Inventionen

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CUDO II
CUDO II
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Hier eine Version von Bachs Inventio 8.

Das Wort Inventio heißt ja eigentlich Erfindung und ich denke es ist in Bachs Sinne diese Stücke als Ausgangsmaterial zu weiteren Exkursionen zu nutzen.

Als Intro und Interlude habe ich hier die Melodie von dem Kirchenlied "Lobe den Herren" genommen. Irgenwie inspirierte mich die Verbindung beider Stücke.
In "Lobe den Herren" habe ich einiges an Quartvoicings eingebaut um es moderner erscheinen zu lassen.
Bachs Inventio spiele ich Half-Time, so dass Zeit zu Atmen bleibt. ;)
Ich halte mich dabei formal an's Original, so dass aber immer noch hier und dort Platz für Ausflüge bleibt. Bachs strikte Zweistimmigkeit unterbreche ich mit liegengelassenen Noten, die oft auch im Diskant Orgelpunktcharakter haben.

Hier INVENTIO 8

CIAO
CUDO
 
Eigenschaft
 
Inventio 12 war was ganz Besonderes für mich. Es sollte leicht klingen und einfach vor sich hinfließen...
 
hi Cudo,
Den anfang deines ausschnittes gefällt mir besonnders gut. alles klingt leicht. Schön finde ich auch den Swing als Schlagzeug dazu. Den wechsel zwischen Walking Bass und Halbe Noten finde ich auch gut. Nur die Dopplungen würde ich weglassen.

mfg
Squire
 
Hi Cudo
Inventio 15 gefällt mir fast besser als 12 weil ich selbst gern flippige Sachen mag allerdings mag ich persönlich schnelle flippige Stücke eher Solo Instrument. Wenn du magt kannst du es mal ohne Schlagzeug reinstellen. Würde mich freuen.

mfg
Squire
 
Hi Cudo
Inventio 15 gefällt mir fast besser als 12 weil ich selbst gern flippige Sachen mag allerdings mag ich persönlich schnelle flippige Stücke eher Solo Instrument. Wenn du magt kannst du es mal ohne Schlagzeug reinstellen. Würde mich freuen.

mfg
Squire

Hi Squire,
das freut mich, dass es Dir gefällt. Leider habe ich das nur als Audiofile, so daß ich die Instrumente nicht mehr trennen kann.

Um nicht laufend einen neuen Faden zu öffnen, stelle ich hier jetzt die nächste Inventio vor. Also hier kommt INVENTIO 4
Sie steht bekannterweise in D Moll und im 3/8 Takt, den ich in einen ternären 6/4 Takt umwandelte.
Sie hat für mich etwas von Sehnsucht und Traurigkeit, was ich teils mit einer chromatisch absteigenden Guidetone Linie im Intro andeuten wollte ...


P.S.:
Wer moderiert denn diese Forumsabteilung?
Kann man eventuell die diversen von mir eröffneten INVENTIO Threads zu einem zusammen fassen? Titel: Die Inventionen. Danke.
 
Nun ist auch Inventio 1 fertig geworden.

Besonderheiten:
Intro und Outro Basslauf sind aus dem Original Takt 9.
von Takt 7 bis 10 des Originals habe ich ein Interlude mit Orgelpunktcharakter eingebaut.
Von Takt 15 bis 18 spiele ich Melodie und Gegenstimme mit der Rechten um mit der Linken den Orgelpunkt auf Backbeat zu setzen.

Viel Spaß beim Hören.
 
Hallo Cudo,

tolle Sachen machst Du mit den Inventionen. Von mir gibt es auch so was, zwar keine Invention, passt aber trotzdem haargenau in diesen Thread:
Bach Präludium D-moll BWV 940.mp3

Als ich das aufgenommen habe (2006), hatte ich leider noch keinen Bass und mußte die Bassline mit der Gitarre spielen.

Deine 8. Invention würde ich gerne nochmal hören, aber der Link führt leider ins Leere.

