Reise Akkordeon

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diaton
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ich überlege mir ein kleines, älteres, nicht so wertvolles Reise Akkordeon für Festivals im Sommer anzuschaffen. Hat dazu jemand Ideen oder Erfahrungen, was für eins das sein könnte? Kennt jemand die Hohner Starlet mit 40 Bässen oder reichen gar noch weniger?
Freue mich über eure Meinungen
 
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Hallo diaton,

neu oder gebraucht? Budget? Anspruch/Repertoire? Mein Reise-Akkordeon ist ein Concerto I (48 Bässe) :cool:.
 
Hallo Wil,
auf jeden Fall gebraucht und von kleinem Budget. Ich möchte nicht angespannt daneben sitzen, wenn mich jemand mal fragt ob er auch mal spielen darf. Also ich meine auch nicht, dass ich damit dann auf der Bühne eines Festivals auftreten will, sondern mit Leuten, die sich drumherum zum gemeinsamen musizieren treffen. Das Repertoir ist wohl im weitesten Sinne Rock/Pop aber eigentlich alles was gefällt. Schön fände ich improvisieren zu können (einer fängt an und nachher gibt es wie durch Zauber was schönes zusammen) aber ich spiel erst seit einem halben Jahr und das würde ich mir noch nicht trauen.
 
Hallo diaton,

das hört sich ganz nach dem an, wofür ich meine kleine Kiste (s. o.) auch hauptsächlich verwende ;), wenngleich man mit 40/48 Bässen oft schon an die Grenzen des Tonumfangs (sowohl Bass als auch Diskant) stößt und deshalb transponieren oder oktavieren muss. Ein wenig flexibler ist man mit einem 60- bzw. 72-Bass-Instrument. Ob Dir das schon zu groß ist, musst Du selbst wissen.
Generell bin ich ein Fan der älteren Hohner-Serien, deshalb schau mal nach Concerto-Modellen ohne Baureihen-Buchstabe (I, II oder III). Die neueren kleinen Akkordeons klingen für mich wesentlich steriler (oft staunen meine Zuhörer, was aus meinem zunächst belächelten Concerto I klanglich herauskommt ;)). Für 250 € plus/minus sollte sich schon ein brauchbares Instrument dieser Klasse finden lassen, an dem man lange seinen Spaß hat...
 
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Hallo Diaton,

wenn es drum geht wirklich sehr kompakte Größe zu erhalten, dann ist so eine Concerto I , wie von Wil Riker sicher eine sehr gute Wahl - klingt gut und kräftig (solange es sich um die älteren Serien handelt). Diese Geräte findet man praktisch bei jeder Fachwerkstatt, in überholtem Zustand für ca. 350;- bis 450;-- Eurom, weil es ein klassisches Schüler Einsteigermodell ist, das noch 2 bis 3 Jahren meist wieder weiterveräußert wird im Tausch gegen ein größeres.

Das allerdings mit den benannten Einschränkungen im Tonumfang - man kommt da schon recht schnell ans Ende der Tasten.

Für solche Zwecke habe ich lange Zeit eine alte Verdi II (2-chörig ohne schaltbare Register - siehe Bild)) gehabt - 34 Tasten, 80 Bässe, 5,5 kg schwer. Mit der kann man schon eine ganze Menge anstellen. Soclche instrumente findet man immer wieder mal recht günstig - muss man nur auf den Erhaltungszustand achten, weil die so kurz nach dem Krieg gebaut wurden und ein entsprechendes Leben schon hinter sich haben - aber mit etwas Geduld und ordentlicher Suche solte sich auch sowas günstig auftreiben lassen. In überholtem Zustand dürfte man sowas für einen guten halben Tausender beim Fachhändler bekommen.

Mittlerweile will ich aber auch auf Reisen eine gewisse klangliche Variationsmöglichkeit haben, weshalb ich hier auch auf Register nicht mehr verzichten will, welhalb ich die Verdi meiner Cousine als "Dauerleihgabe " überlassen habe. Da wäre dann bei mir die Untergrenze so ungefähr bei einer Tango IIM zu sehen - 34 Tasten, 96 Bässe, 3-chörig mit tiefer Oktave und 5 Registern - 6,5 bis 7 kg) Da geht schon richtig viel. Auch die Geräte müssten sich mit ein bischen Suche recht günstig finden lassen. In überholtem Zustand, beim Fachhändler, dürften sich die Preise bei ca. 700 bis 850;-- Euro bewegen.

