Weltmeister Topas - seh ich jetzt doppelt?

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Hallo Ihr Lieben,

ich konnte eben kaum glauben, was ich hier in einem anderen Thread las: Es soll eine Weltmeister Topas für 1049 EUR geben? Also gleich mal die Seite des Händlers besucht - tatsächlich: Die Topas-III gibts da zweimal:

einmal als "Weltmeister Topas" für 1398 EUR und
einmal als "Harmona Topas" für 1049 EUR.

Als unverbindliche Preisempfehlung wird auf beiden Seiten 1669 EUR angegeben.
Habe ich da was verpasst? Gibt es die Topas jetzt in zwei verschiedenen Varianten (z.B. mit unterschiedlichen Stimmplattenqualitäten) oder ist sie einfach billiger geworden? Oder hat sich der Händler einfach vertippt?
Hmm.

Liebe Grüße
Olaf
 
Eigenschaft
 
Hallo Olaf,

du spielst bestimmt auf den Thread mit der Akkordeonsuche für ein 12 jähriges Kind an.

Da muß ich sagen, dass ich auch ins stutzen kam, denn auf der Harmona Website finde ich nirgends einen Hinweis, dass es die Dinger für den "Export" (nach Deutschland) quasi als Billigausführung gibt. Das habe ich zum ersten Mal auf der Homepage von Thomann gelesen - wenn dem so ist, frage ich mich, ob das eine spezielle "Serie" für Thomann ist, oder ob es die Dinger generell so gibt.

Egal wie, ich finde es schlichtweg saudoof, dass es unter ein und demselben Namen bei "Mittelklasseakkordeons" verschiedene Stimmplattenqualitäten gibt, die von außen vermutlich nicht zu erkennen sind, denn damit weiß beim Gebrauchtkauf keiner mehr, was er nu hat, denn in der Preisklasse informieren sich die Leute im allgemeinen meist nicht so intesiv über die Ausführung des Instrumentes, da ist oft der Preis entscheidender.

Und dann kommen Aussagen in Umlauf, wie:" ein Klasse Instrument", während de nächste mäkelt:" Gehäuse sauber gearbeitet, aber stimmlich mäßig beieinander" und keiner blickts mehr - weil vermutlich außer beim Erstkauf ansonsten kein weiterer Hinweis auf die andere Ausrüstung dran sein wird. Vermutlich sehen sogar die Stiimmpatten gleich aus.

Damit kann man sich auch einen schwer erarbeiteten Ruf als solider Produzent bequem versauen, wenn Aussestehende den Marketingschachzug nicht nachvollziehen können.
Denn versaut hat man sich den Ruf ruckzuck, aber das Renomee wieder zurückgewinnen ist verdammt schwer, wie man derzeit z.B. bei den Kommentaren zur Fa. Hohner sehen kann!

Der Preis an sich hat mich nun weiter nicht so sehr interessiert, denn dass die Instrumente insbesondere bei, im Internet aktiven Firmen, oftmals deutlich unter Preisempfehlung verkauft wird, ist normal, aber ich möchte mein Instrument bei einem Händler erwerben, dem ich s um die Ohren hauen kann, wenn es nicht stimmt, oder bei dem ich mich bei Neustimmung beraten lassen kann - so ein Service ist nun mal nicht umsonst!. Erzähl mal der Homepage des E-Vertreibers, wie du dir deine Reparatur vorstellst, oder demonstrier mal den Fehler per E-mail - wird ein spannendes Unterfangen!

Nuja, jeder wie er will, auf jeden Fall finde ich die Sache so interessant, dass es mich auch weiterhin interessiert, was an den verschiedenen Ausführungen des gleichen Akkordeons dran ist,

Gruß,
maxito
 
Bevor wir jetzt das Spekulieren anfangen, würde ich vorschlagen, daß ich morgen mal bei Thomann nachfrage bzw. hinfahre und die Leute löchere. Desweiteren kann Sobby da sicherlich auch was dazu sagen.

