Interessante Frage.
Vergleich doch mal bei Thomann die Soundclips des Harley Benton B30 (149,-) mit dem Warwick Alien (1979,-). Ob der Preisunterschied gerechtfertigt ist musst du selbst entscheiden.
Wichtige Kriterein sind:
- Bundreinheit
- sehr gute Bespielbarkeit
- Stimmfestigkeit
- Größe (ich mag keine Jumbos, da fühle ich mich völlig behindert)
- unverstärkte Lautstärke. Ist für manche wichtig. Meiner Ansicht nach gibt es jedoch keinen AB, der in einer Akustik-Kombo unverstärkt bestehen könnte. Deshalb für mich wichtiger:
- Pickup dabei?
Das Kriterium "guter Klang" fehlt?
Hmja - ich weiß, dass ich mich jetzt weit aus dem Fenster lehne, aber letzendlich klingen sie alle seeeeehr ähnlich. Auch über PU. Ob 300€ oder 900€ - Saiten und Spielweise sind da viel entscheidender.
Ich spiele einen ollen Ken Rose aus 1998 (Listenpreis war wohl mal um die 850 DM), den ich für lächerlich wenig Geld gebraucht gekauft habe. Massive Fichtendecke, bundrein, sehr gut bespielbar, relativ zierlich, Sound über PU soweit ok, aber ich poliere den Sound bei richtigen Gigs gerne ein wenig auf, damit er nicht so nach Piezo-Pickup klingt. Das würde ich vermutlich bei allen ABs machen.
Was ich gut finde: Ich brauche keine große Angst um das Teil zu haben, denn es hat wirklich kaum was gekostet. Gestern Abend wieder auf dem Weihnachtsmarkt gespielt: -2 °C, etwas feucht, Glühwein, neugierige Kinder die alles antatschen - was sie ja durchaus auch sollen! Ob ich das mit einem 2000€ Instrument gemacht hätte?
War übrigens ganz witzig: Zwei Westerngitarren, Querflöte, Geige, Gesang, Djembe, Bongos, Shakers, alles rein akustisch und mein Ken Rose über Sender ganz unauffällig in den versteckten Bass-Kombo gespielt. Das ging wunderbar! So Sachen wie Molly Malone, Irish Rover, Whiskey in the Jar, Drunken Sailor und soo'n Zeugs. Nicht gerade weihnachtlich aber schön zum Mitsingen....