kommt ein Sänger in ein Musik-Geschäft...

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Martin Hofmann
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Es ist schon was wahres dran... nur wenige Sängerinnen und Sänger kommen regelmäßig in die Musik-Geschäfte, um sich mit besserem Equipment auszustatten. Dieser Clip macht sich darüber lustig :D

 
Eigenschaft
 
:) - Das Problem ist, daß das Instrument halt eingebaut ist - sonst gäbe es sicher etliche Sänger mit einer stattlichen Sammlung an Stimmen zum Wechseln. Mikrofone braucht man auch nicht so viele und Gesangseffekte waren ja jahrelang eher die Stiefkinder der Branche...
Man muß aber auch zugeben, daß die meisten Sänger/innen von Technik (die mit Kabeln und so) keine Ahnung haben und davon auch nix wissen wollen...

Aber gerade da wäre es doch an den Equipment-Herstellern und auch an den Händlern, diese Zielgruppe zu erschließen - scheint sich wohl laut diverser Analystlinge nicht zu lohnen :rolleyes:
 
Holy shit-
Sind Sänger in Bands überhaupt Musiker? Werden sie so wahrgenommen? Kennt jemand ihre Bedürfnisse?
Wenn ich beim Singen nicht eine Gitarre oder einen Bass bedienen kann, fühle ich mich nicht ausgelastet, irgendwe nackig.
Ernst genommen wird man als Sänger ohnehin von den meisten "Musikern" nicht. Es muss eben einer machen!
Wer schreiben kann, hat schon gute Voraussetzungen. Frauen sind immer gern in dieser Funktion gesehen.

Vielleicht sind Mikros aus dem Custom- Shop ja echt ne Marktlücke, nur shice, dass sie so klein sind. Es passt so wenig Design drauf.
Gibt es denn Hersteller, die im Rahmen eines Endorsements die Spezifikationen ihrer Produkte dem Künstler anpassen?

So ein Wolfgang- Petry- Mikro mit vielen bunten Bändchen dran, wär doch sicher ein Verkaufsschlager!

Grüße
willy
 
Holy shit-
Sind Sänger in Bands überhaupt Musiker? Werden sie so wahrgenommen? Kennt jemand ihre Bedürfnisse?
Wenn ich beim Singen nicht eine Gitarre oder einen Bass bedienen kann, fühle ich mich nicht ausgelastet, irgendwe nackig.
Ernst genommen wird man als Sänger ohnehin von den meisten "Musikern" nicht. Es muss eben einer machen!
W

Es ist eigentlich eine verrückte Sache, dass tatsächlich ein großer Teil der Instrumentalisten diese Einstellung gegenüber Sängern hat, obwohl der größte Teil des Publikums exakt gegenteiliger Meinung ist. Sehen wir uns einmal die Fakten an:
- In der gesamten Geschichte der Charts haben es nur ganz wenige reine Instrumentalsongs nach oben geschafft. A capella findet sich zwar auch eher selten, aber im direkten Vergleich zu Instrumentalsongs wesentlich häufiger. Gesang ist für den Zuhörer einfach essentiell.

- Es gibt viele Bands, die trotz nur mittelmäßiger Instrumentalisten beliebt sind, einfach weil sie richtig tolle Sänger haben. Umgekehrt ist das höchst selten.

- Wird ein Drummer, Bassist oder Gitarrist ausgetauscht, fällt das in den meisten Fällen kaum auf. Wechselt dagegen der Sänger, verändert das oft derart den Charakter der Band, dass sie oft sogar einen Teil ihrer Fanbase verlieren.

- Es gibt Sänger, die sich gar nicht erst mit einer festen Besetzung abgeben, sondern einfach im Bedarfsfall namenlose Studiomusiker engagieren. Wer nennt ein paar Beispiele, wo dies umgekehrt der Fall ist?

Die ganzen kleinen Bands, die zwar nach guten Instrumentalisten suchen, aber das Thema Gesang nach dem Motto abhandeln "Mist, irgendwer muss es halt machen. Wer von uns singt denn am wenigsten mies?" sollten mal darüber nachdenken.
 
Sieg nach Punkten für Mario.
 