Ungeachtet dessen stimme ich aber voll zu, daß ein (Export)modell mit anderen Eigenschaften dann zum Beispiel "Topas E" genannt werden sollte, damit man weiß, daß es eine andere Ausführung ist.

Anders als die Gerüchte verhält es sich bei der Supra-Serie. Soweit ich das gestern verstanden habe, werden da seit jeher die gleichen Stimmplatten eingebaut.
 
Jetzt habe ich doch gleich noch mal auf der Thomann-Seite nachgeschaut: Also bei der vierchörigen Topas gibt es offenbar tatsächlich eine stimmplattenmäßig abgespeckte "Export"-Version - so steht es in der Liste der Eigenschaften bei Thomann drin.
In den Datenlisten der "Weltmeister Topas" und der "Harmona Topas" ist (noch) kein Unterschied vermerkt - aber es klingt plausibel und konsequent, dass die preiswertere Variante dann auch mit einfacheren Stimmplatten ausgestattet wurde. Wäre klasse, wenn Du da bei Thomann mal sehr eindringlich nachfragen würdest, Ippenstein :great:
Auch von der 120-bässigen Saphir gibts bei Thomann jetzt eine "Export"-Variante.
Ganz klar ist: Ein Instrument mit abgespeckter Ausstattung darf nicht den gleichen Namen tragen wie das höherwertige Akkordeon - jedenfalls nicht, wenn beide Varianten parallel verkauft werden sollen! Dann schreibt doch bitte wirklich "Topas E" drauf - oder "Weltmeister Smaragd" (die Quelle-Version der Topas - ebenfalls mit einfacheren Stimmplatten) - oder von mir aus auch "Walther Corsar"!
Ja, die Aussagen zu den Stimmplatten der Supra waren gestern eindeutig - aber hier im Forum ist auch schon mal eine zum hier diskutierten Topas-Fall passende Mitteilung gepostet worden:
Das Thema "Supra" ist natürlich auch bei den Musikschulen ein Thema. In einer Sonderserie wurden jetzt Supras mit tschechischen anstatt italienischen Stimmplatten gebaut...Diese Supras erkennt man am absolut flachen Tremolo und wurden bewußt so geordert.
Ippenstein, hast Du gestern eigentlich auch in meine Supra reingeschaut? Hättest Du tschechische Stimmplatten als solche erkannt?
Gestern nach dem Oldtimer-Treffen war ich in Sachen Weltmeister und Harmona mal wieder so richtig euphorisch gestimmt. Ich gebe zu, dass mir die Stimmplatten-Geschichte jetzt gerade in Sachen Euphorie einen gehörigen Dämpfer verpasst. Deshalb würde ich mich sehr über eine Klärung freuen - auf der Harmona-Website dürfen wir da allerdings vorerst sicher nicht mit rechnen. Beim Versuch auf der Seite http://www.akkordeon-klingenthal.de/index.php?option=content&task=view&id=49 die Topas anzuklicken bekomme ich momentan die Meldung, dass ich nicht berechigt bin, mir diesen Bereich anzusehen. :gruebel:
Aber hier gibts ja auch ein paar Insider, gell?
Klar steht es jedem Hersteller frei, die Spezifikationen eines Produkts zu ändern - aber wenn die erwünschte Preiskorrektur eben nur durch Qualitätseinbußen erreicht werden kann, schadet das dem Produkt und letztlich dem Ruf des Herstellers.

Liebe Grüße
Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Olaf,

ich hoffe mal, jetzt keine Firmengeheimnisse zu verraten. Aber die Aussage war eindeutig: Die Stimmplatten der Supra sind aus dem Bestand, der für die Cantora produziert worden war. Und diese waren die besten jemals in Klingenthal gebauten Stimmplattenserien, die bei der Planung den Anspruch hatten, mindestens so gut wenn nicht besser als italienische A-mano zu sein. Die Handnietung an sich ist kein Qualitätsmerkmal - bzw. erst dann, wenn nicht sauber gearbeitet wurde oder der Druck zu hoch bzw. zu niedrig ist. Mit Nietmaschinen bekommt man da viel genauer den optimalen Druck hin. Das sollte nicht vergessen werden. ;-)
Ich habe im Net mal eine Cantora-Plattenserie gesehen. Sie hatten alle auf dem Nietkopf eine Note (oder ähnliches) eingestanzt. Sollte das bei Deiner Supra auch so sein (hab nicht reingeguckt), kannst Du beruhigt schlafen. Außerdem hatte ich Deine Supra beim Anspielen doch gelobt und ich hatte ja kurz vorher noch die Supita II in den Händen. Mach Dir also mal keinen Kopf.

