Es ist (auch) eine Ansammlung von Kleinigkeiten, die das Leben in Alltag gemütlicher machen.
z.B. dass die Maus immer das Fenster steuert (Scrollen), über dem man sich gerade befindet, ohne dass man extra reinklicken muss.
Oder die Quickview-Funktion, die nicht nur eine "Kacheln-Ansicht" unnötig macht sondern nebenbei auch PDF's, Videos, Audio's etc. per Leertaste vorschaut/-hört und das auch in Dateiauswahldialogen.
Oder ein System-Druckertreiber der nicht nur das "Drucken als PDF" sondern auch gleich das "PDF per E-Mail senden" im Kontextmenü parat hat. (Aus jeder Anwendung und ohne ein PDF auf dem Rechner speichern zu müssen)
Oder dass man keinen Adobe-Reader mit seinen nervenden Updates braucht.
Oder dass Updates vorher davor warnen, dass das System neugestartet werden muss und dass Updates nicht (bei Unaufmerksamkeit) von selbst anfangen und mitten während der Arbeit den Rechner runterfahren.
Oder dass wechelnde Audio-/Midi-Devices "on the Fly" erkannt werden und gewechselt werden können.
Oder dass Logic unterschiedliche Geräte als Audioeingang und Audioausgang zulässt (so kann ich ohne Probleme "mal schnell" was mit dem PodXT per USB aufnehmen und über das Saffire Monitoren)
Oder dass man bei (fast) jeder Software mit einem Klick in den Dateiinformationen bestimmen kann, ob sie in 32 oder 64 Bit läuft und nicht 2 Versionen installieren muss.
oder, oder, oder.
Viele dieser Dinge kann man am PC (inzwischen) auch realisieren oder so einstellen dass sie gut funktionieren. Aber dazu muss man sich mit PC und Windows befassen. Wem das Spass macht, der soll das gerne tun.
Mir ist ein halbes Jahr nach dem Wechsel auf den Mac aufgefallen, dass ich keinen Bock mehr auf PC-Zeitschriften hatte - die schlauesten Tipps, den Rechner entweder schneller beim Booten und langsamer beim Programmstart zu machen, oder umgedreht. Solange ich Win-User war, war ich Win-Bastler es gab ja auch immer was zu basteln. Das ist - meiner Fern-Einschätzung nach - bei Win7 wohl besser geworden. Alleine, was ich inzwischen an Ausgaben für PC-Magazine gespart habe, macht den Mehrpreis des Mac's wieder wett.
Seit ich auf Mac umgestiegen bin, habe ich anstatt PC-Technik wieder Musik gemacht. Vorher war das Musikmachen immer ein "Man könnte doch auch ... aber wie ..."
Es ist aber nicht so, dass alles am Mac geht - schon gar nicht von selbst. Aber es ist als Musiker sehr wichtig, sich auf das wesentliche zu konzentrieren und lieber mal die eine oder andere Extravaganz im Interesse guter Musik wegzulassen.
(z.B. die Einbindung meines Yamaha S-90 ist bescheiden - nicht mal ein Editor läuft - ich kann aber auch Sounds am Gerät editieren)
Für mich als Musiker ist es wichtig, dass ich beim Musikmachen nicht lange Nachdenken muss.
Beispiel PC-Windows-Cubase:
Ich habe 6 Keyboards zuhause stehen, die an einem USB-Midiinterface hängen. Meistens sind die abgeschaltet (Stromrechnung) - Musik mache ich hauptsächlich über ein USB-Keyboard auf dem Schreibtisch.
Jetzt kam mir eine tolle Idee bei der ich gern meinen K-5000 eingesetzt hätte - um das zu bewerkstelligen musste ich Cubase beenden, das USB-Midiinterface anschalten, Cubase wieder hochfahren, Idee vergessen ...
Am Mac- in Logic - anstöpseln - einschalten - direkt verfügbar - spielen fertig.
So funktioniert das Realisieren von Ideen.
Noch eine Sache zur Gegenwart. Mein System ist zu Zeit Snow Leopard. Das ist nicht aktuell. Wer jetzt einen Mac kauft kriegt Mountain Lion - ein OS vor dem ich (im Moment) noch viele Bedenken habe, weil schon einiges an Problemen (z.B. mit Logic) zu lesen war. (Allerdings trudeln langsam auch Berichte ein wo mit Mountain Lion und Logic alles prima läuft.)
Vielleicht ist ja - gerade für einen Hobbymusiker - eine gute Idee, sich einen gebrauchten Mac zu suchen, auf dem Snow-Leopard noch läuft.
Eine gute Seite, die Auskunft über jeden Mac, seine Ausstattung und das mitgelieferte Betriebssystem liefert (Downgrade ist kaum möglich) ist
www.everymac.com .
Clemens