Umgang mit Leersaiten (Tabs inside)

Freu
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Das Spiel auf Leersaiten ist für uns eine Selbstverständlichkeit.
Es kennt doch jeder von uns, einhändig Rockachtel brettern und mit der linken Hand zur Bierflasche greifen, die Fluppe ausdrücken und den Endorsementdeal unterzeichnen.
Aber liebgewordene Licks und Fingersätze für das Spiel mit Leersaiten anzupassen, ist nicht unbedingt so selbstverständlich.
Aufmerksam auf dieses Thema wurde ich durch die Workshops von Mathias van Hulst in der Zeitschrift Gitarre & Bass.
Van Hulst hat dort öfters das Spiel mit Leersaiten aufgegriffen, Basslinien mit und ohne Leersaiten vorgestellt.
Besonders gelungen fand ich seine Version von Bachs Suite1-Prelude ind der G&B Ausgabe 01/92.

Ich spiele nun seit einigen Jahren Bass und manchmal fällt es mir schwer mich zum Üben zu motivieren.
Doch einige Dinge* machen mir immer wieder Freude und dazu zählt unbedingt dieses Präludium.

Mathias van Hulst hat mir freundlicherweise gestattet die Noten/Tabs aus der G&B hier zu posten.
Mit freundlicher Genehmigung des Musik Media Verlag. Exklusiv für das Musiker-Board.

Suite 1 - Prelude

Damit erspare ich mir ein schlechtes Beispiel für das Spiel mit Leersaiten aus den Finger zu saugen.


*
Es gibt einige Dinge die mich als Basser stets auf ein Neues beschäftigen. Dazu zählt dieses Präludium.
Dieses Stück, soll es nicht nur eine Aneinanderreihung von Tönen sein, kann zur Lebensaufgabe werden.

Die Ganztonleiter ist ein anders Ding, habe ich schon etwas unbeholfen an anderer Stelle gepostet.
Die dorische Skala, und der musikalische Umgang mit der Slap/Popping-Technik weitere Dinge.
 
Eigenschaft
 
Ich verstehe jetzt nicht so wirklich, worauf du hinaus willst. :confused:
 
Mit Saiteninstrumenten ist es kinderleicht Musikstücke in eine andere Tonart zu transponieren. Einfach mit den Fingersätzen auf einen anderen Bund wechseln.
Deshalb konzentrieren sich viele auf das Spielen mit Fingersätzen. Ist der Wortschatz an bekannten Fingersätzen für eine Tonleiter begrenzt, kann es zu den unglaublichsten Fingerverrenkungen kommen.
Die eigene Spielweise kann dadurch eingeschränkt werden, wenn bestimmte Tonfolgen einer Tonart nur unbequem gespielt werden können.
Das Spiel mit Leersaiten bietet viele Möglichkeiten sein eigens Spiel zu erweitern.
Bei Konzertgitarristen kann man sehen wie mit umsichtigen Lagespiel und Leersaiten eine ökonomische Spielweise möglich ist.

Auf Youtube gibt es einige Beispiele wie man das oben genannte Präludium auch kompliziert spielen kann.

Soll als Anregung dienen, mir hat es sehr geholfen.
 
....Soll als Anregung dienen, ...

Das wollte ich wissen. :D
Leersaiten haben auch noch den Vorteil, dass sie etwas anders klingen. Einige sehen das ja als Nachteil.
Ich finde ja, dass man dadurch einem Riff noch mehr Leben ein hauchen kann.
 
Heute hatte ich das Thema Leersaiten wieder auf dem Radar. Da ist mir spontan ein kleines Beispiel wieder eingefallen.
Das Hauptthema von 'living on a prayer - Bon Jovi'.
livin.jpg
livin1.jpg

Das Riff ändert sich durch das offene D und die Lage komplett. Verlangt auch eine ander Spieltechnik in Sachen Dämpfung. Ein Beispiel wie durch die Leersaite das Spiel nicht unbedingt leichter wird, aber eine klangliche Variation bietet.
Nichts weltbewegendes, nur mal so.
 
Mathias van Hulst hat mir freundlicherweise gestattet die Noten/Tabs aus der G&B hier zu posten.
Mit freundlicher Genehmigung des Musik Media Verlag. Exklusiv für das Musiker-Board.

Suite 1 - Prelude

Was mir bei diesem Tab auffält, ist der letzte Akkord, ist das etwa Tapping? Irgendwie anders kann ich's mir nicht nicht vorstellen.
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Der eine Ton wird tatsächlich mit der rechten Hand gegriffen. Muss man nicht, kann man aber schon Tapping nennen.
 
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