Zu der Sonderserienedition: Es kann natürlich sein, daß diese Aussage auf einer Fehleinschätzung beruht. Angenommen, die Zungenfertigung ist tatsächlich nach der Wende in die Tschechei verkauft worden, dann ist es klar, daß die Stimmplatten genauso aussehen wie die Klingenthaler. Nun schaut jemand rein und denkt sich, daß dies eine Sonderedition sei, wenn er vielleicht bei einer anderen Supra, bei der auf Wunsch andere Stimmplatten verbaut worden sind, schon mal reingeguckt hat.

Man müsste dazu mehr in Erfahrung bringen können.

Zu den verschiedenen Stimmplattensätzen: Mein HZIM sagte mir, daß er schon einige Hohner Atlantics in den Fingern hatte, bei denen mal die, mal die Stimmplattensätze verbaut worden sind. Auch bei den Organolas tritt dies auf. Inwieweit diese Praxis und wie lange sie vorherrschte, weiß ich aber nicht. Delicia bot für ihre Akkordeonserien die Möglichkeit an, zwischen den Stimmplattensätzen zu wählen.

Wenn Weltmeister nun auch diesen Weg geht, ist es aus historischer Sicht ja nicht verwerflich, aus Käufersicht aber - wie wir festgestellt haben - ein Eigentor. Auch der unwissende Käufer muß in der Lage sein, Topas von Topas E unterscheiden zu können, indem das außen kenntlich gemacht wurde. Und wenn er erst nach ein paar Jahren herausfindet, daß Topas E andere Spezifikationen hat, kann er es der Firma nicht anlasten, die hier ja eine klare Trennlinie gezogen hat.

Ich hoffe, Sobby gibt das weiter. Oder soll ich mal anrufen?
 
Hallo Leute,
es wird nix so heiß gegessen, wie's gekocht wurde, gell.
Also es gibt das sogenaqnnte Exportmodell, das eigentlich nicht für den deutschen Markt, sondern für bestimmte int. Kunden gemacht wurde.
Davon hat der Thomann im Sommer ein paar Stück bekommen, die er etwas verwirrend als "Export" Modell anbietet.
Es ist also keine neue Produktreihe, die den deutschen Markt aufrollen soll.
Gruß und schöne Woche
Sobby
 
Dito, habe gerade angerufen:

Thomann hatte mal einen Schwung "Exportmodelle" günstig eingekauft. Das ist aber eben nicht Standard. Die Harmona-Topas wiederum wird laut Aussage in die nordischen Länder verkauft, da es dort scheinbar nie groß "Weltmeister" sondern "Harmona" gab und diese Modelle haben auch den "Harmona"-Schriftzug drauf.
 
Hallo Ihr Lieben,

es wird nix so heiß gegessen, wie's gekocht wurde, gell.
...
Davon hat der Thomann im Sommer ein paar Stück bekommen, die er etwas verwirrend als "Export" Modell anbietet.
OK - ich habe mich ja auch schon wieder beruhigt! Aber als ich das hier gestern Abend gelesen habe, habe ich mich schon sehr geärgert!
Also, dass die Thomänner bei der Billig-Topas "Export" dranschreiben, ist nicht verwirrend, sondern trägt im Gegenteil dazu bei, dass die beiden Versionen nicht verwechselt werden können. Verwirrend ist, dass Harmona offenbar verschieden ausgestattete Instrumente kommentarlos unter dem gleichen Namen und mit der gleichen UVP verkauft (oder haben sie sie vielleicht doch unterschiedlich bezeichnet?).