Viele Grüße,
McCoy

Edit:
ich habe die Nummer 8 gefunden, und zwar in diesem Thread

Allerdings lautet der Link da

und hier:


Sind das verschiedene Versionen oder ist das ein Tippfehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Von mir gibt es auch so was, zwar keine Invention, passt aber trotzdem haargenau in diesen Thread:

Ja das passt. Das gefällt mir sehr gut was Du da spielst. Du beweist Geschmack und Überblick für das harmonisch/melodische Geschehen. Das findet man selten, gerade wenn es um freie Bachinterpretationen geht.
Du gibst mir bestimmt recht wenn ich sage, dass ein intensives Beschäftigen mit der Materie unumgänglich ist um frei über eine Fuge/Praeludium zu improvisieren. Es ist eben anders als einfach über Changes zu spielen. Natürlich hält man sich zunächst nahe der Melodie. Mit der Zeit riskiert man aber immer weiter entfernte Exkursionen. Es bleibt immer spannend Bach auf diese Weise zu spielen.
Hier meine neueste Einspielung: Inventio 2





PS
Mit dem Link ist was schief gelaufen. Ich versuche das demnächst zu reparieren.
 
und hier kommt die Nächste.

E Moll, eine tolle Spielwiese. Es ist aber auch eine gitarrenlastige Angelegenheit. Bach, in Anlehnung an Phrygisch operierend, hatte wohl nicht geahnt was diese Kadenz im afro-spanischen Bereich für Kreise ziehen würde.
Mich hat dieser Modus jedenfalls inspiriert.
Die Rhythmik habe ich dieses mal binär gewählt. Das unterlegte rhythmische Pattern ist eine 2-taktige Figur aus lateinamerikanischer Tradition mit Son-Clave 3/2. Besetzung: Congas, Timbales, Bongos.
Die Crux bei dieser Geschichte ist, alle gespielte Rhythmik ist in dieser Clave zu spüren und auszurichten. Das ist zum Beispiel ein Ding, das mit Intellekt alleine nicht geht. Man kann das kopfmäßig zwar kapieren, aber zum Spielen braucht es sehr sehr viel Zeit, oder man ist eben dort in Lateinamerika geboren und wächst mit dieser Musik auf.

Zum Ablauf des Stückes:
Zunächst 12 Takte Intro. Danach Inventio7. Takt 7 wird verdoppelt. Danach weiter bis einschließlich Takt 19. Dieser wird trugschlüssig aufgelöst. Es folgt Montuno. Danach Wiederaufgreifen der Invention ab Takt 28. Fade out.

[URL="http://www.cisum.info/inventio7.mp3"]INVENTIO 7[/URL]
 
Ich finde es echt stark, was du alles aus dem alten Bach rausholen kannst. Seine Stücke bekommen eine neue Frische und es macht richtig Spaß, sich deine Bearbeitungen anzuhören :great:

Gruß
 
Hi,

ich bin nun dabei eine Möglichkeit zu schaffen, das Improvisierte mit dem Original zu vergleichen. Dazu lasse ich in einer Youtube-Präsentation einfach beide Scores simultan mit der Musik mitlaufen.
Im Originalscore war natürlich eine rhythmische Augmentation von Nöten, da ein zeitgleiches Abspielen sonst software-technisch nicht möglich gewesen wäre.

Hier der LINK.

CIAO
CUDO
 
Tja ... was soll ich sagen ... halt wieder KLASSE.

Ich finde es nicht ganz so "packend" und "energiegeladen" wie die Nr. 8 von letztens (was sicher nicht NUR mit dem Tempo zusammenhängt). Dafür finde ich hier das Intro genial. Wieder ein Beispiel dafür, wie man mit wenigen Noten eine zweite rhythmische Ebene einziehen kann, ... wenn man kann. Dafür eignen sich orgelpunkthafte Figuren glaube ich besonders ... Und gegen Ende des Intros kommt da wohl deine Clave-Leidenschaft bzw. Leidenschaft für Tumbao-Patterns (nennt man das so ... ?) durch ... ? :)

Toll. Ich glaube, Du hast mich animiert, daß ich mich auch mal über so etwas hermachen will ... mal sehen ...

LG, Thomas
 
Tja ... was soll ich sagen ... halt wieder KLASSE.

