Meinl Woodcraft Cajon

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Woodcraft Cajon Bubinga Burl WCAJ300NT-BU

Vorab sei gesagt, dass ich erstens dankbar für diese Testgelegenheit bin und zweitens, dass dies meine Ersterfahrung mit einem Cajon der Firma Meinl ist.

Der Name Woodcraft lässt einen als Conga- und Bongospieler natürlich aufhorchen, denn Meinl hat in dieser Serie für diese Trommeln in der Vergangenheit und auch aktuell unikate Instrumente von Topqualität hergestellt.

Nun aber zum Cajon mit der Schlagfläche aus dem exotischen Bubinga-Holz:
Optik:

Die Kombination aus Birke-Korpus und Bubinga-Schlagfläche harmoniert optisch sehr gut, finde ich. Die Bubinga-Maserung ist wunderschön anzusehen, ein echter Hingucker. An der Schalllochseite hinten ist eingebrannt steht: "Crafted in Europe" und darunter "Baltic Birch Body", also ist der Korpus aus hochwertigem Birkenholz, das dann wohl aus Finnland oder Russland stammt.

Schön sind die abgerundeten Kanten an den oberen Ecken rechts und links der Schlagplatte, da das Verletzungsrisiko dadurch deutlich verringert wird. Die rutschfeste Sitzfläche ist ebenfalls positiv erwähnenswert.

Cajon1 Gesamtansicht.jpgCajon2Ruumlckseite_zps615d90fc.jpg
Verarbeitung:

Insgesamt hochwertig, leider mit ein paar kleineren Einschränkungen: Es gab bei dem Exemplar, das mir rausgeschickt wurde, einen kleineren Riss im dünnen Bubinga-Furnier der Schlagplatte, und zwar in diesem Bereich hier: \ (Anmerkung der Redaktion: Congaman wusste damals nicht, dass wir extra ein bereits ausgepacktes Messe-Modell geordert hatten, das dann verlost werden sollte - ich hatte vergessen, ihm dies mitzuteilen | Martin Hofmann)
Cajon3 Schlagplatte Detail oben.jpg

Naja, alles nichts Dramatisches, aber wie eingangs erwähnt, sind meine Erwartungen halt auch hoch gewesen.

Interessantes Detail am Schallloch: Nur der Bereich um den "Eingriff" ist 12mm stark, der Rest der Rückwand ist deutlich dünner, was der Resonanz natürlich deutlich gut tut. Es greift sich mit dieser Verstärkung zum Tragen gut hinein in die Kiste.

Cajon5RuumlckseiteDetail_zpsd1471f2b.jpg

Der restliche Korpus ist aus 12mm starkem Birkenschichtholz, matt lackiert und steht sicher auf den 4 Gummifüßen.
Die Kiste ist rund 49cm hoch, für größere Menschen also bequem.
Cajon6liegend_zpsc2ddee58.jpgCajon4SchlagplatteLogoDetailunten_zpsc2505783.jpg
Sound:

Ein bisschen Schrauben nachjustieren und los gings direkt mit dem Antesten.
Zunächst einmal die Eindrücke beim Spielen:
Die eher zurückhaltende Bässe fiel mir sofort auf. Positiv gesehen donnert die Kiste nicht zu sehr, wenn man sie mit dem Bassschlag spielt. Wenn man es weniger positiv formulieren möchte, sind die Bässe etwas dünn, und die beiden Snare-Elemente rascheln immer mit. Man könnte mit ein wenig Gaffer-Tape da ein wenig nachhelfen.
Der Snare-Sound am Rand spricht mit der ganzen Hand gut an, jedoch eher weniger bei leiseren Schlägen oder mit einzelnen Fingern.

Dann habe ich mit einem ZOOM H2n ein paar Probe-Aufnahmen ohne Schnickschnack (d.h. ohne Nachbereitung)
in einem Zimmer mit Parkettboden gemacht und war doch angenehm überrascht über den ausgewogenen, warmen
und natürlichen Klang. Ein bisschen experimentiert habe ich lediglich bei der Position des Aufnahmegeräts (eingebautes Stereomikro):
Aufnahme 1 ca. 80cm vor der Schlagfläche, Aufnahme 2 80cm hinter dem Resonanzloch und Aufnahme 3 seitlich, etwas erhöht.






Fazit:

Eine leichtgewichtige, durchaus voll und ausgewogen klingende Cajon mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis, denn für das Geld können normalerweise keine gehobenere Ansprüche verwirklicht werden. Aus meiner Sicht in dem Preissegment ein empfehlenswertes, universal einsetzbares Instrument. Man muss halt wissen, was man soundmäßig haben will.

Insgesamt hinterlässt die Cajon einen qualitativ hochwertigen Eindruck.[/JUSTIFY]
 
Eigenschaft
 

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Danke für den schönen Test, insbesondere, da die Meinl Cajon ja leider einen nicht ganz so guten Ruf genießen.