ich hoffe mal, jetzt keine Firmengeheimnisse zu verraten...
Na ja - also im Katalog ist bzgl. der Supra-Stimmplatten nur von einem "Klingenthaler Geheimtipp" die Rede, von "mit hoher Präzision speziell gefertigten Stimmplatten". Meine Anfrage wegen der Herkunft der Stimmplatten, die ich per Mail an Harmona geschickt habe, ist nie beantwortet worden. Da fragt man sich natürlich als Kunde schon, ob das bloß im Messestress vergessen wurde oder ob die Geheimniskrämerei doch Methode hat :gruebel:

Ich habe im Net mal eine Cantora-Plattenserie gesehen. Sie hatten alle auf dem Nietkopf eine Note (oder ähnliches) eingestanzt. Sollte das bei Deiner Supra auch so sein (hab nicht reingeguckt), kannst Du beruhigt schlafen.
Also wenn der Gatte sie vielleicht mal wieder aufmacht, schau ich nach. Allein trau ich micht nicht.

Außerdem hatte ich Deine Supra beim Anspielen doch gelobt und ich hatte ja kurz vorher noch die Supita II in den Händen. Mach Dir also mal keinen Kopf.
Ja - Dein Lob hat mich auch sehr gefreut und beruhigt :)

Es kann natürlich sein, daß diese Aussage auf einer Fehleinschätzung beruht. Angenommen, die Zungenfertigung ist tatsächlich nach der Wende in die Tschechei verkauft worden, dann ist es klar, daß die Stimmplatten genauso aussehen wie die Klingenthaler. Nun schaut jemand rein und denkt sich, daß dies eine Sonderedition sei, wenn er vielleicht bei einer anderen Supra, bei der auf Wunsch andere Stimmplatten verbaut worden sind, schon mal reingeguckt hat.
Tja - so was könnte es natürlich wirklich sein - klingt plausibel...
Doch lasst uns in diesem Thread bei der Topas bleiben, sonst gibts wieder Schelte vom Moderator :D

Delicia bot für ihre Akkordeonserien die Möglichkeit an, zwischen den Stimmplattensätzen zu wählen.
Wenn Weltmeister nun auch diesen Weg geht, ist es aus historischer Sicht ja nicht verwerflich, aus Käufersicht aber - wie wir festgestellt haben - ein Eigentor. Auch der unwissende Käufer muß in der Lage sein, Topas von Topas E unterscheiden zu können, indem das außen kenntlich gemacht wurde. Und wenn er erst nach ein paar Jahren herausfindet, daß Topas E andere Spezifikationen hat, kann er es der Firma nicht anlasten, die hier ja eine klare Trennlinie gezogen hat.
Genau. Delicia macht die Möglichkeit, verschiedene Stimmplattenqualitäten einzubauen ja aber auch ganz transparent und ohne Geheimniskrämerei - das gehört bei denen zum Konzept! Letztlich kann der Endkunde bestimmen, in welcher Qualität sein Instrument gebaut werden soll - denn er liest schon auf der Website oder im Katalog, dass es unterschiedliche Qualitäten gibt! Wenn ich eine aktuelle Weltmeister Topas kaufe, dann erwarte ich aber, dass ich überall (und zwar auch überall auf der Welt) die gleiche Qualität bekomme - denn weder im Katalog noch auf der Website steht was von unterschiedlichen Ausstattungen.
Genau genommen steht da übrigens sogar überhaupt nix (inzwischen komme ich bei der Website auch wieder auf die Topas-Seite). Bei vielen Händlern werden aber "ausgesuchte italienische Stimmplatten" versprochen (googelt doch mal danach - Ihr findet dann Topas-, Saphir- oder Cassotto/Cassotta-Angebote) - und bisher dachte ich, das wäre der Standard. Nie hätte ich gedacht, dass ich je nach Händler oder Export-Zielland mit unterschiedlichen Qualitäten rechnen muss.
Und wenn ich dann bei Thomann noch lese, dass trotz unterschiedlicher Qualitäten dieselbe unverbindliche Preisempfehlung gilt, dann fange ich doch langsam wieder an heiß zu kochen statt warm zu essen.

