Neues Instrument : Bass-knöpfe blockieren beim Zurückgehen

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husar2003
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Hallo,
ich habe eine Frage .

Mein relativ neues Instrument scheint langsam im Bassbereich bei einzelnen Knöpfen Probleme zu bekommen
Bei Drücken des a (MIII-Konverter, ganz am Rand) lässt sich der Knopf drücken bleibt dann aber hängen,dh. er geht nicht immer zuverlässig zurück so als würde er beim Zurückgehen feststecken.
Ein Öffnen des Bassbereiches hat keine Auffälligkeiten gezeigt. Der Knopf geht in Verlängerung bis er unten auf eine Art Arm stösst, der gefedert ist und ihn eigentlich wieder zurück schieben soll.
Es scheint nichts verbogen zu sein, Er kann auch einfach wieder nach oben ploppen, sitzt also nicht schräg drin oder so.
Ein Unterschied in der Federkraft im Vergleich zu benachbarten Rückholarmen konnte ich so nicht feststellen.
In Summe könnte die Reibung des Knopfes in dem Loch (mit etwas Filz im Rand des Lochs ?) und was an Reibung auf dem Weg zum Arm unten auftritt Schuld sein.

Mir ist dann aufgefallen, dass die gesamte Mechanik einen komplett trockenen Eindruck macht. Wird der Knopf in MI gespielt wird, dann kommt dann anscheinend mehr Federkraft .
Das Rückgangsproblem taucht mit diesem Kopf weniger auf, wenn weitere angeschlossene Tasten dazu denke ich mal. Das Drücken ist dann wie es bei MI sein sollte auch mit mehr Kraft verbunden.

Wer kann mir sagen wie es sein sollte ? Ist denn hier gar keine "Schmierung" notwendig,
Wer hat Erfahrungen im Bassbereich mit solchen Rückgangsproblemen ?

Ich habe mir bei dem Knopf erst Mal so beholfen, dass ich eine Miniportion (!!) Silikonöl um den Knopf gegeben habe und somit die Reibung im Führungsloch vermindert ist. Ich denke aber, dass innerhalb der Mechanik für diesen Knopf auch eine Verminderung der Reibung durch gezielte Spur Silikonöl helfen könnte.

Das Phänomen fällt bei diesem einen Knopf auf, ist aber bei anderen auch ein bisschen vorhanden scheint mir.
Daher die Frage nach der "Schmierung" der Mechanik .
 
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Hallo husar2003,

Ich hatte das Problem auch, nachdem ich auf meinem neuen Instrument einige Wochen gespielt habe. Ursache war zum Einen die Reibung des Bassgestänges, zum Anderen die Filzauskleidung der Löcher. Bei mir waren es 3 oder 4 Knöpfe. Zuerst habe ich die Stangen direkt unterhalb der Knöpfe so justiert, dass sie möglichst wenig an den anderen Stangen entlang rutschen mussten, dann war es, aufgrund der reduzierten Reibung, schon um einiges besser, allerdings hat bei den letzten beiden Knöpfen der Filz noch etwas geklemmt. Da hab ich einfach den Knopf reingedrückt und bin dann mit einem runden Gegenstand, der um einiges dünner war als die Knöpfe, etwas in dem Loch gekreist, dann gingen die Knöpfe wieder problemlos zurück. Das musste ich noch 2 Mal wiederholen und seitdem hatte ich damit kein Problem mehr.

Gruss, Andy66
 
Hallo, Husar,

das Proble kenne ich, auch bei meinem Instrument hingen 2 Knöpfe im Bass. Ich habe das, nach Rücksprache mit meinem HZIMM, durch sehr vorsichtiges Richten der entsprechenden Schieber behoben. Das muß allerdings sehr gefühlvoll erfolgen. Öl bringt natürlich einen schnellen Erfolg, hat aber den gravierenden Nachteil, daß sich auf der geölten Fläche Staub sammelt und anklebt, der auf lange Sicht wieder zu Schwergängigkeit führt. Wenn man ölt, was ich nicht, wie andere hier, grundsätzlich ablehne, kommt man nicht umhin, die Bassmechanik regelmäßig zu reinigen. Korrektes Richten ist also aus meiner Sicht die bessere Lösung.
Bei der Bassmechanik muß man abwägen zwischen guter Spielbarkeit durch besonders leichtgängige Knöpfe und sicherer Funktion. Besonders leichte Spielbarkeit bedingt geringe Federkräfte für die Rückstellung der Knöpfe, sonst wird der Kraftaufwand beim Spielen zu groß. Bei geringen Federkräften wächst natürlich auch die Gefahr, daß auch geringste Veränderungen, wie sie in jedem Spielbetrieb auftreten, zu "Hängern" führen.
Eigentlich ist das Richten, gerade bei einem neuem Instrument, eine Sache des Handzuginstumentenmachers, bzw des Verkäufers.

Gruß
Reini2
 
Hallo Husar2003,
was für ein Instrument ist es denn? Bei meiner Weltmeister Toccata, ein Schülerinstrument mit Konverter aus den 70er, hatte ich auch das Problem. Bei eingestelltem Melodiebass blieb ab und zu der Knopf vom mittleren C hängen. Ich habe dann bei geöffnetem Bassteil den Knopf ein paar mal gedrückt und dabei gesehen, das sich der dünne Enddraht leicht gedreht hat und zwischen die Klappenhebel gerutscht ist. Dort blieb er dann stecken. Eine kleine Drehung mit zwei Flachzangen hat das Problem gelöst. Ölen oder schmieren ist in der Bassmechanik völlig falsch, da dadurch Staub gebunden wird. Ich habe mal ein Bild von meinem Konverter angehängt. Die dünnen Drähte oben drücken die Klappenhebel nur im MIII Modus, in der Stellung Standardbass sind sie abgeklappt. Meine Toccata hat links B-Griff und beim Melodiebass ist das C in der äußeren Reihe (C oder B-Griff?).
Gruß, Didilu
 

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Hallo Husar,

wenn "ölen", dann Silikon-Trennmittel.

