Was aus altem Djembe Shell machen?

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Hallo....ich bin wieder in bastellaune ;-)
Nun haben wir seit jahren einen alten Djembe-Kessel bei dem das fell gerissen ist, ähnlich diesem:
hare1.jpg

Nun bin ich vor jahren schonmal angefangen, das Fell abzuziehen (bei den ganzen schnüren gar nicht so einfach)
sowas lässt man doch nicht jahre irgendwo rumstehen.....Aber auch neu bespannen lassen ist mir zu teuer (würde glaube ich den neuwert übersteigen), bzw. zu mühsehlich es selber zu machen.

Nun hatte ich heute langeweile und habe mal wieder das schleifpapier rausgeholt, und das teil ein wenig gebeizt....und BOA - eigentlich ist das was ich vorhatte missglückt, aber bei beize kann auch sowas echt gut aussehen...(bilder gibts demnächst)

Jetzt fehlt mir nur die Idee was ich daraus machen soll.... ein kleinen Beistell-Tisch? Oder soll ich evtl. Böcken dranschrauben und versuchen irgendwie ein "normales Fell" draufzu machen?

Eigentlich ist es ja auch ein Resonanzkörper.....aber mir fehlt noch die brennende Idee^^
 
Eigenschaft
 
Hier nochmal ein Foto vom momentanen stand (2. Lackschicht ist frisch drauf)

P1060072.jpg
 
Wenn du es wirklich nicht mehr musikalisch benötigst (kann mich auch nicht vorstellen, dass es mit Fell jetzt einen Wahnsinns-Effekt gibt), würde ich in der Tat einen Beistelltisch mit eingebauter Lampe machen. Ich würde irgendwie eine (Plexi?) Glasplatte oben befestigen und innen eine Lampenfassung machen. Für das Kabel könntest du ja eine Ausspaarung reinschleifen oder so. Als Beistelltisch bestimmt voll cool dann mit dem Lichteffekt. Vielleicht sogar mit Farbigem Glas oder kleinen Löchern in den Seiten um eine Art "Diskokugel-Effekt" zu bekommen?

Das fände ICH zumindest mega cool! :D

Sieht doch aber schonmal ganz nett aus! Viel Spaß noch :)

Liebe Grüße,

Bacchus
 
Ich würde es neu-bespannen lassen.
Ich hab neben meinen 2 Drumkits auch eine Djembe, die schon über 13 Jahre alt ist und eines meiner ersten musikalischen Instrumente war, wenn meine kaputtgehen würde, würde ich versuchen diese wieder hinzubekommen... Mit nem normalen Schlagzeugfell lässt sich da wohl nicht viel machen, dafür sind die Kessel zu unförmig, also Ziege schlachten, Fell über die Ohren und dann auf die Djembe spannen!
 
...Nun haben wir seit jahren einen alten Djembe-Kessel bei dem das fell gerissen ist...
...Jetzt fehlt mir nur die Idee was ich daraus machen soll...

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach wäre ein Djembe-Cajon aka. Wood-Top-Djembe eine ziemlich vernünftige "Resteverwertung".

So etwas in dieser Art meine ich:
DjembeCajon_1.jpgDjembeCajon_2.jpgDjembeCajon_3.jpg

Und anhören könnte sich das dann so:
http://www.youtube.com/watch?v=Sxcn2bdx1hM
Oder auch so:
http://www.youtube.com/watch?v=fKRsRTWSkRE

Bei einem Umbau müßte man zunächst die obere Fläche soweit abschleifen, daß die "Gratung / Fellkante" verschwindet und sich dadurch eine möglichst große Fläche für das Verleimen ergibt.

Für die Schlagplatte sollte man unbedingt Flugzeugsperrholz verwenden. (Holzart: Birke oder Buche event. Mahagoni) / (Lagen: 5 bis 7) / (Stärke: ca. 2,5mm bis 3,0mm).

Eine Bezugsquelle für solches Sperrholz ist beispielsweise der - Sperrholz-Shop Zembrod - http://www.shop-01.de/cgi-bin/sv1/shops/s000778/index.cgi. Aber auch ein örtlicher Modellbauladen sollte zumindest Birken-Flugzeugsperrholz vorrätig haben.