Die Harmona-Topas wiederum wird laut Aussage in die nordischen Länder verkauft, da es dort scheinbar nie groß "Weltmeister" sondern "Harmona" gab und diese Modelle haben auch den "Harmona"-Schriftzug drauf.
Aber auch das finde ich schon grenzwertig, wenn dann die "Harmona Topas" anders ausgestattet ist als die "Weltmeister Topas".

Liebe Grüße
Olaf
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das ist ähnlich wie mit den Weltmeister Akkordeons bzw. Universum oder Vermona Akkordeons. Alles aus dem selben Haus aber unterschiedlichen Qualitätsstandards bzw. Verkaufsregionen unterliegend.
 
Na so alles in allem möchte ich da Olaf doch weitestgehend rechtgeben!

Denn wenn ich an der Ausstattung aktiv mitbestimme kann und das von vornherein klar ist, dann ist das eine Sache und niemand kommt ins Grübeln, weil es einfach bekannt ist, dass bei dem Modell der Kunde noch seine eigenen Features wählen kann (siehe Gola), aber wenn es verschiedene Ausstattungen unter dem selben Namen gibt, ohne dass ich als Kunde bei der Wahl vorher gefragt werde, bzw. dieses so gar nicht bekannt ist, dann ist das etwas ganz anderes.
Gut, wenn das Instrument mit den preiswerten Stimmplatten dann Harmona und nicht Weltmeister heißt, dann kann ich die Sache noch halbwegs durchgehen lassen. Dass es für andere Länder andere Ausführungen gibt - naja - kann man drüber diskutieren, gibt es bei den Autos auch, aber das liegt meist an den dort geltenden Vorschriften und sowas gibt es für Akkordeons in dem Stil bestimmt nicht. Wenn ich mir einen Mercedes 500 SL (oder sonst irgendeinen) kaufe, dann erwarte ich selbstverständlich dass dort auch ein Original Mecedes Motor drin ist und nicht eventuell ein Lada oder Skoda Triebwerk, denn im Zeitalter der offenen Grenzen kommen exportierte Waren oftmals ruckzuck wieder zurück - siehe Thomann.

Also wenn schon anders, dann auch von außen nachvollziehbar, wie Mercedes 250 CLK, 500 SLR oder so wie der "Audi 200 " seinerzeit in den USA "Audi 5000" hieß und dann entsprechend die "Topas" eben als "Topas E".

Das ist klar und eindeutig und dem Kunden gegenüber ehrlich, alles andere ist vielleicht aus Gedankenlosigkeit entstanden, oder einfach nur nachlässig betrachtet worden, hat aber einfach einen unangenehmen Beigeschmack.

Gruß,
maxito
 
möglicherweise hat man da ganz unbedarft, ohne an die Reaktionen zu denken ein paar Instrumente in den deutschen Handel gegeben, wo sie eigentlich nicht hin sollten.
Ist für mich als Händler auch nicht so einfach zu verstehen.
Eine deutsche UVP gibt es dafür dann natürlich auch nicht.
Hier hat der Thomann wohl einfach die UVP für das "normale" Topas genommen.
Das ist mir dann aber eher nich so koscher.
Ein paar Tage, dann dürfte sich die Sache eh erledigt haben.
Ich nehme mal an, das wird so nicht noch mal passieren.
Sobby
 
Hallo Ihr Lieben,

habe gerade mal wieder ne gute Stunde auf meiner "Weltmeister" gespielt - das versöhnt ;)
Zum Thema: Die UVPs der "Export"-Modelle wurden bei Thomann jetzt nach unten korrigiert...

Liebe Grüße
Olaf
 
Hallo,

UVPs sind doch ohnehin Schall und Rauch - eine Angabe ohne jeglichen praktischen Nutzen. Wichtig ist, daß die Produktbeschreibung so deutlich ist, daß man die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen klar erkennen kann.
 