Keine Frage. Trotzdem ist es dummerweise nach wie vor so, daß die Sänger/innen grundsätzlich die Bandmitglieder mit der wenigsten Ahnung von was-auch-immer sind. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, aber wie oft ich schon "Sängern" erklären mußte, daß sie das Mikro vorne nicht zuhalten dürfen - um mal nur ein Beispiel zu nennen. Nicht, daß jeder Instrumentalist perfekt Bescheid wüßte :rolleyes:, aber den eigenen Kram kann er/sie normalerweise schon bedienen.
Davon, daß Sänger/innen oft noch nie was von Timing oder Zählzeiten gehört haben, oft nicht wissen, was sie überhaupt meinen, wenn sie "höher" oder "tiefer" sagen und beim Wort transponieren häufig dastehen und glotzen wie ein Frosch, der mit 'ner Taschenlampe angestrahlt wird.....nein, davon möchte ich erst gar nicht anfangen ;).

Es ist sicher verkehrt, alle über einen Kamm zu scheren (wie immer halt...) - aber ich kann es auch verstehen, daß die Gesangsfraktion von den Instrumentalisten mit Argwohn und oft auch Spott betrachtet wird :eek:
 
Ich glaube man sollte die "Sing, da Du ja sonst nix kannst" Fraktion nicht mit echten Sängern in einen Topf werfen.

Ein Sänger ist, wie Mario dies sehr gut zusammgefasst hat, i.A. Aushängeschild und Identifikationsfigur einer Band. Zudem sind "echte Sänger" sehr häufig auch maßgeblich am Songwriting beteiligt.

Egal ob Sänger oder Instrumentalist, gut ist/wird nur, wer sich selbst kritisch betrachtet, und den eigenen Stil kultiviert.
 
Das mag ja sein aber warum bezahlt und wartet der Sänger denn nicht die (Proberaum-) PA, wenn er so wichtig ist? Gitarristen, Drummer, Bassisten, Keyboarder, Bläser etc stecken ja auch Unmengen an Geld und technischem Knoffhoff in ihr Equipment. Warum nicht die Sänger? :confused:
 
Das mag ja sein aber warum bezahlt und wartet der Sänger denn nicht die (Proberaum-) PA, wenn er so wichtig ist? Gitarristen, Drummer, Bassisten, Keyboarder, Bläser etc stecken ja auch Unmengen an Geld und technischem Knoffhoff in ihr Equipment. Warum nicht die Sänger? :confused:

Ich bin einer dieser Mikrohalter. :redface:

Gekauft habe ich
- Gesangsanlage
- Line 6 Verstärker
- Boss VE-20
- Keyboard
- akustische Ovation
- eine Paula von Epiphone
- Edirol R-09 HR
- Zoom R24
- mehrere Mikros (Audix, Shure, AKG)
- Kabel in hoher Anzahl (z.B. 5x10m Mikrokabel)

das meiste wird regelmässig in der Band (nicht nur von mir) verwendet. ;)

Ich liege damit 100% über den Ausgaben von Drummer & Bassisten, ziemlich wahrscheinlich über denen des Rhthmusgitarristen, bei unserem Leadgitarristen bin ich mir nicht sicher (aber denkbar).

Und nu. :confused:
 
Da bist Du meiner Erfahrung nach aber eine große (aber sehr begrüßenswerte) Ausnahme. :)
 
Da bist Du meiner Erfahrung nach aber eine große (aber sehr begrüßenswerte) Ausnahme. :)

Ich kenne keine Sänger (aus Bands) aus Erfahrung, dafür sind meine instrumentalischen Fähigkeiten zu begrenzt. (Soll heissen: ich habe als Gitarrist/Keyboarder nur Grundkenntnisse/techniken).

Ich kenne aber viele Sänger aus Chören und Ensembles, mit denen ich auch gesungen habe. Die "Sing, da Du ja sonst nix kannst" Fraktion gehörte jedenfalls *nie* dazu. ;)
 
Das mag ja sein aber warum bezahlt und wartet der Sänger denn nicht die (Proberaum-) PA, wenn er so wichtig ist? Gitarristen, Drummer, Bassisten, Keyboarder, Bläser etc stecken ja auch Unmengen an Geld und technischem Knoffhoff in ihr Equipment. Warum nicht die Sänger? :confused:

Ich argumentiere mal bewusst auf dem gleichen Niveau: Ein Sänger kann unverstärkt singen. Ein E-Gitarrist oder E-Bassist nicht. Das macht eine PA überhaupt erst nötig. Warum also sollte der Sänger sie bezahlen?


