Beyme
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Mit der Band in den Urlaub fahren, Equipment mitnehmen, jeden Tag zusammensein, Musik machen und neue Songs schreiben - für viele ist das ein kleiner Traum! Mit meiner Rock-Band "Everybody's Darling" haben wir gerade genau das wahr gemacht. Wir waren zu fünft eine Woche lang in einem Ferienhaus in Dänemark und hatten eine tolle Zeit! Wir haben zwei neue Songs ausgearbeitet, eine weitere gute Idee mitgenommen, viel miteinander abgehangen, uns amüsiert und sind als Band enger zusammengerückt.
Hier schon mal eins der Ergebnisse in Bild und Ton:
http://www.youtube.com/watch?v=eTAuKn-bfNw
Aber wir haben auch festgestellt, dass wir diese Woche noch erfolgreicher hätten gestalten können, wenn wir manche Dinge etwas anders angepackt hätten. Darum hab ich mir gedacht: Schreib das doch mal auf, falls jemand anders auch mal ein solches Projekt angehen will. Man muss dieselben Fehler ja nicht zweimal machen. So lest Ihr hier nun eine Mischung aus Erfahrungsbericht und Tutorial. Manche Tipps mögen Euch trivial vorkommen, aber ich denke, es ist trotzdem gut, daran erinnert zu werden.
Findet das richtige Haus!
Wir hatten uns festgelegt auf ein Haus in Dänemark. Es muss natürlich groß genug sein! Wir wollten mit fünf Bandmitgliedern mindestens vier Schlafzimmer haben, um eventuelle Schnarcher alleine pennen lassen zu können. In den typischen Urlaubsgebieten kann außerdem nicht jeder Eure Leidenschaft für Musik teilen! Nachbarn sind eines der größten Risiken im Bandurlaub, wenn Ihr regelmäßig Proben und möglicherweise auch nachts Eure Geistesblitze verarbeiten wollt. Das ist ein Kriterium, das man mit den üblichen Suchmaschinen der Ferienhausanbieter nicht abdecken kann. Darum sind wir direkt bei Mail mit den Anbietern in Kontakt getreten, haben denen klipp und klar gesagt, wir sind eine Band, wir sind laut, geben sie uns etwas Einsames! Schließlich sind wir hier gelandet: http://www.fejo.dk/de/haus/?hausid=BO95
Nehmt Verpflegung mit - evtl. vorkochen
Bei uns mit dem Ziel Dänemark war klar: Da wird Einkaufen teuer. Darum wollten wir so viel wie möglich aus Deutschland mitnehmen. Gleichzeitig waren wir etwas unsicher, wie viel denn eigentlich in die Autos passt. Wir haben dann schlicht erstmal die drei Pkw, mit denen wir gefahren sind, mit dem Equipment und unserem normalen Gepäck voll geladen und dann in Flensburg Station gemacht und so viel eingekauft, wie noch reingepasst hat. Bier durfte natürlich nicht fehlen (je nach Eurem Ziel müsst Ihr Zollbestimmungen beachten, für privaten Verbrauch nach Dänemark einführen geht zum Glück unbegrenzt)! http://twitpic.com/qczt9
In einem Punkt waren wir ziemlich un-Rock'n-Roll, denn die Mutter des Rhytmusgitarristen hat vorgekocht und uns ein paar Kühlboxen mitgegeben. Es waren gigantische Portionen, die wir einfach nur auftauen mussten! Z.B. vier Kilo Krustenbraten. http://twitpic.com/qvmth Das hat uns das Leben sehr erleichert.
Einkaufen geht natürlich auch vor Ort, aber habt zumindest es auf dem Zettel, dass Ihr genug Nahrungsmittel für die ersten Tage dabei habt, falls Ihr am Wochenende oder vor Feiertagen anreist und die Geschäfte dann möglicherweise erstmal nicht geöffnet haben.
Setzt Euch täglich Ziele zum Musizieren und macht einen Plan!