Ich finde es nicht ganz so "packend" und "energiegeladen" wie die Nr. 8 von letztens (was sicher nicht NUR mit dem Tempo zusammenhängt).
Nun, erst mal wieder danke für`s Reinhören.
Ich habe versucht jeder Invention einen anderen Charakter zu geben. Die #15 hat für mich etwas sehr tief Bewegendes und auch ein bisschen Wehmut.. Z.B. an der Reharmonisation bei 2:04 bis 2:18 habe ich lange gefeilt bis es schlußendlich das ausdrückte was ich für diese Stelle fühlte. Vergleiche mal diese Stelle mit dem Original, oder besser noch, spiele zuerst das Original, versuche es dann selbst zu harmonisieren und höre Dir dann meine Reharmonisation an.
Ich meine, ich habe nicht einfach die schlüssigste Reharmonisation genommen, sondern mit dieser speziellen Harmonisation dem ganzen meinen eigenen Stempel aufgedrückt. Dadurch dass Authentizität für mich kein Maßstab war, gab es auch keine Probleme.

Hier nun die #3. Sie hat für mich einen schwebenden, leichten und fröhlichen Charakter.
Die Bassfigur ab 1:48 habe ich natürlich dem Original entnommen um Verbindungen zu schaffen.
Nach wie vor finde ich Bachs linearen Stil sehr anregend und inspirierend. Ich kann mich dabei vom clicheehaften Changes-Spielen lösen und! - die Linke steht in keinster Weise der Rechten nach. Es sind einfach "Hammer-Basslinien" die Bach geschrieben hat. Die Integration der Bassstimme als Ganzes in die Komposition eröffnet so neue Welten, jedenfalls für mich. ;)

Viel Spass beim Hören.


Dafür finde ich hier das Intro genial. Wieder ein Beispiel dafür, wie man mit wenigen Noten eine zweite rhythmische Ebene einziehen kann, ... wenn man kann. Dafür eignen sich orgelpunkthafte Figuren glaube ich besonders ... Und gegen Ende des Intros kommt da wohl deine Clave-Leidenschaft bzw. Leidenschaft für Tumbao-Patterns (nennt man das so ... ?) durch ... ? :)

:D Clave-Leidenschaft! Gutes Wort. Ja, da muss ich Dir Recht geben. Clave ist für mich in jeder Art Musik irgendwie immer präsent. Auch hier wird gegen Ende des Intros noch dazu die Linke in Latin-Bass-Manier gesetzt. So etwas fällt mir schon gar nicht mehr auf.
Ich denke das so etwas auch bei ternärer Spielweise seine Berechtigung hat.

Toll. Ich glaube, Du hast mich animiert, daß ich mich auch mal über so etwas hermachen will ... mal sehen ...

Dann machen wir zusammen einen Bach-Abend. :great:



CIAO
CUDO
 
Hi, Cudo,

bei mir funktioniert nur der YouTube-Link. Und das ist klasse! Cooler Groove und sehr hörenswerte Version!

Gruuuß,
Heiner
 
Da bekanntlich das Fugen-Spiel im improvisatorischen Bereich immer etwas vernachlässigt wird, hier ein Nachschub. Inventio 14.
 
Da erlaube ich mir gleich, die Inventio 8 anzuhängen, ... die leider viel näher beim Original geraten ist, als ich zu Beginn beabsichtigt hätte ... aber weil das Original auch so geil ist, daß einem beim Spielen alle beabsichtigten "Ausflüge" vergehen und überaus unnötig erscheinen ... :)

LG, Thomas

 
Danke Turko für Deinen Beitrag. Eine wirklich gelungene Bach-Interpretation von Dir.


Ich dachte es wäre mal wieder an der Zeit eine weitere Bach Invention in's Board zu stellen.

Hier kommt INVENTIO 5
 
Inventio 10 war für mich schon allein wegen der Metrik interessant. Aus Bachs 9/8 machte ich durch Augmentation einen 9/4, den ich allerdings mehr als 3x 3/4 Takte fühlte - eine 3-taktige Periode also.
 

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