Abgesehen mal davon: Bands, die der Meinung sind, PA und Frontmix brauche man nur des Gesangs wegen, klingen in der Regel auch dementsprechend.
 
Das stimmt, deswegen bin ich ja auch nur noch per Modeller->PA unterwegs. Einfach herrlich.

Natürlich sehe ich das auch so, dass der Großteil der PA von der ganzen Band getragen werden sollte, sowohl in physischer als auch in finanzieller Hinsicht. Aber wenn sich Sänger standhaft weigern, sich selbst um so etwas einfaches wie ein geeignetes Mikro oder um Funk für sich persönlich zu kümmern und sich dann noch weigern zu begreifen, das es da dran auch so etwas wie An-/Ausschalter gibt oder das man ein XLR-Kabel umdrehen muss, wenn der Stecker nicht passt, hört es bei mir auf.

Dieses völlige Desinteresse, sich an der technischen Band-Infrastruktur zu beteiligen, habe ich einfach viel zu häufig erlebt. Das betrifft dann nicht nur PA sondern auch so Sachen wie Bandbus, Proberaumtechnik etc. Und das ist völlig unabhängig davon, ob es "echte Sänger" sind oder ob sie aus der "Sing, da Du ja sonst nix kannst" Fraktion kommen (die mir aber so auch noch nie wirklich begegnet ist). Ich sehe das einfach so, dass der Rest der Band nicht dazu da ist, irgendwelchen Diven den Arsch hinterher zu tragen, um das mal so krass zu formulieren. Sicher gibt es das auch bei Instrumentalisten aber leider sind einige Sänger (zumindest bei mir) mit dieser "Ich habe mein Instrument ja immer dabei" Standard-Ausrede in Vergangenheit sehr negativ aufgefallen. Besonders wenn sie fünf Minuten vor Gig-Anfang auftauchen und eine fertig eingerichtete Bühne erwarten - "Wieso? Ich brauche doch nichts aufzubauen, schließlich habe ich mein Instrument immer dabei"...
 
Was bin ich doch für eine Ausnahme. :cool:

Auch wenn unser Leadgitarrist federführend beim Soundcheck ist, er macht das seit Jahrzehnten und hat ja auch ein Händchen dafür :great:, bei uns wird von allen angepackt bis der Aufbau steht. Es gab auch noch nie Diskussionen darüber. Wir alten Säcke (+- 50 :redface:) sind da wohl pflegeleichter. :rolleyes::D
 
Wie .... wieso Sänger?

Der alte Witz geht doch so:

Wie heißen die Typen, die immer mit Musikern rumhängen?

Schlagzeuger

Topic:
Glücklicherweise war ich auch schon Gitarrist, Bassist, PA-Besitzer und hatte Musik-Leistungskurs. Da falle ich durch das Raster.

Gitarristen, Drummer, Bassisten, Keyboarder, Bläser etc stecken ja auch Unmengen an Geld und technischem Knoffhoff in ihr Equipment. Warum nicht die Sänger? :confused:

Dieses Thema wurde im Musiker Board schon häufiger diskutiert. Ich kann dir die Antwort geben.

Ich selbst war - wie gesagt - schon Eigentümer einer Proberaum-PA. Und ich kann dir sagen: es ist rausgeschmissenes Geld. Nachdem wir unseren eigenen Probraum verlassen muissten, mussten wir uns einen teilen (wie es ja eigentlich auch übllich ist). Und in so ziemlich allen Proberäumen gibt es meist schon eine PA und keinen Platz für eine zweite. Ich musste das Ding also verkaufen. Ich durfte es gar nicht mehr benutzen.

Nebenbei: ich habe mir die PA damals übrigens auch gekauft, um unseren Drummer mundtot zu machen. Der hatte nämllich auch diese Einstellung, dass Sänger Divas ohne Equipment sind. Die Anlage war etwa 3 Monate im Einsatz und ich habe einen Verlust von ca. 30% gemacht.

Das ist übrigens kein Ausnahmefall. Nahezu 90% der Proberäume in meiner Stadt werden von mindestsns zwei bis drei Bands genutzt. Und da wird es schnell eng. Denn kein Instrumentalist würde sich darauf einlassen, über ein Fremdset zu spielen.