Wir hatten mit wenigen Kompromissen unser übliches Equipment dabei (aus Platzgründen z.B. nur eine 2x12" Gitarrenbox statt 4x12") und haben in einem der Wohnzimmer die Möbel beiseite geschoben und unseren Proberaum eingerichtet, inklusive Recording-Equipment. http://www.facebook.com/photo.php?pid=3010964&id=86239886965
Wir sind ans Musizieren ziemlich ungeplant heran gegangen. Ihr müsst nicht einen Stundenplan für die ganze Woche machen, aber zumindest einmal täglich nach dem Frühstück solltet Ihr absprechen, welches Ziel Ihr Euch für den jeweiligen Tag setzt. Teilt Euch dabei eventuell in Gruppen ein, wenn das sinnvoll ist. Bevor man eine all zu rohe Idee der ganzen Gruppe präsentiert, können zum Beispiel Gitarrist und Sänger erstmal zu zweit etwas kompositorische Vorarbeit leisten, während Bassist und Schlagzeuger an einem anderen Song den Groove proben.
Jeder muss mal abschalten können: Legt eine Ruhezeit fest, während der im Haus nicht gespielt werden darf! Wenn ständig ein anderer im Proberaum rumhängt und vor sich hindaddelt, kann das nervig werden.
Lasst Euch nicht von moderner Technik versklaven!
Unternehmt etwas zusammen, und damit ist nicht gemeint, den Beamer anzuwerfen und schweigend nebeneinander Video zu sehen! Wir haben leider viel zu spät den Charme des Kaminofens entdeckt. http://www.facebook.com/photo.php?pid=3021114&id=86239886965
Wir haben auch mit dem Internet zu viel Zeit verdaddelt! Wir hatten WLAN im Haus, was sehr schön zum Twittern und Facebooken war. Aber mit fünf Laptops dabei verführt es doch sehr stark zum wenig kommunikativen Abhängen!
http://www.facebook.com/photo.php?pid=3003411&id=86239886965
Vielleicht setzt man sich Regeln wie Laptopbenutzung nur zu bestimmten Zeiten. Oder man nimmt von vornherein nur einen Laptop mit, der mal zum eMail-Abfragen weiter gereicht wird.
Aber wie gesagt, unterm Strich können wir mit unserem Aufenthalt sehr zufrieden sein. Es fehlt natürlich noch die alkoholische Bilanz:
73 Liter Bier
1 Flasche Sabuca
2 Flaschen Havana Club
1/2 Flasche Hansen Rum
1/2 Flasche Vodka
Ein paar mehr Eindrücke aus dem Haus gibt's in diesem Fotoalbum bei Facebook:
http://www.facebook.com/album.php?aid=124352&id=86239886965
Wenn Euch dieser kleine Erfahrungsbericht gefallen hat, werdet doch Facebook-Fans oder bewertet/kommentiert unser YouTube-Video. Würde mich sehr freuen!
Ich plauder auch gerne noch weiter aus dem Nähkästchen, wenn Ihr noch Fragen habt.
Hier schon mal eins der Ergebnisse in Bild und Ton:
http://www.youtube.com/watch?v=eTAuKn-bfNw
Aber wir haben auch festgestellt, dass wir diese Woche noch erfolgreicher hätten gestalten können, wenn wir manche Dinge etwas anders angepackt hätten. Darum hab ich mir gedacht: Schreib das doch mal auf, falls jemand anders auch mal ein solches Projekt angehen will. Man muss dieselben Fehler ja nicht zweimal machen. So lest Ihr hier nun eine Mischung aus Erfahrungsbericht und Tutorial. Manche Tipps mögen Euch trivial vorkommen, aber ich denke, es ist trotzdem gut, daran erinnert zu werden.
Findet das richtige Haus!
Wir hatten uns festgelegt auf ein Haus in Dänemark. Es muss natürlich groß genug sein! Wir wollten mit fünf Bandmitgliedern mindestens vier Schlafzimmer haben, um eventuelle Schnarcher alleine pennen lassen zu können. In den typischen Urlaubsgebieten kann außerdem nicht jeder Eure Leidenschaft für Musik teilen! Nachbarn sind eines der größten Risiken im Bandurlaub, wenn Ihr regelmäßig Proben und möglicherweise auch nachts Eure Geistesblitze verarbeiten wollt. Das ist ein Kriterium, das man mit den üblichen Suchmaschinen der Ferienhausanbieter nicht abdecken kann. Darum sind wir direkt bei Mail mit den Anbietern in Kontakt getreten, haben denen klipp und klar gesagt, wir sind eine Band, wir sind laut, geben sie uns etwas Einsames! Schließlich sind wir hier gelandet: http://www.fejo.dk/de/haus/?hausid=BO95
Nehmt Verpflegung mit - evtl. vorkochen
Bei uns mit dem Ziel Dänemark war klar: Da wird Einkaufen teuer. Darum wollten wir so viel wie möglich aus Deutschland mitnehmen. Gleichzeitig waren wir etwas unsicher, wie viel denn eigentlich in die Autos passt. Wir haben dann schlicht erstmal die drei Pkw, mit denen wir gefahren sind, mit dem Equipment und unserem normalen Gepäck voll geladen und dann in Flensburg Station gemacht und so viel eingekauft, wie noch reingepasst hat. Bier durfte natürlich nicht fehlen (je nach Eurem Ziel müsst Ihr Zollbestimmungen beachten, für privaten Verbrauch nach Dänemark einführen geht zum Glück unbegrenzt)! http://twitpic.com/qczt9
In einem Punkt waren wir ziemlich un-Rock'n-Roll, denn die Mutter des Rhytmusgitarristen hat vorgekocht und uns ein paar Kühlboxen mitgegeben. Es waren gigantische Portionen, die wir einfach nur auftauen mussten! Z.B. vier Kilo Krustenbraten. http://twitpic.com/qvmth Das hat uns das Leben sehr erleichert.