Viele Grüße

Ippenstein
 
Hallo Willi,

genau das :)

Viele Grüße

Andreas
 
Hallo,
vielen Dank für die Tipps und die Links (die ich über die Suchfunktion nicht gefunden hatte ;) ).
Am Wochenende werde ich das noch mal genau untersuchen, bi gerade wieder mal auf Dienstreise,
Das Filzloch muss ich mal mit Andymethode behandeln, wenns nichts doch was anderes ist.
Vielleicht muss es ja noch mehr eingespielt werden, evtl. ist der Filz in den Löchern jetzt etwas weicher und muss sich erst noch ein bisschen abnutzen ?
 
Wenn es aber ein relativ neues Instrument ist, ist da ev. noch Garantie drauf? Oder mal bei der entsprechenden Firma nachfragen, ob die mal nachsehen können. Ev. handelt es sich um einen Produktionsfehler, der auf Kulanz gerichtet wird? Bzw. ev. gibt es einen Akkobauer um die Ecke, der sich dessen mal annehmen kann?

Grüße

Ippenstein
 
Welches Öl man nehmen soll, bzw. warum man besser nicht ölen soll, oder was ganz anderes machen soll, kann man ja feste in den obigen Links nachlesen...Der Expertenstriet darüber ist nach wie vor nicht entschieden!


... aber nachdem es sich um die Knöpfe in der äußeren Reihe handelt, würde ich mal schauen, ob einer der Knöpfe verbogen ist. Das habe nämlich ich schon ab und an mal gehabt. Durch unvorsichtige Handhabung oder ungeschicktes abstellen kann es immer wieder mal vorkommen, dass man an einen der Bassknöpfe anstößt und sich der Metalldraht direkt am Bassknopf etwas verbiegt und der Knopf nun leicht schief steht.
Bei alten Akkordeons ist das kein Problem, da ist jede Menge Spiel, aber bei neuen Akkordeons legt man je viel Wert drauf, dass nichts klappert und entsprechend werden die Bassknöpfe enger eingefasst. ... und wenn dann da was ein bischen verbogen ist, klemmt s viel schneller...

Gruß, maxito
 
die idee mit dem leicht schrägen Knopf erscheint mir passend ich kann das erst am Wochende untersuchen. Das enge Fassen kann ich bestätigen. Meine Pigini hatte dieses Problrm bis heute nicht hat aber eine stärkere Federung. Ich mekde mich dann.
 
die idee mit dem leicht schrägen Knopf erscheint mir passend ich kann das erst am Wochende untersuchen. Das enge Fassen kann ich bestätigen. Meine Pigini hatte dieses Problrm bis heute nicht hat aber eine stärkere Federung. Ich mekde mich dann.

Hallo,
ich hatte das bei meinem Converterinstrument auch, dass in der untersten Reihe Knöpfe schlecht oder gar nicht zurückgekommen sind, besonders die tiefsten im Melodiebass in Kombination mit den Kopplungen.
Du hast geschrieben, es sei "relativ neu", ich würde es zum Überarbeiten zurückgeben, es ist eine Garantieleistung.
Ich habe es so gemacht und seitdem ist alles bestens. Von Ölen, Silikonen und Herumbiegen auf Verdacht hin würde ich die Finger lassen.

Gruß
Christian
 
Hallo,
der Hinweis von maxito hat geholfen. Ich hatte mit ja alles unterhalb des Knopfes angeschaut und von oben in das Loch , in dem der Knopf sitzt.
Den Übergang Knopf-Draht halt gar nicht so beachtet. die Knöpfe sidn eng engefasst. Die Federung im Vergleich zu meinem alten Instrument schwächer.

Aha ! Der Knopf zeigte tatsächlich gaaanz leicht leicht nach links (von der Seite in den offenen Bassberich reingeschaut)
Diese minimale Abweichung hat den Knopf minimal schräg im Loch sitzen lassen und war nur zu sehen wenn man danach suchte.
Jetzt werde ich sowas immer sehen !!

Beim Eindrücken saß dann wohl die linke Kante am Lochrand bzw. drückte gegen den Filz. quasi eingehakt.
Möglicherweise ist das ja vorher auch beim Transport passiert oder so. Wer weiß. Die exponierte Lage am Rand, könnnte alles hinhauen.
Ein leichter Stoß von oben nach unten und zack.

Der Knopf ließ sich mit beiden Händen gewaltfrei und sehr vorsichtig auf dem Draht geradebiegen.
Jetzt läuft das einwandfrei !

Danke an alle die mitgeholfen haben !!

@P.S. für Christian. Ich wollte hier nicht vorzeitig aufgeben. Für Aktionen mit Werkstatt etc. habe ich beim besten Willen keine Zeit (die Woche über nicht zu Hause , 2 kleine Kinder, bleibt nur die Nacht für irgendwelche privaten Dinge) . Werkstatt würde ich dann aber machen wenn ich irgendwo nicht weiterkäme.
Ich repariere auch mein Fahrrad selber und gehe nicht wegen jedem Quietsch zum Fahrradladen.
Deshalb habe ich ja den Beitrag geschrieben, sonst wäre ih erst gegen Weihnachten (Urlaub) inne Werkstatt gefahren. Das dauert mir zu lange, mich wurmt was nicht nicht verstehe und meistens krieg ichs raus :)
 

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