kennt jemand
diese Systeme von Bose? Oder hat die schon jemand gehört?
Mich würde mal interessieren wieviel Personen man damit beschallen kann.
Sind die nur für Sprache gedacht? Oder auch für kleinere Gigs?
Die sehen so toll tansportabel aus und einfach im Aufbau oder täuscht das?
Bose sagt, man könne damit eine komplette PA inkl. Sound Engineer (weil letztere ja eh alle A*schlöcher und unfähig sind) und Monitoring ersetzen.
Auf meine Nachfrage hin bekam ich zwar einen freundlichen Rückruf, dessen Informationsgehalt sich allerdings auf das übliche Marketing-Blafasel beschränkte und außer "Wir brauchen keine Datenblätter, wir sind eh die aaaaalllerbesten und es gibt _nichts_ was besser klingt" keinerlei sinnvolle Angaben ergab.
Ach doch, eine war dabei: Das System soll (inoffiziell) über eine Leistung von 500W verfügen, wobei nicht mitgeteilt wurde, ob das nun RMS oder PMPO ist
Bose sagt weiterhin, dass dieses System, bedingt durch seine breite Abstrahlung (angeblich 180°) Raumreflektionen verhindert. Wie das denn nun rein physikalisch gehen soll, konnte man mir leider nicht verständlich darlegen - "Es ist einfach so".
Zwischenzeitlich habe ich so einen Zahnstocher bei einem Akustikgitarren-Duo gehört.
Ja, das Ding funktioniert im erwarteten Rahmen.
Allerdings kann es auch nicht mehr oder weniger als eine handelsübliche 10" Aktivbox, die man halb hinter den Musiker stellt.
In Anbetracht des doch recht stolzen Preises würde ich dazu tendieren, einfach ein oder zwei gute 10" oder 12" Kisten in aktiver Ausführung zu erwerben - im Zweifelsfall gehen die genau so laut, gut und weit wie der Zahnstocher und erübrigen in gewissen Grenzen ebenfalls zusätzliches Monitoring, wenn man ein wenig auf Aufstellung, EQ und Qualität der Komponenten achtet.
Ich zumindest habe selbst bei solchen Aufstellungen mit meinen TRS keinerlei Feedbackprobleme.
Meine Meinung: Bose versucht (scheinbar erfolgreich) Unwissen und Unsicherheit gegenüber der "ach so komplizierten Technik" mit wabbeligem Marketingsgeschwafel und physikalischen Unmöglichkeiten auszunutzen, um ihr System an den Mann zu bringen.
Zugegeben, die Vorstellung von "Plug'n'Play" ist sicherlich verlockend - trotzdem halte ich es für unrealistisch, dass sich für jedes Instrument das exakt passende Preset finden lässt, das in allen Locations funktioniert.
Abgesehen davon ist die Behauptung "Bei Künstler und Publikum gleich laut" schlichtweg falsch und physikalisch unmöglich!
Selbst bei Ausnutzung einer unterstellten Zylinderwelle durch die billigen Breitbänder ergibt sich ein Pegelverlust von 3dB je Entfernungsverdopplung.
Liefert das System in 1m Entfernung vielleicht 120dB, so sind das nach 8m auch nur noch 111, was unegfähr halber Lautstärke entspricht.
Im Endeffekt brüllt man sich also auch damit auf der Bühne die Ohren weg, während die letzten Reihen schon den Hörtrichter auspacken müssen.
Meins ist es, wie man vielleicht erkennen kann, nicht