Shop für Flightcase gesucht -> Haubencase mit Rollen möglich?

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Hallo Freunde!

Ich habe seit Kurzem ein Yamaha CP-50, welches jetzt nicht mehr in meine Stagg-Tasche passt (zu lang). Ich war mit der Taschenlösung eh nur mittelmäßig zufrieden, sodass ich mir jetzt ein Case kaufen möchte.

Und zwar soll es ein Haubencase sein, damit das Unterteil immer am Instrument verbleiben und der Deckel dann im Abseits versteckt werden kann. Dazu hätte ich gerne solche Eckrollen, weil das Yammi mit Case ja schon seine >20Kg wiegt, die ich bei längeren Wegen lieber hinter mir herziehen als in der Hand halten würde.

Die Frage ist jetzt: Geht das so? Oder ist das ein baulicher Konflikt? Denn das Unterteil eines Haubencases ist ja natürgemäßs rechtr flach, die Rollen brauchen allderings etwas Bauhöhe, damit sie montiert werden können. Meines Erachtens müsste das beim CP-50 noch gehen, weil unterhalb der Tastatur noch ca. 9cm Gehäue kommen. Und so hoch (oder etwas darunter) könnte das Unterteil des Haubenases ja reichen.


Und zu letzt: kennt ihr gute Shops, die solches Cases anfertigen? Idealerweise das oben beschriebene Wunsch-Case. Anderenfalls könnte ich eher auf die Rollen verzichten. Also dann dann ein Haubencase ohne Rollen.

Grüße,
Carsten
 
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Ich wüsste jetzt auch keinen direkten Ansprechpartner dafür, aber eine Möglichkeit wäre vielleicht einfach mal beim großen T anzurufen, die stellen ja teilweise auch Custom Cases her, vielleicht ist es ja möglich, dass sie ein bisschen auf deine Wünsche eingehen können; fragen würde ich auf jeden Fall mal.
Sonst einfach mal nach ein paar Caseherstellern googlen, irgendwo wurden hier im Forum auch schon mal ein paar Marken genannt, weiß ich aber jetzt nicht mehr. Mit diesen Firmen lässt sich da aber bestimmt was aushandeln, die sind ja meistens dafür spezialisiert ihre Cases an die Kundenbedürfnisse anzupassen und wollen das auch. Allerdings wird das bestimmt nicht billig.

Bei einem Musikladen hier in Stuttgart hätte ich nur folgendes gefunden, gibt aber komischerweise keine Bilder, steht auch nichts von Rollen, die sind aber bei den meisten anderen Cases auf der Webseite enthalten...:gruebel: http://www.soundland.de/catalog/keyboard-cases/flightcase-eco-haube-88-keys-p-238978.html Ganz billig ist das auch nicht... :redface:


Und noch was anderes, ich zitiere einfach mal aus diesem guten Thread zu dem Thema:
andi85 schrieb:
Rollen: Eine zwiespältige Angelegenheit. Einerseits ist die Erleichterung willkommen, andererseits wird das Case davon nicht weniger sperrig. Ebenso sei angemerkt, dass bei schweren Instrumenten das Gewicht meistens von einer Hammermechanik kommt, die gegenüber Stößen und Vibrationen ziemlich empfindlich ist. Gerade wenn die Rollen an der Stirnseite des Case montiert sind, bekommt die Tastatur die Erschütterungen in schrägem Zustand ab, was nicht optimal ist. Die aus Platzmangel meist recht kleinen Rollen tun ihr Übriges. Hier sollte also sorgfältig abgewägt werden, was wichtiger ist - oder eben auf Alternativen wie Sackkarren oder Rollenbretter zurückgegriffen werden.
Eine andere Möglichkeit ist noch, die Rollen an der Rückseite des Case anzubringen. Unter einer gewissen Größe ist das zwar nicht möglich, doch verträgt eine Hammermechanik "auf dem Rücken" die Stöße i.d.R. besser.
Das würde mich auch interessieren, wie gefährlich das wirklich ist und ob man bei einer Hammermechanik lieber ganz davon Abstand nehmen sollte...
 