:great:Hi,es ist schon toll was man da alles über die Stimmplatten schreibt. Erst mal grundsätzlich was dazu.

Die Stimmplattenproduktion ist niemals an die Tschechen verkauft worden. Sie haben zu DDR- Zeiten

lediglich einige Halbautomaten zum Vorstimmen erworben.

Dann haben sie aus Italien eine Lizenz zum Bau der "Antonelli" Stimmplatten gekauft, die seitdem so Produziert werden. Natürlich mit verschiedenen Qualitätsstufen , bis hin zu Amano ( also Handnietung ).Das soll es erst mal dazu sein !
 
Hallo Vogt,

erstmal herzlich willkommen im Musikerboard!

Und dann vielen Dank Info zur Stimmplattenproduktion von Harmona - eine fachlich fundierte Auskunft hilft einfach immer wieder am Meisten weiter und vor allem verhindert sie abenteuerliche Wildwüchse! :great: Durch deine Info ist denke ich einiges gerade gerückt worden, das sonst noch eine ganze Weile halblebig weiter rumgegeistert wäre.

Wäre schön, öfters so genaue Angaben zu lesen.

Gruß,
maxito
 
Hallo Ihr Lieben,

viel zu spät bin ich auf die Idee gekommen, mal bei Quelle zu gucken, was es da in Sachen Akkordeon im Ausverkauf gibt. Die bieten jetzt bei einer Suche nach "akkordeon" allerdings leider keine Weltmeister-Instrumente mehr an - es gibt nur noch eine Akkordeon-Schule mit CD. Wie die den Preisnachlass rechtfertigen, weiß ich aber nicht - schließlich gibts in Deutschland ja immer noch die Buchpreisbindung...
ABER: Ich habe mal nach der Weltmeister "Smaragd" gegoogelt - bisher gabs die exklusiv bei Quelle - so eine Art abgespeckte "Topas". Vierchörig, 96 Bässe, aber mit preiswerteren Stimmplatten - keine Ahnung, was die (außer dem Design) sonst noch von der Topas unterschieden hat. Das Ergebnis: Die "Smaragd" gibts jetzt auch bei Thomann - für deutlich unter 1200 EUR. Google gibt auch einen Link auf andere Shops zurück - doch scheint sie dort noch (? - Sobby??) nirgends bestellbar zu sein.
Zum Design: Kaum isse raus bei Quelle, schon finde ich keine Bilder mehr - die sah immer so ein bisschen futuristisch aus, oder? Der Odenwald-Andreas hat(te?) ja mal eine: Odenwalds Smaragd. Bei Thomann wird als Farbe jetzt "schwarz" angegeben.
Übrigens scheint die "Smaragd" bei Thomann jetzt die "Topas Export" zu ersetzen - die gibts nämlich nicht mehr. Die "Saphir Export" heißt dagegen immer noch so...

Liebe Grüße
Olaf
 
Hallo Ihr Lieben,

viel zu spät bin ich auf die Idee gekommen, mal bei Quelle zu gucken, was es da in Sachen Akkordeon im Ausverkauf gibt. Die bieten jetzt bei einer Suche nach "akkordeon" allerdings leider keine Weltmeister-Instrumente mehr an - es gibt nur noch eine Akkordeon-Schule mit CD. Wie die den Preisnachlass rechtfertigen, weiß ich aber nicht - schließlich gibts in Deutschland ja immer noch die Buchpreisbindung...
ABER: Ich habe mal nach der Weltmeister "Smaragd" gegoogelt - bisher gabs die exklusiv bei Quelle - so eine Art abgespeckte "Topas". Vierchörig, 96 Bässe, aber mit preiswerteren Stimmplatten - keine Ahnung, was die (außer dem Design) sonst noch von der Topas unterschieden hat. Das Ergebnis: Die "Smaragd" gibts jetzt auch bei Thomann - für deutlich unter 1200 EUR. Google gibt auch einen Link auf andere Shops zurück - doch scheint sie dort noch (? - Sobby??) nirgends bestellbar zu sein.
Zum Design: Kaum isse raus bei Quelle, schon finde ich keine Bilder mehr - die sah immer so ein bisschen futuristisch aus, oder? Der Odenwald-Andreas hat(te?) ja mal eine: Odenwalds Smaragd. Bei Thomann wird als Farbe jetzt "schwarz" angegeben.
Übrigens scheint die "Smaragd" bei Thomann jetzt die "Topas Export" zu ersetzen - die gibts nämlich nicht mehr. Die "Saphir Export" heißt dagegen immer noch so...

