Guter Kopfhörersound - Vox VT30 oder Line6 Pocket POD?

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Liebe Gemeinde,

abends zu Hause im Keller über Verstärker zu spielen, hat sich leider als Illusion erwiesen - meine Nachbarn (Reiheneinfamilienhaus) machen da verständlicherweise nicht mit. Mein Vox VT30 und der Laney Cub 10 sind leider viel zu laut, vor allem die tiefen Frequenzen dröhnen offensichtlich durch alle Wände hindurch.

Ich muss jetzt also auf Kopfhörerbetrieb umstellen. Dazu habe ich mir gestern erst mal einen guten Kopfhörer besorgt (AKG 240 MK II - der wird aber nächste Woche gegen das geschlossene 271er Modell umgetauscht). Eingestöpselt am Kopfhörerausgang des VT30, und angespielt - wie enttäuschend! :bad: Gegenüber dem lauten, offenen Spielen über die Box ein sehr fades Klangerlebnis. :( Und dies, obwohl der Kopfhörerausgang des Vox in den Reviews generell als ziemlich gut beschrieben wird.

Frage ist nun: Sind meine Ohren einfach verwöhnt, und muss ich das akzeptieren, dass es über Kopfhörer nicht so toll klingt? Oder gibt es andere Geräte, die besser dafür gemacht sind als der VT30? Konkret, lohnt es sich, noch einen Line6 Pocket POD anzuschaffen, kriege ich damit einen besseren Kopfhörersound hin?

Danke für alle Tipps!

Gruss,
Andreas



P. S. Falls es ein Unterforum gibt, wo das Thema besser hinpasst, bitte verschieben.... danke!
 
Eigenschaft
 
Du hast völlig recht, spiele meinen Vox VT30 auch oft über Kopfhörer und bin genauso enttäuscht.
Habe den AKG 77 und dachte schon der taugt nichts.
Es klingt dumpf und ich muß am Vox die Höhen fast voll aufdrehen.
Was mir auch nicht gefällt, ist diese billige 3,5mm Kunstoff-Kopfhörerbuchse am VT30.
Habe noch so einen kleinen VOX DA5 Brüllwürfel, da ist eine 6,3 Metallbuchse.
 
Hatte mal einen POD, der klang relativ gut über Kopfhörer, wobei man sagen muss, dass auch er naturgemäß über die PA hundert mal besser klang.
Hab aber auch nen VOX. Der klingt enttäuschend per Kopfhörer.

Mir persönlich wäre der Aufpreis nicht Wert. Ich würd den VOX an deiner Stelle abgeben und den Laney mit dem POD kombinieren, da der vt30 dann schon ein wenig über ist.

Just my 2 Cents
 
Hmm.... danke schon mal für diese beiden Antworten. Das bestätigt meinen Verdacht, dass ich mit dem Vox da auf keinen grünen Zweig kommen werde. :( Dann gehe ich morgen mal den POD anspielen, in der Hoffnung, dass da was Besseres herauskommt.
 
Hätte auch noch eine Frage dazu - ich bin selbst ebenfalls gerade auf der Suche nach einem Übungsamp für zu Hause (Mietwohnung) und meine engste Wahl wäre derzeit der Vox VT30.

Eigentlich nur deshalb, da er eine eingebaute Leistungsreduzierung hat und ich damit gehofft habe, den Amp runter geregelt durchaus auch abends im Wohnzimmer spielen zu können. Kommt dies für dich nicht in Frage, da leise = no go? Oder klingt er dann einfach schrecklich?

Habe derzeit meinen alten Marshall Valvestate 8080 daheim stehen, aber ich finde, daß dieser Amp für den Heimgebrauch einfach zu viel Leistung hat und leise einfach unerträglich klingt bzw. der Cleankanal war für meine Ohren auch laut nie sonderlich toll.
 