Der zweite Grund ist, dass bei den meisten Bands eine aktive Monitorbox nur für den Sänger nicht ausreicht. Der Keyboarder, evtl Bläser oder Backgroundsänger müssen auch verstärkt werden. Man kann wohl kaum realistisch davon ausgehen, dass jeder von denen seine eigene Anlage mitbringt. Man braucht also in den seltensten Fällen das Equipment nur für sich allein - im Gegensatz Gitarrsten, Drummern und Bassisten.

Ansonsten habe ich die aufgeführten Vorurteile selten so krass erlebt, wie sie immer beschrieben werden. Es mag sein, dass sich manche unserer Backing-Sängerinnen weniger am Aufbau beteiligt haben, dafür haben sie andere, ebenso wichtige organisatorische Aufgaben übernommen.

Tatsächlich erinnere ich mich nur an einen Fall, wo eine Sängerin faul und divig war (ich war damals der Gitarrist der Band) ... die war dann aber auch nach einem Gig wieder draußen.

Und wo wir schon bei Klischees sind: wenn überhaupt, dann sind jawohl die Leagitarristen die Divas mit den Profilneurosen. Beweis? Schaut euch mal einen Tag lang im E-Gitarristenforum um und vergleicht die Diskussionskultur dort mit den charmanten und hilfsbereiten Umgangsformen hier im Vocalsforum.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt auch positive Gegenbeispiele. Nicht nur, dass unserer Sängerin die PA gehört, sondern sie wuselt beim Aufbau auch entsprechend über die Bühne. Manchmal ist es sogar etwas zuviel des Guten, neben dem ein oder anderen überflüssig angesteckten Kabel z.B. folgende Konversation:

Sie: "Willst du nicht ein bisschen mitmachen?"
Ich: "Nein, wart erstmal bis Drummer und Bassist fertig sind, wegen der Ausrichtung." :gutenmorgen:
Sie: "Aber ich versteh nicht, warum wir nicht schonmal was machen können!"
Ich: "..."

Ich suche noch den ultimativen Weg, diese überschüssige Energie nutzbringend zu kanalisieren. :D
 
Und wo wir schon bei Klischees sind: wenn überhaupt, dann sind jawohl die Leagitarristen die Divas mit den Profilneurosen. Beweis? Schaut euch mal einen Tag lang im E-Gitarristenforum um und vergleicht die Diskussionskultur dort mit den charmanten und hilfsbereiten Umgangsformen hier im Vocalsforum.;)

Sehr richtig. Und das sagt doch eine Menge über Sänger/innen aus ;)

Ich bringe schon seit langer Zeit eigene Gesangsanlagen mit ein (mit den Jahren haben die Modelle öfter gewechselt ;); gebraucht werden sie allerdings nicht immer, da die meisten Kollegen selber eine PA haben und sich mit ihrem eigenen Kram natürlich am besten auskennen. Andererseits spiele ich mit einer Pianistin im Duo, die sehr wenig Kohle hat, und da war es selbstverständlich, daß ich die Anlage kaufe.

Würde ich herumzicken oder die Diva spielen, dann wäre es in den meisten Fällen der erste und letzte gig für mich gewesen - ebenso wie für die anderen Mitmusiker. Wir spielen oft mit Subs, aber auch in fixen Formationen, und immer gilt: kollegiales Verhalten, Zuverlässigkeit und seine Sachen können sind das A und O.

Vielleicht kommt es ein bißchen darauf an, was und wo man spielt. Ich singe fast ausschließlich mit Berufsmusikern, da gibt´s bestimmte Sperenzchen einfach nicht, sonst ist ganz schnell eine andere Sängerin da - es gibt genügend talentierten Nachwuchs in unserem Genre. Und zumindest die Grundlagen der Rhythmus- und Harmonielehre hat da auch jeder Sänger drauf.
 
Irgenwie wird IMHO zuviel auf den *Kosten* geritten.

