Pa Boxen EV ELX Aktivserie

S
stb224
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.05.18
Registriert
30.01.10
Beiträge
76
Kekse
0
Moin,
Kennt jemand von euch die Boxen von Electro Voice. Hier speziell die aktiven ELX-112P, ELX-115P und die ELX-118P.
Habe mir diese jetzt mal angehört und bin eigentlich sehr angetan davon. Wir spielen damit Tanzmusik auf Festen bis ca. 250 Personen. Jetzt wurde mir aber gesagt, dass die ELX-112P besser für Gesang, Stimme und Liveeinsatz ist als die ELX-115P. Also jeweils immer in Verbindung mit dem Subwoofer ELX-118P.
Vllt hat ja jemand von euch auch diese Anlage und kann mir dazu noch etwas sagen.

LG
Stefan
 
Eigenschaft
 
Hallo Stefan,

über Boxen aus dieser Serie haben wir hier in letzter Zeit schon einige Male gesprochen - bitte mal die Suchfunktion anwerfen bzw. ein wenig stöbern.
Ich persönlich kenne die 115P, allerdings nur bei gemäßigten Pegeln, und kann daher schlecht einschätzen, ob sie Deine Anforderungen erfüllen könnte.
Rein für Gesang würde ich eine 12"-Box einer 15"-Box vorziehen, da dafür ja nicht unbedingt "Tiefgang" erforderlich ist. Letztere spielt im Fullrange-Betrieb ihre Stärken aus, wenn ein Keyboard oder E-Bass ins spiel kommen. In Zusammenspiel mit einem Subwoofer würde ich eher zur Kombination 12"/18" als 15"/18" greifen...
 
Rein für Gesang würde ich eine 12"-Box einer 15"-Box vorziehen, da dafür ja nicht unbedingt "Tiefgang" erforderlich ist. Letztere spielt im Fullrange-Betrieb ihre Stärken aus, wenn ein Keyboard oder E-Bass ins spiel kommen. In Zusammenspiel mit einem Subwoofer würde ich eher zur Kombination 12"/18" als 15"/18" greifen...

Woher kommt dieser Irrglaube eigentlich?
Im Fall der ELX kommt die 15" Kiste nicht deutlich tiefer als die 12" Box (siehe PDF Manual, Seite 17), dafür hat die ELX-112P aber ein ziemlich dickes Loch bei ~250Hz.
Insofern würde ich (ohne eine der Boxen gehört zu haben) der 15"-Version unterstellen auch gerade im Bereich Gesang deutlich runder zu klingen.
Beide Versionen fallen übrigens bei 60Hz im Pegel um gut 10dB, d.h. im Umkehrschluß, dass keine der beiden einen sinnvollen Fullrangebetrieb ermöglichen wird. Jedenfalls nicht im Bandgefüge, wenn E-Bass und Kickdrum mit Schub übertragen werden sollen.

Gegenüber der 12"-Version liefert die ELX-115 etwa 2dB mehr Maximalpegel und in den unteren Mitten einen glatteren Frequenzgang. Insofern würde ich also bei der 115 bleiben, wenn sie schon da ist.
 
Hallo RaumKlang,

und das von Dir, der immer wieder propagiert, Angaben im Handbuch/Datenblatt nicht allzu wörtlich zu nehmen ;). Leider fehlt mir der Vergleich zur 112P, noch habe ich die Frequenzgänge unter die Lupe genommen oder gar nachgemessen, aber zumindest kenne ich die 115P, die bei der E-Bass-Wiedergabe im Proberaum eine recht gute Figur macht (von Kickbass war oben ja nicht die Rede, genauso wenig, dass die 115P schon vorhanden ist).
 
und das von Dir, der immer wieder propagiert, Angaben im Handbuch/Datenblatt nicht allzu wörtlich zu nehmen ;).

Ich vergleiche nur grade zwei Datenblätter _eines_ Herstellers aus _einer_ Serie und hoffe dabei, dass wenigstens das Delta zwischen den beiden Boxen passt :)


zumindest kenne ich die 115P, die bei der E-Bass-Wiedergabe im Proberaum eine recht gute Figur macht (von Kickbass war oben ja nicht die Rede

Natürlich kann man damit einen Bass wiedergeben. Grundton wird aber keine der beiden liefern. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Zwar kann man 12" oder 15" Kisten bauen, die so tief gehen, verliert dabei aber gut 10dB Maximalpegel gegenüber einer Box die nur bis z.B. 70Hz runterspielt.


genauso wenig, dass die 115P schon vorhanden ist).

Ich hatte das so verstanden, dass die 115P schon da ist, jetzt aber die Frage im Raum steht ob die 112 nicht besser geeignet wäre. stb224: Ich bitte um Erleuchtung.
 
Im Manual gibt es auch ein paar Daten und Diagramme ;) Zu sehen auf der EV-Seite.
 