Das beste was du in meinen Augen tun kannst:
Preamp/DI-Box feat. vernünftige Soundkarte/Interface feat. Modellingsoftware
 
Eigentlich nur deshalb, da er eine eingebaute Leistungsreduzierung hat und ich damit gehofft habe, den Amp runter geregelt durchaus auch abends im Wohnzimmer spielen zu können. Kommt dies für dich nicht in Frage, da leise = no go? Oder klingt er dann einfach schrecklich?

Richtig laut klingt er halt einfach am besten! :D

Nun, ich fahre in ohnehin immer nur mit halber Leistung, und regle dann die Lautstärke mit Volume- und Masterregler, bzw. direkt an der Gitarre. Leise gespielt klingt er durchaus gut, da habe ich gar nichts daran auszusetzen. Aber wenn man ein paar Wochen lang laut gespielt und die Vibrationen im Boden gespürt hat (bis eben die Nachbarin sich getraut hat, an die Kellertür zu klopfen ;)), klingt er leise im Vergleich dazu halt einfach eher dürftig.

Wahrscheinlich ist es eher Gewohnheitssache. Wenn Du nie laut spielst, wirst Du den Unterschied vielleicht bald vergessen haben. Ich habe jetzt aber heute im Laden den POD X3 testen können, und der klingt über Kopfhörer schon sehr gut. Den direkten Vergleich mit dem Vox kann ich dann morgen machen, wenn ich den POD zu Hause habe.

Was ich aber noch gar nie versucht habe, ist den Vox mit einer ganz tiefen Wattzahl zu spielen. Ich weiss nicht, ob das vom Klang her einen Unterschied macht, verglichen mit Wattzahl hoch und die restlichen Regler tief. Werde ich heute abend mal ausprobieren, und dann wieder berichten.
 
Ich kenne Deine Einstellung nicht, aber zuhause geht für mich nichts über eine gute Modellingsoftware (Amplitube 3, Overloud TH1 etc.). Die sind heute extrem nah am Vorbild und bieten vollen, fetten Sound bei geringster Lautstärke. Wohlgemerkt, inkl. aller möglichen Effekte, Boxen, Mikros etc und recorden ist so natürlich auch viel einfacher...

Nutze seit Jahren zuhause keinen Amp mehr...:D
 
Hi mich beschäftig das Thema auch, kannst du mal dein Setup was du zu Hause hast beschreiben; also Interface software, boxen etc.......
 
Klar, ist eigentlich recht übersichtlich:

Gitarre -> M-Audio FastTrack USB -> PC -> Software.

Im Grunde brauchst Du nur einen halbwegs vernünftigen Rechner und natürlich ein Audiointerface, das ASIO-Treiber mitbringt. Diese bringen quasi latenzfreie Wiedergabe, d.h. ohne merkbare Verzögerung. Bei meinen ersten Versuchen wusste ich das alles nicht und wunderte mich, warum jeder Ton 2 Sekunden später kam :rolleyes:

Das M-Audiointerface hat noch einen Preamp, der das Signal für den PC anpasst. Bei normalen Soundkarten (selbst mit ASIO-Treibern a la ASIO4ALL) kann das Signal mitunter etwas schwachbrüstig sein.
 
@max_vie: Aalsooo..... :D Bei einem kurzen Test in absolut Mitternachts-Wohnzimmer-Nachbarschafts-verträglicher Lautstärke habe ich keinen Unterschied gehört, ob ich die Lautstärke mit dem Masterregler oder dem Wattbegrenzer herunterschraube.

Das Problem bei dieser geringen Lautstärke ist für mich eher, dass mich die Saitenanschlagsgeräusche stören. Meine Devise für zu Hause lautet daher im Moment: Hochwertiger, geschlossener Kopfhörer + Preamp à la POD. :great:
 
Was auch nicht schlecht ist, ich habe auch noch ein ZOOM Multieffekt-Gerät über die Soundkarte am Pc angeschlossen.
Man kann auch schön leise spielen und viele Effekte sind Stereo und klingen himmlisch, auch am Kopfhörer.
 

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