Von "extrem hochpreisigem" Equipment abgesehen, sind die Kosten doch überschaubar. OK, ich bin keine Schüler, aber mit überschaubar Geld kriegt man ordentliches Equipment, was einen sicher sehr lange *nicht* einschränken wird. Logisch, besser geht immer, aber das 0815 Equipment muss auch erstmal beherrscht sein. ;)

Unser Proberaum ist in einem Jugendzentrum :eek:. Wir zahlen brav unsere Miete, ich habe keine Ahnung wieviele sonst noch zahlen. Regelmässig ist irgendwas kaputt (Hochtöner der Boxen, derzeit die Bassbox), die erste Handlung ist immer, die Lautstärke an PA und Verstärkern runter zu drehen. :mad:

Das Interesse der Jugend (dieses Jugendzentrums) an Musik scheint sich auf die *Anlageaufdrehspäße* zu beschränken, das Beschäftigen/Auseindersetzen/Üben von Musik/Instrumenten scheint nicht ganz so hipp zu sein. :rolleyes:

Was zählt ist die Begeisterung, (Selbst-)Kritikfähigkeit und Üben, Üben, Üben. Die paar Kröten für das Equipment sind dabei sowas von egal.
 
Andererseits spiele ich mit einer Pianistin im Duo, die sehr wenig Kohle hat, und da war es selbstverständlich, daß ich die Anlage kaufe.

Mir fällt es auch deutlicher leichter Geld locker zu machen als unserem Drummer (wobei der auch ein Knauser ist, sieht man schon am Trinkgeld beim Bier danach).

Egal, es zählt das Ergebnis, d.h die Musik, und nicht wieviel jeder finanziell eingebracht hat. ;)
 
Natürlich sehe ich das auch so, dass der Großteil der PA von der ganzen Band getragen werden sollte, sowohl in physischer als auch in finanzieller Hinsicht. Aber wenn sich Sänger standhaft weigern, sich selbst um so etwas einfaches wie ein geeignetes Mikro oder um Funk für sich persönlich zu kümmern und sich dann noch weigern zu begreifen, das es da dran auch so etwas wie An-/Ausschalter gibt oder das man ein XLR-Kabel umdrehen muss, wenn der Stecker nicht passt, hört es bei mir auf.
Da kommen wir zusammen. :D Mikrofon und das entsprechende Zubehör (Kabel, Ständer, etc.) - wenn sich darum der Sänger nicht selbst kümmert, um was denn dann? ;)

Dieses völlige Desinteresse, sich an der technischen Band-Infrastruktur zu beteiligen, habe ich einfach viel zu häufig erlebt.
Das ist daneben, aber ich glaube ich weiß, woher es kommt.

Ein Sänger beschäftigt sich naturgemäß viel weniger von sich aus mit der Equipmentfrage. Im Umkehrschluss bringen die Instrumentalisten von Haus aus einen gewissen Grundstock mit. Und das resultiert von vornherein in einem Gefälle, dass dazu führen kann, dass sich eine "der kann's doch eh besser als ich, also soll er's ruhig machen"-Mentalität einstellt.

Bei uns ist Aufbau eine komplette Gemeinschaftssache, aber wir haben uns irgendwann mal darauf geeinigt, dass ich auf Zuruf funktioniere - eben, weil unser Gitarrist sich besser mit der ganzen Technik auskennt und in der Regel bestimmte Vorstellungen hat, wie er alles haben will.

Aber Sängern, die sich gar nicht am Aufbau beteiligen, muss man einfach zu verstehen geben, dass ein Großteil der Bühnentechnik für die ganze Band benötigt wird, die Technik über das, was zwangsläufig einzelnen Instrumenten zuzuordnen ist, hinausgeht, etc.

Das ist übrigens kein Ausnahmefall. Nahezu 90% der Proberäume in meiner Stadt werden von mindestsns zwei bis drei Bands genutzt. Und da wird es schnell eng. Denn kein Instrumentalist würde sich darauf einlassen, über ein Fremdset zu spielen.
Hehe. Die Instrumentalisten haben eben ihre ganz eigenen Diventhemen. :D

Die Klischees gibt es in alle Richtungen. Man braucht sich nur mal angucken, wie oft das Thema "die Instrumentalisten wollen sich nicht leiser drehen" hier auftaucht. ;)

Von "extrem hochpreisigem" Equipment abgesehen, sind die Kosten doch überschaubar.
Mit Verlaub: ich bin Student/ Hiwi und finde Kosten im dreistelligen Bereich - und in dem bewegt man sich grundsätzlich, wenn es was Vernünftiges sein soll - nicht "überschaubar".
 

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