Wenn es um absolute kompaktheit geht dann dürfte dieses Instrument nicht leicht zu schlagen sein:

http://www.castagnari.com/index.php?strparam=&language=uk&sz=301&id=26

Passt wirklich in die Westentasche! und klingt erstaunlich kräftig (hatte schon das Vergnügen so ein Teil zu hören) - Die sehr saubere Arbeit kostet allerdings knapp 700 Euro ab Werk:redface:.

Die angegebenen Preise sind meine Schätzpreise aus dem was ich bei den Akkordeonwerkstärtten so zu sehen bekomme. Das sind dann aber überholte Geräte, die tadellos funktionsfähig und sauber gestimmt sind und auf die man als Käufer auch Garantie bekommt. Deutlich günstiger gehts natürlcih über den privatmarkt, aber halt mit größerem Risiko, dass noch mehr oder weniger dran zu machen ist (oder in Kürze kommt).

Viel Spaß bei der Suche!

Gruß, maxito
 

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Ich habe eine Hohner Starlet 40 (aus den 70ern?). Sie klingt hell und kräftig, immer noch gut gestimmt, und ist auch ziemlich robust. Allerdings streikt der höchste Ton beim Ziehen oder Drücken, und noch ein anderer schwächelt so vor sich hin, sie wurde lange nicht gespielt. Wenn Du die oder ein ähnliches Modell bekommen kannst, ist die für Deine Zwecke sicher gut geeignet. Aber unbedingt gründlich durchtesten (s. o.) oder eben beim Händler kaufen.
 
Die Verdi nur 5,5 kg? Brrrrrrrrrrrrrrrr, meine Barcarole wiegt 7,4 Kilo, hat aber die gleiche Größe. Kleines Ding für die Reise und Gaudi, aber trotzdem sehr schön. :)

Viele Grüße

Andreas
 

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vielen Dank für eure Ideen, hab mir mal alle möglichen Modelle notiert und schau mal was meinen Weg so kreuzt. Da ich ja doch noch totale Anfängerin bin, also diese ungünstige Kombination aus wenig Können und wenig Mut, begnüge ich mich wohl diesen Festivalsommer noch mit dem Schellenring und lass mir dann Zeit bis zum nächsten Jahr ...
 
Die Barcarole ist sicher ein schönes Instrument und rechts mit den 34 Tasten auch ausreichend - doch die 48 Bass dazu sind sind dann nach meiner Ansicht schon sehr mager - bei dem hohen Instrumentengewicht (Schwergewicht). Besser und passender, zu den 34 Tasten, wären dazu 72 Bass.

Meine Arietta IIM ca. Bj.1955 und meine Concerto III ca. Bj.58, beide mit 43Tasten, 72Bass, 3-chörig mit 5 Diskantregistern und 7,2 kg (mit Gurten) gehören dann ja schon in die Klasse "Leichtgewicht". Dabei hat die Arietta noch eine schwere verchromte Diskant-Stahlblechverkleidung.
Meine Student VM, ca. Bj.55 mit 26 Tasten, 2-chörig mit Registern und 48 Bass ist da schon "Papiergewicht" aber ja auch vom Tonumfang (Taste und Bass) schon die unterste Klasse.
Nach meiner Meinung hat die Hohner Starlet ein "Innenleben", dass mit der sonst bekannten guten Hohnerqualität (älterer Baureihen) nicht zu vergleichen ist. Das Instrument (im Vergleich zur Student IV oder VM) ist im Handel auch seltener und ggf. etwas teurer, da es als Kinder-Einsteigerinstrument gesucht wird.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 
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Huhu Heinz,

das sind 72 Bässe ;)

Grüße

Ippenstein
 
Entschuldigung Andreas,
bei Ü-60 wird die Linse wohl doch schon etwas trübe und in den Grundrechenarten wird man schlechter.
Meine Concerto II mit 34 Tasten/72 Bass - wiegt übrigens mit Gurten 6,3 kg

freundliche Grüsse - Heinz
 
hab auch eine Hohner Starlet 40 ( hab ich von einer bekannten - mit der hab ich angefangen)
wenn mein repertoire etwas größer ist nimm ich die zum wandern auf die almhütten mit;)
 

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