deswegen nicht einstellen lässt. Wenn das so ist, würde ich an Deiner Stelle die Brücke abschrauben und eben ein paar Millimeter weiter wieder montieren, und zwar so, dass sich die Reiter bei Deiner bevorzugten Saitestärke etwa in ihrer Mittelposition befinden, so dass wenn man doch mal andere Saiten montiert, man die Oktavreinheit eben einfach einstellen kann...

Erst danach würde ich über einen anderen Pickup nachdenken, falls der andere wirklich nicht zu gebrauchen ist. Das oben schon erwähnte Video ist ja hierzu ganz anregend, obwohl der Vergleich wahrscheinlich ein bisschen hinkt, da die beiden Pickups von unterschiedlicher Bauart sind und der David wahrscheinlich seinen Test nicht unter "Laborbedingungen" durchgeführt hat.

http://www.youtube.com/watch?v=MonpZ0o0RuU

Also erst mal die Oktavreinheit ins Lot bringen und dann weitersehen. Solltest Du Dich handwerklich nicht in der Lage fühlen, dann sag mal wo Du steckst. Dann findest Du vielleicht hier im Forum jemanden der hilfsbereiter ist, als der Verkäufer von Session Music. Solltest Du im Ruhrgebiet sein, würde ich Dir jedenfalls helfen.

Viel Erfolg und liebe Grüße

Mischa
 
Ich würde bei Tips im Musikladen aufpassen, wenn die einem erklären, dass der Bass nicht bundrein zu kriegen ist. Vielleicht wollen die dir was anderes andrehen oder lehnen solche Marken generell als Schrott ab. Wobei vermutlich wirklich eher oktavrein gemeint ist. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass ein nicht verbastelter Fleabass nicht bundrein ist und nicht oktavrein einzustellen ist.

Ansonsten, bei deinem grosszügigen Budget.. geh in den nächsten BAssladen und spiel alles an, was nicht niet und nagelfest ist. Irgendwnan macht es KLICK :)
 
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