shibboleth
HCA Holzflöten
Hi,
ich weiß jetzt nicht ob das eher in "Live on Stage" passt oder hierhin, habs mal hierhin geschrieben weil es eigentlich eher eine bandpolitische Sache ist.
Also: ich spiele in einer vierköpfigen Band, eins der Bandmitglieder kümmert sich um Booking und Management, und ein anderes Bandmitglied wohnt in Edinburgh und ist Profi-Musikerin im Klassik- und Musicalbereich, darum teilweise einige Jahre im Voraus gebucht, und erst seit gut einem Jahr in der Band. Es kam bisher einmal vor und passiert nächsten Januar noch zweimal, dass sie aufgrund eines sehr lukrativen Engagements in einer Musicalproduktion nicht bei Gigs der Band mitspielen kann, da sie schon vor dem Eintritt in die Band dafür gebucht wurde. Dafür wurde dann vom "Manager" ein Gastmusiker besorgt, der das Bandprogramm halbwegs konnte bzw. können wird, allerdings nicht das Material exakt so spielen kann, wie es auf der aktuellen CD aufgenommen wurde, weils doch recht komplex ist und die Aushilfen sich das nicht für einen Gig draufschaffen können/wollen. Deshalb wird auf ältere CDs zurückgegriffen, die vom Arrangement her einfacher gestrickt sind.
Bis dahin kann ich das noch verstehen, weil das halt Ausnahmen sind und es nicht anders geht. In letzter Zeit komts aber öfter vor, dass Gigangebote einfach angenommen werden und man sich nicht mehr darum kümmert, ob alle Bandmitglieder Zeit haben, und die entstehenden Lücken werden dann mit Gastmusikern aufgefüllt, damit "die Band auf jeden Fall schnell reagieren und alle Gigs spielen kann", denn "die Agenturen haben das ja gerne so". In meinem Fall ist es jetzt so, dass ich im Sommer nächsten Jahres zwei Wochen Urlaub geplant hatte, was der Band auch eindeutig bekannt war (witzigerweise wollte der "Manager" sogar mitkommen), dann kam ein Gig mitten in diesen zwei Wochen rein, und mir wurde jetzt gesagt, ich könne ja vorher oder nachher fliegen oder jemand anders würde den Gig halt für mich spielen.
Was haltet ihr von so einem Vorgehen? Bin ich der einzige, der das sch... findet? Ich meine, Veranstalter buchen eine Band aufgrund von Demos, CD-Rezis und Konzertkritiken, die sich auf die Band beziehen, und wenn dann nicht die Band kommt, sondern 75% der Band plus irgendein Gastmusiker (oder gar 50%+2), dann kriegt der Veranstalter streng genommen nicht was er gebucht hat. Und wenn dann Zuhörer die CDs kaufen, stellen sie fest, dass da a) wer anders drauf spielt als live dabei war und dass die Band b) nur altes Material gespielt hat und die neue CD sich völlig anders anhört als das, was live geboten wurde.
Cheers,
shib
ich weiß jetzt nicht ob das eher in "Live on Stage" passt oder hierhin, habs mal hierhin geschrieben weil es eigentlich eher eine bandpolitische Sache ist.
Also: ich spiele in einer vierköpfigen Band, eins der Bandmitglieder kümmert sich um Booking und Management, und ein anderes Bandmitglied wohnt in Edinburgh und ist Profi-Musikerin im Klassik- und Musicalbereich, darum teilweise einige Jahre im Voraus gebucht, und erst seit gut einem Jahr in der Band. Es kam bisher einmal vor und passiert nächsten Januar noch zweimal, dass sie aufgrund eines sehr lukrativen Engagements in einer Musicalproduktion nicht bei Gigs der Band mitspielen kann, da sie schon vor dem Eintritt in die Band dafür gebucht wurde. Dafür wurde dann vom "Manager" ein Gastmusiker besorgt, der das Bandprogramm halbwegs konnte bzw. können wird, allerdings nicht das Material exakt so spielen kann, wie es auf der aktuellen CD aufgenommen wurde, weils doch recht komplex ist und die Aushilfen sich das nicht für einen Gig draufschaffen können/wollen. Deshalb wird auf ältere CDs zurückgegriffen, die vom Arrangement her einfacher gestrickt sind.
Bis dahin kann ich das noch verstehen, weil das halt Ausnahmen sind und es nicht anders geht. In letzter Zeit komts aber öfter vor, dass Gigangebote einfach angenommen werden und man sich nicht mehr darum kümmert, ob alle Bandmitglieder Zeit haben, und die entstehenden Lücken werden dann mit Gastmusikern aufgefüllt, damit "die Band auf jeden Fall schnell reagieren und alle Gigs spielen kann", denn "die Agenturen haben das ja gerne so". In meinem Fall ist es jetzt so, dass ich im Sommer nächsten Jahres zwei Wochen Urlaub geplant hatte, was der Band auch eindeutig bekannt war (witzigerweise wollte der "Manager" sogar mitkommen), dann kam ein Gig mitten in diesen zwei Wochen rein, und mir wurde jetzt gesagt, ich könne ja vorher oder nachher fliegen oder jemand anders würde den Gig halt für mich spielen.
Was haltet ihr von so einem Vorgehen? Bin ich der einzige, der das sch... findet? Ich meine, Veranstalter buchen eine Band aufgrund von Demos, CD-Rezis und Konzertkritiken, die sich auf die Band beziehen, und wenn dann nicht die Band kommt, sondern 75% der Band plus irgendein Gastmusiker (oder gar 50%+2), dann kriegt der Veranstalter streng genommen nicht was er gebucht hat. Und wenn dann Zuhörer die CDs kaufen, stellen sie fest, dass da a) wer anders drauf spielt als live dabei war und dass die Band b) nur altes Material gespielt hat und die neue CD sich völlig anders anhört als das, was live geboten wurde.
Cheers,
shib
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