Bitte nicht das Bastelsperrholz aus dem Baumarkt nehmen, das ist weiches Pappel-Sperrholz (3-lagig / 4mm stark). Klingen tut das einfach nur nach nassem Schuhkarton.

Die geschätzten Kosten für einen Umbau liegen bei 20€ bis 25€.

Solch ein Instrument kann man mit den Händen sowie mit Nylon-Brushes, Rods oder Mallets bespielen.

...Aber auch neu bespannen lassen ist mir zu teuer (würde glaube ich den neuwert übersteigen), bzw. zu mühsehlich es selber zu machen...

Da kann ich mich nur weitgehend den Ausführungen von RichSLaV3 (R) anschließen: Also das Neubespannen nicht einfach so beiseiteschieben.

Du (Drummerle) bist ja bastelmäßig nicht ganz unbedarft und könntest es schon schaffen ein neues Fell aufzuziehen.

Das rentiert sich aber eigentlich nur, wenn die Metallringe und die Spannschnur noch brauchbar sind.

Die Kardinalfrage ist hier aber eigentlich, ob Du überhaupt eine normale Djembe haben möchtest.

...würde ich in der Tat einen Beistelltisch mit eingebauter Lampe machen...
...Vielleicht sogar mit Farbigem Glas oder kleinen Löchern in den Seiten um eine Art "Diskokugel-Effekt" zu bekommen...

Mal ganz im Ernst, sowas tut mir in der Seele weh.

Ich finde es absolut legitim Alltagsgegenstände zu Musikinstrumenten umzufunktionieren.
(FRIGIDEIRA = Bratpfanne) / (GUATACA = Hacke) / (MOUTHBOW = Jagdbogen) etc.

Umgekehrt jedoch halte ich soetwas für ziemlich fragwürdig.

:redface:t:
Bitte bedenkt doch, daß manche Menschen sich sehnlichst ein Instrument wünschen, aber keines besitzen und sich auch keines leisten können, was dann zu einigen Problemen führen kann:
http://www.youtube.com/watch?v=d9NF2edxy-M
Das Phänomen gab es aber auch schon in den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts:
http://www.youtube.com/watch?v=UFyOGqmITjM

:redface:t:
Und vergeßt auch nicht folgendes:
"Die Musikpolizei warnt: Wer ein Percussioninstrument zweckendfremdet, ein solches in den Verkehr bringt oder vorsätzlich benutzt, wird mit mindestens 3 Tagen Dieter-Bohlen-Beschallung nicht unter 100dB bestraft. Auch der Versuch ist strafbar."
 
Auch wenn etwas spät (bin jetzt erst aus einem Seminar wieder und hab seit ca. 3 Wochen mal wieder einen freien tag) hier mal meine antwort dazu.....

Ersteinmal danke für den ausführlichen Beitrag (kekse rüberschmeiß):

Die Kardinalfrage ist hier aber eigentlich, ob Du überhaupt eine normale Djembe haben möchtest.

Genau das ist mein Problem. Das Neu bespannen würde ich mit sicherheit hinbekommen, nur haben ich in den letzten jahren noch eine andere (bessere) Djembe bekommen. Diese Klingt besser. Daher würde ich das Bastelobjekt auch mit neuen Fellen nie wirklich mehr spielen und sie würde nur in der Ecke stehen.
Aber das mit dem Speerholz ist eine Super Idee.....das werde demnächst machen! Danke dafür ;-)
 
Hi Drummerle,

ich bin auch gerade dabei, einen Djembe-Korpus mit einer Holzschlagfläche auszustatten. Solltest du keine Möglichkeit zu haben, dir eine Platte selbst zu furnieren, dann würde ich dir wie UkeSchrauber den Kauf einer Flugzeugsperrholzplatte empfehlen, du könntest allerdings durchaus auch 4 mm Buchen-, oder Birkensperrholz nehmen, diese beiden Sperrhölzer würden dann etwas tiefer/dunkler/weicher klingen, als das Flugzeugsperrholz. Das Flugzeugsperrholz müsste meines Erachtens schärfere Slaps zulassen und wird insgesamt etwas schärfer klingen.
 