Das einzige wo ich dir widersprechen muss, ist dein Kommentar zur Verarbeitung. Ein Cajon darf mit solch einem Riss nicht das Werk verlassen. Für manch einen sind 149€ eine Menge Geld und man ärgert sich dann sehr wenn man das mit Freude erwartete Instrument wieder zurück schicken muss.
 
Hast schon Recht, CharlyM, das mit dem Riss (der allerdings leicht verfüllt worden ist) ist schon nicht so toll,
stach mir auch gleich als Erstes nach dem Auspacken ins Auge.
Aber abgesehen davon eine wirklich nette Kiste. Beim Händler würde man sich dann ja ein Exemplar mit makelloser Schlagplatte
aussuchen können.
 
Ich habe noch Rücksprache mit Meinl gehalten wegen der Schlagplatte: das ist wohl schlicht und einfach übersehen worden,
denn es handelte sich bei meinem Testexemplar um ein Messemodell, diese Kombi (Birke&Bubinga) ist ja aktuell neu.
Es wurde mir versichert, dass ansonsten nur gründlich gecheckte Instrumente auf den Markt kommen.
Das nur der Vollständigkeit halber.
 
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Verarbeitung:

Insgesamt hochwertig, leider mit ein paar kleineren Einschränkungen:
Es gab bei dem Exemplar, das mir rausgeschickt wurde, einen kleineren Riss im
dünnen Bubinga-Furnier der Schlagplatte, und zwar in diesem Bereich
hier: \
Anhang anzeigen 343358
Naja, alles nichts Dramatisches, aber wie eingangs erwähnt, sind meine Erwartungen halt auch hoch gewesen.

Ich muss da was gerade rücken!

Ich hatte der Firma Meinl gesagt, sie sollen doch mal schauen, ob sie eventuell nicht auch Messe-Modelle (das sind Instrumente, die eben schon mal ausgepackt und benutzt und dabei vielleicht auch optische Mängel abbekommen haben) für uns zum Testen und anschließenden Verlosen hergeben möchten! Das heißt, man hat dem Tester extra eine Cajon geschickt, die schon eine Macke hat (ich hatte wohl vergessen, Congaman darauf hinzuweisen).

Mir geht es darum, dass Meinl uns lieber ein paar Sachen mehr zum Testen und Verlosen gibt! Sogenannte B-Ware oder Messe-Modelle sind für die Hersteller nämlich gar nicht so leicht loszuwerden. Da wir die Teile aber verlosen (also verschenken) wird sich der Gewinner kaum darüber beschweren, wenn seine Cajon eine Macke hat, oder? ;)

Also zur Ehrenrettung des Herstellers: es war kein Zufall, dass diese Cajon einen Mangel hat sondern Absicht. Wer irgendwo eine original verpackte Cajon von Meinl kauft erhält wohl mit höchster Wahrscheinlichkeit einwandfreie A-Ware, die doppelt und dreifach endkontrolliert worden ist, bevor sie verkauft wird!
 
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Lieber B-Ware zu gewinnen als gar nichts zu gewinnen :D
Nein Spaß, das war glaub ich echt wichtig, dass du das zurecht gestellt hast. Hätte sonst echt kein gutes Licht auf Meinl geworfen
 
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Ich muss da was gerade rücken!

Ich hatte der Firma Meinl gesagt, sie sollen doch mal schauen, ob sie eventuell nicht auch Messe-Modelle (das sind Instrumente, die eben schon mal ausgepackt und benutzt und dabei vielleicht auch optische Mängel abbekommen haben) für uns zum Testen und anschließenden Verlosen hergeben möchten! Das heißt, man hat dem Tester extra eine Cajon geschickt, die schon eine Macke hat (ich hatte wohl vergessen, Congaman darauf hinzuweisen).

Gut, das konnte ich natürlich nicht wissen,
hab es ja aber auch nach meinem Gespräch
mit Meinl gerade gerückt in meinem Post.


Wer irgendwo eine original verpackte Cajon von Meinl kauft erhält wohl mit höchster Wahrscheinlichkeit einwandfreie A-Ware, die doppelt und dreifach endkontrolliert worden ist, bevor sie verkauft wird!

Genau, so ist es, und das ist 100%ig so.
 
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Wer irgendwo eine original verpackte Cajon von Meinl kauft erhält wohl mit höchster Wahrscheinlichkeit einwandfreie A-Ware, die doppelt und dreifach endkontrolliert worden ist, bevor sie verkauft wird!

Ansonsten kann man die Ware ohnehin als mangelhaft zurück geben oder wird in der Regel einen Preisnachlass heraus handeln können.
 
Messe, hat da jemand Messe gesagt :D ..

Vielleicht steht es ja hier im Video von der NAMM show im Regal …



ab 8:40

Gruß
Martin
 
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