Jo, danke dir. Der Link ist sehr hilfreich.. Diese Anmerkung mit den Rollen hatte ich auch schonmal irgendwo gelesen. Muss man sich halt ständig im Klren drüber sein und drauf achten wo man das ding trägt und wo man's rollt.
Und die 250€ schrecken mich jetzt nicht sonderlich. War mir klar, dass ich für so'n Ding irgendwo zwischen 250€ und 350€ lande. Aber was soll der Geiz bei 1600€ Hardware, die da drin geschätzt werden sollen. ;-)
 
Also grundsätzlich würde ich einfach empfehlen, Kontakt zu einem Musikhändler oder einem an Endkunden liefernden Casebauer aufzunehmen, denen zu sagen, was benötigt wird, und dann auf das Angebot zu warten. Sowohl bei ML über meinen Musikladen als auch direkt bei AWEO hat das immer bestens funktioniert. Wenn man sich ansieht, was die Firmen im Bereich Messebau etc. auf die Beine stellen, ist ein Keyboardcase eine relativ leichte Übung! ;)

@Wurstman:
Jetzt sehe ich, woher deine Frage am Stammtisch kam! :) Ich habe den Absatz in dem FAQ-Artikel schon damals bewusst als Abwägung formuliert, denn man muss sich ja gerade bei schweren Stagepianos nicht überlegen, wie man das Instrument bestmöglich gegen Schäden schützt, sondern auch, wieviel man überhaupt dauerhaft tragen kann/will.
Mir ist mittlerweile vor allem wichtig, dass ich unter vernünftigem körperlichen Einsatz alleine zurecht komme - und das auch mit den schwersten Instrumenten in meinem Bestand. Ich will daher auf Rollen, wenn immer möglich, nicht mehr verzichten. Mein CP5 fährt seit Frühling '10 im Soundwear Stagebag durch die Gegend und macht bisher keine Probleme. Die Warnung in den FAQ kam aber nicht von ungefähr, ich wusste nämlich von Leuten, bei denen sich - mutmaßlich durch den Transport im Rollencase - Schrauben etc. am Gehäuse losgerappelt hatten; außerdem musste mein damaliges Roland RD-150 mal neu befilzt worden, was nach Aussage des Technikers wohl mit zu ruppiger Behandlung in aufgestelltem Zustand zusammenhing.
Ich für meinen Teil passe lieber gut auf das CP5 in der Rollentasche auf und lebe mit dem Risiko, in ein paar Jahren eventuell mal ein paar Euro für eine Reparatur lockermachen zu müssen, denn was sind die Alternativen?
Das Ding einfach tragen ist mir auf Dauer zu schwer. Der Schultergurt schützt das Instrument zwar vor Bodenunebenheiten, birgt aber in Stagepiano-Gewichtsklassen ein meiner Meinung nach ziemlich hohes Ausfallrisiko - was zu erheblichen Schäden am Instrument führen kann. Eine Sackkarre mit Luftreifen ist zwar gut, aber sehr schwer, sperrig und recht teuer.

Ich rolle das CP5 mittlerweile sogar vorsichtig die Treppe aus dem 1. Stock runter, weil beim richtigen Winkel gar keine Stöße mehr auftreten sondern nur eine Art sanfte Wellenbewegung - und ich so weder dem Schultergurt vertrauen muss, noch in Kauf nehme, dass mir das schwere Ding hinten auf die Stufen knallt, was mir beim einhändigen Runtertragen am mittleren Griff leider ab und zu passiert.
Seitdem ich mein Rhodes eiskalt mit der (luftbereiften) Sackkarre die Treppe runterfahre, kann ich es auch ohne Tragehilfe mit zu Sessions & Konzerten nehmen - und mit entsprechend sorgsamer Behandlung (= sanftes Aufsetzen) fällt das Ding bei der Prozedur auch nicht auseinander :D

Letztendlich bleibt es aber bei der Abwägung. Bei den einen funktioniert auch mit Rollencase alles bestens, bei den anderen geht mal was kaputt. Was dem einen zu schwer zum Tragen ist, findet der andere noch völlig im Rahmen. Für jede Meinung gibt es eine Gegenmeinung - und repräsentative Statistiken wird wohl keiner haben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Carsten,

du kannst dich auch mal an diese Adresse wenden um einen Preis einzuholen:

http://goab-flightcases.de/produkte-1.html

Von den Jungs habe ich für mein Selbstbau die Case-Teile sehr günstig bekommen, noch günstiger als über die diversen Shops im Internet.
Und natürlich bauen die dir auch dein Wunschcase zusammen. Außerdem ist das ein Betrieb der einen "guten Zweck" verfolgt, nämlich Jugendlichen ohne Schulabschluss eine handwerkliche Qualifizierung zu bieten.
Allerdings ist das keine "Bastelbude", der Leiter von GOAB war mit diversen Produkten auch mit einem kleinen Stand auf der Musikmesse vertreten.

Viele Grüße
hd
 
Hallo!

Ich habe mich damals für ein Case mit Rollen direkt an die Firma gewendet, die für Thomann die Thon-Cases herstellt:

http://www.lt-cases.de/

Bei Thomann gab es die von mir gewünschte Variante nämlich nicht mit Rollen - weder im normalen Katalog als auch auf mein Nachfragen hin nicht.