Also bei unserem Baumarkt gibts auch 4mm Buchensperrholz.
Das dürfte doch auch taugen.
Fände ich interessant, ein Djembe-Cajon
 
Soo. Der Umbau hat begonnen. Hab jetzt die gratung runter, und die Fläche ist recht Plan. Jetzt warte ich auf meine mahagoni-platte und überlege mir ein Design:
Gleich gebeitzt wie der korpus dunkler oder heller? ... Naja erstmal abwarten...hier ein aktuelles Bild:
 

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Mahagoni hat in etwa den Farbton wie der Korpus auf dem Foto. Demnach müsste man den Korpus fast schon schwarz färben, um einen sichtbaren Kontrast zu haben, oder man färbt die Platte sehr dunkel, um dadurch einen Farbunterschied zu erreichen.
 
naja ich denke ich mache es wie bei dem korpus selber - das war nämlich ein missglücktes fade:

Wollte eigentlich ein Fade von Orange nach Mahagoni Rot bekommen. Leider ist mir alles verlaufen, und nacher hab ich die beize extra verlaufen lassen. Denke werde mit der platte dasselbe machen, nur evtl. mit gelb und dem Orange-Ton. Damit könnte es ein wenig heller werden aber mal sehen ;-)
 
Drummerle:

Auf den folgenden Fotos siehst du Bongos mit Holzschlagfläche und eine Ngoma, der ich auch eine Holzschlagfläche verpasst habe.

Die Bongokessel habe ich bei ebay um kleines Geld mit dem Hintergedanken ersteigert, die kaputten Felle plus Hardware zu entfernen und Holzschlagflächen zu montieren. Die Kessel entpuppten sich nach dem Verschleifen als wunderschön gezeichnetes Palisanderholz und wie man sieht habe ich jetzt wunderschöne, gut klingende Bongos.

Die Ngoma habe ich schon seit ca. 25 Jahren bei mir gehabt, bevor ich sie unvorsichtiger Weise so stehen ließ, dass sie meine kleine Hündin erwischen konnte. Nach ihrer "Spezialbehandlung" waren die ledernen Schlagflächen Geschichte und so entschloß ich mich, auch hier einfach Holzschlagflächen zu montieren. Der Kessel dieser Trommel ist aus Palmholz (eher minderwertige Qualität) und ich musste einige gröbere Risse ausfüllen, bevor ich das Finish erledigen konnte.

Wie du also siehst funktioniert das mit Holzschlagflächen wunderbar und man hat Schlaginstrumente, wie man sie so nicht all zu oft erstehen kann.

IMG_2026 01.jpgIMG_2027 01.jpgIMG_2029 01.jpgIMG_2031 01.jpg
 
Ich möchte mal diesen Thread aus der Versenkung holen, da ich auch vor einiger Zeit leider feststellen musste, dass das Fell meiner Djembe einen Riss hat.
1.Ist die Überlegung, dort Böckchen dranzumachen, wirklich so abwegig? es gibt ja auch Gong-toms, bei denen das Fell deutlich überdimensioniert ist.
2.Wo bekommt man denn günstige Felle zum Neubespannen her? Die Schur ist noch ok

Ein Schlagzeugfell hätte doch auch den Vorteil, dass man die Djembe dann auch mit Sticks etc. traktieren kann. Die Variante mit der Buchensperrholzplatte finde ich auch interessant.

Welche Werkzeuge sollte ich dafür unbedingt zur Verfügung haben, bzw komme ich mit einer Oberfräse, einer einfachen Schleifmaschine, Akkuschrauber aus
Welchen Leim sollte ich für das Verkleben der Sperrholzplatte verwenden, Knochenleim??
 
Hi Weltklang.
1. Es ist einfach schwer als leihe eine saubere, plane Kesselgratung zu bekommen. Außerdem ist der Kostenfaktor sehr hoch (Böckchen, Fell, ...).
2. Da ich nicht so der Djembe-Kenner bin, kann ich da nicht wirklich weiterhelfen. Ich weiß nur, dass das richtige Neu-Bespannen viel Zeit und Arbeit kostet.

Was aus meinem Djembe geworden ist (+kurze Bauanleitung) kannst du hier nachlesen. (Das Video hab ich leider nicht mehr)
Sollten noch weitere Fragen zum Bau aufkommen, kannst du mir auch eine PM schicken.
 

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