Im Manual gibt es auch ein paar Daten und Diagramme ;) Zu sehen auf der EV-Seite.

Sicher, das ist genau wie im anderen Thread...
Reine Theorie basierend auf Herstellerangaben, aber wer hat es wo unabhängig gemessen wenn damit dagegen argumentiert wird?
 
Unabhängig von den Frequenzschrieben: Die Kisten sind für's Geld wirklich sehr in Ordnung, sowohl die passive, als auch die aktive Serie. Und ja, ich hatte die Ohren drann ;)
 
Reine Theorie basierend auf Herstellerangaben, aber wer hat es wo unabhängig gemessen wenn damit dagegen argumentiert wird?

Ich bitte zu differenzieren: Ich habe nie gesagt dass eine der Boxen schlecht wäre.
Ein rein quantitaver Vergleich der beiden Datenblätter von EV selbst zeigt dieses Loch der 12" gegenüber der 15" Version.
Wirkliche Klarheit kann eh immer nur ein Hörtest bringen, insofern: Hintern in Bewegung setzen, beide Kisten in den Proberaum schleppen, Mikro anschließen, testen.
 
Ich hatte das so verstanden, dass die 115P schon da ist, jetzt aber die Frage im Raum steht ob die 112 nicht besser geeignet wäre. stb224: Ich bitte um Erleuchtung.


Es ist noch keine Box vorhanden. Ich wollte eigentlich nur mal so in den Raum fragen, wer was von welcher Kombination hält. Geht die Tendenz eher zu ELX 112P mit ELX 118 P oder doch zu ELX 115P mit ELX 118P.
Aufjeden Fall wird die Anlage für Tanz- und Partymusik eingesetzt. Also Geburtstage, Hochzeiten usw. bis ca. 200 Personen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich kann das "Gigbedinungen" nicht immer ganz nachvollziehen. Jemand der nicht so die Ahnung von PA-Boxen hat, wird im Gigi vllt. nicht immer hören, welche Box den nun besser ist. Man muss vllt. anderes EQen, als mit der alten PA, aber was ist schon besser? Soll ein "Laie" anhand eines Gigs (wo er auch noch hintet den Boxen steht), das beurteilen?

Ich persönlich würde mir immer Musik in höchster Qualität besorgen, einen guten Abspieler und auf den nächsten Fußballplatz fahren. Da höre ich im A/B-Vergleich am besten, welche Box die bessere ist.
 
Ich persönlich würde mir immer Musik in höchster Qualität besorgen, einen guten Abspieler und auf den nächsten Fußballplatz fahren. Da höre ich im A/B-Vergleich am besten, welche Box die bessere ist.

Das ist Stufe 1 "Vergleichshören mit Konservenmusik".
Damit entsorgt man schon mal die ganz gruseligen Kandidaten aus dem Testfeld.

Stufe 2, "Vergleich unter Feldbedingungen mit live-Musik" kommt danach:

Jemand der nicht so die Ahnung von PA-Boxen hat, wird im Gigi vllt. nicht immer hören, welche Box den nun besser ist.

Er muß doch aber nun mit den Klamotten klarkommen? Da spielt neben klanglichen und pegeltechnischen Aspekten auch noch die Handhabung eine Rolle. Was nützt die im Hörtest beste Box, wenn sie keine Griffe hat oder nicht in's Auto passt? Oder der Gesang einfach nicht nach vorne zu bringen ist?


Man muss vllt. anderes EQen, als mit der alten PA, aber was ist schon besser?

Ich kenne Boxen die mit Konserve gut klingen, bei einer Live-Darbietung aber komplett versagen, weil man darüber den Gesang nicht nach vorne bekommt, die Reichweite in einem Zelt nicht ausreicht oder massive Rückkopplungen im Tiefmittenbereich auftreten.

Tut mir wirklich leid, dass es bei diesem Beispiel schon wieder HK trifft, aber das Problem habe ich z.B. mit der Actor DX: Mit Konserve geht das in Ordnung, da macht vor allem das Top alleine eine durchaus gute Figur. Damit habe ich einige Halbplayback Nummern abgefrühstückt ohne dass ich gleich kotzen musste.
Im Proberaum (mit vier Bässen und zwei Tops auf 50m²) bekomme ich da aber kein Gas raus, vor allem Snare und Gesang wirken matt und drucklos, man hat als Sänger das Gefühl in ein Kopfkissen bzw. einen reflektionsarmen Raum zu singen. Die Kickdrum wirkt undefiniert und wabbelig obwohl ich weiß, dass sie das von sich aus nicht ist. Und das alles, obwohl die Anlage dabei nicht leise spielt.
Hinzu kommt, dass wir mit dem System schon mal (open air!) massive Probleme mit Rückkopplungen von der Front im Bereich 200...500Hz hatten. Da stand ich gut 3m schräg hinter der Box und wunderte mich über dieses Feedback, während die Monitore noch garnicht an waren...