Einkaufen geht natürlich auch vor Ort, aber habt zumindest es auf dem Zettel, dass Ihr genug Nahrungsmittel für die ersten Tage dabei habt, falls Ihr am Wochenende oder vor Feiertagen anreist und die Geschäfte dann möglicherweise erstmal nicht geöffnet haben.
Setzt Euch täglich Ziele zum Musizieren und macht einen Plan!
Wir hatten mit wenigen Kompromissen unser übliches Equipment dabei (aus Platzgründen z.B. nur eine 2x12" Gitarrenbox statt 4x12") und haben in einem der Wohnzimmer die Möbel beiseite geschoben und unseren Proberaum eingerichtet, inklusive Recording-Equipment. http://www.facebook.com/photo.php?pid=3010964&id=86239886965
Wir sind ans Musizieren ziemlich ungeplant heran gegangen. Ihr müsst nicht einen Stundenplan für die ganze Woche machen, aber zumindest einmal täglich nach dem Frühstück solltet Ihr absprechen, welches Ziel Ihr Euch für den jeweiligen Tag setzt. Teilt Euch dabei eventuell in Gruppen ein, wenn das sinnvoll ist. Bevor man eine all zu rohe Idee der ganzen Gruppe präsentiert, können zum Beispiel Gitarrist und Sänger erstmal zu zweit etwas kompositorische Vorarbeit leisten, während Bassist und Schlagzeuger an einem anderen Song den Groove proben.
Jeder muss mal abschalten können: Legt eine Ruhezeit fest, während der im Haus nicht gespielt werden darf! Wenn ständig ein anderer im Proberaum rumhängt und vor sich hindaddelt, kann das nervig werden.
Lasst Euch nicht von moderner Technik versklaven!
Unternehmt etwas zusammen, und damit ist nicht gemeint, den Beamer anzuwerfen und schweigend nebeneinander Video zu sehen! Wir haben leider viel zu spät den Charme des Kaminofens entdeckt. http://www.facebook.com/photo.php?pid=3021114&id=86239886965
Wir haben auch mit dem Internet zu viel Zeit verdaddelt! Wir hatten WLAN im Haus, was sehr schön zum Twittern und Facebooken war. Aber mit fünf Laptops dabei verführt es doch sehr stark zum wenig kommunikativen Abhängen!
http://www.facebook.com/photo.php?pid=3003411&id=86239886965
Vielleicht setzt man sich Regeln wie Laptopbenutzung nur zu bestimmten Zeiten. Oder man nimmt von vornherein nur einen Laptop mit, der mal zum eMail-Abfragen weiter gereicht wird.
Aber wie gesagt, unterm Strich können wir mit unserem Aufenthalt sehr zufrieden sein. Es fehlt natürlich noch die alkoholische Bilanz:
73 Liter Bier
1 Flasche Sabuca
2 Flaschen Havana Club
1/2 Flasche Hansen Rum
1/2 Flasche Vodka
Ein paar mehr Eindrücke aus dem Haus gibt's in diesem Fotoalbum bei Facebook:
http://www.facebook.com/album.php?aid=124352&id=86239886965
Wenn Euch dieser kleine Erfahrungsbericht gefallen hat, werdet doch Facebook-Fans oder bewertet/kommentiert unser YouTube-Video. Würde mich sehr freuen!
Ich plauder auch gerne noch weiter aus dem Nähkästchen, wenn Ihr noch Fragen habt.
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