Liebe Grüße
Olaf

Hallo Fans,

nun mal was zu dem ganzen Theater um " Export " usw.!

Es gibt bei den genannten Thypen keine Exportversion und hat es nie gegeben !

Die billigeren sind alles Lagerware die schon etwas länger(! )da waren und nun raus müssen.

Da gibt es keine Plattenunterschiede und was da noch so alles gemutmasst wird.

Man ist doch froh darüber das im Augenblick überhaupt was raus geht !!

Gruß vogt
 
Ja Olaf, Quelle hatte die Smaragt als abgespeckte Topas-Version ohne ital. Stimmplatten, sowie das Kristall im Sortiment.
Die "Export" Bezeichnung ist eine Thomann spezifische Formulierung, die, wie Vogt richtigerweise sagt nix, mit 'ner Exportlinie zu tun hat, sondern "Altbestandsinstrumente" ohne Mängel sind.
Da es von den "Quelle" Instrumenten nur noch ein paar Stück gibt, nehmen die Händler diese nicht ins Sortiment. Ich hab auch ein paar "Sondermodelle", die in diesem Fall tatsächlich Exportmodelle waren, und zB in den amerikanischen Markt gingen.
Gruß Sobby
 
aber so ganz blicke ich da doch noch nicht hinter...

Vielleicht ist das ja auch gewollt? Thomann ist auch ein sehr aktiver Internethändler, der gegen alle möglichen Konkurrenten auch mit "Kampfpreisen" ins Feld zieht. Da nimmt er natürlich die Möglichkeit gerne wahr, wenn er aus Lagerüberhang günstig an Instrumente kommt, die er dann auch günstiger verkaufen kann. Nur dann kommt halt immer das Problem auf, wie argumentiere ich dann dass die gleichen Instrumente aus der normalen Serie deutlich mehr kosten? Also werden die, eben anders bezeichnet, so dass es auch den Anschein hat, dass es um eine bestimmte Anzahl geht, die es so normal nicht gegeben hätte und der Kunde, der ein normales dann kauft, auch nicht das Gefühl hat viel zu viel bezahlt zu haben, we3il er für sich insgeheim das Gefühl hat das bessere zu haben.

Damit ist für den Kunden die Nebelkerze erfolgreich gezündet worden, denn der kann in dem Moment gar nichts mehr wirklich sicher sagen und für den Händler ermöglichst das den Spielraum, den er braucht, denn somit wird er nicht mehr direkt vergleichbar. Auch der Akkordeonverkauf ist den üblichen Gepflogenheiten der Verkaufswelt unterworfen!

Wobei ich in dem Zusammenhang vielleicht nochmals auf die ersten Beiträge zurückgreifen möchte, in denen doch die Rede davon war, dass es sich bei den sog. "Exportmodellen" mitunter tatsächlich um Sonderausführungen mit manchmal einfacheren Features handelt (wir hatten das Thema bezüglich der Musikschule Fröhlich).

Für uns als Endkunde bleibt auf jeden Fall die Verwirrung. Die Harmona hat da eigentlich nichts mit zu tun, denn die sagen ja wohl ganz klar, dass es sich um Lagerüberbestand handelt , erst der Zwischenhändler wird hier trickreicher.

Egal wie es ist, so oder so, mir persönlich ist solches Gebahren zuwider, weil es in mir immer mindestens ein ganz klein wenig den Gedanken weckt, dass ich da eventuell über den Tisch gezogen wurde. Auch wenn es dann nicht so sein sollte, der Gedanke bleibt - und das ist nicht gut.

Gruß,
maxito
 

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