Gerade am Samstag hatten wir eine Stadthalle mit je vier VRX932 pro Seite. Da hatte ich beim Soundcheck einer anderen Band den Eindruck, dass es zwar wahnsinnig laut ist, man aber trotzdem "nichts hört". Und das ging nicht nur mir so. Das lag zum Teil sicherlich an der Halle selbst, das System hatte aber ebenfalls einen großen Einfluß auf dieses Ergebnis.
 
Ja, Live-Musik ist anders als Konserve.

Ich wollte nur sagen, dass man bei einem Gig auf der Bühne die Box u.U. schlecht beurteilen kann und vielleicht einfach die durchsetzungsfähigere Box gewinnt. Und mit Durchsetzungsfähigkeit meine ich nicht die klarere Box. Ich kenne Klirr-Kübel mit stark begrenztem Frequenzgang. Wenn da nur Gesang im Proberaum verstärkt wird, kommt der dennoch recht gut durch (wenn auch besonders deutlich oder schön). Und wenn ich stattdessen eine bessere Box anschließe, würde viele sagen, dass sie nicht so gut ist. Eine Band mische ich aber dann doch lieber über die weniger auffüllige Box, denn spätestens bei einer ganzen band im Mix, ist man froh, wenn der Frequenzgang für mehr als nasalen Gesang reicht. Und da hört man dann oft erst, wie gut die Box auflöst, wenn der Gesang sich mit dem ganzen Rest zanken muss.

Du hast also sicher recht, dass man fast unbedingt auch Live-Musik testen sollte, weil die der Box ganz anderes abverlangt, als Konserve. Aber dennoch kann ich bei einem sauberen Signal (und eine gute CD ist eben sauberer als Live-Musik) bessern eine Box beurteilen. Die CD liefert mir Studio-Feinheiten, anhand deren ich die Box beurteilen kann. Live kann's schlecht klingen, aber keiner weiß warum. Ich spreche hier (ganz generell - ich will nicht dem TE etwas unterstellen), von ziemlichen Leien. Da kann es halt auch vorkommen, dass das billige Mikro mit schiefem F-Gang und dem akustisch schlechten Proberaum Box A besser klingt, als sie in Wirklichkeit ist. Bei einem ganzen Musikstück, auf freiem Feld usw. kann ich das alles ausschließen.

So weit mein Gedanke beim Verfassen des Beitrages oben.

Ich muss aber auch eingestehen, dass Konserve mehr Boxen gut meistern. Und erst Live hört man dann wirklich was sie kann. Live-Mucke ist eben so gemacht, dass sie überall recht OK klingt. Aber Live hat man dann die Probleme, wenn trotz Anstrenungen des FoH-Mannes der Gesang nicht so recht durchkommen will... Asche über mein Haupt.
 
Guten Abend,

wollte mal fragen ob jemand Erfahrung mit diesen Boxen in Verbindung mit einem Speaker Management System hat. Mich würde interessieren ob es Sinn macht 2 x ELX 112P und 2 x ELX 118P mit dem Mischpult Allen&Heath ZED 12FX zusammen mit z. B. DBX DriveRack PA+ zu betreiben. Ich verspreche mir davon, dass einfach ein klangvollerer und druckvollerer Sound gestaltet werden kann. Würde mich freuen, wenn jemand hier Erfahrungen gemacht hat oder ob mir jemand ein anderes Speaker Management System oder gar ganz andere Zusatzgeräte empfehlen kann.

Musikalische Grüße
Stefan
 
Mich würde interessieren ob es Sinn macht 2 x ELX 112P und 2 x ELX 118P zusammen mit z. B. DBX DriveRack PA+ zu betreiben. Ich verspreche mir davon, dass einfach ein klangvollerer und druckvollerer Sound gestaltet werden kann. Würde mich freuen, wenn jemand hier Erfahrungen gemacht hat oder ob mir jemand ein anderes Speaker Management System oder gar ganz andere Zusatzgeräte empfehlen kann.

Ein Controller macht fast immer Sinn - in diesem Fall wäre das aber auszuprobieren, indes wir es hier mit einem aktiven System zu tun haben, das vom Hersteller eigentlich in sich halbwegs brauchbar abgestimmt sein sollte. Eine weitere aktive Trennung sollte da nicht mehr nötig sein, da das Top bereits einen High-Pass und der Sub bereits einen Low-Pass besitzt.

So oder so würde ich aber (wenn es denn sein soll) nicht zum DriveRack PA/PX greifen (damit habe ich persönlich eher schlechte Erfahrungen gemacht[1]) sondern eher zum DCX2496.

[1] Ploppen bei rausfallendem Netzstecker, was leider mehr als einmal vorgekommen ist, Abstürze, Displayausfälle
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben