Soundkarte/Audio-Interface gesucht: Klassik/Ambiente (Synthesizer/Software)

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Sebastian W
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Liebe Forumsgemeinde,

ich möchte mit meinem PC über mehrspurige Midi-Dateien Musik in Richtung Klassik/Ambiente/Elektro mit durchaus größeren und schnelleren Arrangements abspielen und aufnehmen. Der Sound muss nicht gleich hoch-professionell sein, soll aber für Amateur-Verhältnisse schon gut bis sehr gut sein. Ich bin generell noch unentschlossen, ob ich mich dabei eher hardware- oder software-seitig orientiere. Was mich im Moment vor allem interessiert, ist die Frage bzgl. des Audio-Interfaces/der Soundkarte. Soweit ich weiß, ist eine solche Komponente unabdingbar für die Soundqualität und für die Aufnahme mit einem externen Synthesizer, weil es sonst schnell mal "ruckelt". Ich gebe mal meine Rechner-Daten an, soweit ich sie für relevant halte (kann ich ggf. gerne ergänzen):

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Arbeitsspeicher:
4096MB-Kit GEIL Value PC2-6400 DDR2-800 CL5
Bustakt: 400 MHz DDR (PC6400/DDR2-800)
EEPROM: Ja
PIN: 240

Prozessor/CPU:
Intel Core 2 Duo E7300 Box 3072Kb, LGA775, 64bit (läuft aber derzeit noch auf 32bit)
Besonderheiten: MMX,ISSE/2/3,EMT64,VT
Externer Bustakt: 1066 (266 MHz ("Quadpumped"))
Interner Cache: 3072kB

Motherboard:
Gigabyte GA-EP45-DS3L, Intel P45, ATX, DDR2,
PCI-Express
Bluetooth: Nein
geeignet für CPU: Intel Sockel 775 Core2Duo
max. Anzahl IDE-Geräte: 2

Betriebssystem: Windows XP (noch)
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Folgende konkrete Fragen hätte ich im Moment:

1) Reicht die Leistung meines PCs für meine Ansprüche überhaupt aus?

2) Braucht man bei einem software-basierten Ansatz überhaupt eine Soundkarte/ein Audio-Interface?

3) Empfiehlt sich eher eine interne Soundkarte oder ein externes Audio-Interface?

4) Anknüpfend an 1) bis 3): Welches Gerät/welche Geräte wären zu empfehlen? Das maximale Budget sei mal auf 150 - 500 Euro angesetzt.


Ich bin sehr dankbar für jegliche hilfreiche Antwort!
 
Eigenschaft
 
Reicht die Leistung meines PCs für meine Ansprüche überhaupt aus?
Kommt drauf an :) Also an sich würde ich zunächst sagen: Ja. Du redest nun von "größeren Arrangements". Jedes Software-Instrument braucht halt eine gewisse CPU-Leistung, und wenn es samplebasiert ist entsprechend RAM. Und irgendwann ist da eben Feierabend. Aber ich glaube nicht, dass das so schnell bei dir passieren wird. Zumal: wenn du das auf mehreren Spuren nacheinander aufnimmst, kannst du Spuren (die du erstmal nicht mehr bearbeiten willst) zwischendurch "einfrieren", dass heißt die werden dann in eine Audiospur gerendert und verbrauchen keine CPU-Leistung mehr.

Braucht man bei einem software-basierten Ansatz überhaupt eine Soundkarte/ein Audio-Interface?
Nicht zwingend. Die Wiedergabequalität ist a) jetzt ja nicht so kritisch (hat ja keinen direkten Einfluss auf das Ergerbnis) und b) ist diese sowieso auch bei Onbaord-Sound meist ganz OK. Ein andere Punkt ist Latenz. Also du willst ja möglichst keine wahrnehmbare Verzögerung zwischen dem Druck auf einer Keyboard-Taste und den erklingen des Sounds haben. Aber auch dafür braucht man heutzutage nicht mehr zwingend eine spezielle Recording-Soundkarte, weil es den kostenlosen, universellen Treiber ASIO4ALL gibt, der in der Regel gut funktioniert.

Empfiehlt sich eher eine interne Soundkarte oder ein externes Audio-Interface?
Wenn du eh nicht vorhast mit Mikrofonen aufnzunehmen und es stattdessen vor allem um Latenz geht, dann würde ich eine interne empfehlen.

Aber das gute ist, dass du erstmal gar nichts kaufen musst, sondern alles einfach kostenlos ausprobieren kannst. ASIO4ALL kannst du einfach runterladen und installieren. Von Sequenzern gibt es Trial-Versionen oder sogar kostenlose. Und das entscheidene für dich sind dann ja die Software-Instrumente. Da gibt es auch ganz viel kostenloses, und von den kostenpflichtigen gibt es möglicherweise Demos (Generell würde ich an deiner Stelle das vorhande Budget am ehesten in Software-Instrumente stecken) . Aber du kannst auf jeden Fall schon mal ohne auch nur eienn Cent auszugeben kucken, ob ASIO4ALL bei dir gut läuft (und du dann zunächst mal keinen besonderen Bedarf an einer neuen Soundkarte hast), und ob du deinen Rechner leistungsmäßig schnell an grenzen bringst oder nicht.
 
Wenn du externe Klangerzeuger (wie z.B. Roland Integra7) einsetzt, wird dein Rechner mit dem MIDI-Sequencing nur gering belastet. Die Audioausgabe erfolgt dann direkt über den/die externen Klangerzeuger. Externe Klangerzeuger werden per MIDI angesteuert. Viele moderne Klangerzeuger haben auch gleich USB-MIDI-Interface eingebaut und können per USB mit dem Rechner verbunden werden. Ansonsten kann ein MIDI-Interface kostengünstig nachgerüstet werden.

Klangerzeugung im Rechner hat mehrere Vorteile, stellt allerdings auch höhere Ansprüche an den Rechner. Hier kannst du die Grenzen deines Systems selbst austesten. Ein gutes Audiointerface kann schon Verbesserung in der Performance und in der I/O-Audioqualität bringen. Internes Audiointerface (PCI/PCIe) wäre tendenziell performanter als externes (USB/FireWire).

Als Budget-Lösung für Audio und MIDI wurde früher oft M-Audio Delta Audiophile 2496 empfohlen. Allerdings weiß ich nicht, wie gut dort ASIO wirklich ist.
 
Wenn ich nur ein einziges Instrument aufnehmen möchte (Kirchenorgel), brauch ich dafür überhaupt ein hochwertiges Audio-Interace/eine hochwertige Soundkarte, sprich spielt das in einem solchen eher überschaubaren Fall überhaupt in die Aufnahmequalität mit rein? Oder reicht da ggf. auch Onboard-Sound/eine Creative-Labs-Soundkarte vom Typ SB0220/ggf. ASIO4ALL?
 
Wenn ich nur ein einziges Instrument aufnehmen möchte (Kirchenorgel)
Eine echte Kirchenorgel?... :rolleyes:

  • Eine echte Kirchenorgel wird man wohl eher mit Mikrofonen aufnehmen.
  • Eine elektronische Orgel über Audio Line-Outs oder per S/PDIF, oder USB, je nach Modell.
  • Ein Software-Instrument kann intern aufgenommen werden. Da benötigt man nur die Klangausgabe zum Hören. Für niedrige Latenzen beim Hören beim Spielen ist zumindest auf der Windows-Plattform ASIO schon wichtig.
 
Externes Synthesizer, über ein Audio-Kabel vom Line-Out des Synthesizers zum Line-In des PCs.
 
Externes Synthesizer, über ein Audio-Kabel vom Line-Out des Synthesizers zum Line-In des PCs.
Naja, Audioeingang + A/D-Wandler im PC-Audiointerface sollen einigermaßen qualitativ sein. Aber vielleicht hat dein Synthesizer auch digitale Ausgänge wie S/PDIF bzw. die Möglichkeit Audio per USB zu übermitteln, sprich ein eingebautes Audiointerface. Dann können die zusätzlichen D/A (im Synthesizer) + A/D (im PC-Audiointerface) Wandlungen umgegangen werden.
 
Aufnahmen über den Line In könnten von der Qualität vielleicht noch erträglich sein. Auch da gilt eigentlich: Probier es einfach selbst aus, ob dir der Soundverlust zu groß ist.

Wobei ich nun sehe, dass du in deinem Eröffnungsbeitrag noch geschrieben hast "Der Sound muss nicht gleich hoch-professionell sein, soll aber für Amateur-Verhältnisse schon gut bis sehr gut sein." Da passt dann eine Aufnahme über Onbaorr soudnd oder Soundblaster dann nicht so rein. Wenn du das mit dem "nur ein einziges Instrument" darauf beziehst, dass das eben nur eine Spur ist, die eh nicht besonders dominant ist ( und der Rest von Software erzeugt wird), dann könnte das in der tat aber noch weniger kritisch sein.
 
Ein Digitaler Ausgang (SPDIF/48K feste Rate) ist vorhanden. Aber selbst dann empfiehlt sich noch ein vernünftiges zusätzliches Audio-Interface für den PC, wenn ich das richtig verstehe, oder?

Wenn das Synthesizer bereits ein internes AI hat, dürfte das doch bereits dem Ruckeln bei mehrspurigen MIDI-Aufnahmen entgegenwirken, oder?

Zur Info, ich rede nur über ein Synthesizer, mit welchem ich liebäugele, das ich mir aber (noch?) nicht gekauft hab.
 
Du bringst hier wieder alles durcheinander. Der digitale Ausgang ist wo vorhanden?...

Und warum machst du ein Geheimnis daraus, um welchen Synthesizer es sich handelt?...
 
Oh sorry, Geheimnisse hab ich keine: Kurzweil PC3LE 8.
 
Kurzweil PC3LE8: "Digital Outputs: 24-bit, stereo S/PDIF at 48K (internal clock)".

Brauchst also ein Interface mit S/PDIF In. Wirst dann mit 48 kHz aufnehmen müssen. CD-Standard ist 44,1 kHz / 16 bit. Kann man im Rechner umrechnen lassen.
48 kHz sind wiederum im Video-Bereich üblich. Also Audiotracks für Video kann man in 48 kHz lassen.
 
PC ist egal. 44,1 kHz vs. 48 kHz ist kein Problem.

Das Audiointerface soll natürlich 48 kHz für die Aufnahme per S/PDIF unterstützen und sich auf 'Slave' umstellen lassen!
Sollte aber natürlich auch 44,1 kHz unterstützen, sonst wäre es eh Schrott.

Achte außerdem darauf, dass S/PDIF elektrisch und optisch gibt. Sind verschiedene Anschlüsse, Kabel, Übertragungsverfahren.

Hardware-Synthesizer sind oft auf eine Samplingrate festgelegt.

44,1 kHz ist halt Audio-CD Standard.
48 kHz hat sich im Video-Bereich etabliert.

Umrechnen kann man auch mit kostenloser Software. Zum Aufnehmen brauchst du eh ein Audioprogramm. Dort kann man dann höchstwahrscheinlich auch umrechnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich bitte eine Creative-Labs-Soundkarte vom Typ SB0220 in meinen PC einbauen und danach immer noch ein Audio-Interface für den PC verwenden, oder geht das nur wenn man ansonsten reinen Onboard-Sound hat?
 
Verstehe ich nicht. "Soundkarte" ist ja letztlich nur ein andere Wort für "Audionterface". Kannst so viele einbauen wie du willst. Oder auch wieder ausbauen. Und die Onboard-Karte kann eine davon sein. Oder auch nicht.
 
Kann ich bitte eine Creative-Labs-Soundkarte vom Typ SB0220 in meinen PC einbauen und danach immer noch ein Audio-Interface für den PC verwenden, oder geht das nur wenn man ansonsten reinen Onboard-Sound hat?
Man kann zwar mehrere Interfaces einbauen, nur wozu benötigst du eine SoundBlaster?... Zumal du schon Onboard-Sound hast?... :nix:

Fragen zum Thema Audio-Interface bitte HIER stellen.
 
Kann ich diesen Thread selber an die vorgegebene Stelle verschieben, und wenn ja bitte wie?

Bei Thomann hat man mir jetzt folgendes AI empfohlen: https://www.thomann.de/de/tascam_us144mk2.htm

Ich habe denen so ziemlich das gleiche geschrieben wie hier. Was mich wundert: das empfohlene AI ist erstaunlich günstig. Da ich ja auch größere und schnellere Arrangements von dem Kurzweil-Synthesizer damit aufnehmen will, habe ich im Moment Bedenken, dass es dann doch wieder "ruckelt". Oder mache ich mich nur verrückt?
 
Da ich ja auch größere und schnellere Arrangements von dem Kurzweil-Synthesizer damit aufnehmen will, habe ich im Moment Bedenken, dass es dann doch wieder "ruckelt". Oder mache ich mich nur verrückt?
Haben wir diese Fragen nicht bereits geklärt?... Also nochmal:


MIDI

Der "Kurzweil-Synthesizer", von dem du sprichst, hat laut technischen Daten das MIDI-USB-Interface bereits eingebaut. Brauchst also nur noch per USB mit dem Rechner verbinden und benötigst erstmal kein weiteres MIDI-Interface. Hier steht und fällt das Ganze, wie flüssig MIDI-Daten übertragen werden, sprich wie performant das MIDI-Interface ist. Selbstverständlich spielt hier die Rechner-Hardware, das Betriebssystem, die System-Einrichtung und die Sequencer-Software auch eine Rolle.


AUDIO

Wenn du die Audio-Ausgabe vom "Kurzweil-Synthesizer" im Rechner aufnimmst, spielt die Performance des Audiointerfaces keine Rolle. Lediglich die Latenzwerte sollten sauber übermittelt werden, damit die Recording-Software einen genauen Ausgleich vornehmen kann.

Erst wenn du Software-Klangerzeuger im Rechner spielen möchtest, spielt die Performance des Audiointerfaces eine Rolle.

Das Tascam US-144 Mk2 hat unsymmetrische Audioanschlüsse. Mit symmetrischen Audioanschlüssen wäre man auf der sichereren Seite, was Qualität von Audioverbindungen angeht. Zur Audio-Performance dieses Interfaces kann ich nicht viel sagen. Ich weiß, dass hier RME-Interfaces sehr gut sein sollen. Frühere Tascam-Interfaces waren nicht sonderlich performant. Ob sie das inzwischen gravierend verbessert haben, weiß ich nicht.

Zum Aufnehmen des "Kurzweil-Synthesizers" als Audio benötigst du, wie bereits ebenfalls erwähnt, keine analogen Audioeingänge, sondern kannst per S/PDIF aufnehmen. Das Tascam US-144 Mk2 verfügt über eine entsprechende Schnittstelle. Wahrscheinlich wurde es deswegen als eine günstige Alternative empfohlen.
 

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