Bei LT wurde meine E-Mail schnell und freundlich beantwortet - Sonderwünsche waren überhaupt kein Problem. Versand und Bezahlung liefen direkt über Thomann. Hat super geklappt!

André
 
Soderle... Jetzt habe ich angebote von einigen Shops eingeholt. Meine Sorge, dass Hauben-Bauform und Rollen sich ausschließn war unbegründet. Das harmoniert ganz gut :) Alle Hersteller konnten mir eine entpsrechende Kiste zusammen stellen. Und weil mir hier alle stets so freundlich helfen und um dem Thread noch etwas Mehrwert zu verleihen, will ich euch auch an den Ergebnissen teilhaben lassen.

Die Anforderungen waren:
Bauform: Haubencase für Yammi CP-50
Verschlüsse: 4 versenkte Butterflies
Rollen: Ja
Griffe: 1 Riemengriff zum Tragen, 1 versenkter Klappgriff zum Rollen, diagonale Klappgriffe Optional (wenn eh im Umfang)

Angebote: (Hersteller, Preis, Gewicht, Versandkosten)
GOAB Cases, 228€, 15Kg, 14€
ML-Cases, 277€, 16Kg, 15€
Gäng Cases, 275€, ??Kg, 15€
Große Cases, 196€, 8Kg, 25€
LT-Cases (PVC statt Sprehholz) 255€, 10Kg, 0€


LT und Große drängen sich auf. LT wegen des geringen Gewichtes und Große auch noch wegen des Preises; bei den 8Kg von Große bin ich mir nicht ganz sicher, ob das hinhauen kann, zumal die auch mit 7mm Birke Multiplex arbeiten.

Es steht aber m.E. zu befürchten, dass sowohl das niedrige Gewicht als auch der geringe(re) Preis Rückschlüsse auf die Haltbarkeit zulassen.
Dazu muss ich allerdings sagen: Ich bin nur Gelegentlich mit dem Instrument unterwegs. Und wenn, dann auch nur ganz gesittet im Kofferraum. Das Ding wird also nicht jedes Wochenende in nen vollen Sprinter gefeuert und von Gig zu Gig gekarrt.. Daher kann man das Haltbarkeits-Argument vielleicht etwas relativieren.

Meinungen? :)

Grüße,
Carsten
 
So, nach einer wirklich endlos erscheinenden Wartezeit, habe ich jetzt mein Case.

Maßangefertigt von "Grosse Cases" für 220€ inkl. Versand.
Die Abwicklung war etwas problematisch, weil der Herr Große nicht grad der größte Kommunizierer vor dem Herrn ist. Weill heißen, dass ich nur auf Nachfrage informiert wurde, dass zum Einen die Fertigung etwas verzögert war und zum Zweiten der Spediteuer einen Fehler in der Zustellung gemacht hatte und das Case zur Firma zurückgekommen war und erneute versendet werden musste.

Aber nun ist alles gut. Ich schätze, diese Versand-Sache ist nicht die Regel bei Grosse, sodass ich den Hersteller vorbehaltlos empfehlen kann.

Bilder von dem Case habe ich mir zunächst gepsart, ist halt ein normales Haubencase aus braunen Phenohalz-Platten mit 4 Butterflies, 2 Griffen und 2 Rollen.
Sollte daran dennoch gesteigertes Interesse bestehen, kann ich gern noch Fotos nachleifern.

Grüße,
Carsten
 
Gratuliere ;)

Ich hab es vor kurzem etwas anders gelöst (mein Wunschcase gab es auch nicht von der Stange mit Rollen). Ich habe mir ein Standard-Case (Thon) ohne Rollen bestellt und die hier selbst montiert:
https://www.thomann.de/de/adam_hall_3782.htm (zzgl. passender Böcke zum senkrecht abstellen)

Geht bis jetzt auf Asphalt und glatten Böden sehr gut. Allerdings sind die Rollen recht klein und wahrscheinlich nichts für einen Marathon oder die Ewigkeit, lassen sich aber als Aufbaurollen natürlich leicht tauschen - mal sehen, wie lang die halten werden. Bis jetzt machen sie einen guten Eindruck ;)

Die hier waren noch in der engeren Wahl,
https://www.thomann.de/de/adam_hall_37451_einbau_eckrolle.htm
haben aber in mein Case so gerade nicht mehr gepasst, ohne den Inhalt zu berühren. Ansonsten nehmen sie natürlich auch recht wenig Platz weg und sehen nach einer brauchbaren Alternative aus.
 
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